Zweithund - ja oder nein?

  • Was man bei einem Welpen nicht weiss :ka:

    Dann nimmt man einen Labbi-Welpen. Dann weiß man das. ;)


    Wobei ich mir in diesem Fall auch vorstellen kann, dass es mit einem Welpen, der alles erst lernen muss um ein Vielfaches stressiger wäre als mit einem souveränen erwachsenen Hund.

  • Charlie ist ja fremden Menschen gegenüber auch sehr zurückhaltend. Aber er profitiert von Caja, die alles und jeden liebt. Sie geht ja auf jeden Menschen freundlich zu und möchte gestreichelt werden und inzwischen ist es sogar oft so, dass Charlie dann auch mal schauen geht und sich streicheln lässt. ;)

  • Ich würde bei einer solchen Voraussetzung nicht im Tierschutz schauen, sondern nach einem Welpen, vom guten Züchter. Nicht nur dein Hund braucht einen passenden Partner, sondern auch ich als Mensch habe Vorstellungen, Gedanken und Ideen was ich mit dem Hund (Sport oder Arbeit) machen will und sorry, die Kombi werde ich im Tierschutz selten finden.
    Meiner Erfahrung nach, muss man sich dafür seinen Hund von ganz jung an, selber ausbilden.


    Ich habe durch meine Arbeit im Hundeverein immer wieder mit tierschutzhunden zu tun und ich würde sagen, die meisten Besitzer, die dann mit dem Hund blutgeleckt haben im hundesport, holen sich danach einen Welpen vom Züchter. Meist ernüchtert, enttäuscht, dass das mit ihrem geretteten Hund, entweder aufgrund der Gesundheit, des Wesens oder der zahlreichen Baustellen unterschiedlichster Art im hundesport eher semi erfolgreich ist bzw. geben sie vorher auf, weil das entweder den Hunden keinen Spaß macht, oder schon das bestehen der BH eine unüberwindbare Hürde darstellt.


    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, nicht nur einmaliger Erfahrung, habe ich ganz spezielle Vorstellungen vom Hund, soll der gewisse Dinge wie absolute wesensfestigkeit mitbringen usw. dann ist meine Empfehlung der Züchter. Ich bin selber mit Hunden, die ich aus dem Tierschutz hatte, auf die Nase gefallen. Der erste dsh aus dem Tierschutz, war gefährlich und die kleine Rumänien, zwar lieb und nett, aber absolut nicht was ich wollte, bzw. zu meinen Ansprüchen passt.


    Mein rüde ist auch kein Kind von Traurigkeit und zu dem habe ich mir und würde ich auch in Zukunft immer wieder Welpen holen. Keiner der Welpen hat seine Macken übernommen, dabei bin ich nie getrennt gegangen. Ich habe einfach nur auf gute Zucht und einen Züchter geachtet der weiß was er tut.


    Meine Devise, ich möchte meinen Hund lieber selber ausbilden und nicht gegen genetisches Mitbringsel, aufzuchtsfehler, halterfehler und dann noch das unvorhersehbare ankämpfen.


    Aber wie gesagt, dass sieht jeder anders. Im aktiven hundesport sind gute tierschutzhunde allerdings eher die Ausnahme. Jedenfalls im agi, im Obi, im ipo, im flyball, bei den BHs, usw. Allerdings beim mantrailing kenne ich einige wirklich gute tierschutzhunde. Wenn das ein Bereich ist, der dich interessiert, dann kann das super passen. Sind nur meine subjektiven Beobachtungen der letzten (sehr vielen Jahre) in verschiedenen hundevereinen.


    Lg

  • Vor 1-2 Jahren ging es mir auch so wie du! Ich war oft frustriert und auch überfordert, weil ich so gar keine Fortschritte gesehen habe und mit meinen Nerven ziemlich am Ende war. Allerdings machen wir rasante Fortschritte seit Diegos SD richtig eingestellt ist. Mittlerweile haben wir ziemlich viele Baustellen im Griff :)



    Kurz zum Gewicht.
    Speedy hat 40kg und Lissi 22kg und wenn ich Beide an einer 2m Leine führe, ist ne Rutsch- oder Flugpartie angesagt in einer Notsituation.
    Führe ich sie an einer kurzen Leine mit Koppel kann ich Beide halten.

    Echt? Das Problem hatte ich tatsächlich noch nie, allerdings gehe ich auch in 80% der Fälle vorausschauend spazieren. Ist mittlerweile so drin, wird sich auch nicht mehr ändern. ^^


    Die sind tatsächlich ALLE im Ausland, da wirds mit besuchen schwierig. Den Rex finde ich auch meega süß, eigentlich sind sie alle toll <3 Einen Rüden würde ich allerdings nicht nehmen und Kerry ist mir zu klein. ^^ Danke fürs Suchen! :)


    Dann nimmt man einen Labbi-Welpen. Dann weiß man das.

