Was muss der Hund "können" beim Tierarzt ?

  • Wir "mussten" das glücklicherweise auch nicht üben. Unsere Rennen wirklich freudestrahlend in die Praxis, egal ob bei unserer normalen Tierärztin oder Tierklinik und sie lassen komplett alles mit sich machen. Die Bo hatte sich letztens eine Kralle um 180 Grad nach hinten gedreht, weil Sonntag ab in die TK. Würde ohne Sedierung oder Mauli komplett abgeknipst, Verband drum fertig. Überhaupt kein Thema. Wir können die dort sogar ohne Sedierung röntgen, mit auf dem Rücken legen etc. Bisher echt noch keine Probleme mitgehabt. Das einzige, was die Bo während der Untersuchung macht, ist das sie singt, aber damit lässt sich leben :D

  • Moin,


    ich hab mit meinem Malik seinerzeit auch für die Zuchtwertprüfung gelernt. "Steh"; "Zeig Deine Zähne" und auch "gib Pfote" diese Dinge kamen uns beim TA durchaus zu Gute.


    Ebenso das "Platz" auf dem Untersuchungstisch - war oft sehr hilfreich. Oder "Ruhe" einfach mal nicht bewegen.


    Die Formwertrichter waren angetan, mein TA auch.


    Ich möchte gern, dass sich meine Hunde überall anfassen lassen und kleinere Untersuchungen ohne Stress händelbar sind. Zahnfleisch ansehen lassen, etwa.


    Ich hab Glück, meine Spanier sind so geduldig, mit ihnen konnte man beinahe alles machen. Selbst Blut abnehmen, oder Ultraschalluntersuchngen samt Rasur und bei Lucas sogar die Röntgenaufnahmen vom Rücken waren alle ohne Sedierung möglich. Tur allen gut, dem Hund, mir und dem Praxispersonal.


    Mein Albtraum ist ein tobender Hund, der sediert werden muss, wenn er untersucht werden soll. Er muss es nicht lieben, aber aushalten, find ich.


    Ebenso Zecken entfernen, ich will meinem Hund helfen und ich mag es gern, das Lou genau das weiß. Ich will nicht mit meinem Hund ringen oder einen zweiten Mann brauchen. Für mich ist das Alltagserziehung. Und unsere TÄ freut sich auch über Welpenbesuch, da wird dann gewogen, Leckerchen gegeben und mal ins Auge geschaut, einfach so..... zwischendurch, zum Üben. Kost auch nix und tut allen gut. Ich kenne in keiner Praxis so viele Hunde, die regelrecht ins Behandlungsazimmer stürmen. Besser - geht nicht.


    Sundri

  • Geübt haben wir nie,es gab aber auch noch nie Probleme beim Tierarzt :gott:
    Anfassen lassen sie sich überall,nicht gerne aber sie ertragen die Prozedur tapfer ;) Leckerlies nehmen sie alle nicht vom bösen Tierarzt,sie sind froh,wenn sie draussen sind.Das hat weniger mit dem Arzt zu tun,sondern die Praxis ist ihnen wohl ungeheuer.

  • Bei uns: was der Hund können muss, ist einfach nur mir vertrauen.


    Ich habe sehr unterschiedliche Hunde, was Stress, potentiell doofe Situation ... angeht. Aber letztlich spielt es wenig eine Rolle in der Situation beim Tierarzt. Ich könnte Smilla nie beibringen, dort tiefenentspannt zu sein und Grisu nie beibringen, dass dies einfach nur eine lustige Übungssituation ist oder so. Lucy schon und Joey noch...


    aber was ich kann, ist den Hunden zeigen, dass sie mir vertrauen können. Wenn ich signalisiere "muss so und ist zu deinem besten", ist das so. Gerade für die Hütis (für Lucy weniger, aber die ist halt wirklich über üben und Leckerlie zu kriegen, die Hütis nicht).

  • Senta, meine Angsthündin, hatte Panik beim Tierarzt und ging dennoch auf ihren eigenen vier Pfoten und ohne Leinenspannung mit rein, weil ich vorging. Nur für mich hat sie ausgehalten, was sie konnte, und wenn sie etwas nicht aushalten konnte, gab es halt die "mir doch egal!"- Spritze.
    Spuk geht gern zum Tierarzt, er ist da total unbefangen und hat auch noch nie Aggressionen oder Angst gezeigt, ist nicht gestresst und lässt alles mit sich machen - weil ich das sage. Neulich in neuer Praxis mit neuer TÄ meinte diese, es sei chic, sich dem Hund nicht vorzustellen, sondern gleich mal die Schnute aufzumachen. Hätte er sehr deutlich kommentiert, wenn ihm nicht gesagt hätte, das ist okay, die darf das. "Die darf das" hat sich hier als Signal eingebürgert, und das hilft ihm, eine Fremde ziemlich intime Dinge mit sich machen zu lassen, die sonst eigentlich nur Frauchen darf.


