Ist es unfair, wenn ich mir einen Hund hole?
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Wie stellst du dir vor, daß ein WELPE in vier Wochen stubenrein wird? Mach' da mal eher vier bis sechs Monate draus oder noch länger.
Tut mir leid- passt mEn nicht.
Wartet noch zwei Jahre und dann ist es besser. Ihr wisst doch noch gar nicht, wie euer Kind wird, wieviel Pflege und Aufmerksamkeit es braucht.
Selbst an gesunden Babies sind schon Ehen zerbrochen.
Und dann stell' dir zu all dem Stress noch einen Welpen/Junghund vor.
Mindestens einer von euch wird auf der Strecke bleiben... -
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Hi
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Wir holten uns unseren ersten Großhundwelpen und ich bemerkte zwei Wochen später, daß ich schwanger war. Ich kann jedem nur empfehlen, diese Kombination irgendwie zu vermeiden.
JEDER Neuankömmling in der Familie sollte exclusive Zeit für sich bei der Ankunft bekommen, bei einem Baby dauert die noch viel länger als bei einem Hund.Pubertäres Junghundgetue mit einem kleinen Säugling im Kinderwagen, Tragetuch ist kein Spaß.
Ausserdem sollte man die Energie die ein Baby einem abverlangt, nicht unterschätzen. Mein Zwerg war wirklich toll, hat viel und brav geschlafen. Trotzdem war ich dauermüde und hatte für den lebhaften Junghund keine Reserven mehr. Wäre mein Mann da nicht voll eingesprungen (der übrigens NICHT Vollzeit ausser Haus ist, sondern sich seine Homeoffice-Zeiten frei einteilen kann), hätten wir den Hund nicht behalten können.Also, lieber warten bis das Baby ein bißchen größer ist und das Studium für beide ein absehbares Ende hat. Dann wird klar sein, wieviel Zeit wirklich für einen Hund übrig ist.
Alles andere wäre unglaublich egoistisch und hätte mit Liebe zum Tier nichts zu tun.
LG von Julie -
Ich sehe hier auch eher Deine Frau und das zu erwartende Baby als den größten Faktor.
In dieser Konstellation würde ich auch von einem Welpen abraten. Ein Welpe ist anstrengend und nimmt viel Zeit in Anspruch und das Erwaschsenwerden dauert einfach. Die ersten 1 bis 3 Jahre hat man da richtig Arbeit.
Ich würde auch erst mal warten, wie der Alltag mit Baby läuft - da hat man erst mal genug zu tun.
Zwei jungen Wesen gerecht zu werden, ist mehr als stressig.
Wenn das halbwegs läuft, könnte man vielleicht über einen erwachsenen Hund nachdenken, mit dem vieles einfach deutlich einfacher ist als mit einem Welpen oder Junghund.
Würde also eher nach einem recht einfachen "Mitlaufhund" gucken, der bei euch ein schönes Plätzchen bekommt und nicht so große Ansprüche hat wie ein junger Hund.
Einen Welpen kann man sich ja später immer noch holen, wenn ausreichend Zeit da ist.
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Interessant. Fast genau die gleiche Konstellation hatte ich in meiner Familie, zwei Ärzte, Baby ( bzw. SS) , dann wurd sich der Labbi Welpe geholt, der mit 16 Wochen wieder " die Koffer packen " durfte und abgegeben wurde.
Wartet bis die neue Lebenssituation da ist.
Ein Baby verändert sehr viel, auch auf psychischer Ebene.Wenn ihr später so ein entspanntes Teilzeitarztleben mit Baby habt
( ich schein nur die falschen Kollegen zu haben, die machen ALLE Überstunden...) ,
kann ein Hund doch einziehen. -
Ich würde mir überlegen bzw. organisieren, dass ihr im Notfall Hilfe zur Hand habt, dann könnte es funktionieren. Also hundesitter, Babysitter, huta, Kita, Familie die euch hilft, wenn das Zeitmanagement doch mal nicht passt usw. Rechnet euch das genau durch, zeitlich, wie auch die Kosten und wenn ihr sagt ja, wir machen das möglich, können und wollen uns das leisten, steht beide aus ganzem Herzen dahinter, dann kann es klappen.
