Ich weiß nicht mehr weiter...

  • - er zieht. Nicht nur ein bißchen- selbst wenn ich versuche, meine schmerzende Schulter tagelang auszukurieren und nur mein Mann geht in der Zeit mit ihm, selbst dann tut nach Tagen meine Schulter noch weh. Er ist stark, trotz Hundeschule und trotz konsequenter Erziehunghört er einfach nicht auf mit dem Ziehen (ich zumindest halte mich schon für konsequent. Spazierengehen bedeutet bei uns oft, ein paar Meter vor, dann reglementieren, Leckerli, undsoweiter.). Egal ob es ums schnüffeln wegen läufigen Hündinnen geht (ich hab meinen Man inzwischen soweit, dass er nächste Woche kastriert wird, das war hartnäckig ), ums Spielen mit anderen Hunden, ums Mäuse jagen, oder um Kinder kennenlernen.

    Gut, da kann man jetzt wenig zu sagen, weil nicht erkennbar ist wie Du überhaupt das Training aufgebaut hast.

    - er total eigen ist. Schmusen, oder Frauchen aufmerksam ansehen? Totale Fehlanzeige. Mag er nicht. Fehlt mir SEHR, das ist ein ernstzunehmendes Problem für mich.

    Ja, solche Hunde gibt es. Habe ich auch. Muss man mit leben.


    Manche Hunde können das aber auch wegen der Umstände nicht. Da müsste man im Grunde Euren kompletten Umgang mal angucken. Manche Hunde haben auch Schmerzen und wollen deshalb nicht angefasst werden.

    - er seine Umgebung in dieser Reihenfolge als interessant wahrnimmt: Hunde - Jagbares, auch Katzen - Männer - Kinder - Frauen. Ich hab es echt schwer mit ihm, dass er mich annimmt.

    Dein Hund ist ein Jagdjunkie allererster Sahne. Der ist hochgradig süchtig danach. Dir ist klar, dass Du das Thema noch viel, viel mehr in den Vordergrund rückst, wenn Du ihm die Hoden abschneidest? Viele Hunde steigern sich dann in das Hobby jagen noch mehr rein, weil es gar keine anderen Motivationen mehr gibt. Beispiel: Neunjähriger Border Collie musste aufgrund gesundheitlicher Gründe kastriert werden. Hat sich draußen nie für Wild interessiert. Er konnte nicht mehr ohne Schleppleine laufen ...


    Ansonsten rate ich Dir Dich sehr, sehr, SEHR genau in das Thema einzulesen. Du kannst das nie wieder rückgängig machen. Du wirst nämlich feststellen, dass es Dir am Ende mehr Probleme gebracht hat als es nützt, wenn Du mitten in der Junghundentwicklung so ein Hormonchaos anrichtest.

    - er immer wieder mal wegläuft. Sei es über den Zaun, den wir grad immer höher und ausbruchssicherer bauen, oder beim Spazierengehen. Heute hab ich es wieder mal versucht mit Abhängen von der Leine (es war auf dem Feld und null andere Hunde waren da) und ich wollte mal sehen, was passiert, wenn ich ihn nicht sofort, sondern erst etwas später abrufe. Fehlanzeige: er rannte die 400m bis zur nächsten Schnellstraße, hat dort die Autos eingebremst, und ist erst dann zu seinem inzwischen durchgeschwitzten Frauchen zurück.

    Dein Hund jagt. Ständig und überall. Ich weiß ja nicht wie lange Du unterwegs bist draußen, aber wenn ihr dann auch noch extra große Runden dreht, dass der Hund mal müde wird, dann machst Du das alles noch viel, viel schlimmer. Dein Hund ist komplett auf Droge und es gibt überhaupt keine Chance für ihn runterzukommen, also hormonell mal ins Gleichgewicht zu kommen. Ein Jagdrausch braucht mehrere Tage bis er vom Körper verarbeitet ist. Das heißt, dass der Hund schon zugeschossen wird, wenn er nur ans Jagen denkt! Habt ihr das also täglich, ist Dein Hund im allerschlimmsten Dauerstress. Das ist ein Zustand, der nicht nur die Menschen stresst, sondern den Hund krank macht.

  • Aufmerksamkeit muss man sich je nach Hund auch erarbeiten.


    Ich hab 1 Jahr lang bei jedem Blickkontakt vom Hund, jedes mir zu wenden (Alles an der Leine, mit und ohne Kommando) mit Markerwort und Keks bestättigt.
    Sowas kommt je nach Hund und Hundetyp (gerade bei Second-Hand Hunden) eben nicht von allein.
    Die kennen das einfach nicht (und hat dann auch nichts mit der eigentlichen Bindung zu tun).



