Goldendoodel medium Züchter gesucht

  • ah so, du meintest deine Umgebung mit hier, nicht das Forum.
    Ach, wenn man da alle Leute in einen Topf werfen würde, die mit ihren Mixen nicht klar kommen, oder ihren Pudeln, oder ihren DShs oderoderoder, ich würd ja gar nicht mehr fertig werden mit Vorverurteilen :headbash: aber ist halt immer so schön einfach, lol

  • Und genau wegen dieser Aussage, wäre er bei mir auch sofort raus (da helfen auch nicht die drei ! hinter bedingt):

    Was stört Dich denn daran jetzt genau (mal abgesehen, daß mir diese Zucht auch nicht zusagen würde)? Da habe ich schon viel schlimmere gesehen. Immerhin wird da darauf hingewiesen, daß sie nur bedingt für Allergiker geeignet sind. Empfinde ich schon mal als Pluspunkt. Das pflegeleicht kann auch je nachdem welche Haarstruktur durchschlägt durchaus der Fall sein. Gibt ja nicht nur welche mit Pudelfell. Und die Wesensbeschreibung würde komplett auf meine Hündin zutreffen (ich weiss aber auch, daß es genug andere gibt). Es kommt immer drauf an, wer sich so etwas holt. Habe ich Ahnung von Hunden, dann weiss ich, daß ein Hund, der als Assistenz oder Therapiehund beschrieben wird, auch entsprechend ausgelastet werden muss. Bin ich naiv, denke ich, daß der Hund selbsterziehend ist (das denken aber auch 90% der Labbi-Tut-Nix Hunde, die einem im realen Leben begegnen). Es kommt immer drauf an, was der Halter aus dem Hund macht. Meine Trainerin hat letzte Woche noch zu mir gesagt, daß sie so positiv überrascht ist wie ein Labradoodle in den richtigen Händen sein kann. Bisher hatte sie nur "durchgeknallte" im Training. Und unser Tierarzt drängt mich, sie nächstes Jahr genau wie meine kleine Hündin als Schulhündin ausbilden zu lassen (er sponsort das Projekt Schulhund), weil er ihr Wesen so toll findet.

    Mila ist wirklich ein absoluter Glücksgriff gewesen (wir haben aber damals keinen Doodle gesucht sondern sind zufällig bei Freunden über sie gestolpert, an dem Tag, als sie mit knapp 14 Wochen ihr erstes Zuhause verlor und wir 1,5 Wochen vorher unsere jüngste Hündin verloren hatten). Ist sie ein klassischer Begleithund? Nein, denn sie wäre absolut nicht ausgelastet, wenn man nichts mit ihr machen würde und auf der anderen Seite muss aber auch Ruhe in sie gebracht werden. Ist sie für mich ein Begleithund: JA. Für mich ist sie ein absolut toller Hund, der genau zu mir passt. Aber sie brauchte auch keine Kriterien wie allergikerfreundlich oder optisch zu erfüllen und ich habe auch kein Problem damit, daß sie (minimal) Haare verliert. Ich habe aber auch nicht den Anspruch daran eine Rasse weiterzubringen, was ja hier gerne von Rassehundenbesitzern angebracht wird scheinbar ein Muss ist, auch als Halter. Ich habe egal was ich für einen Hund in meinem Leben an der Seite hatte, ob VDH-Hund oder Mischling aus dem TH, Hunde aus Dissidenzvereinen, die heute FCI anerkannt sind und es damals nicht waren nur eine einzige Intention: ich mag Hunde und ich schaffe mir genau deshalb einen Hund an und nicht um irgendwas weiterzubringen. Und ich wette 99% der Hundehalter, die nicht züchten und kein Interesse an Ausstellungen haben, haben sich auch den anerkannten FCI Hund aus diesem Grund angeschafft.

    ich sehe die ganze Doodlei auch sehr, sehr kritisch, denn leider wenn ein Hund Mode wird, kaufen sich oft die falschen Leute den Hund und jede Menge geldgeile Vermehrer springen auf. Ich hasse quasi das Wort Doodle, wenn wild alles möglich gekreuzt wird. Weit weg vom eigentlich Sinn, wegen dem diese Gebrauchshundkreuzung mal angedacht war. Aber das trifft bei jeder Rasse/Mischung zu, die das Pech hat zum Modehund zu werden. Aber ich könnte mir vorstellen, das vernünftig angegangen, der Labradoodle eine tolle Hunderasse sein könnte. Aber definitiv kein Hund für unbedarfte Halter. Hunde, die gerne als Therapiehunde verwendet werden sind keine Schlaftabletten sondern Hunde, die eine Aufgabe habe und auch ohne diese Aufgabe entsprechend ausgelastet werden sollten.

