Was muss der Hund "können" beim Tierarzt ?

  • Naja auf die Seite legen versuche ich immer erst nett...wenn das nicht klappt müssen se da eben durch...da wird der Kopf und Hintern gestützt..einmal von der Seite aus das gegenüberliegenende Beinpaar gezogen und dann liegt Hund auf der Seite....ist blöd..macht man nur wenns sein muss und wenns freiwillig eben nicht geht. Oder eben wenn man alleine ist aus dem Platz rumlegen. Findet Hund manchmal genau dann gerade doof wenn mans braucht, aber dann ist das eben so


    Klar wenn man sich wenig auskennt im Zweifel immer TA..aber "weil ist eklig" finde ich einen sehr seltsamen Grund

  • Ich bin grundsätzlich niemand der sagt 'da muss er halt durch' *, u abgesehen davon hab ich einen Hund, der mir das ruckzuck ausgetrieben hätte..
    Sie ist zu mir gekommen mit kn 3J, u hat sich so verhalten eben weil mit ihr nach dem 'ja muss sie halt durch, wird schon sehen das eh nix passiert' umgegangen wurde!!
    Wir haben also,,um ein tolles modernes Wort zu verwenden :D , ein Medical-Training gemacht. Wer sich darüber gern lustig machen möchte, bitte. Mir ist das herzlich wurscht, weil anstatt einem Hund der komplett ausrastet wenn er eine Zeckenzange nur sieht, hab ich jetzt einen, der zb die Pfote zum Blut abnehmen freiwillig in meine Hand legt ohne das ich sie dabei festhalten müsste.




    * mal ein absoluter Notfall der wirklich jetzt sofort sein MUSS weil Hund sonst stirbt ausgenommen!

  • Medical Training mache ich auch...muss man auch meiner Meinung nach.
    Aber bei manchen Sachen sag ich auch okay...machen wir jetzt und gut.
    Basis ist aber dass der jeweilige Hund mir vertraut und nicht "ausrastet" nur weil ich mal an einer ungünstigen Stelle ne Zecke rausfriemeln muss
    Wenn diese Basis nicht da ist..okay dann gebe ich dir recht. Dann kann man es vielleicht wirklich nur noch nett versuchen und hoffen dass der Hund gerade in Stimmung ist mitzuarbeiten.


    Wäre nicht meins..aber wenn man damit klar kommt..wieso nicht :)

  • Du, das ging super flott!
    Also der Anfang war schon echt schwierig. Schritt 1. war zb Hund steht im Wz, ich steh in der Kü, nehme die Zeckenzange von der Arbeitsfläche hoch, c+b. Bis ich mit dem Ding wirklich einen Zeck entfernen konnte ..
    Aber, anders wärs sowieso nicht möglich gewesen! 40kg Rottweiler die echt sauer sind drückst du nicht einfach so am Boden, u abgesehen davon hätt sie sich das ja gemerkt fürs nächste mal. (Weil wie gesagt, genau darum wurde sie genau so!) Was hätte ich also machen sollen? Die nächsten 10j hoffen das Hund keinen Zeck hat od am Boden drücken (nachdem ich mich erst hinterrücks angeschlichen u sie überrascht hab :lol: ) ?


    Nachdem sie aber mitbekommen hat das ich ernst nehme wenn sie was nicht mag (selbst etwas wo ich eigentlich denken würde 'warum bitte stellt sie sich DA jetzt so an?'), war der Rest echt in Nullkommagarnix erledigt! Von Zeck rausnehmen bis Blut abnehmen war wirklich super, super einfach! !

  • Ist doch okay wenn ihr so glücklich seid....finde ich das absolut super.
    Meins ist es nicht und auch wenns schwer zu glauben ist: Sie fressen mich nicht und haben es auch noch nie versucht.


    Es heißt nicht (wie ich schon mehrfach geschrieben habe) dass ich solche Sachen nicht positiv traniere...aber ich setze durchaus auch schonmal Dinge um die der Hund uU gerade nicht so toll findet (weil gerade keinen Bock oder einfach ungewöhnliche Situation)


    Seid ihr noch nie in einer solche Situation gewesen wünsche ich euch von Herzen, dass dies immer so bleibt.


