Passender Begleiter gesucht :)

  • Da habt ihr nun echt viel Input gegeben, danke vielmals :)


    Mir wurden Border und Labrador halt genannt und das weiße Lätzchen schien diese Vermutung bei meinen Recherchen zu bestätigen. Gebt mal Labrador Border mix bei Google ein und ihr wisst warum ich die Vermutung bestätigt sah. ;) Aber klar, wie will man es genau wissen, vor allem angesichts der Situation der Straßenhunde in Rumänien. Ich habe die Deutschen Listenhunde auch mal durchgeschaut und maximal den deutschen Schäferhund und Hollandse Herdershond als halbwegs vergleichbar empfunden, aber auch diese nicht wirklich.


    Interessant finde ich, dass fast unisono empfohlen wird lieber große Runden um andere Hunde zu machen. ich verstehe schon, dass ich ihr keinen zuu großen Stress aufdrängen sollte. Doch hat sie eben durch das nicht Zulassen ihres Fluchtverhaltens ihren ersten Hundefreund gewonnen. Abstand halte ich bei starker Angstreaktion natürlich. Ich sehe aber sehr gut ein, dass eine Hundeschule momentan noch sehr überfordernd sein würde. Ich bin in diesem Faktor der Einstellung meiner Mutter entgegengekommen, die meinte die Sozialisation muss so schnell wie möglich gehen.


    Ich bin ebenfalls erstaunt wie schnell der Hund bei uns daheim Signale des Wohlfühlens und Vertrauens zeigt. Da unterscheidet er sich doch von unserem letzten Mischling. Klar ist es noch nicht die tiefe Bindung und Zuneigung, welche sich über längere Zeit wischen einem Hund und seinem Besitzer entwickeln kann. Dennoch ist sie abseits der selbstverständlichen Unsicherheiten verbunden mit ihrem Umzug schon sehr anhänglich und macht oft z.B. durch ausgiebiges Lachen beim Spielen oder Stöhnen und Recken beim Streicheln einen durchaus glücklichen Eindruck. Natürlich kann sie dies in dieser wilden Zeit nicht durch und durch sein.

    Sie gibt sich sichtlich Mühe uns zu gefallen, ist z.B. sichtlich traurig, wenn wir ihr verständlich mitteilen, dass sie etwas falsch gemacht hat. Auch wir versuchen natürlich ihr den best-möglichen Einstieg bei uns zu bieten.


    Der erste Hundefreund ist der richtige Anfang. Nächste Woche lernt sie dann auch weitere Mitglieder der Familie, welche sie hegen und pflegen wird. Schritt für Schritt klingt für mich sehr vernünftig :)


    Sie heißt übrigens Kessy :)

  • Sie gibt sich sichtlich Mühe uns zu gefallen, ist z.B. sichtlich traurig, wenn wir ihr verständlich mitteilen, dass sie etwas falsch gemacht hat.

    Oh je.


    Ganz ehrlich - ich finde dein Geschwurbel unerträglich.


    "sichtlich traurig" ?? Sie meidet, beschwichtigt.


    Ich glaube ich möchte gar nicht wissen, wie ihr ihr irgendwas mitteilt...

    Doch hat sie eben durch das nicht Zulassen ihres Fluchtverhaltens ihren ersten Hundefreund gewonnen

    Ihr habt ihr Kontakt an der Leine aufgezwungen.

    Viel Spaß, wenn sie ihr Fluchtverhalten mal bei einer Gelegenheit zeigt, wo sie euch auskommt. Ich hoffe, das wird dann nicht wieder ne mehrtägige Suchaktion, sowas hat man ja öfter bei Auslandshunden, die ohne Sinn und Verstand behandelt werden.


    du wolltest:

    Menschlich orientierte Intelligenz: In dem Sinne, dass er, wie auch andere Hunde in meiner Vergangenheit, sehr viel von seiner Umgebung mitbekommt und nachvollziehen kann. So z.B. versuchen könnte artig und aufrecht am Essenstisch zu sitzen um mit seinem Rudel(uns Menschen) angemessen speisen zu können. Also ein Hund, der menschliche Verhaltensweisen und auch Sprache gut verstehen kann. Zum Beispiel auch mitbekommt wenn man über ihn spricht und ungefähr mit welchem Inhalt.

    Schöner wärs du würdest versuchen, deinen Hund wenigstens ansatzweise zu verstehen.


    Ehrlich, unerträglich.

  • Hatte gerade eigentlich die Frage stellen wollen, ob Goga männlich oder weiblich ist, doch hat sich durch nachschauen gerade erledigt.



    Ich finde das nicht nur unerträglich sondern bei mir läuten gerade alle Alarmglocken.