  • Für mich muss es nicht "mehr" sein, sondern mit der Zeit gehen. Das ist doch in allen Bereichen so. Heute werden die Pferde auch anders gezüchtet als noch vor 30 Jahren - einfach weil die Bedürfnisse der Käufer andere sind. Das ist doch nichts schlechtes. Ich verstehe nicht, warum man unbedingt am alten festhalten muss.

    Ich sehe es leider immer noch anders... Gerade weil wir so viele Rassen haben...

    Zitat von Theobroma

    Absolut. Umso wichtiger wäre es sie durch gesunde, moderne Rassen zu ersetzen.


    Ersetzen? NIcht dein ernst? Warum nicht - wie es schon viele machen - selektieren und einfach auf Gesundheit und Co züchten? Das klappt auch ohne das man eine andere Rasse einzüchten muss :)

    Zitat von Theobroma

    Hab ich wo gesagt? Ich hab auch einen Rassehund als Familienhund. Aber: ich hatte Hundeerfahrung. Hab mir den Parson zugetraut. Einem Anfänger würde ich abraten. Abgesehen davon ist die Größe für mich ein Kompromiss aufgrund unserer derzeitigen Lebensumstände. Mir wäre größer lieber gewesen.Und genau das fehlt: ein mittelgroßer Gr.9-Hund.
    Ich finde es gut, wenn sich die Leute Gedanken machen und nicht gleich den ersten Bordercollie-Mix vom Bauernhof holen. Aber es sollte sich auch ein Rassehund finden lassen. Und diese Lücke füllt der Doodle derzeit. Kann man blöd finden, aber so ist es nun mal.


    Du hattest Hundeerfahrung...okay... Aber würdest du deshalb Jemanden der es nicht hat wirklich einem Hybriden empfehlen?
    Für mich ist der Doodle eben keine Rasse, solange dieser nicht über die F1 und mehr gezüchtet werden. Es bleiben Mischlinge.

    Zitat von Theobroma

    Meine Aussage ist das Gegenteil von verallgemeinert. Sie gibt meine persönliche Erfahrung wieder und bezieht sich auf einen Beitrag ein paar Seiten zuvor, dass die Doodle-Käufer ja alle nur einen Designer-Hund aus Prestigegründen wollen, weil das hipp ist. Das wollte ich widerlegen, weil ich das so nie erlebt habe.


    Okay, halten wir fest: NIemand sollte sich - egal welchen Hund - aus Prestigesicht kaufen ;)

  • Pudel per se haben kein WTP- und trotzdem würde ich jedem Anfänger 10x nen Pudel empfehlen. Denn denen fehlt wenigstens die Distanzlosigkeit an der man sich beim Labbi gerne kaputt-trainiert.

    Ich gehe mit deinem Post völlig konform - bis auf diesen Abschnitt. ;-) Pudel wollen ihren Menschen gefallen, ich kenne ehrlich gesagt keinen einzigen, der in dieser Beziehung völlig aus dem Rahmen fällt. Kadavergehorsam wie bspw. beim Schäferhund ist i.d.R. nicht drin, weil der Pudel mitdenkt und es ihm zu blöd ist, wenn er 10 x hintereinander das gleiche Kommando ausführen soll - aber WTP kann man der Rasse definitiv nicht absprechen.

  • Mal 'ne ganz konkrete Frage, da sich die Züchterempfehlung ja etwas schwierig gestaltet:

    Wie sind die Doodle-Züchter in Deutschland denn überhaupt organisiert und untereinander vernetzt? Nicht in einem RZV, der dem VDH angeschlossen ist, das ist ja klar ;) , aber gibt's einen Dissidenzverein? Bietet der Rassetreffen oder sonstige Veranstaltungen (Ausstellungen, Sportveranstaltungen, gemeinsame Wanderungen, was-auch-immer) an? Vielleicht könnte man dem/der TE ja so einen Termin empfehlen, da ließe sich dann ja Kontakt zu Doodle-Besitzern knüpfen, die entsprechend zu geeigneten Züchtern beraten könnten.