    Ich seh es halt auch so, dass der Hund in erster Linie mir vertrauen muss, denn dann wird es ihm auch in schmerzhaften Situationen leichter fallen, sich behandeln zu lassen.
    Üben, klar, mit Senta hab ich das monatelang gemacht, dann wurde sie übel gebissen und musste zehn Tage lang täglich in die Praxis und eine schmerzhafte Wundbehandlung über sich ergehen lassen, und danach hätte ich üben können, so viel ich wollte, Tierarzt war böse.
    Hätte ich einen Welpen, würde ich wahrscheinlich auch Tisch, Zähne, Augen, Ohren gucken etc. fleißig üben; mit meinen bereits erwachsenen Hunden muss ich halt nehmen, was ich kriege, und von da aus weiter ausbauen.

  • Ich alleine darf grundsätzlich alles machen. Sobald wir in der Praxis sind ist es vorbei. Da macht die nix mehr freiwillig. Allerdings lässt sie sich von mir festhalten, versteckt ihren Kopf in meinem Arm und dann geht es auch. Muss der TA in Kopfnähe was machen gibt es hier zur Sicherheit immer den Maulkorb drauf.
    Unsere Rüden finden TA einfach nur langweilig und den TA nicht weiter beachtenswert. Mit denen kann man quasi alles machen. Allerdings waren beide bisher nur zum impfen mit uns da, während Laika ja sehr regelmäßig hin musste und schon zwei Mal operiert wurde. Sie hat da einfach schlechte Erfahrungen gemacht

  • Ich denke auch nicht, dass es "richtiges " Ta-Training gibt, denn sonst hätte ich LeseRatte bestimmt ein Buch dazu gefunden oder so :D

    Doch doch, gib mal Medical Training Hund (oder Dog) in eine Suchmaschine ein. Da gibt es einiges.

  • Ich trainiere solche Dinge. Ablenken mit Lecker ... Mit der Nummer kommt man bei meinen nicht weit, daher übe ich das gezielt. Sie lernen dabei still zu halten, also wirklich ohne Gegenwehr, bis ich loslasse. Sie lernen dabei auch gepiekst und gezwickt zu werden, ich ziehe an den Haaren und puhle intensiv rum. Auch das verändern der Körperlage gehört dazu, im Liegen, auch auf dem Arm etc ... In den unmöglichsten Umgebungen ...
    Dafür können meine kein gescheites Sitz, Fuß und so ... |)

  • Der Gang zum TA ist eine Ausnahmesituation.
    Wie sollte man das trainieren?


    Selbst wenn ich mit meinem Hund übe, dass er still hält, wenn ich ihm z.B. eine Zecke ziehe, heißt das ja noch nicht, dass er das beim TA auch so dulden würde.


    Mein Terrier, angstaggressiv, vertraut mir, dass ich ihm helfe. (Hatte sich mal einen Stachel von einer Robinie in die Pfote getreten und mir die Pfote dann hingehalten.)
    Dass er das übertragen würde (Frauchen kann mir nicht helfen, also gehen wir jetzt zum TA, der hilft mir dann), setzt mMn mehr Vernunft voraus, als ein Hund aufbringen kann.


    Mein Terrier bekommt beim TA immer einen Mauli.

  • Also prinzipiell denke ich ist es schon mal ganz gut, wenn Hund sich ruhig anfassen und vor allem bei Untersuchungen am Kopf (Maul/Augen/Ohren) möglichst still halten kann. Ich würde da unter Schmerzen sicher keinen Kadavergehorsam erwarten aber wenn es schon ohne Schmerzen nicht geht dann wird das mit ja nicht besser.


    Meine machen im Wartezimmer übrigens auch Theater - und zwar weil sie endlich rein wollen |)


    Ich nehm immer beide mit auch wenn nur einer dran ist. Dann passiert öfter was positives und die Negativerlebnisse wiegen nicht so schwer.


    Sie machen das ganz gut aber es gibt Grenzen. Casanova lässt sich nicht auf die Seite legen, er hasst physische Manipulation aufs Blut. Besser ist ihm einfach das Kommando zu sagen aber manche TÄ sind da etwas ungeduldig.
    Und er lässt alles über sich ergehen, Hochheben, Fummeln am Auge, in den Ohren, Maul ne Minute aufhalten, Pfoten, Hoden, Penis anfassen - aber wenn wer an die Analdrüsen geht, dann ist Schluss mit Lustig xD

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