Abhärten oder gegen Kälte schützen?
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Bei meinem - inzwischen alten - Hengst, der ebenfalls aus einer warmen Gegend stammt, hat sich das Thema im Laufe der Jahre und Offenstall erledigt. Zuerst Decke und nach zwei Jahren hatte er einen dicken, warmen Winterplüsch entwickelt. Läuft das bei Hunden ähnlich? Ich bin da zur Zeit wirklich unsicher.
Das Pferd ist aber sicherlich nicht den überwiegenden Teil von den 24 Stunden eines Tages in einer beheizbaren Wohnung gewesen.
Mein bisherigen (kurzhaarigen) "Südländer" unter den Hunden haben, bis auf einen, in den ersten ein bis zwei Wintern hier einen Schutz in Form eines Mantels gebraucht, dann kamen sie lange Zeit gut ohne zurecht, bis sie dann zum Alter hin wieder mehr Schutz brauchten. Und natürlich spielt auch die Intensität der Bewegung eine Rolle. Das ist also was ganz Individuelles, bei dem man den jeweiligen Hund ein wenig beobachten muss.
LG, Chris
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Ich habe hier auch 2 Spanierinnen. Bei Lotte sieht man schon am Fell dass sie Unterwolle hat, sie friert auch im Winter nicht. Deshalb bekommt sie auch wirklich erst einen Mantel an wenn es wirklich sehr kalt ist oder wir viel "rumstehen".
Emma dagegen hat Galgo typisch garkeine Unterwolle, sie merkt jeden Regentropfen, jede Fliege, einfach alles . . . weil das Fell so kurz und dünn ist. Zusätzlich hat sie Rassetypisch garkein Fett auf den Rippen. Sie bekommt bei mir schon je nach dem z.b. bei 5 Grad und Regen mal nen Mantel an. Sie zeigt ganz deutlich wenn sie friert, zittert dann auch.
Ich merke aber auch dass sie sich im Mantel nicht wohl fühlt und oftmals ziehen wir ihn beim Gassigehen im Winter wieder aus weil ich merke dass ihr sogar zu warm wird.
Also ich schaue mir die Hunde an und entscheide dann. -
Das Pferd ist aber sicherlich nicht den überwiegenden Teil von den 24 Stunden eines Tages in einer beheizbaren Wohnung gewesen.
Das ist mMn der Punkt...
Wie soll der Hund denn "vernünftig" abhärten, wenn er pro Tag 20-22Stunden in der Wärme der Wohnung sitzt? Das kann ja nicht funktionieren...Mein 55cm großer Hund hat relativ viel Unterwolle, aber selbst der bekommt im Winter seinen Mantel an, wenn er mit zum Weihnachtsmarkt muss und dort im Stand schläft. Null Bewegung, Steinboden (zwar mit Decke drüber, aber na ja...) und Kälte sind einfach eine bescheidene Kombi, für die er das nötige Fell gar nicht ausbilden kann. Es besteht ja so gut wie nie die Notwendigkeit, so ein dichtes Fell "haben zu müssen".
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Mein Chihuahua (ohne Unterwolle und mit echt nacktem Bauch) kam 11 Jahre wunderbar -auch bei extremen Minusgraden- ohne Mantel aus.
Nun trägt er seit 2 Jahren Mantel bei echter Kälte und hasst es.
Musst einfach mal schauen.
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Wenn ein Hund bibbert, kriegt er hier was angezogen. Fertig.
Bibbern is nämlich nicht lustig. Egal, welcher Hund, egal, welche Situation.
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Ich peil es gerade nicht ... der Vergleich mit dem Pferd ... lebt der Hund ganzjährig draußen?
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hab hier auch ne Spanierin mit fast den gleichen Maßen (27cm und 4 Kilo) und die friert im Winter richtig wenn sie nichts an hat ! Ist untenrum nackt und hat keine Unterwolle und zittert bei Minusgraden sogar noch mit Overall und Mantel übereinander
Klar kann es sein , dass er dickeres Fell entwickelt aber ich würde mich mal auf nen Mantel einstellen. -
Mia komm aus Rumänien und trägt im Winter nen Mantel draußen. Bei unter 10 Grad und Regen hat sie nen Regenmantel. Bei unter 5 Grad und Regen hat sie nen gefütterten Regenmantel. Bei trockenen Minusgraden trägt sie den aber auch, genauso bei Schnee. ich habe ihr letztes Jahr auch extra nen warmen Mantel als Maßanfertigung machen lassen, damit sie auch 'gefahrlos' mit Mantel toben kann.
Sie friert definitiv, wobei das bei ihr nicht so aussieht, dass sie sofort zittert. Aber wenn man sie kennt, dann merkt man es ihr an. Sie hat ne deutlich verspantere Körperhaltung und wirkt einfach unglücklich. Wenn ihr richtig kalt ist, schleicht sie auch nur noch neben einem her - wodurch ihr dann natürlich noch kälter wird.
Ich muss aber auch ehrlich sagen, im ersten Winter hatte sie noch keinen Mantel. Da dachte ich noch, wir kommen so durch den Winter, aber dem ist leider definitiv nicht so.
Mir wäre es auch lieber, es würde ohne gehen, aber für mich ist es eben auch keine Option, sie frieren zu lassen.
Achso, Mia ist relativ groß (60 cm, 18 kg) hat aber so gut wie keine Unterwolle und nen nackten Bauch.
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Ich danke euch für eure Meinungen. Natürlich hinkt der Vergleich mit dem Pferd, auch wenn es in meiner Wohnung im Winter immer relativ kühl ist. Aber so wie es aussieht, komme ich nicht drum herum, den vorsichtshalber gekauften Hurtta-Parka auch wirklich zu benutzen. Im stillen hatte ich auf andere Erfahrungen gehofft, denn Hunde mit Klamotten finde ich eigentlich ziemlich doof. Aber wenn es denn sein muss ... ich will ja auch nicht, dass der Rattenkopp krank wird.
Ach ja - es wurde nach dem Alter gefragt: Fietje ist knapp drei Jahre alt und seit zwei Monaten in Deutschland
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Wenn ihr richtig kalt ist, schleicht sie auch nur noch neben einem her - wodurch ihr dann natürlich noch kälter wird.
Das macht meine auch.
@Fietjefloh mit drei ist er ja im besten Alter, vielleicht hast du dann Glück und er kann sich im Freilauf gut warmlaufen, dann kann man auch oft ohne Mantel los oder ihn nach einer Aufwärmstrecke ausziehen. Chris hat es ja jetzt schon erklärt, ich hatte nach dem Alter gefragt, weil junge und alte Hunde oft am anfälligsten sind.
Wie du am Zitat oben siehst, ist Frieren aber auch sehr individuell. Der eine Hund rennt sich warm, der nächste friert lieber an der Stelle fest, verkrampft sich, bekommt Rückenschmerzen ohne dass man vorher ein Zittern gesehen hätte... da musst du deinen Hund ein bisschen beobachten und rausfinden, wie er damit umgeht.
Man muss sich dann schon viel anhören, wenn das Tier ein böses Mäntelchen trägt. Muss man sich dran gewöhnen. :/ -
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