  • Lieber TE, du vermenschlichst deinen Hund zu sehr. Der ist nicht "traurig", weil er etwas falsch gemacht hat - der beschwichtigt, um die Situation deeskalierend zu lösen, der will ne Konfrontation vermeiden.

    Bei einem Hund aus dem Auslandstierschutz würde ich da nochmal eine Stufe zurückfahren, was das Korrigieren angeht, denn wenn der Hund die ganze Zeit beschwichtigt, läuft was falsch. Und zwar auf Seite des Menschen. Dann korrigiert ihr zu harsch.


    Oder besser noch: vermeidet Situationen, in denen ihr korrigieren müsst ...


    Mach dich bitte noch mal mit der Körpersprache des Hundes sowie der Bedeutung der jeweiligen Gesten vertraut. Beschwichtigen hat null mit Traurigsein am Hut, wirklich null!

  • Sie gibt sich sichtlich Mühe uns zu gefallen, ist z.B. sichtlich traurig, wenn wir ihr verständlich mitteilen, dass sie etwas falsch gemacht hat.

    Mich täte mal interessieren wie du das mit verständlich mitteilen meinst, oder wie du da

    vorgehst.:denker:

  • Du sollst Kessy ja nicht dauerhaft von allem fernhalten, sondern lediglich ganz langsam und Schrittchen für Schrittchen vorangehen. Wenn du auf sie Rücksicht nimmst und sie nicht in Situationen hineinzwingst, die sie überfordern, wirst du dir ihr Vertrauen verdienen und sie wird allmählich von selber mutiger und neugieriger werden, im Vertrauen darauf, daß du sie beschützt.


    Sie ist ja offenbar eine ganz nette und offene junge Hündin, die keine wirklich großen Probleme hat. Andere Hunde aus rumänischen Tierheimen verkriechen sich manchmal die erste Zeit nur in einem Versteck in der Wohnung, trauen sich nur nachts raus zum Fressen und müssen zwangsweise Gassi geführt werden. Das nur zum Vergleich.

    Du tust dir aber selbst einen Gefallen, wenn du jetzt in der ersten Zeit bei euch langsam und mit Bedacht vorgehst. Kessy hat noch viel Zeit um ihre neue Welt in Ruhe kennenzulernen.


    Und ja, die kleine Hündin ist nicht "traurig" wenn ihr sie bestraft, sondern zeigt Verunsicherung, Beschwichtigung und/oder Meideverhalten. "Strafe" heißt wohlgemerkt nicht Schläge oder ähnliches, das unterstelle ich euch keinesfalls, sondern jede Einwirkung eurerseits, die dieses Verhalten hervorruft, wirkt als Strafe.

    Wenn das öfters vorkommt, solltet ihr dringend überlegen, entsprechende Situationen lieber durch Management zu lösen, um das zarte Pflänzchen des Vertrauens nicht zu gefährden.

    Es ist einfach ein Unterschied, ob ich situationsbedingt mal einen Hund maßregele, der ein solides Grundvertrauen zu mir hat, oder einen Hund, bei dem das nicht der Fall ist. Man kann da viel kaputtmachen.


    Dagmar & Cara

  • Es ist etwas schwierig, auf Deine Beiträge konstruktiv einzugehen. Du meinst es gut, aber durch Deine seltsame Wortwahl möchte man sich echt die Haare raufen und gewinnt das Gefühl, dass Du komplett am Thema Hund vorbeiredest.


    Ich gönne Dir von Herzen die Freude an Deinem Hund und den kleinen Fortschritten, die sie bereits gemacht hat. Aber es würde dem kleinen Hund echt sehr guttun, wenn Du Dich mit der Sichtweise und dem Verhalten von Hunden vertraut machen würdest - anstatt umgekehrt darauf zu bauen, dass der Hund Eure menschlichen Befindlichkeiten schon richtig einordnen kann. Das kommt dann schon noch. Aber um sich in dieser Form auf seine Menschen einzulassen, braucht der Hund als allererstes Vertrauen. Das könnt Ihr am Besten vermitteln, wenn Ihr dem Hund gegenüber fair und verständlich kommuniziert - und sie nicht damit überfordert, in stressigen Situationen auch noch Euer Verhalten interpretieren zu müssen.


    Sie ist ein junger Hund mit einer unklaren Vergangenheit in einem anderen Lebensumfeld - die braucht jede Unterstützung, die sie kriegen kann, um sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Es ist Deine Aufgabe, sie so vorausschauend und rücksichtsvoll zu führen, dass sie Vertrauen zu Dir aufbauen kann.


