Beiträge von Sadako


    Du magst das toll und beeindruckend finden - ich finde das schon fast traurig. Der Hund bleibt hinter dir, weil du für sie unangenehm wirst. Sie lernt, dass du ihr unangenehm wirst, möchte sie an dir vorbei laufen. Sie lernt!
    Das ist kein "Ich habe mich nun total wölfisch ausgedrückt und mein Hund hat das auf Anhieb verstanden".
    Versteht ihr zwei (du und Chatterbox) das echt nicht?


    Sie bleibt dann nicht "entspannt" hinter dir, weil du mit ihr wölfisch kommuniziert hast. Sondern weil sie weiß, dass es unangenehm wird, möchte sie an dir vorbeilaufen. Mich stört dieses "wir haben wölfisch kommuniziert, wir trainieren nix". Dann soll man doch wenigstens den Hintern dafür in der Hose haben und sagen "Jo, ist bedrängen, bedrohen und einschüchtern!". Nicht, dass es das besser machen würde. Aber dann wäre man wengistens einen Ticken ehrlicher.

    hat mich zu dem Begriff "diskutieren" verleitet.


    Es entsteht bei mir das Bild von einem Hund der recht eigensinnig ist und wenn er keine Lust hat, sich nur schwer lenken lässt. Dazu kann er, wenn er nicht mit entsprechender Sensibiliät behandelt wird, heftig reagieren.
    Eine sehr schwierige Mischung. Ich wüsste nicht wie ich mit so einen Hund umgehen sollte und ich hätte schon das Gefühl das ich mit ihm "verhandeln" müsste. Er braucht mich ja eigentlich nicht. Denkt er.

    Achso. :) Diskutieren in der Hundeerziehung ist in diesem Forum so negativ besetzt, deshalb verstand ich erst nicht. :D


    Wer aber sich völlig auf den Hund einlassen kann, kann sicherlich wahnsinnige Freude dran haben. Besonders in der Nicht-Öffentlichkeit. Da sollen sie bei richtiger Behandlung Seelchen sein.


    Ja. :)


    Mich würde ja nun mal wieder ein Einwurf des TEs interessieren. Wir haben ihn doch wohl nicht verschreckt?

    Ich würde das gar nicht als "diskutieren" werten.


    Ich weiß nicht, ob du den Link gelesen hast, daher zitiere ich kurz:


    Zitat

    Es ist wirklich verbreitet und auch nicht ganz und gar verkehrt: Der Shiba bzw. der Akita sei kein Anfängerhund.
    Das kommt auf die Sichtweise an. Für Menschen, die eine Art japanischen Lassie suchen, sind die japanischen Rassen sicherlich nichts, auch “Hachiko” hat zur Verklärung beigetragen. Der Akita IST natürlich seinem Menschen gegenüber loyal, der Shiba ebenso. Allerdings nur, und wirklich nur, wenn man ihm sein Wesen lässt. Natürlich gibt es Ausnahmen.
    Immer wieder lese und höre ich, dass man diesen Hunden zeigen muss, wo es lang geht. Von Haltern, Liebhabern, Züchtern und auch Hundetrainern.
    Ich sehe das ganz anders. Diese Hunde wissen selbst, wo es lang geht. Sie wissen ebenso, dass sie den Menschen nicht wirklich brauchen und das führe ich mir des Öfteren vor Augen.

    Quelle: https://maulkorbfrei.wordpress…olze-japaner-akita-shiba/



    Das haben die Nordischen ja alle miteinander gemein - dass sie sich unfaire Behandlung nicht allzu lange gefallen lassen. Auch der Deutsche Spitz fällt noch darunter und sicherlich andere Rassen, die ich gerade nicht im Kopf habe. Wobei es da schon Abstufungen gibt. (Wie lange sich der Hund das gefallen lässt und wie das Echo des Hundes ausfällt.)


    Auch wenn ich keinen Shiba habe, so kenne ich ein paar Halter. Ich durfte auch schon verschiedene Shibas kennen lernen. Sie sind toll, wirklich. (Wenn man dieses Wesen mag.) Und doch habe ich eine gewisse "Ehrfurcht" in mir. Shibas vergessen nicht. "Silently judges you for the rest of your life"
    Eine Freundin bügelt heute noch Fehler aus, die sie vor Jahren am Anfang ihrer Hundehaltung gemacht hat. Nicht weil sie unfähig wäre. Oder der Shiba schwer von Begriff. Sondern weil er nicht vergisst.


    Das soll nicht nach Glorifizierung klingen, aber diese Hunde sind einfach etwas anders. Und anders muss nicht immer gleich "besser" bedeuten.