Eine Freundin hat mit zwei Hunden Medizin studiert und ihr Freund und sie haben das hinbekommen. Mit Hilfe und organisieren, aber haben es möglich gemacht.
Soviel ich weiß, macht sie gerade Facharzt und es klappt gut mit den Hunden.Eure rassewahl finde ich auch passend, aber evtl. wäre etwas kleiner noch passender. Für deine schwangere Frau evtl. leichter händelbar. Nur als Überlegung.
Viel Glück und ich hoffe ihr trefft für euch und eure Familie die richtige Entscheidung.
Lg
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Warum denken wir dann überhaupt darüber nach einen Hund in unsere Familie zu holen?
Ihr solltet lieber nicht jetzt darüber nachdenken und Euch erst
einmal eine richtige Familie werden lassen.Beim Lesen habe ich fast einen Schock bekommen und mir ist
ohnehin rätselhaft, warum gerade junge Familien mit Baby
und/oder Kleinkinder unbedingt zu Hundebesitzern mutieren
wollen, koste es was es wolle. So sehe ich dann meist junge
Frauen, die einen Kinderwagen schieben, obendrauf noch
ein Kind sitzen, rechts ein Kind und links den Hund und
zwei an der Leine habe ich auch schon gesehen, da war
aber der Platz oberhalb des Kinderwagens frei.
Meist haben sie kleine bis mittlere Hunde, selten Großhunde,
da ist euer Labi schon eine Hausnummer.Das ist natürlich nicht der Platz, wo ich meine Tiere abgeben
würde; sie kommen in eine ungewisse Zukunft mit fragwürdiger
Haltung und ich habe auch Verantwortung für meine Tiere nach
Vermittlung. So etwas kläre ich schon am Telefon ab und es gibt
keinen Besuchstermin. Aber es gibt natürlich Verkäufer, die sich
einen Teufel darum scheren und der nächste TH-Fall ist
vorprogrammiert.Lasst die Sache doch erst einmal anlaufen: Frau hat Baby, Du
TA mit 24 Std. rund um die Uhr, vielleicht noch ein zweites
Baby, kochen, waschen, putzen, Kinder versorgen, alles muss
erst mal zur Routine werden und es ist Schwerstarbeit für die
Frau, was gerne ja unterschätzt wird und neben dem bißchen
Haushalt ein Labi der auch Stunden bewegt und gefordert
werden muss incl. Hundeschule.
Erst hetzt die Frau zum Kindergarten, Schule, im Schlepptau
der Labi, dann zur Hundeschule, Hundi muss ja lernen und
bewegt werden, dann alles Retoura.Hat der Hund HD, bist Du mehr beim TA als in jeder Schule und
das kostet richtig Geld und Ärger u.U., 8000 Euro z.B. sind kein
Einzelfall, aber alles Dinge, die man lieber, neben Essen bis
Unterkunft, mit einrechnen sollte, außer möglichen Gefahren für
das Kind.Ich würde also noch abwarten und sehen ob Du nach 24 Std. immer
noch so locker drauf bist und Deine Frau entlasten kannst.
Deiner Frau würde ich die Chance geben, erst mal den Anforderungen,
die Kind, Mann und Haushalt an sie stellen, gerecht zu werden.
Und wenn ihr beide Ärzte werden wollt, ist das z. Zt. ein
absolutes NoGo, die Überforderung wäre perfekt, die Du heute
noch nicht siehst.
Man kann nur eine Sache ordentlich zu Ende bringen, das ist das Studium,
Familie und Baby die 2. Sache, der Hund würde nur zurückstecken müssen.
Außer Ihr habt Hausangestellte aller Coleur, dann könnt Ihr nach Arbeit
den Kindern und Hund gerecht werden, da habt Ihr schon genug zu tun.Ihr habt noch nie ein Baby gehabt, nur wenn es in der Nacht ewig
schreit, möchte ich dann die Realität, nämlich verschlafen, torkelnd
an der Leine zu hängen, all das kommt bei Euch einfach zu früh und
ist im höchsten Maße unvernünftig und ja, unfair dem Hund gegenüber auch.Es ist garnicht so untypisch den Hund mit in die Praxis zu nehmen. Wenn der Hund seinen eigenen Platz hat und gut erzogen ist, besteht da kein Problem.