    Ich würde nicht in der Angst leben wollen mein Hund würde mich zerfleischen wenn ich mal etwas für ihn nicht angenehmes tue und sei es auch nur zB aus Versehen (Pfote treten oder so)
    Aber ich bin ja nicht die Allgemeinheit

  • Oh nein, da hast du mich jetzt falsch verstanden! (Od ich war undeutlich, auch möglich )
    Ich war immer schon super wichtig für sie. Sie wär zwar nicht still gestanden, hätte geknurrt, gefletscht u wahrscheinlich auch in meine Richtung geschnappt, aber mehr glaube(!) ich nicht. ('glaube ' weil ich ja gar nicht so lange gemacht hab bis sie dort hin gekommen wäre!).
    Aber mir gings eben darum, was wenn ich zum Ta muss?
    Eh will sie schon von fremden nicht angetatscht werden, dort muss aber.
    Da wollte ich einfach üben das zumindest alles 'was von mir kommt' vielleicht nicht super ist, aber zumindest lohnt es sich für sie wenn sie mitmacht.
    Sry, war ganze Nacht arbeiten u bin schon ein bissl matschig. Ich hoff du verstehst trotzdem was ich meine.
    Wenn ich einen netten Welpen bekommen hätte hätt ich auch nicht so ein 'extremes Theater ' veranstaltet. Aber der hat halt normalerweise auch noch keine (SO) schlechten Erfahrungen gemacht u kann sowas daher 'nebenbei beim Spielen' lernen.

  • Vergessen!
    Ich hab natürlich nicht angenommen das du deine Hunde absichtlich wie blöd am Boden drückst , u dich nebenbei noch freust sie besiegt zu haben!!
    Tut mir leid wenn ich mich irgendwie blöd ausgedrückt hab u das so od so ähnlich bei dir angekommen ist!





    (Zeck raus nehmen hat meine Große in ihrer vorherigen Familie im übrigen genau so 'gelernt'!
    Klar steht ein junger Hund dafür nicht still. Wie wir alle wissen, für sowas haben die ja gar keine Zeit bei all den aufregenden Dingen die's aus Hundesicht nun mal gibt. Aber anstatt langsam zu machen u Hund nachher einen Kex zu geben weil er ja soo toll mitgemacht hat, haben sie ihr zu zweit die Füße weg gezogen, u noch bevor sie wieder hoch konnte hat einer sich 'quer auf sie drauf' gelegt damit sie nicht aufstehen kann, u der 2. hat den Zeck raus gemacht. Das hat funktioniert bis sie ungefähr 2j alt war u angefangen hat sich zu wehren. (Mmn VÖLLIG ZURECHT!!) Die konnten sie zb auch überhaupt gar nicht am Kopf angreifen! Es gibt ja viele Hunde die ein streicheln-am-Kopf nicht als Lob empfinden, aber das war.. also so derart deutlich hab ich das bei noch keinem 'normalen'/'nicht krankem'/'irgendwie vorgeschädigtem' Hund gesehen!! Die mussten nur die Hand in ihre Richtung bewegen u sie ist sofort verschwunden!
    Kein Wunder das sie sich so verhalten hat! Sie hat ja genau das beigebracht bekommen : entweder du machst freiwillig was ich sag od ich mach das du dich nicht mehr bewegen kannst.
    Traurig. Mit ein bissl Geduld u ein paar Kexen wärs so einfach gewesen.. )

  • Na dann ist ja gut. Im Normalfall mache ich alle Sachen sehr freundlich. Mache nur etwas gegen den Willen desn Hundes wenn es eben nicht anders geht..und dann wird auch immer so sanft wie es eben geht (aber auch bestimmt) agiert und zum Abschluss mit Keks belohnt

  • Kalle hasst es wie die Pest wenn man seine Pfoten beruehrt. Mach ich es, wird nur gemotzt. Das der TA z.B. da hinfassen kann ist einfach nur purer Gehorsam. Ohne den wuerde er jedem sofort eine ballern. Da hilft auch ueben nichts..