    An einen Golden Retriever hatte ich tatsächlich auch schon gedacht. Der steht auch auf meiner Liste von Rassen - auch wenn er so komplett anders ist.



    Charlie ist ja fremden Menschen gegenüber auch sehr zurückhaltend. Aber er profitiert von Caja, die alles und jeden liebt. Sie geht ja auf jeden Menschen freundlich zu und möchte gestreichelt werden und inzwischen ist es sogar oft so, dass Charlie dann auch mal schauen geht und sich streicheln lässt. ;)

    Hm, ich brauche keinen Hund, der sich von jedem fremden Menschen streicheln lässt. Diego macht das eigentlich schon gut, finde ich. Im Freilauf macht er einen Bogen bzw. ignoriert und an der Leine läuft er neben mir bis die Menschen vorbei sind. Ich denke, ihr stellt euch das "Menschenproblem" schlimmer vor als es ist... Menschen, die er kennt, sind auch gar kein Problem, da mutiert er zur Schmusebacke ^^



    Meine Devise, ich möchte meinen Hund lieber selber ausbilden und nicht gegen genetisches Mitbringsel, aufzuchtsfehler, halterfehler und dann noch das unvorhersehbare ankämpfen.


    Aber wie gesagt, dass sieht jeder anders. Im aktiven hundesport sind gute tierschutzhunde allerdings eher die Ausnahme. Jedenfalls im agi, im Obi, im ipo, im flyball, bei den BHs, usw. Allerdings beim mantrailing kenne ich einige wirklich gute tierschutzhunde. Wenn das ein Bereich ist, der dich interessiert, dann kann das super passen. Sind nur meine subjektiven Beobachtungen der letzten (sehr vielen Jahre) in verschiedenen hundevereinen.

    Mantrailing hab ich mit Diego auch ne zeitlang gemacht, das ist jetzt nicht meine Wunsch-Auslastung. Prinzipiell bin ich für vieles offen - je nach Wunsch/Veranlagung/Charakter des Hundes - aber prinzipiell würde ich gerne Agility oder Obi mit dem Zweithund machen.




    Ich danke euch allen für euren Input!! :)

  • ch würde bei einer solchen Voraussetzung nicht im Tierschutz schauen, sondern nach einem Welpen, vom guten Züchter. Nicht nur dein Hund braucht einen passenden Partner, sondern auch ich als Mensch habe Vorstellungen, Gedanken und Ideen was ich mit dem Hund (Sport oder Arbeit) machen will und sorry, die Kombi werde ich im Tierschutz selten finden.
    Meiner Erfahrung nach, muss man sich dafür seinen Hund von ganz jung an, selber ausbilden.


    Sehe ich auch so.
    Ich hatte zweimal die Kombination nicht ganz einfacher Hund + erwachsener Hund aus dem TH und jetzt einmal nicht ganz einfacher Hund + Welpe


    Ich fand die zweite Kombination wesentlich entspannter.
    Auch wenn Naomi ein Traum war, mit dem es im Alltag kaum Probleme gab, wirklich Einfluss hatte ich zu Beginn nicht darauf und war da dem Goodwill des Hundes in vielen Situationen ausgefliefert, weil ich einfach nicht wusste, was passieren würde.
    Natürlich kann man daran trainieren, aber du siehst ja an Diego, wie lange es dauern kann.


    Ich lese immer wieder von der Befürchtung, die Welpen könnten sich die schlechten Dinge abschauen... kann ich in keinem Fall bestätigen und Cardassia hat jetzt doch von klein auf die etwas unschöneren Seiten von Ekko mitangesehen.
    Ich persönlich würde die Gefahr, dass sich ein erwachsener Hund, dessen Vorgeschichte ich nicht kenne, eher mitreißen lässt und ich es schwerer wieder in den Griff bekomme, als bei einem Welpen, bei dem ich von Anfang an klar stellen kann, dass ich gewisse Dinge einfach nicht wünsche.


    Bei den favorisierten Rassen muss natürlich klar sein, dass das in der Regel Hunde sind, die fremde Artgenossen und Menschen oftmals nicht besonders prickelnd finden und sich durchaus auch für Jagdbares interessieren. daran kann man arbeiten, muss es aber je nach Hund bis zu einem gewissen Grad hinnehmen.


    Ich persönlich sehe jetzt nicht so das große Problem mit zwei Hunden die jagen und keine Fremden mögen, aber das muss nman für sich selbst herausfinden, ob es ein Problem darstellt.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich möchte auch gerne mal meine Meinung dazu kund tun, denn ich habe vor genau derselben Frage gestanden.


