Leine und Pieseln/Kötteln, wie macht Ihr es?

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Berlin

Ebenso.

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Ist bei uns alles ein bisschen lockerer geregelt und nicht per se
verboten, muss man halt schauen wo es explizit erlaubt ist, wenn man drauf angewiesen ist. Ich entscheide bei Leinenzwanggebieten immer selbst, ob ich ableine.

Sagst du das auch so dem Ordnungsamt?

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Ich habe aber auch keinen Hund, der Dritte
gefährdet, sei es durch unkontrolliertes Rumrennen/Entfernen oder andere
Hunde/Menschen nerven etc. pp.

Ich kann mir vorstellen, dass denen das eher egal ist. Selbst ein Halter eines Hundes, der wegen Arthrose kaum noch laufen konnte, musste zahlen, weil der Hund im Park unangeleint neben ihm herschlich.

Zitat von Lichking

Warum dürfen Eure Hunde denn nicht markieren/nur an gewissen stellen pinkeln?

Was genau ist schlimm daran wenn nochmal schnell gepinkelt wird wenn ihr sie ruft?

Ich persönlich gestatte sowohl markieren, pinkeln und koten wann er möchte und auch hier und da schnüffeln. Wenns mir zu lange dauert gibts halt ein weiter. Leinenführigkeit bedeutet für mich entspanntes laufen an lockerer leine und keinen militärischen Gleichschritt an kurzer leine ohne nach links oder rechts zu schauen.

Vielleicht wg so was hier:
Respekt vor fremdem Eigentum

Kommt doch auch drauf an, ob man den Hund an der Leine hat, während man wohin will/muss (der Hund einen begleitet), oder ob es der Hundespaziergang ist.

Und blöd finde ich, wenn der Hund gar nicht an der Leine machen will - einfach unpraktisch, weil er es eben doch manchmal muss.

Ich glaube nicht, dass das gemeint war...

Zitat von BigJoy

Vielleicht wg so was hier:
Respekt vor fremdem Eigentum

Kommt doch auch drauf an, ob man den Hund an der Leine hat, während man wohin will/muss (der Hund einen begleitet), oder ob es der Hundespaziergang ist.

Und blöd finde ich, wenn der Hund gar nicht an der Leine machen will - einfach unpraktisch, weil er es eben doch manchmal muss.

Bei mir kommt es auch immer auf die Situation an. Wenn ich einfach nur nochmal abends eine kleine Runde um den Block laufe, darf Finja z.B. auch (fast) so viel schnüffeln wie sie will. Und auf den Grünstreifen auch markieren.

Wenn ich aber mit ihr irgendwo hinmöchte, z.B. zum Bahnhof, weil ich einen Zug kriegen möchte, darf sie natürlich auch mal kurz ihr Geschäft machen, aber alles "unnütze" Geschnüffel und Markieren ist dann tabu. Wobei ich das markieren in der Stadt sowieso meistens unterbinde, also nicht an Zäune, private Hecken, Hausmauern etc.

Und wenn wir einfach normal spazieren gehen, läuft Finja mindestens das erste Stück an der Leine und darf erst im Wald/auf dem Feld frei laufen. Und dann schaue ich auch eher, dass wir das "Leinen-Stück" schneller laufen ohne viel Geschnüffel. Das kann sie dann ohne Leine genug machen.

Mein Hund läuft übrigens auch selten "Bei Fuß", sondern an der einigermaßen lockeren Leine neben/vor/hinter mir.

Achso, und wegen dem sofortigen Kommen beim Rückruf. Ich glaube, Finja zögert das Zurückkommen gerne durch plötzlich ganz dringendes Markieren usw. hinaus. Wenn ich sie aber zu mir rufe, weil uns z.B. ein Fahrrad, angeleinter Hund, Traktor usw. entgegenkommt, dann soll sie auch sofort kommen und nicht, wenn sie dann vielleicht nach 2 Minuten mit schnüffeln fertig ist.

Ich habe aber auch das normale "Komm"- Kommando, das heißt dann wirklich sie soll eben kommen, wenn sie fertig ist, aber es eilt nicht. Bei "Hier" oder Pfiff soll sie eben aber wirklich sofort kommen

Wir haben ein Lösekommando... und ja, darf sie an der Leine. Ich kann sie ja auch nicht einfach mitten in der Stadt ableinen, wenn wir da auf ner kleinen Wiese/nem Grünstreifen sind.
Bei mir bedeutet Leinenführigkeit auch eher - nicht ziehen und mein Tempo.
Wenn ich dann allerdings mal das Halsband traniere, dann soll sie auch neben mir gehen usw... - aber warum sollte sie sich dann nicht auch mal entfernen können.... - ich kann es meistens auch ganz gut sehen, wann sie muss... - dann dürfte sie aber auch an der Leine loslegen. (An geeignetem Ort)

"Fuß" und "Hand" wiederum bedeutet für mich dann auf mich konzentrieren - aber ist auch was gesondertes bei uns...

