Was muss der Hund "können" beim Tierarzt ?

  • Der Gang zum TA ist eine Ausnahmesituation.
    Wie sollte man das trainieren?

    Bisher zeigt sich diese Trainingstechnik recht erfolgreich. Diverse Kundehunde konnten deswegen überhaupt das erste Mal in ihrem Leben wirklich sinnvoll untersucht werden. An einem Hund konnte eine Biopsie durchgeführt werden, für die die Hunde sonst in Narkose kommen. Das ging nur wegen des gut Erlerntem "Erstarren" bis zum Loslassen.


    Warum sollte ein Hund das nicht lernen können? Es wird von vielen Hundebesitzern viel Zeit und Energie für viel komplexere Verhaltensketten aufgewendet, die die Hunde lernen und auch unter unterschiedlichen Bedingungen zeigen sollen.


    Selbst Tiere im Zoo werden durch ein solches Training untersuchbar ohne Narkose gemacht.


    Meine eigene Hündin ist übrigens wegen einer ganz maßgeblichen Erfahrung in der neunten Woche traumatisiert bezüglich Gestgehaltenwerden, wenn es schmerzt. Auch bei ihr habe ich gute Erfolge erzielt.

  • Meine Hunde muessen eigentlich nur eins: Sich von mir haendeln lassen bzw. das dulden, was ich will.
    Sie haben sich z.B. anfassen zu lassen (von fremden Menschen), wenn ich es will. Auch wenn sie es u.U. grundsaetzlich scheisse finden.
    Zaehne werden bei den Ausstellungen bei uns von den HF gezeigt, da fasst kein Richter einfach hin. Somit ueben wir sowas auch bzgl. TA nicht (ist aber je nach Hund auch kein Thema)..

  • Pfote. ;)
    Meine Tierärztin will nach jeder Behandlung, dass sie ihr die Pfote geben, damit sie ihnen noch Leckerlis zustecken kann.
    Und dann muss ich jedes Mal sagen: "Pfote können wir nicht." (Schäm)
    Pfote find ich im Alltag absolut überflüssig und auch etwas albern/einfallslos und das Kommando wurde von mir boykottiert.
    Wenn die Pfoten z.B. abgetrocknet oder die Krallen geschnitten werden müssen, geben meine Hunde sowieso Pfote, weil sie das Handtuch oder die Zange/den Dremel sehen. Da brauch ich doch kein Wort für!
    Naja, drum sind meine Hunde die einzigen in der Praxis, die Sitz und Platz machen müssen, bevor sie ihre Leckerlis bekommen...

  • Ich verstehe nicht ganz warum der Hund sich beim TA seitlich hinlegen soll? :???: Juno springt auf den Behandlungstisch und sitzt oder steht dort und hält in der Regel still, wenn sie Schmerzen hat halte ich fest damit sie nicht ausweicht.
    So Sachen wie Blutabnahme, Fell rasieren, Ultraschall, Ohren/Augen/Zähne/Pfote anfassen geht problemlos - habe ich auch nicht großartig geübt. Einmal musste die TÄ ne Wunde wieder öffnen und Sekret abfließen lassen, war bestimmt unangenehm aber außer am Anfang etwas jammern/beschwichtigen hat sie es klaglos mitgemacht.
    Leckerli gibt's am Ende eines Besuches auch immer und dann ist auch alles wieder gut :dafuer:
    Insofern muss meine nix können, außer sich an mir zu orientieren.

  • Also, meine können gar nix in der Richtung. Biene fängt an zu zittern, sobald wir die Praxis betreten, Bossi fängt an, hochzudrehen - ist soooo aufregend, all die fremden Menschen und Hunde, und er darf net begrüßen gehen. Dann wird halt rumgeprollt oder gefiept, bis Fraule umfällt. Frieda mag mitanderen Hunden nicht, sonst wäre sie entspannt.


    Daher bleiben bei mir alle Hunde im Auto, bis wir drankommen, ist mit dem Doc jeweils abgesprochen. (Hab eh keine Lust auf "muß mal guten Tag sagen"-Hunde, die am Ende irgendwas Ansteckendes haben - man geht ja schließlich normal net zum Doc, weil der Hund so gesund ist - abgesehn von Impfterminen).


