Was muss der Hund "können" beim Tierarzt ?

  • "Können Müssen" war jetzt auch etwas überspitzelt gesagt.


    Meine Arbeitskollegin hat den Trick mit ihrem Hund aufgebaut, dass er komplett still liegen bleibt und den Hund dann voller Leckerchen legen kann. Der bewegt sich keinen Millimeter.. Für die TA-Praxis hilfreich.


    Ich denke auch nicht, dass es "richtiges " Ta-Training gibt, denn sonst hätte ich LeseRatte bestimmt ein Buch dazu gefunden oder so :D
    Aaabber hätte ja sein können, dass jetzt Tipps und Tricks kommen , Wie : das und das hat uns geholfen/hat sich bewährt , weil das und das mal irgendwann anstand. Da war es gut ,dass der Hund das kann.

  • Ich habe nie irgendwas geübt. Aber meine Hunde sind auch von Natur aus keine rühr-mich-nicht-ans, dh sie werden nicht kiebig, wenn in Schnauze, Ohren usw geguckt werden muss.
    Zappelig sind sie schon. Der große hat nach einigen blöden Behandlungen Angst, der kleine ist generell nicht der Typ der lange stillhalten kann und will.
    Aber auch das war bisher nie ein Problem. Ich bin ja dabei und halte fest, so dass keiner vom Tisch fällt.


    Was bei uns leider Thema ist: rumgenerve im Wartezimmer. Das finde ich viel schlimmer als zappeln bei der Behandlung. Mein kleiner Hund kriegt sich da kaum ein, wuselt und fiept rum. Wäre die Praxis nicht so ungünstig gelegen, würde ich tatsächlich öfters hinfahren und üben einfach dort rumzusitzen.

  • Ich denke, die Tierarztsituation is ohnehin so eine spezielle, vor allem, wenn der Hund noch Schmerzen etc hat, da kann man nicht viel üben. Hilfreich ist auf jeden Fall generelles Vertrauen zum Besitzer. :D Ansonsten halte ich persönlich es da mit "Augen zu und durch - was muss, das muss", ohne viel Getue. :p


    Meine TÄ verstreut zur Begrüßung gleich mal eine Hand voll Leckerlis am Boden, die die Hunde dann suchen, während ich mit ihr rede - das ist wirklich sehr hilfreich. Die Grundstimmung bei meiner verfressenen Bande ist dann immer sehr positiv. :D

  • Genau das ist das Problem...unter Schmerzen hat sich unser Hund sich noch nie gerne anfassen lassen, von uns gerade noch so ...von Fremden, sprich dem Tierarzt, erst recht nicht! Das kann man vergessen!


    Und der Metalltisch reicht mittlerweile aus, dass er in Panik verfällt, also wir hatten definitiv auch schon ein paar unsensible Tierärzte die schlechte Erfahrungen waren für ihn.


    Er wird mittlerweile leider zum Angstschnapper beim Tierarzt, deswegen steht jetzt bei uns Maulkorb Training an, damit sich alle sicherer fühlen.


    Ich habe immer bereut nicht mehr geübt zu haben als er Welpe war, ich hätte den ganzen Tierarztbesuch lange positiv aufbauen müssen ohne Behandlungen etc aber als Ersthundehalter ist man danach immer schlauer...


    Von mir lässt er sich ja (zwar ungern) untersuchen oder etwas anfassen aber von Fremden, mit Schmerzen oder unter Stress im Leben nicht. Aber klar, er war schon als Mini Welpe so dass er ungern angefasst werden mochte und von von Fremden schon dreimal nicht...da hatte er noch nichtmal schlechte Erfahrungen gesammelt. Der Charakter des Hundes spielt da auf jeden Fall mit!


    Ich habe das leider verkannt/gepennt und habe jetzt dann das Maulkorbtraining vor mir :verzweifelt:

  • Meine Hündin lässt sich fast alles problemlos gefallen beim Tierarzt, mein Rüde hingegen nichts... Der hat massive Angst vor Menschen und ohne Maulkorb und Betäubungsgewehr kann man das alles vergessen... :muede:

  • Wenn man das als "üben" bezeichnen kann: Ich fummle Batman seit er ein Welpe ist ab und zu überall ab (auch um Zecken zu finden) - bevorzugt beim Streicheln wenn er in Seitenlage ist. Zwischen den Pfoten, in den Ohren hinten am Popsch, ganz selten im Maul. Er reagiert Nüsse darauf und lässt es sich auch beim TA ohne murren gefallen.


    Allerdings geht er nicht gerne zum TA, ist also nicht entspannt wenn er am Tisch ist.

  • Ich hab am Anfang auch mal gedacht man kann das üben, letztendlich ist aber die Situation beim TA für meine Hund so "angespannt" dass sie nie freiwillig Mund auf machen würden oder sich freiwillig auf den Tisch legen würden. Von daher geht das beim TA dann eh immer nur mit "festhalten" und "sanfter Gewalt".

  • Wirklich geübt hab ich auch nicht, das rächt sich gerade :D Mir war wichtig, dass sie sich überall halbwegs anfassen lässt, ohne nach vorn zu gehen. Rückzug ist okay, da halte ich sie "manuell" von ab - aber da ist eben wichtig, dass sie nicht um sich beißt. Ins Maul schauen und an den Pfoten rumhantieren mochte sie noch nie besonders; wenn dann noch Schmerzen dazukommen, ist Polen offen.
    Sie strampelt bei unangenehmen Sachen schon sehr herum, aber wenn der TA mal schimpft, sitzt sie auch ordentlich. Als es nun Aua an der Pfote gab, konnt man da nur mit Würgegriff und Maulkorb dran, weil sie gezappelt, geschrien und auch geschnappt hat - aber ganz ehrlich, da hätt alles Training nichts genützt.
    Das Hantieren an den Pfoten werd ich nochmal üben, aber perfekt wird das nicht werden. Ich werd bei "Augen zu und durch" bleiben und ihr wie gehabt nach durchstandener "Qual" reichlich Leckerli reinschaufeln. Das hat bisher gut gezogen und sie hat heute den TA auch wieder fröhlich wedelnd begrüßt - das reicht mir.

  • In Maul und Ohren schauen habe ich schon so für mich geübt, es kann ja immer mal was sein und man muss/will nachgucken. Ohren sauber machen ist bei uns Routine, gerne lässt er das nicht machen, aber das Leckerchen danach entschädigt.


    Zecken ziehen geht auch ohne Probleme, egal wo die Mistviecher sitzen. Nur einmal danach gucken und schnuppern muss sein.


    Die Tierärztin weiß mittlerweile, wenn er auf dem Tisch steht, steht er stocksteif, das ist ihm unheimlich, aber da wird er auch mit Leckerchen vollgestopft. Da lässt er das dann alles über sich ergehen und so freudig wie er danach mit der Tierärztin knuddelt, kann es nicht so schlimm sein =)

  • Wir haben schon in der Welpenstunde angefangen Tierarztsituationen durchzuspielen, also den Hund auf einen Metalltisch zu setzen und während wir sie mit Leckerlies abgelenkt haben hat unsere Hundetrainerin sie überall berührt und auch wir selbst haben dort Übungen gemacht wie ins Maul oder in die Ohren gucken. Allerdings haben wir auch einen ganz unkomplizierten Hund der sich überall anfassen lässt, auch Zecken entfernen an den blödesten Stellen ist kein Problem :)
    Zum Tierarzt geht sie gern, sobald wir im Behandlungszimmer sind rennt sie direkt auf die Waage weil sie weiß das sie dann einen Frolic (von der Tierärztin) bekommt ;)

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