Zitat von DiePatin

Sagst du das auch so dem Ordnungsamt?

Was soll ich denen sagen? Ich hoffe die wissen selbst, wie die Dinge geregelt sind. Ich treffe jedenfalls regelmäßig auf Leute vom OAmt.

Zitat von DiePatin

Ich kann mir vorstellen, dass denen das eher egal ist. Selbst ein Halter eines Hundes, der wegen Arthrose kaum noch laufen konnte, musste zahlen, weil der Hund im Park unangeleint neben ihm herschlich.

Es ging darum, dass ein Hund frei laufen kann - nicht dass er das vielleicht nicht darf. So hatte ich das aufgefasst. Wenn ich erwischt werde, muss ich zahlen. Ich werde auch keine Ausreden bei sowas erfinden. Verstoße ich gegen eine Regelung muss ich mit den Konsequenzen leben. Dennoch entscheide ich immernoch, ob ich ableine oder nicht

Warum darf mein Hund an der Leine nicht markiere? Ganz einfach. Ich habe einen potenten Rüden in den besten Jahren, der sich natürlich für alle Duftmarken die von anderen Hunden gesetzt wurden interessiert. Mein Rüde ist an der Leine wenn wir
- an der Straße gehen
- einen Transfer machen (Wohnung <=> Auto)
- wenn es mal schnell gehen muss.
Da habe ich keine Lust alle 2 Meter stehen zu bleiben, nur weil Herr Hund ein flüssiges Exempel statuieren meint zu müssen. Dazu hat er Leinenfreien Auslauf genug Zeit. Und weil ich der Meinung bin, das mein Hund nicht alle Gegenstände anpinkeln muss, die von anderen Hunden dauernd bepullert werden.

Wenn mein Rüde wirklich nur pinkelt weil er eine volle Blase hat (was er auf allen vieren macht) ist ihm das natürlich auf entsprechendem Untergrund so lange erlaubt, bis er ausgepinkelt hat.

Zitat von Lichking

Was genau ist schlimm daran wenn nochmal schnell gepinkelt wird wenn ihr sie ruft?

Das hat schlicht was mit Sicherheit zu tun. Ein Rückruf ist ein Rückruf, der, abgesehen von Trainingszwecken, immer einen Grund hat. Das kann ein Quad sein, was da anbraust. Ein Jogger, der aus dem Seitenweg kommt. Ein Fremdhund. Sonstwas, in der Art.
Und wenn die Zeit noch knapper ist, ein Rückruf gar nicht mehr umgesetzt werden kann. Dann wird das für meine Hunde ein Platz und ich erwarte, dass die sofort und prompt die Beine einklappen.
Für mich ist das die Sicherheit, die es mir ermöglicht, den Hunden größtmögliche Freiheit zu gewähren.

Ich nutze im Freilauf auch in erster Linie "weiter" oder "warte", eben dann, wenn mir die Distanz zu groß wird. Dann dürfen meine Hunde aber gerne noch markieren oder was auch immer, sich halt bloß mal langsam wieder in meine Richtung orientieren, gedanklich und körperlich. Wenn ich wirklich abrufe, sollen die aber sofort kommen...

Ansonsten: meine Hunde laufen fast nur frei und wenn sie mal angeleint sind, ist es mit drei Hunden auch eher schlecht, jeden sein Ding machen zu lassen, das muss halbwegs ordentlich ablaufen. Ich verbiete nicht zwingend jedes schnüffeln/markieren, aber im Großen und Ganzen sollen die halbwegs Position halten und in meinem Tempo mitlaufen. Allerdings haben wir einen großen Garten, der direkt in Wald übergeht, die können sich also eh als erstes lösen, wenn es raus geht. Ist längeres Leinelaufen nötig (mit Grisu in der Stadt z.B.), ist er an der Flexi, da weiß er, dass er in dem Radius tun darf, was er auch im Freilauf dürfte.

Joy mag am liebsten auf kurzen Rasen und auf Laub pinkeln. Platz 3 sind Kieselsteine oder so was.
(Ok, Sandkästen fände sie wohl auch prima - aber das gibt's ja nicht )
Sie läuft ja fast immer offline und sucht sich entsprechend ihre Plätze.
Ist sie an der Leine, führe ich sie zu den Untergründen, die sie bevorzugt.
Das ist speziell in den Innenstädten nicht immer so einfach, da ist unglaublich viel zubetoniert.
Joy macht nur zur größten Not auf dem Gehsteig. Sie verkneift es sich eher, bis sich ein halbwegs akzeptables Plätzchen findet.

Etwas anderes sind Markierstellen wie Hausecken, Mülleimer usw. Da muss ich aufpassen, sonst markiert sie mitunter drüber, was innerstädtisch natürlich unerwünscht ist