    Müssen sie auf den Tisch, werden sie hochgehoben, kriegen bestenfalls ein BLEIB, ansonsten halte ich sie am Halsband, bzw. mit dem Kopf an meinen Hals gedrückt, wenn der Doc rumfummeln muß. Biene tendiert nämlich dazu, zu schnappen, wenn Fremde sie ungebeten anfassen, und jegliches Ausweichen ignorieren *gg Das Impfen, der kleine Pieks stört sie gar net mal, aber das Rumgefummel halt. Bei ihrer großen Verletzung im Februar hat sie auch die TA-Helferin getackert, nachdem ich der gesagt hatte, sie sollte aufpassen deswegen - im selben Moment, wo die "jaja" sagte, hat Biene zugeschnappt und getroffen *hehe.... kommt davon, wenn man "jaja" sagt.


    Bossi findet alles toll, was der Doc macht, Menschen sind toll *gg Einmal hat er beim Tackern gefiept (jaja, Rumprollen geht immer, aber wehe, er trägt nen Millimeter-Riß davon, dann mutiert er zur Memme beim Flicken) und sich mit dem Maul Richtung Doc gedreht, aber nichtmal da hat er nach ihm geschnappt.


    Frieda findet Ärzte generell toll, wie alle Menschen. Aber nicht das, was sie an ihr fummeln. Abtasten ist ok, aber in die Augen gucken oder so findet sie blöd, halt alles, was mit Festhalten zu tun hat. Am Blödesten sind Hinlegen lassen, oder mal nach ner OP Fäden rausmachen, das findet sie doof. Da würde sie auch Finger amuptieren, wenn sie könnte. Daher halte ich sie auch da entsprechend, bzw. zusammen mit ner TA-Helferin, aber ich dann am Kopp :-) Mich schnappt se nämlich net und vertraut mir. Neulich beim Doc, als er ihr in den Hals gucken mußte, hat er nach dem Versuch Friedas, seine Finger vorm Röntgen zu amputieren (er wollte sie festhalten, damit das Bild was wird *hust), darauf bestanden, sie in Narkose zu legen, das Reingucken hat sie schlichtweg nicht zugelassen und fing schon zu schnappen an, als wirs vorsichtig versucht haben. Aber das Schöne bei ihr: kaum läßt an sie dann los und ist fertig, findet sie alle Leute wieder toll. Nachtragend isse net *gg


    Könnte mir allerdings vorstellen, daß es beim großen Hund schon hilfreich ist, zu üben, daß er stillsteht o.ä., denn wenn der anfängt zu zappeln, ist er halt schwieriger festzuhalten als ein kleinerer Hund wie meine. Aber trotzdem wird der Doc auf entsprechenden Sicherungsmaßnahmen wie Mauli bestehen, is ja verständlich.

  • Casanova musste sich vor dem Spritzen der Narkose auf die Seite legen, damit er nicht zusammenklappt.

    Interessant, Juno hat ihre im stehen gekriegt und ist dann je stärker die Narkose wirkte von alleine ins sitz und dann ins liegen/einschlafen übergegangen (auf dem Boden mit mir daneben).

  • Interessant, Juno hat ihre im stehen gekriegt und ist dann je stärker die Narkose wirkte von alleine ins sitz und dann ins liegen/einschlafen übergegangen (auf dem Boden mit mir daneben).

    Meine musste bis jetzt für Röntgen und Ultraschall auf der Seite liegen.

  • Also für mich war es wichtig, dass:


    - Die Hunde lassen sich überall anfassen lassen,
    -sich in die Augen, Das Maul und die Ohren schauen lassen
    - Die Pfote geben und ruhig halten wenns nötig ist.
    - sie vor allem ruhig stehen/liegen während untersucht wird.
    - Zera sich das Gesäuge abtasten lässt.
    -Beide Hund mir vertrauen. Sie beißen niemals nach mir wenn ich sie festhalte und zeigen auch keine Angst/Agression gegenüber dem TA


    Diverse Grunduntersuchungen traniere ich mit meinen Hunden tatsächlich zu Hause zwischendurch immer mal wieder.
    Das sollten auch andere evtl tun, da es dem Ta seine Arbeit erleichtert und die Hunde wesentlich weniger Stress haben

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