Neuer Hund nach dem Tod des Ersten?

  • Hätte je einer versucht, mich mehr oder weniger subtil dazu "zu bringen" gegen meinen eigentlichen Willen etwas zu tun, wäre das der Anfang vom Ende einer Beziehung gewesen, weil ich das Gefühl haben würde, mir würden in dieser Beziehung keine eigenen Entscheidungen zugestanden bzw. diese nicht respektiert!

    Da bin ich etwas gespaltener Meinung. Ich wünsche mir etwas, was mein Partner kategorisch ablehnt. Damit tut er doch auch etwas gegen meinen Willen. Meine Entscheidung wird folglich auch nicht respektiert, geschweige denn akzeptiert.


    Soll eine Partnerschaft erfolgreich weiter existieren, müssen Kompromisse eingegangen werden. Allerdings von beiden Seiten.


    In Dingen, die mir außerordentlich wichtig sind, würde ich mich nie dem Veto meines Mannes fügen. Warum auch, wir sind gleichberechtigte Partner. Die Zeiten des Unterordnens sind lange vorbei.

  • Na ja, Cattlefan meinte wohl das gleichberechtigte Diskutieren und weniger das "ich bringe dich schon noch dazu, dass du mit mir einer Meinung bist."
    Letzteres findet nicht auf Augenhöhe statt und geht in Richtung Manipulation.
    Da kann einer schon mächtig sauer reagieren.Paartherapie sollte hier aber nicht versucht werden.
    Tut dem Hund nicht gut.


    LG, Friederike

  • Ich bin durchaus nicht immer einer Meinung mit meinem Mann, warum auch. Schließlich sind wir zwar verheiratet, aber doch zwei unterschiedliche Menschen mit ebenso unterschiedlichen Meinungen.


    Das heißt aber nicht, daß ich mich oder er sich fügen muß. Und in einer Partnerschaft in der der eine den anderen respektiert, wird man Kompromisse finden und nicht kategorisch etwas ablehnen.


    Mein Mann war in einer Familie, die Tieren gar nicht zugeneigt war, groß geworden. In meiner Familie lernte er das Zusammenleben mit Hund und Katze kennen, begeistert war er nicht, aber er wußte, mich gibt es nur mit Tieren.


    So schenkte er mir kurz nach unserer Hochzeit einen Siamkater :D


    Ihm war auch völlig klar, daß, sobald wir ein eigenes Haus mit Grundstück haben, ein Hund einziehen wird. Das dann sogar15 Monate nach dem Einzug des ersten Neufundländers, der zweite folgte, war seine Entscheidung, der ich natürlich nicht widersprochen habe :lol:


    Was ich mit meiner Geschichte sagen will, redet miteinander, findet Kompromisse und respektiert die Wünsche des anderen auch mal gegen die eigenen. Schließlich möchte man doch, daß der Partner glücklich ist.


    Albert Schweitzer sagt dazu: "Das Glück ist das einzige, was sich verdoppelt,
    wenn man es teilt."

  • Bitte nicht zanken oder spekulieren, ob meine Ehe okay ist. :bindafür:
    Ich hatte nicht vor, meinen Mann vor vollendete Tatsachen zu stellen. Ich habe hier wirklich gute Tips und Anregungen gelesen. Aber es hilft wohl wirklich nur das Gespräch. Ich versuch's einfach nochmal.

  • Na ja, Cattlefan meinte wohl das gleichberechtigte Diskutieren und weniger das "ich bringe dich schon noch dazu, dass du mit mir einer Meinung bist."
    Letzteres findet nicht auf Augenhöhe statt und geht in Richtung Manipulation.
    Da kann einer schon mächtig sauer reagieren.Paartherapie sollte hier aber nicht versucht werden.
    Tut dem Hund nicht gut.


    LG, Friederike

    Danke ;)

  • Bitte nicht zanken oder spekulieren, ob meine Ehe okay ist. :bindafür:
    Ich hatte nicht vor, meinen Mann vor vollendete Tatsachen zu stellen. Ich habe hier wirklich gute Tips und Anregungen gelesen. Aber es hilft wohl wirklich nur das Gespräch. Ich versuch's einfach nochmal.

    Ich drücke dir auch die Daumen!