    So eine Empfehlung wäre doch "unverfänglich" genug, um sie hier öffentlich schreiben zu können, ohne dass man gleich Züchternamen nennen muss, oder? (Weil ja die Befürchtung aufkam, dass es in der Hinsicht ev. Hemmungen geben könnte.)

  • Da es nicht den Doodle gibt ist das echt schwer pauschal zu beantworten.
    Unsere sind in einem Dissidenzverein und wenn ich richtig zugehört habe fahren sie auf Ausstellungen die wohl meistens in England sind.
    Teddys Mama hatte dort einen Titel gewonnen.

    Ich habe bisher in Deutschland noch nie von Ausstellungen oder extra Veranstaltungen gelesen. Denke das gibt es wohl nicht dafür.

    Übrigens nochmal ... der Doodle, egal welcher, ist auch keine Rasse sondern ein Mischling und wird auch von niemandem als Rasse verstanden.
    Der Witz an dem Hund ist ja gerade das es ein Mischling ist.

  • Sorry, aber was erwartest Du?..... :D ...
    Hier werden in den wenigsten Fällen bis gar nicht Züchter von Rassehunden die dem VDH angehören gepostet wenn mal eine Frage kommt, weil man den Züchter nicht "öffentlich" nennen will und da glaubst Du ernsthaft, dass hier jemand das bei diesem Thema tut?
    Um sich dann wilde und böse Beschimpfungen anhören zu müssen?

    Solche Dinge laufen dann via PN und eine Züchtersuche hat für mich viel mit persönlichen Belangen zu tun. Was der eine total doof findet, ist für den anderen gar nicht so doof oder hat eben nicht eine zu große Gewichtung.

    Ich weiß nicht, wie aufmerksam du den Thread verfolgt hast, aber es wurden mehrere Züchter genannt (wenn ich mich nicht irre, auch von dir), von irgendwelchen Flatdoodles, Labradoodles mit Angestellten, etc. pp. oder es wurde direkt gesagt "kenne ich nicht!" aber im gleichen Atemzug, wenn auch nur der Hauch der Kritik kam, wurde aufgeschrien "Gibt es! Jawohl! Das gibt es!". Ja, in meiner Theorie gibt es auch ganz tolle Zuchtmodelle.

    Wir haben hier nicht gerade viele User welche die Doodle bis aufs letzte verteidigen (ob sinnvoll oder sinnfrei, scheint am Ende egal) und/oder überhaupt einen Bezug dazu haben, deshalb denke ich, werden sich die "Züchterempfehlungen" die tatsächlich per PN gekommen sind, SEHR im Rahmen halten - oder hat man in diesem Thread hier absichtlich nur die mittelmäßig tollen Vermehrer als Beispiel genannt, um den Doodlegegnern recht zu geben? :hust:

    Wie gesagt, ich würde gerne mal eine verantwortungsvolle, durchdachte Doodlezucht sehen. Ich finde den Gedanken von Hybridzucht nicht schlimm und würde einen gut durchdachten Mischling auch kaufen (aus Holland |) ), wenn ich da Bedarf hätte.


    Kadavergehorsam wie bspw. beim Schäferhund ist i.d.R. nicht drin, weil der Pudel mitdenkt und es ihm zu blöd ist, wenn er 10 x hintereinander das gleiche Kommando ausführen soll - aber WTP kann man der Rasse definitiv nicht absprechen.

    Wer sagt eigentlich, dass ein Schäferhund nicht mitdenkt? Manchmal mehr, als mir lieb ist. :ugly:

  • Du hattest Hundeerfahrung...okay... Aber würdest du deshalb Jemanden der es nicht hat wirklich einem Hybriden empfehlen?