Na Hilfe und das bei Menschenärzten ?
Ich weiß gar nicht ob das erlaubt ist bei
Zulassung. Da kommen kranke Menschen
und der Hund ist ja auch Überträger diverser
Zoonosen.
Langsam halte ich Dein Posting für ein Fake,
solche skurilen Vorstellungen kenne ich von
Neu-Ärzten nicht. Ältere Ärzte, die Haus und
Familie haben, die Kinder aus dem Haus, die
Frau schon immer zu Hause ist und einen schönen,
großen Hund im Garten haben, kenne ich schon.Also ich würde hier dringend abraten und warten
wie sich die Lebenssituation entwickelt und es
für keinen Hund eine Zumutung ist, denn schließlich
tust Du Dich nicht mit Deiner Frau zusammen um
sie möglichst nicht mehr groß zu sehen/Teilzeit und
das alles, wegen derzeit rosaroten Vorstellungen. -
Bei uns war es so: Hund kam und war knapp 1,5 Jahre als Kind 1 geboren wurde und mitten in der schicksten Prollphase *hüstel*...sie ist übrigens ein Schäferhund-Mischling und nicht klein. Mit Tragetuch bzw Kinderwagen war ich eben vorsichtiger und achtsamer, bin ggf mal weiter rausgefahren, wo nicht so viele Feinde unterwegs waren. ;-)
Ich habe acht Wochen nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten (Baby konnte mit), mein Mann arbeitete Schicht.
Nach sieben Monaten wurde ich wieder schwanger. Hund 2 (nur Pflege auf Grund Trennung von Freunden, Rotti-Mix) kam gegen Ende der Schwangerschaft zu uns, zog aber vor der Geburt wieder aus, da die Verhältnisse sich geordnet hatten.
Kind 1 war 17 Monate, als Kind 2 geboren wurde - ich habe auch mit Kind 2 so schnell wieder gearbeitet.
Ja, es war stressig und nein, wir hatten keinerlei Hilfe mit den Hunden durch Familie o.ä. (wohl aber natürlich einen Notanker für den worst case, den man ja aber immer braucht).
Für mich bleibt unterm Strich: an mir ist fast alles hängen geblieben und ich war oft fertig. Richtig fertig! Am Ende...
...das muss man schon SEHR und aus tiefstem Herzen wollen!
Ich vermisse diese Regenspaziergänge mit Baby / Kleinkind und Hund nach der Arbeit wahrlich nicht. Oder wenn Du gerade im Winter alle angezogen hast, Baby lädt dann nochmal die Windel voll, die natürlich nicht hält und Du musst Baby wieder komplett umziehen. Macht nix, wenn Du fertig bist, kriegt es sicher Hunger. Egal, zieht Frau sich eben auch wieder aus, stillt (und schwitzt mittlerweile wie bekloppt, da es im Haus trotz Winter keine Minusgrade hat) kurz und schon kann es ja losgehen. Dass das Baby Dich dann unterwegs vollkotzt und Frau Hund Deine Unaufmerksamkeit nutzt, um einen leckeren Haufen Jogger-Schei*** zu fressen, sind da eher unbedeutende Nebenschauplätze...
...richtig komisch wird es eigentlich erst, wenn Baby krank ist...oder Mama...und der Hund dazu noch Durchfall hat...
Es hängt schon sehr, sehr, sehr von der eigenen Belastbarkeit, von Toleranz, guten Nerven, positiver Einstellung und Co ab.
Für mich war den Hund abgeben NIE auch nur eine Sekunde eine Idee. Ich bin aber auch fünf Tage nach der Geburt frisch zusammengeflickt seelig mit Kind und Hund durchs Feld gekrochen.
Empfehlen kann ich das also niemandem. Geplant hätte ich das mit Baby so nicht! Der Hund war halt schon da und so haben wir es angenommen, wie es kam.