    Zum Leine ziehen:
    Halsband und Geschirr drauf. Dann verstellbare Leine ein Karabiner ins Halsband und einen ins Geschirr. Dass kann man dann nutzen wie ein Halti.Mit dem Geschirr hält man und mit dem Halsband lenkt man.
    Dieses extreme an der Leine ziehen, kann auch bei einem nicht-Angsthund an Stress liegen. Das würde dann auch diese geringe Aufmerksamkeit erklären.
    Schau dir mal die Ohrenstellung deines Hundes an.
    Wie sind sie wenn er normal entspannt ist, wie wenn er erregt ist und wie wenn er Stress hat.
    Kannst du deinen Hund da lesen?


    Edit: Stress fördert zudem dem Jagdtrieb (bzw. ist Stress auch Jagdauslösend), gutes Antijagdtraining funktioniert/fruchtet vor allem dann, wenn der Hund entspannt ist.

  • So, da bin ich wieder. Ich habe mich heute zusätzlich sehr lange mit einem erfahreneren Hundebesitzer unterhalten, der hatte seinen großen Leinenzieher eine Zeitlang sehr kurz an der Leine, die er sich fest um ein Bein gewickelt hat, sodass der Hund 1. wenig Spielraum hatte und 2. das vor- und zurück des Beines immer ein wenig ausgleichen musste, sodass er eine ziemliche Aufgabe hatte, sich auf sein Herrchen einzustellen. Er sagte, das hat es dann ziemlich schnell gebracht, dass der Hund nicht mehr gezogen hat.
    Außerdem haben wir uns ziemlich lange über die Wichtigkeit unterhalten, dass man selbstsicher wirkt, und der Hund das als Halt empfindet/annimmt. Das ist ein Problem, denn ich denke nicht, dass ich ein Mensch bin, der besonders selbstsicher wirkt. Also auch nicht auf den Hund. Also wird er, solange das Problem nicht behoben ist, auch nicht auf mich hören.
    Übrigens hört Atouk inzwischen ZIEMLICH gut auf meinen Mann, da hat es ihm wohl in den letzten Tagen irgendwie den Schalter umgelegt.


    Aber zu euch, da kann ich trotz der vielen sinnvollen Antworten nur auf das eingehen, was mir noch im Kopf ist... Also:


    Die Schleppleine ist eher kurz, 5-6 Meter. Wir haben ein Lederhalsband, das sich bis zu einem Ring ein paar cm verengen kann. Ich hab meist so viele Leckerli dabei, dass zum Schluss noch welche übrig sind, selbst wenn ich viele verfüttert habe. Wir gehen schon immer recht spät mit ihm (ca. 8 Uhr), wo die anderen Hunde schon weniger geworden sind. Oft ist ein anderer Besitzer mit dabei, dessen junge Hündin von ihm kaum erzogen wird, welche unser Hund regelrecht liebt und die auch stark an der Leine zieht. Das tue ich mir jetzt allerdings nicht mehr an, bevor wir den Mann nicht so weit haben, dass wir gemeinsam die beiden Hunde erziehen, wenn wir unterwegs sind. Denn von diesen Spaziergängen stammen die schlimmsten Schmerzen in meinem Rücken. Da geht dann gar nichts mehr mit Atouk.
    Mein Mann erzieht etwa so wie ich, auch wenn ich nicht dabei bin sagt er.
    Ansonsten mache ich wirklich, wirklich viele Spiele mit ihm! Dass wir einfach so nebeneinander hergehen, das ist vielleicht 1/3 der Strecke. Und kaum sind wir aus der Natur draußen, geht er die letzten 300m bis zur Haustüre so brav neben mir her und wartet auf Spiele, dass ich denke er ist ein anderer Hund. Das macht dann Spaß!


    Der erste Besitzer fuhr glaube ich so oft es ging mit dem Fahrrad Gassi. Wie sehr er das Gehen mit der Leine kennt, weiß ich nicht (wir haben ihn ja von der Frau, die ihn nur so kurz hatte), aber einen 8wöchtigen Welpen kann man ja kaum am Fahrrad...??


    Gassigürtel und Ruckdämpfer, da kenne ich inzwischen 2 verschiedene Meinungen (1. das ist gut, damit der Hund keine Selbstwahrnehmung bekommt, ein an-der-Leine-zieher zu sein und 2. das ist schlecht, weil er dann nicht mehr lernt). Ich denke aber angesichts unserer Lage und weil ich das mit dem ums Bein wickeln unbequem finde, sollte ich es unbedingt versuchen, danke!