    Unter Umständen, ja. Beispiel aus der Nachbarschaft: junge Familie, Kinder wollen einen Hund. Mama auch, Papa naja... soll nichts kosten. Mama findet einen Cockapoo toll, Kinder möchten einen JRT-Welpen vom Nachbar - der hat grade welche und süß sind die auch. Papa möchte den auch, weil kostet fast nix. Langer Rede, kurzer Sinn - es wurde der Cockapoo aus einer recht anständigen "Zucht" (Show-Cocker x Kleinpudel - beide KC-registriert, ordentlich aufgezogen, geimpft, entwurmt, gut sozialisiert). (ehe nun Aufschreie kommen - die Familie hat auch schon eine gut versorgte Katze... also Tiere, die erst mal da sind, werden auch gut versorgt und es fehlt ihnen an nichts)

    Wobei hier die Cockapoos aus nicht viel teurer sind als andere Mixe oder gar Rassehunde (solange man keine Prestigeobjekte kaufen will). Und alle, die ich bisher hier kennengelernt habe, waren wirklich freundliche und erstaunlich homogene Hunde. Man erkennt einen Cockapoo durchaus im Wald...

    Wer hinsichtlich des Phänotyps ganz sicher gehen will, sollte eher zum AL greifen - der ist aber auch kein Hybrid im eigentlichen Sinne mehr sondern seit vielen Generationen rein gezüchtet.

    Wie sind die Doodle-Züchter in Deutschland denn überhaupt organisiert und untereinander vernetzt?

    Für den AL über ALAEU und ALFA.
    Andere weiß ich nicht.

    Zum Kennenlernen gibt's hier zum Beispiel einmal pro Monat ein Doodle/Poo-Treffen am Strand... sind meist über 50 Hunde da.

  • Der VDH legt keine Standards fest!
    Der "sammelt" sie lediglich!

    Ja und nein!

    Ja, der VDH legt keine Standards fest, nein, die FCI "sammelt", denn es heißt nicht umsonst FCI-Standard Nr. 08/15

    Hier geht es nur darum dass man einen Mischling aus 2 bestimmten Rassen haben möchte die aus einer möglichst guten Quelle stammen.

    Hört, hört, nun stammt der FCI/VDH Hund doch aus einer möglichst guten Quelle.

    ...und dann gibt es so Dinge wie: Wenn die Hündin nicht mehr gedeckt wird, bleibt sie dann beim Züchter oder muss sie Platz machen?
    Da schreien dann die einen: Bei so einem Züchter würde ich NIE kaufen, andere sehen das dann eher locker....

    Und was hat das nun genau mit diesem Thema zu tun?

    @Theobroma

    Geschätzt soll es sogar über 800 Hunderassen geben. FCI anerkannt sind ca. 360.

    Die verschiedenen Rassen entstanden ja nun weltweit und wurden den jeweiligen territorialen und menschlichen Verwendungszwecken angepaßt. Das wir seit über 100 Jahren in Europa Hunderassen züchten und erhalten, die nicht aus unserem Lebensraum stammen, berechtigt niemanden ihre Zucht in Frage zu stellen, sie eventuell sogar abzulehnen.

    Ich empfinde gerade alte Hunderassen als besonders wertvoll und lehne die Schaffung eines "modernen" nach Möglichkeit Allzweckhundes für Jedermann, ohne Ecken und Kanten, mittelgroß und pflegeleicht, nicht haarend, selbstreinigend, selbsterziehend und auf Schritt und Tritt Begleiter, natürlich möglichst unsichtbar, ab.

    Pferdezucht mit Hundezucht vergleichen, kommt dem Vergleich von Äpfel und Birnen nahe.
    Nachzuchten fast ausgestorbener alter Rassen findet sehr wohl statt. Mir fällt da gerade das Altmärker Kaltblut ein. Wird heute eigentlich, wie alle Kaltblüter nicht mehr benötigt und dennoch erhalten. Zum Glück. Das englische Shirehorse braucht auch kein Mensch mehr. Sag den Briten, sie sollen es aussterben lassen :D

  • Ja und nein!

    Ja, der VDH legt keine Standards fest, nein, die FCI "sammelt", denn es heißt nicht umsonst FCI-Standard Nr. 08/15

    Ich wollte das Ganze nicht noch mehr verkomplizieren, da alleine die Tatsache, dass der VDH keine "Rassestandards macht" für die meisten schon sehr schwer zu verstehen ist ;)

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