Was muss der Hund "können" beim Tierarzt ?

  • Interessant, Juno hat ihre im stehen gekriegt und ist dann je stärker die Narkose wirkte von alleine ins sitz und dann ins liegen/einschlafen übergegangen (auf dem Boden mit mir daneben).

    Das kommt halt aufs Mittel an. Wir hatten das 2. mal auch eines wo er langsam wegdämmert. Das erste mal (wo er auf der Seite auf dem Tisch liegen musste) kriegt er die Spritze und sackt quasi augenblicklich weg. Da wäre Stehen bei so einem großen Hund wirklich gefährlich.

  • Es kommt sicher auch drauf an, was geschallt wird und wieso ;)


    Narkosen mit Propofol gibts hier im stehen, wobei die Hunde da schon festgehalten werden. Alles andere gibt's ebenfalls im stehen auf dem Tisch bzw. Boden (ausser es ist ein Kalle Wirsch beim roentgen :p Der wird auf der Seite fixiert und bekommt das Teil fuer die Inhalationsnarkose auf die Nase gepresst :p )

  • Ich finde ja spannend, dass manche Hunde freiwillig auf den Tisch springen.
    Ich muss das Häufchen Elend heben. Der lässt sich stumpf fallen und tut so als sei er unsichtbar :ugly:


    Beim Röntgen haben wir zu zweit festgehalten, als er auf der Seite lag. Eher nicht weil er abhauen wollte, sondern weil das Röntgending so ein knallgeräusch gemacht und er dann gezuckt hat. Nach zwei verwackelten Aufnahmen, musste dann eben gehalten werden.

  • Ich würde immer Maulkorbtraining machen. In "unserer" Tierklinik gab es leider vor einer Weile einen Unfall, ein TA wurde von einem, eigentlich netten, Hund blöd in die Hand gebissen => Berufsunfähig
    Deshalb wird dort nur noch mit Maulkorb behandelt (was ich gut verstehen kann).

  • Da wir Honda im Alter vom 1,5 Jahren übernommen haben und sie nicht die beste erste Lebensphase hatte, ging es erst Mal um Vertrauen zu uns und um das was wir da so alles von ihr wollen. Das konnten wir zum Glück auch beim TA üben. Mitlerweile geht sie auch alleine auf den Tisch, auch wenn es nicht ihr größter Spaß ist den TA zu besuchen, aber da wir alle dort ganz entspannt sind, geht eigentlich alles. Von uns gehalten und ruhige Worte, dann gibt es bei verschiedenen Untersuchungen nur wenig Gezappel, bei manchen etwas mehr und man benötigt halt mehrere Anläufe. Sie hat sich, auf meinem Schoß liegend, sogar einen Ballenschnitt klammern lassen. Dabei saßen wir dann alle auf dem Boden... :roll:

  • Ich finde es faszinierend, wie manche Hunde den TA Besuch aufnehmen.
    Meine Hündin damals hatte auch Angst vorm TA, ist aber freiwillig mitgekommen. Wurde es ihr zuviel, ist sie einfach in Ohnmacht gefallen. :headbash:


    Meinen Dicken musste ich erstmal 1 1/2 Jahre davon überzeugen das es sinnvoll ist, wenn er etwas hat sich von mir helfen zu lassen. Am Anfang durfte ich weder eine Zecke entfernen, in die Ohren schauen und an die Pfoten durfte ich schon gar nicht.
    Jetzt, mit fast 8 Jahren kommt er bei kleinsten Wehwehchen sofort und ich muss sie "weg" machen. Geübt haben wir nicht, einfach nur nicht aufgegeben.


    Nur zum TA gehen funktioniert gar nicht. Wenn wir nur in die Straße einbiegen in der der TA ist, fängt mein Hund an zu schreien, wie ein Schwein im Schlachthaus. Im Wartezimmer warten ist unmöglich, denn wenn 40 KG versuchen sich unter der Jacke zu verkriechen bekommt man ein Problem. Anmelden brauche ich uns auch nicht, denn er ist ja schon meilenweit vorher zu hören. Im Behandlungsraum selber steht er bei der Behandlung ruhig da, aber wehe einer sagt das Wort fertig, dann müssen alle Türen abgeschlossen sein, sonst ist Herr Hund zu Hause bevor ich die Rechnung bezahlt habe.
    Es ist ihm auch egal welcher TA es ist bei allen das gleiche. Ablenken funktioniert gar nicht, denn sein Stresslevel ist so hoch, das gar nichts ankommt.


    Inzwischen ist es mir egal, der TA kennt ihn zur Genüge und die TA Helferin grinst immer nur wenn wir kommen. Ändern kann ich es nicht mehr, denn selbst der Versuch den TA mit Leckerli positiv aufzubauen schlug fehl. Von daher muss er - und wir- da einfach durch.