    Zitat

    Dennoch ist es so, dass ich defintiv für mich sage: Shibas sind anders.
    Ich empfinde den Shiba als menschenunabhängiger als den Akita. Das klingt vielleicht attraktiv, weil “unabhängig” nach menschlichen Maßstäben als erstrebenswert gilt. Bei Hunden heißt das aber, dass man sie erst einmal von der Kooperation überzeugen muss. Der Akita erscheint mir da als prädestinierter und brauchbarer.
    Der Shiba… der Shiba ist da bisweilen sehr anstrengend. Nein, der Akita ist keineswegs einfacher zu führen, aber ist der Menschen mehr “zugetan”. Gerade das zeichnet ihn aus. Im direkten Vergleich schneidet der Shiba oft “schlechter” ab. Ja, es gibt sogar Rassenkundige, die halten ihn für abfällig und jähzornig. Und auch wenn ich Shibas wirklich liebe, der Shiba kann genau das sein. Natürlich nicht um uns zu ärgern, er ist eben einfach so.

    Quelle: https://maulkorbfrei.wordpress…olze-japaner-akita-shiba/

    Die Körpersprache muss er aber nicht lernen, das versteht er auf Anhieb.

    sobald sie das verinnerlicht haben, braucht es gar kein Bedrängen mehr

    Du widersprichst dir...



    Aber er schaut sich oft nach ihm um, bleibt stehen, wenn er stehen bleibt und kommt her, wenn er die Schulter eindreht, um einen Richtungswechsel anzudeuten. Wo da jetzt das Bedrängen und Einschüchtern versteckt sein soll, ist mir schleierhaft.

    :muede:
    Und die Bleib-am-Zaun-Situation?


    Aber naja, ich habe dann wohl alles dazu gesagt. Ich kann immer noch nicht nachvollziehen, was daran so unglaublich toll sein soll, weil das für mich tatsächlich Alltag ist. Nonverbal zu kommunizieren (und das ohne Bedrängung, Drohung oder Einschüchterung aufzubauen), wenig Signale zu nutzen, ... :ka:


    (das ist bitte nicht als "hahaha, ich bin viel besser als du, du unfähiger Hundehalter" zu verstehen! :muede: es prallen wohl einfach zwei Welten aufeinander.)

    Problem was ich beim Nicht-mehr-Trainieren sehe, ist, dass Janosch dann schlechter hören wird. Wir haben das schon durch. Wenn ich "nichts" mit ihm mache, also Abruf nicht übe, ihn nicht ab und zu erinnere, dass ich auch noch da bin, bleibt er zwar in der Nähe und macht seinen Stiefel (läuft also entspannt), aber wenn dann eine Situation kommt in der er hören muss, klappt das nicht mehr so gut. Z.B. jagt er dann, stellt Leute die ich nicht rechtzeitig gesehen habe oder rennt zu Hunden.


    Schleppleine?


    Du sollst doch nicht nie wieder etwas mit Janosch machen, nur die erste Zeit nicht, bis sich das alles eingependelt hat.


    Bist du nicht mehr mit kareki im Kontakt? Ich denke, sie könnte dir sicher gute Tipps geben, schließlich hat sie auch einen deprivierten Hund. Und ich weiß, wie schwierig es mal mit Akuma war - und wie viel besser es geworden ist. :smile:

    Die nonverbale Kommunikations-, und Beziehungssule ist die Führung und diese hat nichts mit Kommandos zu tun. Sondern dort (und in der Säule Spiel), geht es nicht um ERziehung, sondern um BEziehung. Und für mich macht das Sinn: Es gibt Hundd, die top erzogen sind und/ode genial im Hundesport sind - aber wo dennoch die Beziehung zum Besitzer nicht wirklich gut ist.
    Und klar spricht nichts dagegen, ständig Kommandos zu benutzen. Aber ich würde lieber weniger Kommandos benutzen und in mehreren Situationen "führen" (eben nonverbal). Und genau dafür habe ich gute Tipps mitgenommen am Samstag.


    Naja, aber wo ist denn nun diese feine, tolle nonverbale Kommunikation? Diese BEziehung, wortlose Kommunikation untereinander?
    Bisher habe ich nur von Bedrängen und Einschüchtern gelesen? Von was für Tipps sprichst du?


    Ich finde es seltsam, dass du davon ausgehst, man würde ständig und viele Signale nutzen, sobald man nicht über den Körper "führt"? Oder Signale seien alles bloß Tricks? (Der Hinweis auf den Hundesport)
    Ich verstehe das wirklicht nicht. :???: