Neuer Hund nach dem Tod des Ersten?

  • Der letzte Stand war doch, dass die TS sich noch mal mit ihrem Mann zusammensetzen und reden will.


    Diese jetzige Ehe-Diskussion, die sich im Verlauf entwickelt hat, hat mit dem Thema nichts mehr zu tun und gehört auch nicht wirklich in ein Hundeforum.


    LG, Chris

  • Ähm, nein. Für mich nicht, ich gehöre zu deinem Allgemein NICHT dazu :fear:

    Hast du alles gelesen? Offenbar nicht. Oder eben strategisch zitiert... Oder absichtlich missverstanden...


    [Mit "allgemein" meinte ich nicht, dass ich für die Allgemeinheit spreche, sondern dass ich diese Aussage unabhängig vom Thema "Anschaffung eines Hundes" getroffen habe.]

  • Hallo,
    ich befand mich vor Kurzem in derselben Situation. Nun habe ich einen Welpen. Meine 7 Jahre alte Hündin ist vor einem Jahr gestorben. Ich hatte sie schon mein ganzes Leben lang... naja... nicht mein ganzes. Aber dennoch kann ich mir keinen Tag davor ohne sie vorstellen. Sie starb an Blasenkrebs. Es war ganz schrecklich. Manchmal liege ich stundenlang wach und frage mich, ob ich es hätte ändern können, wenn ich es früher herausgefunden hätte.
    Die ganze Familie hat getrauert. Ich war sogar soweit um Depressionen zu kriegen. Meine Schlafstörungen sind schlimmer geworden und ich hatte mehr Panikattacken. Sie war sozusagen eine Art Therapiehund für mich.
    Aber ich hatte noch nie in meinem Leben kein Tier und es war schwer ohne zu leben, also habe ich nun einen Welpen. Was soll ich sagen. Ich rede mir ein ich hätte dieses Tier auch gekauft, wenn sie noch wäre. Ich will sie nicht ersetzen und du willst es sicherlich auch nicht bei deinem. Ich fühle mich besser. Der Herzschmerz wird bleiben, aber das stundenlange "Was wäre wenn..." ist weg. Die Trauer ist in glückliche Erinnerungen gewichen. Und ich bin froh die Entscheidung mit dem Welpen getroffen zu haben. Es ist anstrengend. Aber ich bin überglücklich.


    Gruß,
    HoppelHund

  • Ja so ging es mir auch. Nieh werden ,, die neuen die alten ersetzen,,. Das wollen wir doch garnicht. Sie bringen wieder Freude , der Gedanke an meine Amy und Mia ist manchmal zu viel da. Sie waren 11 und 15 und sehr krank , sie waren Familien Mitglieder und wir haben alles für Ihre Gesundheit getan. Mara vergleiche ich eigenlich nieh , ABER ich FREUE mich immer riesig über meine beiden zu reden denn sie gehören immer dazu . Ich hätte mir auch ohne Zustimmung meines Mannes einen zweiten Hund geholt, denn ich habe das Recht auf Freude

  • Hallo Vivien :winken:
    Es tut mir sehr leid dass Ihr Euern Gefährten gehenlassen musstet :streichel:
    Ich an Deiner Stelle würde meinem Partner in einem wirklich ehrlichen Gespräch vermitteln, wie wichtig es mir ist.
    Mit Sicherheit will er Dich glücklich sehen :smile:
    Und wenn zu Deinem Glück ein Hund gehört, wird er schon den richtigen Weg gehen. Mit Dir zusammen :smile:
    Vielleicht plant er auch eine totale Überraschung und Du funkst ihm rein :D
    Man weiss es nie.
    Ich gehe immer erst vom Guten aus, für alles andere ist dann immer noch Raum und Zeit.


    Du kannst ihn ja auch mit Spontanität quälen :D und wenn Du ihn ganz sponatan nach Madrid geschleppt hast, er fix und fertig ist weil Du ihn acht Stunden lang ununterbrochen von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit geschleppt hast, ihn danach zwingst :D schön essen zu gehen uuuund danach noch tanzen (yeah!) - dann könnte es sein dass ihm ein Hund doch lieber wäre :D


    Lass es uns wissen wenn der neue Hund einzieht, ja?
    Toi toi toi!