    Du scheinst ja kein bildungsferner Mensch zu sein. Ich empfehle, zum unterschiedlichen Verhalten von Hunden und Menschen mal etwas zu recherchieren. Ein möglicher Ausgangspunkt wäre zB „Das andere Ende der Leine“ von Patricia McConnell.

  • Es ist einfach ein Unterschied, ob ich situationsbedingt mal einen Hund maßregele, der ein solides Grundvertrauen zu mir hat, oder einen Hund, bei dem das nicht der Fall ist. Man kann da viel kaputtmachen.

    Würde ich gerne 1000mal liken.

    Gerade wenn Du Hüti im Hund vermutest. Das sind reizoffene, sensible Hunde. Die brauchen bis das Grundvertrauen gefestigt ist. Ich habe hier einen 2-jährigen Collie sitzen, 10-monatig vom Züchter übernommen, hatte also vermutlich eine deutlich behütetere Welpenzeit, als Deine Maus. Der ist jetzt eineinviertel Jahre hier und so langsam denke ich wir haben eine Vertrauensbasis. So lange hat es gedauert. Hat er sich zurückgezogen, wenn er unsicher war, viel beschwichtigt, ist vor fremden Hunden weggelaufen, anstatt meinen Schutz zu suchen.

    Nimm ihre Angst ernst, sei ihr Fels in der Brandung. Wenn sie Angst vor Fremdhunden zeigt, gehe einen Bogen. Sie muss da nicht durch. Wozu denn. Irgendwann wird sie neugierig, dann unterstütze das. Erlaube ihr aber auch dann sich hinter Dir zu verstecken. Bzw sei froh, wenn sie es tut.

    Und bittebitte, keine Flexi ans Halsband.


    Ansonsten viel Freude an der hübschen Dame, sie ist wirklich allerliebst.

  • Also danke erstmal, dass die Kommentare weniger hasserfüllt sind als vorher. Ich habe diese stets ignoriert um mit den Leuten die konstruktiv antworten weiterhin ein normales Gespräch führen zu können. Ich finde es ganz generell erstaunlich wie viele Menschen in online-Diskussionen derartigen Hass und Abneigung ausdrücken. Wenn diesen Menschen wirklich etwas an einer Verhaltensänderung meinerseits liegen würde, würden sie ihre Wort anders wählen.. solang sie denn ein Mindestmaß an Verständnis für menschliche Kommunikation haben. :D

    In dem Sinne danke an alle die, welche an diesen Reflexionen konstruktiv teil haben. :)


    Ich scheine mit meiner Wortwahl allerdings öfter falsch rüber zu kommen. (bin ich im "echten" Leben doch eher dafür bekannt mich sehr klar auszudrücken. Wurde allerdings in jungen Jahren für geistig behindert gehalten, trotz IQ-zertifizierter Hochbegabung.. Flashback :D)


    Kurz gesagt: Geht wenn ich etwas beschreibe eher davon aus, dass ich die Details beachte ^^

    Ich habe auch vorher darauf geachtet, aber ihr habt mir verdeutlicht, wie wichtig es ist ihr Sicherheitsbedürfnis zu befriedigen. Ich habe bei großen und/oder dominant wirkenden Hunden von Anfang an Abstand gehalten. Bei kleineren Hunden, habe ich den Kontakt aus einem gewissen Abstand auf und zukommen lassen. Meist mit positiven Endresultat wie einer Entspannung der Körpersprache oder hinterherlaufen/schnüffeln bzw. sogar einer ersten Freundschaft.

    Es ist auch nach wie vor deutlich, dass sie wenig sozialisiert wurde und auch schlechte Erfahrungen gemacht hat. So hat der Freund meiner Mutter vor ein paar Tagen einen Teppich im Garten ausgeklopft. Erzählung nach hat sie direkt sehr panisch reagiert und sich dann in Bad und Treppenhaus zurückgezogen. Sie blieb dann für gut 2 Tage angeschlagen wirkend im Treppenhaus liegen. Sie hat da anscheinend gewisse Assoziationen beim Teppich ausklopfen gehabt, welche eine Art Triggerpunkt in ihr aktiviert haben(nochmal für die nicht so schnellen: meine Mutter hat sie angesichts der Hysterie ins Innere Haus, sprich Badezimmer/Treppenhaus gelassen um sie vor den negativen Eindrücken im Garten zu schützen)


    Sie hat sich mittlerweile erholt und macht wieder einen sehr glücklichen (und überaus neugierigen/kindlichen) Eindruck. Sie ist nach wie vor recht vorsichtig was andere Hunde angeht und auch ein wenig zurückhaltend gegenüber fremden Menschen auf der Straße. Kommen fremde Menschen in unser Haus oder Gründstück bellt sie recht heftig. Sie wirkt dabei allerdings ängstlich, weniger offensiv-aggressiv.


