Ich weiß nicht mehr weiter...

  • Wenn man intensiv am Hund arbeitet und es scheint nix voran zu gehen, konzentriert man sich manchmal nur noch auf die Probleme...Da ist es gut wenn jemand mal sagt, atme durch, da gibt es auch Dinge, die du am Hund zu schätzen weißt...

    Und nichts anderes hatte ich empfohlen.

  • Naja, wenn der Hund innerhalb von nem Jahr 3 Besitzerwechsel hatte wundert es mich nicht wenn der nicht so ne starke Bindung aufbaut innerhalb der kurzen Zeit.
    Erziehung dauert und wenn sich Fehlverhalten etablieren onnte über einen so dermaßen langen Zeitraum kann es halt dauern das in den Griff zu kriegen. Da muss man schon mit rechnen.


    Das er nicht verschmust ist und das ein ernst zu nehmendes Problem für dich ist - öhm du kannst den Hund nicht ändern. Entweder der mag das oder halt nicht. Zwing ihn nicht in ne Rolle für die er nicht gemacht ist.


    Welchen Grund hat er denn sich für dich/euch unterwegs zu interessieren ? Macht ihr aktiv was cooles mit ihm, habt Spaß ?


    Wie ist euer Alltag derzeit, wie oft geht es raus, was macht ihr in der HuSchu/auf Spaziergängen , wie lang seid ihr unterwegs...?


    Kastration ersetzt keine Erziehung !! Der Kerl ist vermutlich noch nicht mal fertig mit seiner Entwicklung, das ist Käse da jetzt zu kastrieren.
    Maximal nen Chip, aber selbst das find ich bei nem so jungen Hund bedenklich.



    Und was für ein Mix ist es denn ?

  • Am der Leine gehen kann der gute ganz bestimmt schnell lernen. Ruckdämpfer macht das m.e. schlimmer, denn dann kannst du ihr. Noch viel schlechter an der Leine kontrollieren. Ich empfehle ein ordentliches schmales Lederhalsband, stabile normale Leine und 2-3 Einzelstunde bei eineR hundetrainerIn. Lass dir zeigen und dich coachen mit dem neuen hundi. Dann kann das was werden.

  • Egal ob es ums schnüffeln wegen läufigen Hündinnen geht (ich hab meinen Man inzwischen soweit, dass er nächste Woche kastriert wird, das war hartnäckig )

    Kastration würde ich, wie schon mehrfach gesagt, streichen.
    Deiner Beschreibung nach gehe ich davon aus, dass es sich um einen großen Mischling handelt. Je nachdem, welche Rassen da mitgespielt haben, wird euer Hund erst mit 2-3 Jahren geistig erwachsen sein. Kastriert ihr ihn vorher, bleibt er in seiner aktuellen Entwicklungsphase stehen. Bei Frühkastraten zeigt sich das durch sehr welpiges/kindliches Verhalten.
    Ebenso kann durch eine Kastration Unsicherheit noch stärker werden - Testosteron ist auch ein Hormon, das mit Stressmanagement zu tun hat. Ich bin kein Fachmann, aber soweit ich weiß sorgt eine geringe Testosteronmenge für mehr Unsicherheit und Stressempfindlichkeit. Eine Kastration wird eure Probleme also nicht lösen, sondern eher noch schlimmer machen, wenn ihr Pech habt.


    Außerdem schnuppert auch mein kastrierter Tierschutzmix läufigen Hündinnen nach *g* Der steht meinem intakten Rüden in nichts nach. Das Schnüffeln ist Erziehungs- und Verhaltenssache.

    er immer wieder mal wegläuft. Sei es über den Zaun, den wir grad immer höher und ausbruchssicherer bauen, oder beim Spazierengehen. Heute hab ich es wieder mal versucht mit Abhängen von der Leine (es war auf dem Feld und null andere Hunde waren da) und ich wollte mal sehen, was passiert, wenn ich ihn nicht sofort, sondern erst etwas später abrufe.

    Ihr habt den Hund seit November. Er kennt noch nichts so wirklich. Wenn ihr keinen Rückruf aufgebaut habt, wird er auch nicht zuverlässig zurückkommen. Schleppleine an den Hund dran und erstmal an der Bindung arbeiten. Solange der Hund keine Bindung zu euch hat, ist der Rückruf auch nicht viel wert - für den Hund jedenfalls.
    Mein Dackelmix kam auch im November zu mir. Als ehemaliger rumänischer Straßenhund kennt er auch nichts, auf der Pflegestelle hat er nur die Leine und das Leben im Menschenhaushalt "gelernt". Leinenführigkeit, dass ich super interessant bin und und und muss er erst noch lernen. Und dafür brauchts eben Geduld, ein paar Tricks und Leckerlis =)


    Macht euch durch kleine Spielchen für den Hund interessant. Versteckt zB Leckerli in einer Astgabel, die der Hund bequem erreichen kann und macht ihn dann darauf aufmerksam. Das muss nicht oft sein, dass ihr sowas einbaut, 1-3x pro Spaziergang reicht eigentlich.
    Mein Schäferhund-Mix, den ich aus 2. Hand übernommen habe, ist mir gegenüber so deutlich aufmerksamer geworden. Der Dackelmix bekommt das auch mit und merkt, dass ich interessant bin und den beiden tolle Dinge zeige, die sie vielleicht übersehen.


    Achja: Schleppleine bitte NUR an ein vernünftiges, gut sitzendes Geschirr dranklicken, niemals ans Halsband!

  • Wow, vielen Dank für eure Antworten!
    Weil es schon so spät ist, nur kurz wegen der Rasse: Der Tierarzt und die Hundetrainerin sagen, man sieht keine Rasse mehr wirklich raus, die Hundetrainerin vermutet aber "etwas nordisches mit dabei".
    Wir haben noch keinen Speicheltest machen lassen, und bis dahin würd ich sagen Husky-Kurzhaarcollie-Jagdhund----.......

  • Zuerst: es sagt überhaupt nichts über eine Bindung aus, wenn der Hund draußen auf die Umweltreize mehr reagiert, als auf den ihm gut bekannten, ohnehin eher langweiligen Menschen am anderen Leinenende.


    Gerade Hunde, die zum jagen neigen haben einen großen Radius im dem sie sich um ihren Menschen herum bewegen. Je besser Mensch zusehen ist, desto grösser der Radius.


    Wenn ein Hund trotz Erziehung an der Leine zieht, dann ist er draußen wegen der Aussenreize eventuell nicht in der Lage, Gelerntes umzusetzen. Wie auch, wenn das Hirn mit Millionen von Eindrücken beschäftigt ist.
    Woran wird Hund denn geführt? Geschirr oder Halsband? Wie lang ist die Leine? Wer geht mit wem spazieren?

  • Es sagt allerdings aus, dass hund das an der Leine gehen nicht gelernt hat. Das kann wirklich jeder Hund lernen. Das ist nicht schwerer als sitz oder pfötchen geben für den Hund. Lass es dir einfach zeigen. Und steck dir Dosenwürstchen ein. Hund an die Leine, ordentliche schritte-würstchenstückchen die n den hund. Weiter üben. Wenn du Ablenkung kommen siehst, Lenk den Hund vorher ab. Zb mit Wurststück. Wenn das klappt, super, Wurststück. Ansonsten: Halsband mittig auf den Hals, Karabiner nach oben, zieht der hund, lass ihn sich unangenehm ins Halsband auflaufen. Sobald der zug nachlässt, lässt das unangenehme Halsband auch nach. Aber das eben lässt sich nicht erklären,bdas muss dir jemand zeigen. Das lernt hund in 3 Tagen. Locker. Auch zugerprobte Athleten nach Jahren ohne Leine. Versprochen.

  • @Lurchers
    Nicht jeder Hund lernt in 3 Tagen an der Leine zu gehen. Ein Hund mit Panik vor der Außenwelt oder bestimmten Reizen hat gar keine Kapazitäten dafür.
    Solange wir nicht wissen was das Trainingsproblem ist, würde ich da vorsichtig sein. Andererseits scheint der Hund ja zumindest Menschen- und Artgenossenverträglichkeit vorzuweisen...

  • Google doch mal - einen Spaziergang interessant gestalten. Vielleicht findest Du da etwas, was ihn interessiert und Du mit ihm üben kannst, so dass er körperlich und geistig ausgepowert wird und das Ziehen vergisst. Wenn Husky drin ist, vielleicht mag er sowieso was ziehen - Wägelchen, Roller, Fahrrad - oder was tragen - Rucksack mit Futter, Wasser. Kastrieren würde ich ihn nie und nimmer in dem Alter, damit erreicht man gar nichts. Ihr braucht Bindung und die erreicht man nur durch gemeinsame Beschäftigung, lass ihn draussen sein Futter erarbeiten, es suchen und sich verdienen.

  • Normaler Hund. Ich hab jetzt von Angsthund nix gelesen. Und ja, ich halte das für einen Trick unter vielen. Hier schreiben ständig Leute wie toll ihr Welpe schon sitz macht. Würden die Leute das ander Leine gehen auch so üben, dann würde Hund das eben auch können. Man müsste halt wissen wie man übt. Da braucht aus nicht viel Bindung. Das erklären ann ich nicht über Internet. Daher Training vor Ort suchen. Es gibt glaub ich ein tolles Video von @flying paws dazu. Ich Guck Mal ob ich das finde.

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