    Falls dein Mann einfach noch nicht bereit für einen neuen Hund sein sollte: Wie wäre es denn - als Plan B - als Gassigänger, beim Tierheim oder vielleicht auch privat, oder Tagessitter, wenn du genug Zeit hast. Muss ja auch nicht unbedingt täglich sein. Maja z. B. geht auch nur 2 Tage/Woche zum Sitter.

  • Ein Tier, durch Welpen ansehen, schmackhaft machen empfinde ich nicht als Manipulation.


    Dezent immer wieder das Thema ansprechen und schwärmen auch nicht.


    So bekamen bei uns die Katze und unser Hund ihr Zuhause. :smile:


    Unter Druck setzen geht aber gar nicht.


    Wenn der Partner wirklich kein Tier mehr möchte, sollte man das akzeptieren.


    Ein Tier soll das Leben bereichern aber nicht der Grund für Unstimmigkeiten sein.


    Ich persönlich würde kein Tier haben wollen, wenn mein Mann es nicht auch liebt.

  • @RafiLe1985
    In einer Ehe gehören Kompromisse durchaus dazu. Anders kann man eine gute, glückliche Ehe nämlich nicht führen.
    Wenn jeder nur sein Ding machen würde, hätte mein Mann mindestens seinen 3. Porsche in der Garage stehen und meine Küche wäre toll zum angucken, aber nicht zum kochen geeignet. ;)

    Ich sehe das einfach ein bisschen anders.


    Der Herzenswunsch der TE scheint es zu sein, wieder einen Hund zu haben. Dabei schätzt sie, laut ihrer Beiträge, nicht unbedingt nur die Gassigänge sondern auch vor allem die Gesellschaft und den Umgang mit dem Hund. D.h. Gassigänger im Tierheim wäre wohl auf Dauer nicht genug um diesen Herzenswunsch zu erfüllen...


    Ich finde es nicht in Ordnung, dass SIE IHREN Herzenswunsch aufgeben soll, nur weil der Ehemann das verlangt. Ganz ehrlich, für mich wäre das ein Trennungsgrund! Ich würde NIE jemanden zwingen für mich seinen Herzenswunsch aufzugeben. Andersherum erwarte ich aber, dass mir dann auch mein Herzenswunsch zugestanden wird. Und in meinem Fall ist das, genau wie bei der TE, einen Hund zu haben.


    Natürlich gehören in der Ehe Kompromisse dazu. Ohne Frage. Bei den meisten Dingen ist es doch auch kein Problem einen Kompromiss zu finden. Aber bei solchen Herzenswünschen, nein, da gibt es für mich keinen Kompromiss.


    Und wenn der Herzenswunsch meines Mannes eben der dritte Porsche in der Garage ist, bitte, dann soll er ihn haben... Und wenn irgendwann ein Mann in mein Leben tritt, mit dessen Herzenswunsch ich halt überhaupt nicht mitgehen kann oder er nicht mit meinem, ja, dann passt es halt nicht. Ist schade, aber ist dann halt so.


    Was ich damit sagen will, liebe TE: Stecke nicht zurück! Sage deinem Mann nochmal ganz klar, dass du auf jeden Fall wieder einen Hund möchtest. Über das Wann, Wie und was für ein Hund es sein soll, kann man sicher einen Kompromiss finden. Wenn dein Mann die hundefreie Zeit nun nutzen will, um noch die ein oder andere Fernreise zu machen, dann nehmt das in Angriff. Verreist wohin er will und im Herbst 2018 zieht dann halt die neue Fellnase ein. :herzen1: Könntet ihr eventuell einen Welpen aus guter Aufzucht aufnehmen? Ich denke, da hat man eher die Chance, dass Erziehungsdefizite sich in Grenzen halten. Es sei denn natürlich, man verbockt es selbst...

  • Ein Tier, durch Welpen ansehen, schmackhaft machen empfinde ich nicht als Manipulation

    Wenn es die kaufentscheidung nicht beeinflusst, wozu das ganze?


    Termin beim Züchter, besuch im Tierheim, Vermehrer oder Privat, dass nimmt alles zeit in anspruch.


    Wenn doch klar ist das der Partner keinen Hund möchte, was bringt dann der aufwand für alle beteiligten?

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