    Keinen Rückruf aufgebaut ... naja, das machen wir ja gerade. Mit Leine, ohne Leine, wenn es sein muss oder einfach so, mit Leckerli und ohne. Das dauert lange, finde ich.


    Kastrieren möchte ich schon, da haben wir lange darüber nachgedacht und kennen beide Meinungen sehr gut, aber wir kennen auch viele Hunde, bei denen dann einiges besser geworden ist. Und unsere Nachbarhündin, Zaun an Zaun mit Möglichkeit dass die Hunde sich immer besuchen kommen, ist noch intakt.


    Ich denke, das mit dem Ziehen wird irgendwann, wenn ich alles hier so lese. Auch meine Hundetrainerin (die leider ewig krank war und jetzt hab ich bald Prüfungen und kann die nächsten Wochen nicht. Sch... lange Pause.
    Das eigentliche Problem ist wohl eher mit dem Mögen, was hier auch schon angesprochen wurde. Am Anfang war Atouk irgendwie ganz anders, braver und auf eine ganz sensible Weise sehr auf uns neue Herrchen ausgerichtet. Das war echt fürs Herz Nachdem er aber bei uns eingezogen ist, und der Alltag eingekehrt ist, hat er sich in sich zurückgezogen bzw. ist unterwegs auf alles andere bezogen. Und ich hab echt viel versucht eine Bindung aufzubauen.


    Ich bin aber leider kein Mensch, der es gewohnt ist, andere von sich zu überzeugen. Entweder es passt, oder nicht. Ich hab Achtung davor, wenn jemand das kann, aber ich kann es halt nicht. Ich komme mir oft so dumm vor, wenn ich versuche, Atouks Aufmerksamkeit zu bekommen, und der Hund gähnt dann nur müde oder macht nur sehr kurz mit. Oder er lässt sich (egal auf welche Weise ist auf ihn zugehe) nur selten streicheln und meist nur hinten und kurz. Oder er stupst mich nur kurz an und geht zur Eingangstür wenn er weg will und gibt auch sofort wieder auf, anstatt dass er mich anhechelt und anstrahlt und winselt und Schwanz wedelt etc. (Ich weiß, dass ich es bin, die bestimmt wann gegangen wird-) es ist einfach nur so krass komisch für mich, mich viele Stunden am Tag um ein Tier zu kümmern, das sich so wenig öffnet. Das kommt mir so falsch vor, ich krieg bei dem was ich von Hunden bisher kenne und auch will (dieses Ausgerichtetsein auf den Menschen mit allem was das ausmacht mit Anstrahlen, Freude verbreiten, neckisch sein, kuscheln...) von Atouk so wenig zurück. Ich hab das Gefühl, immer nur investieren zu müssen. Und mein Mann und meine Tochter lieben ihn inzwischen.


    Und seine Ohrenstellung... er hat sie ziemlich oft hinten. Auch wenn ich mich einfach so mal mit ihm beschäftige. Komisch, denn ich geb ihm doch eigentlich viel, und tu ihm auch nicht weh und nix...?

  • der hatte seinen großen Leinenzieher eine Zeitlang sehr kurz an der Leine, die er sich fest um ein Bein gewickelt hat, sodass der Hund 1. wenig Spielraum hatte und 2. das vor- und zurück des Beines immer ein wenig ausgleichen musste, sodass er eine ziemliche Aufgabe hatte, sich auf sein Herrchen einzustellen

    WTF :skeptisch: ... was hat der gemacht?
    Spricht von sehr viel Erfahrung und Kompetenz.


    Also wird er, solange das Problem nicht behoben ist, auch nicht auf mich hören.

    Mach dich nicht kleiner als du bist.
    Natürlich kann ein Hund auch lernen zu hören und eine Bindung aufbauen ohne das man die Selbstbewustsein in Person ist.
    Und selbst wenn, dann lernt man zusammen mit dem Hund zu wachsen.


    Die Hunde sind die besten Lehrmeister - und die, die einem am meisten zurück schenken, wenn man sie mal geknackt hat.
    Und du wirst sehen, dass bekommst du auch noch hin, wenn du dich ncit so sehr auf das versteifst was nicht klappt, sondern auch daran fest hällst welche Fortschritte und positive Dinge ihr zusammen macht.