    Unsere derzeitige Aufgabe sehen wir weiterhin darin sie wissen zu lassen, dass sie nun ein neues, sicheres zu Hause hat in dem sie sich vollkommen angekommen fühlen kann.Ich lasse sie beim Gassi gehen immer ausführlich die Umgebung erforschen. Sie soll ja die neue Nachbarschaft/ Welt verstehen lernen. :) In ca. 2 Wochen soll es dann theoretisch in die erste Welpenspielstunde gehen. Dies werden wir von ihrer Verfassung abhängig machen. Ich hoffe sie macht in ähnlichem Tempo weiter hre Erfahrungen des Ankommens in ihrer neuen Welt. Sie wirk mittlerweile immer ausgelassener und selbstbewusster.. Ist schon jetzt daheim als Hund ein Träumchen :)



    P.S.: Da so viele stark wegen der deutlichen Ansprache von Fehlverhalten reagierten(koten im Haus). Diese Ansprache besteht aus folgendem in hohem Tonfall: Kessy dass geht garnicht, schau was hast du hier gemacht. Daruaf folgt sie an den Kothaufen heran zu führen und weiter ein wenig im hohen Tonfall zu schwardronieren (für die weniger hellen angemerkt nicht aggressiv), dann gehts direkt kurz raus iin den Garten um ihr auf den Hintern zu tippen(*hinterm Schwanz am Rücken) und zu sagen, dass sie hier koten kann. Weiter bestätigen wir sie bei jede pinkeln und kackern im Garten positiv. Dies hat sie mittlerweile scheinbar begriffen, zumindest hoffen wir auf keine weiteren Haufen im Haus ^^ Und mal ganz ehrlich: Was habe ich geschrieben, dass man denken könnte wir bestrafen sie regelrecht oder behandeln sie schlecht?Ich frage mich wirklich wo manche Leute das her nehmen..


    Ich denke, dass dies und auch andere Faktoren wie ihre Ängste zuvor teilweise Missverstanden wurden. Sie scheint ein ausgesprochen Sensibler Hund zu sein. Einfach alles auch nur leicht ungewöhnliche in Ihrer Umgebung scheint sie schnell eine enorme Aufmerksamkeit aufbauen zu lassen. Ich persönlich liebe sie für ihre enorme Energie und eher selten ruhenden Charakter. Sie hält uns verglichen mit unseren vorherigen Hunden mehr als ordentlich auf Trapp! Das kann man Hassen oder lieben, ich sehe nur das Potential als Begleiter, im Agility, Joggen oder was auch immer mit ihrer Energie daher kommt. Sie wird uns ihre gewünschten Aktivitäten sicher vermitteln können, clever genug scheint sie allemal :)

  • Du machst es einem echt nicht einfach :rollsmile:

    Hast du schon mal überlegt einen Trainer zu suchen der euch begleitet und dir so auch die Körpersprache des Hundes erklären kann?


    Du bist bei vielem recht... menschlich? Sieh die süsse Dame einfach als Hund an, ohne ihr hochkomplexe Gedankengänge anzudichten. Natürlich verstehen uns unsere Hunde irgendwann, sie lernen unsere Körpersprache zu verstehen und darauf zu reagieren. Was aber nichts mit menschlichem Denken zutun hat, sie handelt eben hündisch ;)


    So, dann mal zum Teppich ausklopfen. Trigger? Wahrscheinlicher ist, dass sie schlicht Angst gehabt hat. Sie kennt das doch alles nicht und diese Arbeit ist nun auch wirklich nichts "dezentes". Selbst meine Hunde würden sich da zurückziehen um das alles erstmal unsicher zu beobachten. Sie kennen es hald auch nicht.

    Geh nicht von Triggern aus, sondern einfach dass sie vor allem Angst hat was sie nicht kennt.

    Und führe sie langsam da ran, zeig ihr die Welt, in Ruhe und mit ganz viel Zeit und Geduld. Wenn ihr sie "wegsperrt" statt ihr zu zeigen was das für ein Ungetüm ist und ihr die Unsicherheit zu nehmen wird es nicht besser sondern macht alles noch schlimmer.


    Wieso massregelst du sie überhaupt, wenn sie reinmacht? Ignoriere es doch einfach und lobe sie wenn sie es draussen macht. Wenn die Kleine derart unsicher ist, dann lass es mit verboten. Lobe was sie richtig macht und arbeite mit Umorientierung, aber korrigiere sie nicht.

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