Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 3

  • Mich erleichtert es tatsächlich zu hören das anderen das Gehechle auch Nerven kostet. Ich habe bisher geglaubt das läge ausschließlich an mir

    Mich treibt das Gehechel auch ich in den Wahnsinn. Vor allem wenn er mitten im Raum steht, mich anstarrt und hechelt. Er ist dann satt, war draußen... Ich schicke ihn dann auch weg, er legt sich dann hin und schläft zack ein. 🤷

    Wir waren heute 2km im Wald unterwegs. Vor allem wegen den zwei Kindern so kurz. Diego läuft recht unsicher in der Hinterhand, aber er ist sooo viel besser gelaufen als zuhause. Krass, das der Unterschied so groß ist.

  • Anbrüllen und Wegsperren ist besser? Na da..

    Außerdem wurde ja mehrmals betont, dass man eh nicht besonders gut mit dem Hund konnte, also verstehe ich deinen Beitrag gerade nicht.

    Und jetzt nochmal in aller Deutlichkeit. Es geht hier nicht um mich. Es ging hier explizit um Gammurs Problem, durch das Hecheln so genervt zu sein, dass der Hund angebrüllt und weggesperrt wird.

    Wenn du aus meinen Posts herausliest, wie ICH mich verhalte, wundert mich das sehr. Und dass ich die Augen und Ohren vor Problemen meiner Hunde verschließe, weil ich Gammur rate, Musik zu hören anstelle den Hund anzubrüllen, ist das eine sehr krude Schlussfolgerung

    Komm mal runter von deinem "Ich bin besser, VIEL besser Trip". Vielleicht bist du das, was weiss ich, du hast ja auch nicht mit dem Hund 10+ Jahre zusammengelebt. Da lässt sich leicht besserwissen....

    Ich finde, hier sollte man auch mal Hilfe bekommen und auf Verständnis hoffen dürfen, ohne explizit danach gefragt zu haben. Der komplizierte Senior wird geliebt und nach Möglichkeit bestens betreut. Andere vorhandene Hunde haben aber evt. auch noch Ansprüche - soll man die nach deiner Sicht ignorieren? Tönt leider genauso.......

  • Glauben diejenigen, die hier Vorwürfe machen eigentlich wirklich, dass Gammur so kalt und abgebrüht ist, dass ihr diese widersprüchlichen Gefühle zu Hudson egal sind?

    Ich habe Ebby mit sieben Monaten als übergewichtigen, etwas unsicheren, aber lebensfrohen, dem Menschen zugewandten Hund kennengelernt. Da zog sie gerade in ihr neues Zuhause ein. Bald darauf stand fest, dass sie dort weg soll, zur Not gleich ins Tierheim, denn der Hund pieselt ins Haus, wie schlimm. Da ich ohnehin wieder eine Hündin aufnehmen wollte, entschied ich mich, Ebby aufzunehmen, brauchte aber erst noch eine neue Wohnung im München, was sich ein Jahr zog. Was ich nicht wusste, war, dass Ebby ihr Dasein annähernd ohne menschlichen Kontakt im Keller mit Zugang zum Garten fristete. Von dem Hund, den ich kennengelernt hatte, war im August 2009 nicht mehr viel übrig. Ebby war nach eineinhalb Jahren dort wirklich... gestört. Es gibt keinen netteren Ausdruck dafür. Dieser Hund hat mich als einziger Hund jemals so an die Grenzen (auch meiner Emotionen zu ihr) getrieben, dass ich drauf und dran war, sie abzugeben, weil ich das Gefühl hatte, sie bräuchte eher jemand anderen.

    Im Dezember 2010 wurde sie krank und kein Tierarzt, keine Klinik wusste Rat. Für mich kam es nicht in Frage, Ebby so abzugeben. Irgendwann legte sich bei ihr der Schalter um, aber dennoch war jedes Gramm Beziehung ein Kampf.

    Heute haben wir eine sehr intensive Beziehung zueinander und verstehen uns fast wortlos. Ich habe aber den steinigen Weg dorthin nicht vergessen. Ich habe nicht vergessen, dass es Momente gab, in denen ich aus der Wohnung geflüchtet bin, damit ich mich nicht vergesse.

    Wenn die Gefühle zum eigenen Hund nicht nur positiv besetzt sind, ist das schon schwer genug, was man nicht braucht, sind Menschen in einem Forum, die einem dann noch Vorwürfe machen. Ich sage nicht, dass es toll ist, wenn Gammur Hudson anschreit, denn selbst wenn er es nicht hört, nimmt er dennoch die Stimmung wahr, ich sage nur, ich verstehe, dass es Momente gibt, die einen an die Grenzen des Aushaltbaren bringen und man da vielleicht nicht mehr reagiert wie im Bilderbuch.

    Und ich finde, gerade hier, sollte man offen darüber berichten können.

