Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 3
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PocoLoco -
24. März 2019 um 16:16 -
Geschlossen
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Ich finde, dass hier jetzt ein kleines bisschen übertrieben wird... es ist ja nicht so, als ob der Hund wie der letzte Dreck behandelt wird, nur weil er alt oder anstrengend ist.
Ja klar kann der alte Hund nix dafür, dass er nervt weil Grund X und man als Mensch auch mal die Nerven verliert. Ist ja schön, wenn viele ihre Emotionen runterschlucken und es sich verkneifen können, den Hund anzubrüllen - aber ganz ehrlich, dass ich meinen Hunden gegenüber laut werde, weil bei mir auch mal die Nerven blank liegen, ist doch einfach nur menschlich.
Ich hab Masha, als sie so unheimlich viel gemotzt hat, ständig unruhig durchs Haus getigert ist und ohne Scheiß alle 30 Minuten raus wollte, auch mal lauter angemotzt und angebrüllt. Weil es MIR zu dem Zeitpunkt auch einfach scheisse ging, ich krank war, meine Ruhe brauchte und die Geduld aufgebraucht war. Ja, ist nicht cool und dem Hund gegenüber auch nicht fair - aber ganz ehrlich, wer von euch kann seinen Ärger dem Hund gegenüber IMMER in jeder Situation runterschlucken und zu 100% fair agieren?
Altenpflege ist nicht immer rosig und heititei. Besonders dann nicht, wenn der Hund Zeit seines Lebens schon anstrengend war. Gammur hat Hudson ja trotzdem lieb, genauso wie ich Masha trotz ihrer Nerverei lieb habe.
Und wenn der alte Hund die anderen Hunde auch unruhig macht, der Halter die Nerven verliert - ja, dann ist es in meinen Augen auch legitim, dass der Hund mal für zwei Stunden ins Bad ausquartiert wird. Es hilft niemandem, wenn man sich der Situation einfach weiter aussetzt und sich gegenseitig hochschaukelt.
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Hi
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Ich muss gestehen aufgrund dieses Absatzes
Ehrlich, gestern habe ich ihn zwei Stunden im Bad geparkt, weil ich es kaum noch ertragen habe. Ich weiß, er ist alt, ihm ist schwindlig, er ist gelangweilt, aber Hudson war immer anstrengend, selbst jetzt im hohen Alter schafft er es mich so zu nerven, dass ich ihn nur noch anschreien, festbinden, aussperren kann. Alles drei stört ihn übrigens nicht mal peripher.
Ich will so gerne nett und vertraut und rücksichtsvoll mit ihm sein. Verständnis für ihn haben, aber er macht es einem nicht leicht.
habe ich herausgelesen, dass du ihn regelmäßig anschreist, festbindest und/oder ausperrst, was in meinen Augen eben überhaupt nicht geht.
Wenn es jetzt wirklich einmalige Ausrutscher waren, dann nehme ich meine Beiträge in der Deutlichkeit zurück. Gut finde ich das selbstverständlich trotzdem nicht, aber ich kann verstehen, dass einem das in einer besonders angespannten Lage Mal passiert. Das oben las sich für mich wie gesagt anders.
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Wisst ihr noch, damals, also letzte Woche, als ich freudig berichtete, wie positiv der Bauchraumultraschall meiner Hündin lief?
24h später war der Spaß vorbei: Donnerstag Nacht gaste sie auf, ihr war übel, sie hatte Sodbrennen. Gas konnte aber entweichen, also kein Notdienst. Am nächsten Tag TA, Krampflöser, Schmerzmittel, usw.Ihr ging es dann den Samstag über noch mies, aber Sonntag und Montag war alles wieder gut. Sie war fröhlich, wackelte durch die Gegend, hatte Spaß.
Bis Montag Nacht. Da bekamen wir ihre Pillen nicht in sie rein- komplette Futterverweigerung, bei nem Labrador. Ihr könnt euch vorstellen, was das für ein Gefühl ist. Sie hat sich dann einmal übergeben, konnte dann aber ruhig schlafen. Davor war sie noch mobil.
4h später klingelte mein Wecker. Finde meinen Hund in einer riesigen Durchfallpfütze liegen, nicht mehr in der Lage, aufzustehen.
Also schnell den Hund abgeduscht, ab zur Praxis. Da angekommen war klar, sie braucht Infusionen. Da Laika aber herzkrank ist und das dann einer genauen Handhabe und Überwachung bedarf, wurde ich direkt an die Klinik verwiesen.
Da wurde sie dann direkt aufgenommen und blieb drei lange Nächte.
Sie wurde da hoch und runter untersucht, es konnte aber keine Ursache gefunden werden.
Blutbild super, kein Fieber, Ultraschall weiterhin okay, Parvo negativ, keine Parasiten.
Der Verdacht war ja anfangs, dass es sich um eine Nebenwirkung der Chemo handelt. Die Onkologin, die Laika dort während ihres Aufenthalts auch betreut hat, beriet sich aber noch mit Kolleg:innen und ging noch mal alle Hunde durch, die dasselbe Medikament bekommen - danach hielt sie so eine krasse Reaktion für sehr unwahrscheinlich.
Der abschließende Verdacht ist, dass sie sich "einfach" einen Magen-Darm-Infekt eingefangen hat, vllt. begünstigt durch die Chemo.
Als wir sie Donnerstag in der Klinik besuchen durften, war es furchtbar. Das war echt nicht mehr mein Hund. Ich hatte Zweifel, ob das nochmal was wird. Die Ärztin "drängte" mich dann auch dazu, sie bitte noch eine Nacht in der Klinik zu lassen - die beste Entscheidung.
Sie fraß weiterhin schlecht, mit mir, speziellem Essen und einer Stunde Zeit ging aber zumindest ein bisschen was rein. Und eben weiterhin wässriger, blutiger Durchfall.