    Ich habe eine fast 4-jährige Dackel-Mix Hündin, Cookie, die habe ich seit Sept. 2013. Sie kommt aus dem Auslands TS, sie war ein Straßenhund in Rumänien. Cookie ist ein wunderbarer Hund und mir war schon ziemlich schnell klar, dass ich sehr gerne irgendwann einen zweiten Hund dabei haben möchte.
    Aber ich habe mir nun bewusst 2 1/2 Jahre Zeit gelassen. In dieser Zeit habe ich Cookie erstmal sehr, sehr gut kennengelernt, mit ihren Fehlern und Macken (verbellen anderer Hunde an der Leine, verbellen von Menschen an der Leine, Jagdtrieb - den jedoch nur bei Kaninchen und anderes was draußen rum tobt...sie lebt bei uns mit Katzen zusamen.). Ich habe nun gelernt mit diesen "Macken" umzugehen, und ich kenne sie einfach in und auswendig, habe jede Situation mit ihr durch und weiß wie sie tickt.


    Somit hab ich gedacht, dass es nun Zeit für einen Zweithund ist. Dann kam die Frage, wieder TS oder doch ein Welpe?
    Ich habe mich nun für einen Welpen entschieden. Am 09.06.2016 zieht nun ein Jack Russel Terrier ein, die Rasse war eher zufällig. Ich habe mich einfach verliebt. Ich weiß das JRT enormen Jagdtrieb haben, aber ja ich kenne das mittlerweile.
    Ich habe Cookie auch schon 2x mit zum Züchter genommen und sie konnte Pünktchen auch schon kennengelernt. Es war wunderbar.


    Ich würde dir, nachdem was du so über Diego erzählt hast, auch eher zu einem Welpen tendieren. Ich habe mich gegen einen Hund aus dem TS entschieden, weil ich dieses Überraschungspaket nicht wollte. Bei Cookie wurde mir damals auch soviel von ihrem Charakter erzählt, was einfach nicht stimmte...und bei ihren "Baustellen" wollte ich kein weiteres Ü-Ei.
    Klar gibt es auch TH und Pfegestellen die absolut ehrlich sind...aber ja, ich bin da leider zu gebranntmarkt.


    Ich wünsche dir und Diego auf jeden Fall viel Glück und halt uns auf dem Laufenden!

  • Klingt gut, den nehme ich Verrätst du mir auch, wo ich so einen Hund finde?

    Konkret Hunde auf Pflegestellen anschauen, detailliert nach unerwünschtem Verhalten fragen und es dann in freier Wildbahn testen. Pflegestellen können einem i.d.R. sehr gut sagen, wen man vor sich hat. Ich weiß nicht, aus welcher Ecke du kommst. Für den Stuttgarter Raum kenne ich mehrere Vereine, die Hunde sehr gut beschreiben und einschätzen können.

  • Wir haben zuerst unseren Rüden direkt aus Spanien kommen lassen und er hatte viele Baustellen (Artgenossen unverträglich, Jagen usw.). Trotzdem haben wir uns nach 2 Jahren entschieden einen Zweithund zu holen.


    Aufgrund seiner Unverträglichkeit haben dann aber Wert darauf gelegt, die Kandidaten vorzustellen und haben ein Tierheim gefunden, dass seine Hunde zwar auch aus Spanien, Rumänien etc. holt, diese aber schon gut kennt, bevor sie vermittelt werden.


    Es gab mehrere Kennenlerntermine und aus 3 Kanditaten hat er und wir sich Lissy ausgesucht, eine - zum damaligen Zeitpunkt - bereits 5 jährige Hündin. Sie hat bis heute keine seiner Verhaltensoriginalitäten angenommen. Ob Hund oder Mensch, sie ist immer Cool und gechillt. Das sie auch jagen wird, war uns klar aufgrund des Rasse Mix. Da kommt dann mit 2 Hunden wesentlich mehr Dynamik rein aber darauf haben wir uns inzwischen gut eingestellt. In Wildgebieten gibt es den Freilauf nur abwechselnd.


    Außerdem haben wir darauf geachtet, dass der Zweithund kleiner und leichter ist damit ich im Notfall Beide zusammen halten kann. War im Fall Lissy aber auch eher nicht nötig, da sie niemals in die Leine springt oder zieht.


    Wir haben echtes Glück gehabt. Bei Lissy gab es nicht sehr viel Erziehungsarbeit ausser das übliche Sitz, Platz und Rückruf deswegen war es kein Problem auch mit 2 Hunden weiter an den Baustellen des Rüden zu arbeiten.


    Mittlerweile läuft es echt super und wir haben keinen Tag bereut einen 2. Hund aus dem Tierschutz aufgenommen zu haben. In 4 Wochen zieht nun der 3.Hund ein. Diesmal wagen wir es mit einem Welpen natürlich auch aus dem Tierschutz.

  • Wie schauts bei euch denn mit einem Zweithund mittlerweile aus? =)

    Bei uns? Ist auf Eis gelegt. Nach viiiel Nachdenken bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich Diego damit keinen Gefallen tun würde. Außerdem gibt es andere persönliche Gründe, die einen Zweithund ausschließen.

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