  • In "unserer" Tierklinik gab es leider vor einer Weile einen Unfall, ein TA wurde von einem, eigentlich netten, Hund blöd in die Hand gebissen => Berufsunfähig
    Deshalb wird dort nur noch mit Maulkorb behandelt (was ich gut verstehen kann).

    Selbst wenn Maulkorb in manchen Fällen durchaus Sinn macht, so eine TK hätte mich gesehen. Was machen die bei so elementaren Sachen wie Zähne, Zunge, Gaumen anschauen, oder Kapillarfüllzeit prüfen? Vollnarkose? Wer legt den Katzen den Maulkorb an für Dinge, die bei fachgerechtem Handling zu 99% stressfrei ohne gehen?

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    Selbst wenn Maulkorb in manchen Fällen durchaus Sinn macht, so eine TK hätte mich gesehen. Was machen die bei so elementaren Sachen wie Zähne, Zunge, Gaumen anschauen, oder Kapillarfüllzeit prüfen? Vollnarkose? Wer legt den Katzen den Maulkorb an für Dinge, die bei fachgerechtem Handling zu 99% stressfrei ohne gehen?

    Ich finde auch, es gibt da sehr große Qualitätsunterschiede, will ich es mal nennen. Mein Feld-Wald-Wiesen-TA wollte Newton zum Fädenziehen sedieren... In der TK wurde er für die Legung eines Zugangs schon leicht sediert mit der LMAA-Spritze... Unser Haustierarzt in der Heimatstadt meiner Eltern hat vollkommen ohne Sedierung die Fäden gezogen und einen Zugang gelegt. Das ging so schnell, dass Newton es kaum mitbekam...

  • Wir haben den TA-Besuch nie geübt, aber Herr Hund kennt das von zuhause, dass er überall angegrabbelt wird und stillhalten muss - wenn es den sein muss. Da wird auch nicht lang rumgemacht, wenn z. B.eine Zecke gezogen wird. Ist einfach so und fertig.


    Am besten funktionieren viele Sachen bei uns, wenn sie im Liegen gemacht werden können. Da gibt es aus dem "Platz" heraus ein "Pause" mit leichtem Fingerdruck am Hals und der Hund kippt zur Seite (da entspannt er sogar ziemlich). Ist auf dem TA-Tisch aber etwas unpraktisch, da würd er eher runter fallen.


    Da hat uns den US letztes Jahr sehr erleichtert, da musste er ziemlich lange auf dem Rücken liegen (abgestützt durch Handtuchrollen an der Seite). Einfach zur Seite gelegt und weiter rum gerollt. dann hat ich nur noh seinen Kopf abgestützt und er ist brav liegen geblieben.


    Zum Glück bietet er dahingehend beim TA selbst sehr viel Geduld an - er zeigt auch erst Schmerz wenn es wirklich sehr sehr weh tut.
    Ich wüsste allerdings nicht, ob ich nicht doch geübt hätte, wenn er ein anderer Typ Hund wäre..........

  • Benni hat zu Menschen ja sowieso grundsätzliches Vertrauen. Alle sind erst einmal toll. Anfangs ging er auch gerne zum Tierarzt. Nach seiner Bissverletzung ist die Ärztin sogar mit einer kleinen Sonde durch die Löcher über der Nase völlig ohne Narkose und hat da rumgebohrt. Dann habe ich erwähnt, dass ich glaube, dass die Beißerei entstand, weil Benni irgendetwas an der Pfote hat. Die Tierärztin nickt, greift zur Pfote des halb dösenden Hundes und dieser explodiert lautstark geifernd und schnappend. Wir sind alle erschrocken und dann musste Benni in Narkose gelegt werden um die vereiterte Kralle zu entfernen. Und danach wars das. Benni hatte danach immer Maulkorb drauf weil gar nix mehr ging.
    Inzwischen haben wir einen Tierarzt, der behandelt Benni ohne Maulkorb.
    Sieht so aus: Ich trage Benni in den Behandlungsraum (laufen geht nicht, er lässt sich über den Boden schleifen). Dort steht er zitternd und schlabbernd auf dem Tisch und lässt alles über sich ergehen und danach läuft er schwanzwedelnd zum Tierarzt (wenn er wieder vom Tisch runter ist) und legt sich an dessen Beine zum kraulen. Den Tierarzt sieht er nur als "Gefahr" solange Benni selber auf dem Tisch steht. Danach ist er toll. :headbash:


    Daher: Über kann ich da auch nix. Benni ist überall anders tiefenentspannt, lässt sich überall anfassen, ziepen und kitzeln, zerren und was weiß ich ohne dass es ihn stört.
    Von daher meine Devise: Augen zu und durch :ugly:

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