Freitag war sie dann so weit stabil, dass ich sie holen durfte. Der Unterschied zum Vortag war da schon immens. Sie hat dann den ganzen Tag keinen Kotabsatz gehabt und gestern früh dann, ganz unerwartet: der perfekte Haufen.
Fressen klappt auch wieder, sie wird von Tag zu Tag agiler. Heute rollte sie sich wohlig grunzend auf den Rücken, schleppte das erste Mal ihr Spielzeug wieder mit rum, läuft wieder selber Treppen,...
Ich hoffe, dass sie jetzt überm Berg ist und keine Katastrophen folgen. Die Chemo haben wir abgesetzt, weil wir ja leider trotzdem nicht ausschließen können, dass es daran lag.
Ich hatte diese Woche eigentlich richtig tolle Vorhaben. Zu einem Geburtstag eingeladen, Besuch bekommen, über's WE wegfahren. Mein Highlight war dann aber, dass ich die Hundeomi wieder wohlbehalten zurück habe.
Durch das tagelange Liegen läuft sie aber leider katastrophal. Ich gebe ihr noch ein paar Tage Regenerationszeit und dann gehts ab zur Physio.
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Regelmäßig passiert das nicht. Denke alle paar Jahre/Monate mal.
Du musst nichts zurück nehmen. Ich habe keinen Beitrag persönlich genommen.
Lg
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Ich bin ebenfalls ein sehr ehrlicher Mensch. Daher sage ich eben auch gerade aus, wenn ich etwas nicht gut finde.
Aber wenn ich dabei falsch lag, weil ich etwas falsch verstanden habe, gehört für mich zu der Ehrlichkeit dazu, das klarzustellen.
Das klingt schlimm. Ich hoffe jetzt geht's weiter bergauf!
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Aber der Mensch hat es in der Hand, der Mensch hat unendlich mehr Möglichkeiten mit der Situation umzugehen, sich eine Auszeit zu nehmen, usw... der Hund ist dem Menschen ausgesetzt und hat 0 Möglichkeiten.
Das stimmt nicht unbedingt.
Welche Möglichkeiten soll man denn bei einem dementen Hund haben der beispielsweise panisch reagiert wenn ein Fremder kommt. Oder die Ein-Mann-Hunde die noch nie zuvor einen Sitter akzeptieren wollten. Und merken kann er sich neue Gesichter auch nicht.Ich habe in meinem Leben schon oft gepflegt, nicht nur Hunde.
Und gerade der Mangel an Möglichkeiten die eigene Lebensqualität zu sichern ist manchmal quälend.
Nicht jeder hat das Geld, den Rückhalt oder die Stütze. Viele Menschen wurschteln alleine und mittellos durch die Pflege und für alte Hunde gibt es auch keinen Pflegedienst der einem gesetzlich zusteht.
Gerade auch mit Corona und Ausgangssperren. Wo soll man dann hingehen. Wen soll man da einladen. Hat man überhaupt noch einen Sitter bekommen. Hockt man nicht nochmal viel mehr Zeit aufeinander als ohnehin schon.
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doll parts weiterhin gute Besserung!
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Ich drück die Daumen und wünsche weiter gute Besserung.
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Gibt es echt Menschen die noch nie ihre Hunde angebrüllt haben?
Das frag ich mich auch. Also wenn es die gibt, gehöre ich nicht dazu.
Und das muss noch nicht mal die Tappeloma sein, die das auslöst, viel öfter ist es der überdrehende Sheltie. Den ich dann halt auch schon angebrüllt habe (genaugenommen brüllt er mich ja auch an). Ist blöd, führt zu rein gar nichts und ist natürlich nicht mein Erziehungsstil. Aber ich bin auch nur ein Mensch. Und auch meine Kids hab ich früher mal angebrüllt. Jetzt sind sie 25 und 22 und glücklicherweise in keiner Weise traumatisiert.
Niemand hat sich IMMER absolut unter Kontrolle. Man ist doch kein Roboter.
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Ach Mann, Masha ist heute wieder meckeriger als sonst. Unter der Woche war alles ok, sie hat mich zwar fast immer um 6 geweckt, weil sie raus musste, aber sonst war alles normal. Heute sind wir schon seit ±7 Uhr auf den Beinen und sie war schon 3-4x draußen. Sogar eine größere Runde haben wir gedreht, das hat aber auch nur dafür gesorgt, dass sie mal für 1,5 h oder so pennt.
Jetzt gerade ist sie wieder ruhig und döst im Körbchen - aber auch nur, weil ich grad daneben sitze. Als ich davor noch am Schreibtisch saß, wurde wieder gebrummt und zimmerlaut gebellt.
Ich wüsste gerne, was da bei ihr los ist. Das Blutbild war ja soweit ok, lediglich Hämatokrit und Albumin lagen ein paar Punkte unter dem Referenzwert und die DGGR-Lipase war leicht erhöht (158 statt <127). Laut Tierklinik ok, wir lassen am Montag nun noch den Urin auswerten und wenn da nichts auffällig ist, besteh ich wohl auf ein Röntgen oder einen US. Die Tierärzte sind auch mehr oder weniger ratlos...
Ein bisschen hab ich auch den Eindruck, dass sie ihr gewohntes Futter schlechter verträgt als sonst. Sie hat ja ein paar Wochen lang das Gelenkfutter von Hills bekommen, aber das hat sie dann abrupt nicht mehr vertragen und da fingen dann auch die Probleme an.
Wenn die Hunde einfach mal klar sagen könnten, was los ist, wäre das so viel einfacher
Immerhin geht's Bonny super. Die wälzt sich viel im Gras und kam heute auch zum Kuscheln aufs Sofa.
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