    Ich habe Gammur als Hundehalterin kennengelernt, die ihre Hunde liebt und verantwortungsvoll führt.

  • Gestern nochmal Fellfotos, danach kam die Matte runter.

    Jetzt wird nicht mehr gehechelt. Und ja das nervt wirklich ganz schön.

    Bei uns liegt das gehechel definitiv am Fell. Sobald die Temperatur über 15 Grad liegt wird gehechelt, es sei denn es gibt nen feschen 3mm Schnitt, dann ist fertig mit hecheln. Früher war das nie so, das hat sich erst in den letzten 2 Jahren so verschärft.

    Ich finde ja er sieht nicht wie 14,5 und Leberkrebs aus. 🥰

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  • Ich liebe meine Hunde, aber ich ordne meine Bedürfnisse nicht ihren immer unter. Und ich bin ein ehrlicher Hundehalter. Es ist nicht immer alles toll, manchmal ist der Stress in der Arbeit, der Stress mit dem alten Hund, der Stress im privaten einfach Zuviel.

    Ja, Hudson hat am Donnerstag mal 2 Stunden im großen, geräumigen Bad verbracht. Er hatte Wasser, einen Badevorleger und war vorher draußen gewesen.

    Und ja, ich hatte ihn vorher angebrüllt. Da er es eh nicht hört, ihm meine Stimmung schon immer egal ist, hat mir der brüller geholfen und ihm war es wurscht.

    Ich finde in Foren, dem Internet, Social media wird immer so viel beschönigt. Jedem geht es immer nur gut, niemand hat Probleme, oder ist gar jemals überfordert. Niemand verhält sich je falsch, oder genervt. Und seine negativen Gefühle oder seine trigger dürfen einem nichts anhaben, als perfekter Mensch.

    Das gehechel macht mich wahnsinnig. Das wandern geht noch, aber das gehechel triggert mich extrem. Und wenn nur ein paar das lesen und sehen, dass es anderen auch so geht und sich dann trauen das zu schreiben, dann weiß man man ist nicht alleine und das hilft schon.

    Ich fühle mich von fremden Menschen, die ich nicht persönlich kenne, null angegriffen. Solange die nicht in meinen Schuhen gewandert sind, können die die Situation nicht zu 100% erfassen. Und ein Austausch ist doch nie verkehrt. Dann kann meine „Ungeduld“ mit dem gehechel verrauchen.

    Lg

  • Wenn sich jemand einen Welpen holt und überfordert ist, dann wird Welpenblues gerufen und bedauert und getröstet.

    Ist ein Hundehalter mit den Auswirkungen des Alters beim Hund mal überfordert und macht das öffentlich, dann ist er böse.

    Ein Welpe wächst sich zurecht aber ein alter/kranker Hund erhält keine Jugend zurück, da muss man durchhalten und das geht oft über eine lange Zeit.

  • Glauben diejenigen, die hier Vorwürfe machen eigentlich wirklich, dass Gammur so kalt und abgebrüht ist, dass ihr diese widersprüchlichen Gefühle zu Hudson egal sind?

    Ganz ehrlich gesagt ist mir das egal, so lange der Umgang mit dem Hund stimmt.

    Nochmal: mir geht es nicht darum, dass man genervt ist, dass man auch Mal einen schlechten Tag hat, oder dergleichen. Dafür bekommt hier auch jeder mein vollstes Mitgefühl.

    Aber den alten, kranken Hund anschreien? Mit so viel Ablehnung über ihn schreiben (diese Ablehnung merkt doch auch der Hund), ihn wegsperren, isolieren, ja schon beinahe hoffen, dass er nicht mehr so lange ist? Nein, dafür habe ich kein Verständnis.

    Und ja ich kenne das auch selbst gleich mit 2 Hunden, wo ich jeweils mit mir gehadert habe. Shira, hat eine ähnliche Vergangenheit wie Abby. Sie war schon 3,5 als sie zu mir kam und kannte überhaupt gar nichts. Sie wusste nicht was Halsband, Geschirr und Leine ist, war damit 0,0 umweltkompatibel, war nicht stubenrein (und so verängstigt, dass sie den Kot einfach im Liegen rauspresste und in ihrer Pfütze liegen blieb ohne sich zu bewegen), verfiel ständig in Schockstarre vor Angst wo nichts mehr ging, reagierte hochgradig angstaggressiv auf alles mit 4 Beinen, mutierte zum Berserker wenn es um Fressen ging und ging ständig auf meinen Ersthund los. Richtig zugebissen hat sie bei mir zum Glück nie, aber der Große hatte 2x Löcher von ihr und ich diverse Kratzer, blaue Flecken und zerrissene Jeans, wenn sie sich im Tunnel umorientierte.