    Das kommt mir so falsch vor, ich krieg bei dem was ich von Hunden bisher kenne und auch will (dieses Ausgerichtetsein auf den Menschen mit allem was das ausmacht mit Anstrahlen, Freude verbreiten, neckisch sein, kuscheln...) von Atouk so wenig zurück. Ich hab das Gefühl, immer nur investieren zu müssen.

    Ich glaub du hast irgendwie eine falsche Erwartungshaltung.
    Deine Welt dreht sich um den Hund und du willst etwas erzwingen, was dein Hund im Augenblick nicht leisten kann. Der Hund zeigt (deiner Meinung nach) nicht all das Zurück was du ihm gibst.
    Ja das muss man sich teilweise erarbeiten und das heisst nicht noch mehr um den Hund heumtanzen, sondern bewusst mit dem Hund arbeiten.
    Den Hund lernen zu vertrauen und ihn nicht zum Mittelpunkt machen und nicht darauf beharren, dass der Hund etwas zurück geben muss.


    Manchmal schaft Distanz auch Nähe.



    Hund gähnt dann nur müde

    Hunde gähnen nicht aus Müdigkeit, sondern zum Stressabbau.


    Komisch, denn ich geb ihm doch eigentlich viel, und tu ihm auch nicht weh und nix...?

    Nimm in deinem Kopf Abstand von dem Gedanken "ich geb ihm doch so viel".
    Du wirst von einem Hund Bindung und Motivation nie dadurch bekommen, dass das du ihn rettest (oder gerettet hast) und irgendwas gibst.


    Damit machst du dich nur selber fertig.
    Hunde denken so nicht.



    Wie kommst du den darauf das du ihm weh tun musst, wenn er Stress hat?


    Stress können Hunden schon haben, wenn sie draussen auf einer Wiese stehen und ein Blatt lang flattert.
    Hunde müssen lernen damit umzugehen. Das passiert je nach Hundetyp nicht von heute auf morgen. Da ist viel Feingefühl und Geduld vom Besitzer gefragt.
    Geduld! Wenn du was geben willst, dann: Geduld.
    Und Konsequent dran bleiben.
    Kleinschrittig arbeiten an den Problemen, nicht 2000 unwichtige Tricks sondern an der Alltagstauglichkeit, an Frusttoleranz und Impulskontrolle.

  • Ergänzung: Ich glaube 80% eurer Probleme resultieren aus Stress heraus: an der Leine ziehen, Jagdverhalten sind typische Zeichen dafür.
    Wenn du den Stress reduzierst, dann werden diese Probleme auch besser (von alleine verschwinden tun sie auch nicht, aber ihr seit kein Hoffnungsloser Fall)- Versprochen.


    Manche Hunde sind da anfällig für, weil sie nie gelernt haben das auszuhalten oder es zu viele Dinge gibt, die ihr Hirn ins Nirvana abtrifften lassen.
    Das ist warscheinlich euer eigentliches Problem.



    Ich würde mir ne guten Hundetrainer suchen der mal zu euch kommt, sich alles anguckt und euch Tipps vor Ort gibt.
    Ihr braucht nicht X Einzelstunden sondern einen Fahrplan. Eine Einschätzung wie ihr Stress vermeiden und reduzieren könnt. Wie ihr mit dem Hund arbeiten müsst usw..
    Vielleicht auch was Richtung konditionierte Entspannung.


    Weniger Ergeiz von Seiten Mensch - mehr Geduld!
    Vielleicht mal ein Buch lesen - wie wärs mit "Alles schon Probiert!" ;)


    Aus welcher Ecke kommt ihr? Vielleicht kann jmd einen Trainer empfehlen.


    Ansonsten, zumind für den Austausch gibt es hier das Forum =) . Hier sind einige Leute unterwegs die auch Hunde mit ähnlichen Problemen haben und damit die Kurve bekommen haben und inzwischen wirklich Zusammengewachsen sind mit ihrem Hund (und ein paar Eigenarten einfach gelernt haben mit zu leben und sie zu akzeptieren).

  • Holt er nach seiner traurigen Kindheit seine Pubertät nach,

    Mit 15 Monaten holt er die Pubertät nicht nach, sondern er steckt mittendrin. Altersgemäß normal. Die Pubertät endet auch beim Hund nicht mit der Erlangung der Geschlechtsreife, sondern die körperliche und vor allem geistige Ausreifung dauert darüber hinaus. Vielleicht kann das ein Trost für dich sein - pubertierende Teenager können Nerven kosten, aber es dauert nicht ewig. :roll:

    Am Anfang war Atouk irgendwie ganz anders, braver und auf eine ganz sensible Weise sehr auf uns neue Herrchen ausgerichtet. Das war echt fürs Herz

    Nach einem Besitzerwechsel bewegen sich Hunde zunächst meist vorsichtig in der neuen Umgebung und zeigen den neuen Besitzern gegenüber eine Anhänglichkeit, die aber auf Unsicherheit basiert. Die Hunde klammern sich zunächst an die neue Person und folgen ihr meist auf Schritt und Tritt. Das ist aber keine echte Bindung, sondern Abhängigkeit.
    Eine echte Freundschaft braucht Zeit zum Wachsen.