Achja und da war ja auch noch das Pferd...aber das ist ja ein anderes Thema...
Heute sind die Kids 4 und 5 Jahre, wir haben zwei Hunde und viele Vermittlungshunde zwischendurch zur Pflege hier gehabt. Und es wird immer leichter, je älter die Kinder sind. Ganz klar. Jetzt sind Regenspaziergänge nämlich cool - die Kinder können sich selber anziehen, gehen vorher auf Toilette und springen fröhlich in Pfützen rum.
Fazit: ich würde abwarten, bis das Baby da ist!
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Was spricht denn dagegen, einfach noch ein Jahr abzuwarten? Dann seht ihr ja, wie ihr mit eurem Nachwuchs ausgelastet seid. Deine Frau ist dann mit Sicherheit immer noch daheim oder geht Teilzeit, d.h. die Voraussetzungen haben sich eigentlich doch nicht geändert.
Ich würde euch raten, die Schwangerschaft (auch so eine Schwangerschaft ist übrigens in den letzten Monaten höllisch anstrengend) und die erste Zeit mit eurem Kind zu genießen, euch Zeit dafür zu nehmen und im Laufe des nächsten Jahres in aller Ruhe Züchter zu suchen und kennen zu lernen. Vorfreude ist doch was Tolles
Und meistens dauert es sowieso, den "perfekten" Hund vom "perfekten" Züchter zu finden.
Außerdem sollt ihr als Familie mit Hund die nächsten 15 Jahre glücklich sein.
Darum sollte man das meiner Meinung nach nicht übers Knie brechen, nur weil ihr jetzt grade ein paar Wochen Luft habt. Wenn deine Frau sich die Schuhe nicht mehr selber anziehen kann, wird sie froh sein, sich nicht auch noch hundert Mal am Tag nach einem Welpen bücken zu müssen, der grade zum tausendsten Mal in die Wohnung pullert -
Ich würde an eurer Stelle zum jetzigen Zeitpunkt auch keinen Hund holen und ich kann mir auch schwer vorstellen, dass ein solcher später in euer Leben passt.
Abgesehen davon, dass ich es schon unrealistisch finde, dass deine Schwangere Frau genauso schnell mit dem Studium fertig wird wie du (wie soll das gehen?? Eine SS und ein Neugeborenes halten einen auf Trab?!?!) glaube ich wie viele andere hier, dass du sowohl die Arbeitsbelastung als frisch ausgelernter Arzt unterschätzt als auch die Aufgaben, Sorgen und evtl. Probleme, die ein Kind und ein Welpe mit sich bringen.
Ich kann nur für den Punkt Welpe und Beruf sprechen, aber das reicht beides in Addition schon aus, um dir in dieser Kombi vom Hund abzuraten, wenn du nicht (wie auch bereits gesagt) auf Unterstützung durch Familie, HuTa, Sitter oä zurückgreifen kannst. Mein Welpe zog im Juni nach Beendigung meines Studiums ein und es war jetzt fast 4 Monate ein Vollzeitjob, sie müssen raus dass sie stubenrein werden, müssen Ruhe lernen, können kaum alleine bleiben, müssen die Welt kennenlernen, .... Viele andere Welpenbesitzer sind genauso gut mit einem Welpen beschäftigt. Ich konnte mir nur einen Welpen holen, weil ich jetzt fast 6 Monate Pause zw Studiumsende und Berufseinstieg habe und weil ich auf meine Familie zurückgreifen kann wenn mein Freund und ich beide Vollzeit arbeiten. Ein Neugeborenes und ein Medizinstudium laufen da garantiert nicht nebenher, ohne dass zwei Dinge der drei darunter leiden. Ich hoffe es ist weder euer Kind noch der Hund
Mein Tipp: wartet noch ein paar Jahre, bis ihr wisst wie es sich mit Kind(ern) und Arbeit lebt und entscheidet euch dann
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würde denn auch ein nicht-Welpe in Frage kommen? Da hättet ihr schonmal einen Stressfaktor aus dem Weg geräumt.
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