    Was glaubst du, was das an Nerven gekostet hat? Dass das nicht schwierig war eine Bindung zu so einem Hund aufzubauen?

    Und der Welpe/Junghund mit dem man eigentlich so einiges vorhatte und dann aufgrund massiver Hormondissbalancen (was aber lange nicht klar war) nicht Mal ansatzweise der Hund war, der man sich vorstellte? Dauerkläffen, -fiepen, -kreiseln, kaum Schlaf, alles war zu viel, dann kamen noch mehrere gesundheitliche Baustellen durch den massiven Stress dazu...

    Aber so habe ich meine Tiere nicht behandelt. Nicht weil, ich ein ach so toller Gutmensch bin und mich das alles kalt gelassen hat, im Gegenteil. Ich habe bei beiden viel geheult, mehr als einmal über Abgabe nachgedacht und vermutlich hätte ich es auch getan, wenn ich ein passenden Platz damals gehabt hätte. Aber mir war immer klar, dass die Hunde dafür nichts können, ich meine Gefühle daher auch nicht an ihnen auslassen darf und wenn sie bleiben, dann eben mit aller Konsequenz. Und ich habe beide mittlerweile schon lange unglaublich lieb und hoffe, dass ich sie noch lange, den Zwerg möglichst sehr lange habe, obwohl mein Leben mit den beiden nicht so ist, wie es mir damals vorgestellt habe und wie es mit meinem ersten Hund war. Es ist nahezu alles, um die beiden und ihre Bedürfnisse (wobei sie mittlerweile beide im Handling um Welten einfacher sind) herum geplant. Das kann nicht jeder, vollkommen klar. Aber dann muss ich den Hund eben abgeben.

    Und in der aktuellen Situation gibt es eben noch mehr Möglichkeiten. Man könnte sich zB zu Hudson in das Zimmer setzen und die anderen Hunde abgrenzen. Dann haben sie ihre Ruhe, sind als Gruppe aber nicht isoliert. Man kann aktiv versuchen Hudson die Unruhe zu nehmen. Wie oft saß ich zB mitten in der Nacht mit dem Hund auf den Schoß am Boden, weil das wenigstens etwas beruhigt hatte... Wenn er keine Demenz hat, wird es dafür ja eine Ursache geben, an die man forschen kann. Und dafür finde ich diesen Thread als Brainstorming auch super. Die Idee mit den Kopfhörern finde ich im übrigen gar nicht schlecht. Nicht als Dauerlösung, sondern für den Moment, wo man gerade wirklich nicht mehr kann.

    Mehr sage ich dazu aber auch nicht mehr. Tun können wir eh nichts, dass muss Gammur alles selbst entscheiden bzw musste es in der Vergangenheit. Mir tut der Hund unter diesen Umständen allerdings sehr leid.

  • Wie man das da rauslesen kann :roll:

    Wie oben beschrieben kenne ich das am Ende zu sein, vollkommen verzweifelt, auf dem Zahnfleisch kriechend. Das ist echt beschissen und mir tut jeder Mensch leid, der in so einer Situation steckt. Eben weil ich es kenne.

    Aber der Mensch hat es in der Hand, der Mensch hat unendlich mehr Möglichkeiten mit der Situation umzugehen, sich eine Auszeit zu nehmen, usw... der Hund ist dem Menschen ausgesetzt und hat 0 Möglichkeiten.

    Auch spannend wie im Thread mit der totgebissenen Katze alle (in meinen Augen zurecht) sagen, dass das anschreien und isolieren seelische Folter ist. Aber beim alten, kranken Hund ist das vollkommen okay...

  • Hudson wird es auf dem Schoß zu warm, zudem mag der nicht kuscheln oder viel angefasst werden. Somit Hund auf Schoß findet er blöd, führt zu noch mehr gehechel.

    Die Ursache habe ich gefunden, er war nicht ausgelastet. Ich wollte ihn schonen, wegen dem vestibularsyndrom und diese schonung hat ihn gestresst.

    Er kann dir leid tun, muss er aber nicht. Er darf ins Haus, er hat soziale Kontakte, er wird gefüttert, er wird gestreichelt, geht gassi und er wird geliebt.

    Er wird medizinisch versorgt und hat Spaß am Leben.

    Und wenn ich bei ihm hocke, höre ich das gehechel doch immer noch.

    Die Ideen sind gut, aber Hudson und mir hat abstand voneinander immer schon gut getan. Und sei es zwei Stunden, die er mal im Bad ist.

    Anschreien, ich habe ihn am Donnerstag einmal angebrüllt. Ich schreie ihn nicht über Wochen an, täglich.

    Gibt es echt Menschen die noch nie ihre Hunde angebrüllt haben? Respekt! Soviel Selbstbeherrschung habe ich nicht immer, gebe ich offen zu.

    Ist selten, aber manchmal passiert das.

    Lg

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