  • Mal so ganz allgemein.
    Ab wann erreicht man eigentlich den Punkt, wo man den wünschen und bedürfnissen des partners einen Riegel vorschiebt? Mit dem beginn einer Ehe?

    Generell finde ich diese Frage auch heute noch sehr berechtigt.


    Allerdings ist es halt auch so, daß in einer Partnerschaft, in der man zusammenwohnt (egal, ob mit oder ohne Ring) der Zweite zwangsläufig immer mit betroffen ist. Sei es bei der Wahl des Ziels gemeinsamer Urlaube, oder einfach, weil jeder mal krank werden könnte, und spätestens dann der Andre sicherlich trotzdem mit Gassi oder Aufsicht eingreift, dem Partner zuliebe, oder weil der Hund ja nix dafür kann - und schon tut er was, wo eigentlich vereinbart war, daß er gar nicht mehr für zuständig ist. Das ist halt hier das Dilemma, daß man zwar die Entscheidung für sich trifft - damit aber im gemeinsamen Haushalt ein zweiter oder noch mehr Menschen mitbetroffen sind. Und die sollte man halt auch net komplett ignorieren...


    Und gerade, wenn die Entscheidung eines Partners tatsächlich aus Trauer resultieren würde - wer wäre ich dann, ihm zuzumuten, den neuen Hund zu akzeptieren, und einen Verlust in etlichen Jahren nochmal durchmachen zu müssen - während derjenige sich eigentlich dem nicht mehr aussetzen möchte.... Daher finde ich die angestrebte Lösung, miteinander zu reden, und den wahren Grund für die Ablehnung herauszufinden, schon die sinnvollste. Weil dann könnte man evtl. an den Ursachen arbeiten, und anschließend sich gemeinsam auf einen neuen Hund freuen (zu zweit freut sichs doch immer schöner), oder der Hundemensch hat dann einfach Verständnis für die Situation des Andren und lernt, auf diesen einen Wunsch zu verzichten.


    Insofern: Frage sicherlich (oft) berechtigt, aber in manchen Situationen gibt´s halt mehr als nur das Ego, das man an der gemeinsamen Schwelle natürlich nicht abgeben muß.

  • ...
    Traurige Geschichte.


    Ich finde, es ist nicht wirklich sinnvoll sich einen Hund anzuschaffen, weil man sich alleine fuehlt.


    Einerseits heisst es, der verstorbene Hund hat zur Isolation gefuehrt und andererseits, dass das Leben mit Hund anders sein soll als das mit dem Ersten.


    Ich tendiere ja eher dahin erstmal aus der Isolation heraus zu kommen und mal zu leben ohne Hund - es mal zu probieren.


    Inweiweit ein neuer Hund die noch vorhandene Trauer auffangen kann moechte ich nicht beurteilen. Eine Bekannte von mir hat aber gerade genau damit grosse Probleme. Der neue Hund wird geliebt, aber spuert auch deutlich ihre Ablehnung, die sich dann und wann zeigt, wenn sie ihren ersten Hund wiedermal sehr vermisst und das kommt sehr oft vor. Insofern ist das neue Leben mit neuem Hund eher belastend geworden.


    Ich wuerde meinen Mann sehr ernst nehmen. Auch er hat Beduerfnisse, die ich nicht einfach unter den Teppich kehren kann.
    Genauso das Kind. Ein in die Pubertaet kommendes Kind braucht seine Eltern und da laege bei mir jetzt erstmal die Priorietaet.


    Um ehrlich zu sein liest es sich etwas merkwuerdig, wenn es bei einem noch recht jungen Kind heisst, es waere ja aus dem Groebsten raus (was in dem Alter eben nicht der Fall ist) und ein neuer Hund tritt so dermassen in den Vordergrund.
    Liest sich so, ist vermutlich aber gar nicht so gemeint. Oder doch?


    Vielleicht moechte dein Mann auch, dass du aus deiner Isolation rauskommst, Freunde findest und etwas Ruhe einkehrt. Und da haette er vielleicht gar nicht so Unrecht...


    Das man mit Hund eingeschraenkter ist, ist so. Das kann man sich nicht drehen wie man moechte ("nach Hause hetzen" - "Urlaub kein Problem").


    Ich wuerde erstmal die Trauer verarbeiten, mir das Leben neu anschauen und spaeter schauen, ob ein neuer Hund in das gemeinsame Familienleben passt.


    Alles alles Gute!

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