Neuer Hund nach dem Tod des Ersten?

  • Ich finde das sehr egoistisch und auch kindisch so zu denken. Der Herzenswunsch entsteht ja durch das Bedürfnis, sich um etwas oder jemanden kümmern zu können: Kind wird selbständiger, Mann ist arbeiten...was also tun? Genauso gut kann man sich ein anderes Hobby suchen, oder ehrenamtlich im Tierheim helfen, oder Pflegehunde aufnehmen oder, oder, oder....hier ist es nun der eigene Hund und so ein Hund nimmt schon Einfluss auf die Freizeit beider Partner in einer Beziehung, darum gehört es sich, dass beide hinter der Verantwortung und auch den Einbußen die ein Hund mit sich bringt, stehen.

    Genauso kann man sagen, dass der Ehemann egoistisch ist, wenn er seiner Ehefrau ihren Herzenswunsch nicht zugesteht. Wo ist der Unterschied? Wieso zählt hier der Wunsch des Ehemanns mehr als der Wunsch der Ehefrau? Versteh ich nicht.


    Die TE will sich kein anderes Hobby suchen. Sie möchte wieder einen Hund. Punkt.


    Und einen Kompromiss zu finden zwischen Hund und Nicht-Hund ist halt schwierig. Entweder es gibt einen oder es gibt keinen. Ein Mittelding gibt es da einfach nicht.


    Der Mann hat nun 13 Jahre mit Hund gelebt und es ging ja offenbar. Er hat die TE mit Hund kennen und lieben gelernt, dann kann es so schrecklich nicht sein, wenn ein Hund da ist.


    Als unsere Hündin Knöpfchen 2012 eingeschläfert wurde, ging es meiner Mutter ähnlich. Mein Vater den ganzen Tag auf der Arbeit, beide Kinder bereits außer Haus, sie den ganzen Tag daheim. Ihr fiel einfach die Decke auf den Kopf. Ganz ehrlich, da wurde nicht lang gefackelt... Drei Monate später zog Finchen ein. Mein Vater war nicht begeistert, aber trägt es voll mit.


    Liebe TE, rede nochmal mit deinem Mann.Er wird sich sicher überzeugen lassen.

  • Ich finde es nicht in Ordnung, dass SIE IHREN Herzenswunsch aufgeben soll, nur weil der Ehemann das verlangt. Ganz ehrlich, für mich wäre das ein Trennungsgrund!

    Tja, solch ein Satz haut sich sehr leicht raus, wenn man in keiner festen Beziehung lebt.


    Obwohl ich sehr auf meine Rechte bedacht bin und sehr, sehr gerne meinen Willen durchsetze, würde ich meine Ehe nicht wegen eines Hundes aufs Spiel setzen. Da ist mir mein Zweibeiner doch wichtiger als ein Vierbeiner.

  • Für mich ist es selbstverständlich solche weitreichenden Entscheidungen gemeinsam zu treffen.
    Letztendlich hat die Entscheidung für einen Hund nun einmal Einfluss auf das Leben beider Parteien.
    Allerdings wäre es für mich auch selbstverständlich meinem Mann einen Wunsch, der ihm so wichtig ist wie dir der Hund, wenn irgend möglich zu erfüllen. Darüber wie das funktionieren kann und die Umstände muß man sich dann gemeinsam unterhalten.
    Dein Mann hat ja anscheinend auch gespürt, daß die die Sache wirklich wichtig ist und Gesprächsbereitschaft signalisiert. Von daher sprich in einem ruhigen Moment noch einmal mit ihm und überlegt gemeinsam wie ihr seine Bedenken ausräumen kennt. ( z.B. Einschränkungen durch Unerzogenheit des Hundes durch eine sorgfältige Rassewahl und sofortigem Besuch einer guten Hundeschule entgegen wirken. Wenn es deinem Mann wichtig ist regelmäßig auch einmal Dinge ohne Hund mit dir zu unternehmen kann man sich Beispielsweise von vornherein darum kümmern für solche Situationen Dinge eine Betreuung an der Hand zu haben usw. )


    LG


    Franziska mit Till

  • Tja, solch ein Satz haut sich sehr leicht raus, wenn man in keiner festen Beziehung lebt.
    Obwohl ich sehr auf meine Rechte bedacht bin und sehr, sehr gerne meinen Willen durchsetze, würde ich meine Ehe nicht wegen eines Hundes aufs Spiel setzen. Da ist mir mein Zweibeiner doch wichtiger als ein Vierbeiner.

    Ich rede hier allgemein. Es geht nicht speziell um die Anschaffung eines Hundes.


    Ja, ich hatte schon feste Beziehungen und ja, ich habe mich auch schonmal (nach fünf Jahren Beziehung) von jemandem deswegen getrennt. Weil unsere Herzenswünsche einfach nicht mehr kompatibel waren.


    Als ob sich der Ehemann von der TE trennen würde, nur weil sie wieder einen Hund holt...

  • Mal so ganz allgemein.
    Ab wann erreicht man eigentlich den Punkt, wo man den wünschen und bedürfnissen des partners einen Riegel vorschiebt? Mit dem beginn einer Ehe?

  • Bei uns fällt keiner die Entscheidung einer Anschaffung alleine.

    Bei uns auch nicht. Und es sagt auch keiner kategorisch nein.
    Hat einer Bedenken werden diese besprochen und letztendlich findet sich immer ein gemeinsamer Nenner.

  • Mal so ganz allgemein.
    Ab wann erreicht man eigentlich den Punkt, wo man den wünschen und bedürfnissen des partners einen Riegel vorschiebt? Mit dem beginn einer Ehe?

    Mit der Ehe als Institution hat das wohl nichts zu tun.
    Warum tut man sich überhaupt zusammen, wo doch alleine alles viel leichter und besser geht?
    Ich finde, es ist das gute Recht eines Partners/einer Partnerin keinen Hund mehr zu wollen.
    Ob das dann so bleibt, ist eine andere Sache.


    LG, Friederike

  • Mal so ganz allgemein.
    Ab wann erreicht man eigentlich den Punkt, wo man den wünschen und bedürfnissen des partners einen Riegel vorschiebt? Mit dem beginn einer Ehe?

    Gar nicht idealerweise. Punkte, die lebensentscheidend sind, klärt man ja in der Regel bevor man heiratet...

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