  • Ja genau so....ich frage mich dann nur was solche Leute machen wer der Rüde mal ne Vorhautentzündung hat und täglich gesäubert und gespült werden muss..oder so wie neulich: Mogli hat eine Zecke direkt seitlich am Penis....ja hilft ja nichts..muss weg. Es war für ihn da er mit Menschen unsicher ist auch unangehm auf die Seite gelegt zu werden (bei lockeren Schmusen macht er das von alleine...aber er merkt auch wenn ich "was will")
    Aber manche ekeln sich echt dem Hund ins Maul oder so zu fassen....kann ich nicht verstehen...gehört einfach zur HH dazu

    Ist aber so. Ich weiß auch nicht immer, ob die Leute nur nicht drauf kommen, ob sie sich nicht trauen (weil sie nix kaputtmachen wollen oder weil der Hund nicht mitspielt) oder ob sie es ekelig finden?


    Fakt ist, ganz viele Besitzer fassen ihre Hunde nicht überall an. Nicht als Welpen, nicht im Spiel, nicht bei der täglichen Pflege, nicht beim Schmusen... und wenn es dann mal nötig ist, dann geht es nicht.


    Ganz, ganz viele Leute bemerken auch gar nicht, dass ihr Hund Filzknötchen zwischen den Zehen, eigenwachsene Daumenkrallen oder Mammatumore hat, weil sie einfach nie die Pfoten in die Hand nehmen oder unter'm Bauch streicheln.


    ich denk auch immer, dass das doch eigentlich ganz normales tägliches betüddeln ist, aber scheinbar nicht.


    Da geht man dann halt zum TA, soll der sich mit rumärgern :tropf:


    Ich kenn auch so viele, die sich nicht trauen ihren Hunden die Krallen zu schneiden. Wenn die schwarz sind, ok. Aber weiße? :???:


    Geht man halt zum TA. Ist zwar mehr Stress für alle aber nun gut.

    Geht nicht auf, die Rechnung. Ganz viele Pflegemaßnahmen funktionieren langfristig nur vernünftig, wenn man sie häufig und regelmäßig durchführt (Krallen schneiden, Ohrhaare zupfen, Zahnpflege, Fellpflege).


    Wenn man zum Beispiel lang ausgewachsene Krallen wirklich auf Normalmaß kriegen will, muss man mindestens 1x die Woche ran, eher 2x oder sogar 3x, dafür dann jedes Mal nur wenige mm wegnehmen.
    Kommt so ein Hund 1x im Monat oder 4x im Jahr zu Krallen schneiden, dann kann ich die soweit kürzen, dass die Daumen nicht mehr einwachsen und die anderen Zehen sich nicht zur Seite biegen oder die Nägel sich nicht mehr überkreuzen, aber ich kann sie NICHT auf ne venünftige Länge schneiden, weil es sofort blutet wenn man zu schnell zu viel wegschneidet.




    Und dann kommen so Sachen wie das Anwenden von Ohrentropfen 2x tgl oder das Einbringen von Augensalbe alle paar Stunden - willste den Hund dafür stationär in der Klink lassen oder lieber 2-8 mal am Tag kommen?


    Ebenso eingeben von Medikamenten - viele Leute sind ja völlig aufgeschmissen, wenn ihr Hund die Tablette aus der Frikadelle wieder rausfrickelt. Wenn der Hund (z.B. wegen Krankheit) nicht frisst oder die Medikamente aus dem Futter/der Leckerei wieder raussucht, dann kriegt er halt keine Medizin, weil sie sie im NICHT eingeben oder einflößen können, no way.
    Bei nem Hund, der gelernt hat, sowas zu akzeptieren, geht das ganz einfach: Maul auf, Tablette soweit wie möglich nach hinten auf den Zungengrund, Maul zu, bei Bedarf nen Leckerchen nachschieben, fertig.



    Solange der Hund recht gesund ist, ist das leicht gesagt, "Lass den TA mal machen", wenn er dann mal was hat, was regelmäßig behandelt werden muss, kommen die meisten schon allein wegen der Kosten dann auf den Trichter, dass der Hund sich das jetzt von ihnen gefallen lassen muss.
    Oder, das ist die andere Alternative, es wird halt gar nicht gemacht. Auch nicht selten.

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