Ich finde einfach nicht den richtigen Trainer

  • Hallo,


    Ich bin immernoch (wie schon seit 1,5Jahren) auf der Trainersuche und es scheint keinen Trainer zu geben, der uns igrendwie helfen kann und das macht mich verrückt, weil Socke eine Baustelle hat, mit der ich nicht Leben kann/will.


    Wie seid ihr bei der Trainersuche vorgegangen? Wo findet mensch Hundetrainer?


    Ich wohne in einer Großstadt und trotzdem gibt es niemanden der mit weiterhelfen kann :( Einen Trainer aus München herpendeln zu lassen, ist mir auch einfach zu teuer.


    Grüße,
    Steffi

  • Kann ich mir denken. Sowas ist doof.
    ich hab Bonnies Fresserei nicht rausgekriegt. Naja.. Sie hat sechs Jahre auf der Straße verbracht und da war ihre Taktik eben überlebenswichtig.
    Ich hab halt einfach gelernt damit zu leben.


    Was hat denn dein Hund für eine Baustelle?
    ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man keine Trainer findet wo doch Hundeschule in de letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind.

  • Wenn man mal sieht, wer sich da alles so Trainer nennen darf, kein Wunder, dass man keinen vernünftigen findet. Selbst mit der neuen Verordnung nachdem ein Hundetrainer eine Prüfung nach § 11 Tierschutzgesetz ablegen muss stellt keine Sicherheit für Kompetenz dar.
    Es gibt tatsächlich einige wirklich gute Trainer. Viele haben sich jedoch auf einzelne Dinge spezialisiert. Und genau DAS ist das, was ich richtig und gut finde. Nicht jeder kann alles wissen. Also wäre es mir wirklich wichtig jemanden zu finden, der sich mit meinem Problem beschäftigt hat. Ein ängstlicher Hund muss anders trainiert werden als ein Hund, mit dem man am Jagdtrieb arbeitet etc.
    In Hundevereinen arbeiten oft ehrenamtliche MItarbeiter. Die haben vielleicht mal ein Seminar mitgemacht. Mehr aber in der Regel nicht. Hab selbst 4 Jahre lang eine Gruppe geleitet. Von Seiten des Vereins gab es keine Weiterbildung. Das musste ich dann schon privat und auf eigene Kosten machen.


    Aus welchem Einzugsgebiet kommst du und was ist dein Problem? Vielleicht kann dir hier jemand helfen einen Trainer zu finden.

  • Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Kann das nicht aber auch an Dir liegen? Zu mir kommen auch immer wieder - nennen wir sie mal beratungsresistente - Hundehalter, die mir stundenlang von Problemen vorquatschen, die eigentlich gar keine sind sonder verständliches Hundeverhalten, die Antwort dann aber nicht hören wollen...
    Man muß sich schon auch erst mal auf eine andere Meinung einlassen...
    Und es hilft auch, sich mit den bereits vorhandenen "Hundetrainerbenutzern" zu unterhalten: was denken die? warum sind sie ausgerechnet bei ihm?


    Wie gesagt, nur mal zum Nachdenken....

  • Manchmal muss man auch einfach auf sich selbst vertrauen. Ein guter Trainer kann sicherlich hilfreiche Tipps geben und Dich korrigieren, wenn Du unbewusst falsche Signale gibst. Ein schlechter Trainer macht aber alle nur noch unzufriedener. Letzten Endes trainierst DU aber mit DEINEM Hund. Du kennst ihn, Du weißt, wo sein Problem ist und wann er wie reagieren wird. Auch der Hund lernt, wann Du wie agieren/reagieren wirst. Und je genauer er das weiß, desto besser klappt das Training. Diese Konstanz ist wichtig, daher machen kurzfristige Versuche mit verschiedenen Methoden das Problem meist nicht besser. Weißt Du ja alles.


    Du hast ja vermutlich schon ein paar Trainingsansätze durch und weißt, was alles NICHT klappt. Denk die Methoden nochmal quer, frag Dich, was an jeder dran ist, wieso es nicht klappt und was Du verändern kannst. Überleg Dir auch, wie schlimm das Problem wirklich ist. Überleg Dir, welchen Status Du dauerhaft akzeptabel finden würdest. Erwarte nicht zu viel. Es gibt Grenzen, die Dein Hund vielleicht nie überwinden kann und die Du nur etwas verschieben kannst. Aber Du weißt, wie Du Deinen Hund motivieren kannst und wie Du ihm zeigen kannst: "So nicht!" Mehr brauchst Du nicht.


    Wenn es ein großes Problem ist, wird die Lösung langwierig sein. Im Alltag wirst Du also ohnehin alleine damit arbeiten müssen. Sei streng mit Dir, aber setz Dich nicht unter Druck. Es wird dauern. Mach Dir und Deinem Hund selbst die Regeln. Das klappt besser, als in jedem neuen Trainer eine neue Hoffnung zu sehen.

  • Ich bin da ein bisschen bei Claudia.
    Wenn ich über lange Zeit auch mit verschiedenen Ansätzen keine Besserung erzielen kann, sollte ich mich als erstes nicht fragen, woher ich Trainer Nummer 5 bekomme, sondern in Ruhe einmal überprüfen, ob das Problem nicht der eigene Alltag ist.


    Kein Trainer der Welt, egal wie gut er ist, kann Hund und Halter weiterhelfen, wenn die Hauptursache im täglichen Umgang oder bestimmten Lebensumständen liegen. In solchen Fällen muss sich die Basis von innen ändern, bevor Hilfe von außen greifen kann.


    Auch das Methodenhopping kann da ein großes Problem sein. An manchen Dingen muss man einfach sehr sehr lange trainieren, bis man erste Ansätze einer Änderung sieht.


    Natürlich gibt es genügend inkompetente Trainer, aber erfahrungsgemäß gibt es ebenso viele Hundehalter, die durch die eigene Ungeduld und das Verhalten abseits der Trainingsstunden jeglichen Lernerfolg torpedieren.

  • Ich würde wie folgt vorgehen:

    • Problem erkennen
    • gezielt mehrfach Hundetrainer anrufen, Problem schildern und erst einmal "anhören", wie der Trainer gedenkt vorzugehen,
    • nach dem Bauchgefühl entscheiden und eine Probestunde vereinbaren - nichts machen, was Du selbst nicht wirklich willst,
    • wenn es nicht passt, weiter suchen,
    • wenn sich nichts findet, aus allen "Trainer-Erfahrungen" das für Dich positive herausziehen und selbst handeln,

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