    Eine Kastration kann nur dann eine erwünschte Verhaltensänderung beim Rüden bewirken, wenn er entweder zum Raufen mit anderen Rüden neigt oder sexuell übermäßig an Hündinnen interessiert ist. Wobei ein gewisser Überschwang bei einem Rüden von 15 Monaten völlig normal ist und mit zunehmender Reife und Erziehung fast immer besser wird. Wie gesagt, Pubertät dauert nicht ewig.


    An Problemen wie Jagdverhalten, nicht verschmust sein, mangelnder Leinenführigkeit, allgemeiner Ignoranz dir gegenüber änderst du mit einer Kastration rein gar nichts.
    Im Gegenteil, Jagdverhalten kann sich deutlich verstärken, wie schon gesagt wurde.


    Dagmar & Cara

  • Zitat

    Und du wirst sehen, dass bekommst du auch noch hin, wenn du dich ncit so sehr auf das versteifst was nicht klappt, sondern auch daran fest hällst welche Fortschritte und positive Dinge ihr zusammen macht.

    Danke, das hab ich glaub ich grad gebraucht. :-)


    Und ja, ich verstehe dass du es als Erwartungshaltung von mir empfindest, was ich so schreibe. Das was ich schreibe ist es eben, wie es sich anfühlt. Ich weiß genau, dass du Recht hast, und trotzdem kann ich ja nicht an meinen Gefühlen schrauben. Es kommt halt jetzt drauf an, was ich draus mache. Es fühlt sich nach Enttäuschung an, dass da nichts zurückkommt von dem was ich gern hab. Dass Atouk nichts dafür kann, ist ja klar, und ich bin zu ihm so fair und zugewandt wie ich nur kann. Mehr als ich kann, kann ich halt aber auch nicht.



    Wegen Hundetrainer, wir kommen aus Landsberg am Lech, westlich von München.


    Und sonst... Sachen machen zum Stress reduzieren, Lesen, .... ja, aber alles nach meinen Prüfungen. Bis Mitte Mai ist Atouk in Sachen Spazierengehen wohl der Hund meines Mannes. Denn Stress reduzieren vom Lernen auf Prüfungen (die hab ich alle halbe Jahre), so wie ich es von den Spaziergängen mit den anderen Gasthunden die wir so hatten kannte, kann ich mit den Spaziergängen mit Atouk nicht. Seit ein paar Tagen fühlt es sich an nach "mein Herz sagt nö zu dem Hund" und "mein Kopf und fast alle anderen Menschen sagen ja, es lohnt sich dranzubleiben".


    Danke für die Antwort!

  • @dagmarjung, du sagst er ist jetzt in der Pubertät? In einem Buch, das ich gelesen habe, stand "mit 8-9 Monaten". Hmm, aber das hört sich gut an. Pubertät geht vorbei.


    Lucy: ich werds lesen, aber da muss schon einiges drinstehen, um mich umzustimmen. :-)

  • Der ist erst so mit 3jajren wirklich erwachsen. Das er dich mit zurück gezogen Ohren anguckt klingt erst Mal gut. Kindlich aufmerksam und tendenziell sehr höflich. Gähnen und Kopf abwenden ist sogar noch die Steigerung davon, nämlich deeskalierend und besonders harmonisierendes verhalten unterlegenen. Der klingt erst Mal nach höflichem Junghund, der geht die nicht auf den Sender, sondern hält höflich Abstand. Draussen muss jungmännlein dann natürlich auch Mal anfangen mit rumposen und ausprobieren. Könnte ja sonst die Chefin (oder die Kollegen) denken man wär noch ein welpen kind. Also hör doch bitte auf den armen junghund mit deiner- sorry- minderwertigkeitskomplexbeladenen menschen-sicht anzugucken, sondern guck dir paar Videos zu Hunde Ausdrucksverhalten an. Dann nimmst ein paar Einzelstunden bei vernünftiger trainerpertson und schon merkst du, wie du deinen neuen besten Freund richtig liest und Händelst. Ganz viel Spass dabei

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