Ich finde einfach nicht den richtigen Trainer

  • Ich finde das jetzt auch schwierig einzuschätzen...


    Aus Trainersicht:


    Ich bin mittlerweile sehr vorsichtig geworden mit Leuten, die schon zig Trainer durch haben. Manche betreiben Trainerhopping und setzen im Grunde nichts um. Sie "lieben" ihr Problem mit dem Hund eigentlich, obwohl sie einem furchtbare Not vorgaukeln.


    Andererseits habe ich tatsächlich auch immer wieder Leute dabei, die zig Trainer durchhaben und das war wirklich alles Käse... manche davon werden dann sogar zu Stammkunden.


    Aus Kundensicht:


    Ja, schwierig - Angebote gibt es wie Sand am mehr. Das Ganze filtern ist nicht einfach. Überleg Dir doch erst Mal was Du gerne haben möchtest. Je genauer Du das weißt, desto präziser kannst Du danach suchen ;)


    Ansonsten ist es sicher sinnvoll darauf zu achten, dass jemand eine solide Ausbildung hat. Und dann eben hingehen und anschauen - am besten erst Mal ohne Hund!


    Viele Grüße
    Corinna

  • Gibt es denn in München - weil du die Stadt erwähnt hast - eine Adresse, an die du dich wenden würdest, wenn es nicht zu teuer wäre? Dann würde ich es mal telefonisch u./o. mit Videomaterial versuchen und dort fragen, ob sie dir jemanden in deiner Nähe wissen, den sie wirklich wirklich guten Gewissens für euer Problem empfehlen können.

  • Meiner Cousine wurde von einem Trainer gesagt, Terrier könnte man gar nicht erziehen ...


    ER vielleicht net - bei DER Einstellung.... *gggg
    Damit hat er sich in meinen Augen als Trainer wohl schonmal disqualifiziert..... Ohne, daß er überhaupt was gemacht hat. So schnell geht´s..... :-)

  • Danke erstmal für eure viele Antworten!


    Was hat denn dein Hund für eine Baustelle?


    Socke verfällt in gewissen Situationen in ein Verhaltensmuster, dass wirklich (für alle beteiligten) unangenehm ist. Er wir dann extrem unterwürfig, pinkelt sich ein und ist extrem gestresst. Die Situationen sind oft kein Problem für ihn und bei 1001mal, fällt er dann eben in dieses Muster. Es passiert, z.b. wenn er alleine war und ich direkt, wenn ich nach hause komme mit ihm raus will. Insgesamt ist das rausgehen oft ein problematisches Thema. Mit meinem Freund (mit dem ich zusammen wohnt seit Socke bei uns ist) geht er gar nicht raus, da würde er immer dieses Verhalten zeigen. Gerne auch, wenn ich ihn auf seinen Platz oder ins Zimmer schicke und er das gerade nicht machen will, dann merke ich richtig, wie er zwischen "will nicht ins Körbchen" und "Hab Angst vor Strafe, wenn ich es nicht mache" schwankt und dann wirft er sich eben auf den Boden und unterwirft sich. Er hat insgesamt totale Angst davor bestraft zu werden, obwohl wir schon immer positiv gearbeitet habe. Sogar beim freien Formen, verfällt er in dieses Muster, wenn es länger keine Belohnung gab. Oder auch sonst, wenn er nicht genau weiß, was er machen soll.
    Z.b. wenn er Platz machen soll, dann darf er nicht aufstehen, bis ich ihn frei gebe, wenn er dann mal aufspringt, haben wir es schon immer so gemacht, dass ich ihn zurück bringe und wieder ablegen lasse, aber manchmal springt er auf, weiß dass es falsch war und macht sich ein.
    Er tut mir dann in solchen Situationen auch total Leid (und vielleicht ist das auch der Fehler), aber es ist ja auch wirklich nicht schön für ihn. In den Situationen versuche ich immer den Druck raus zu nehmen (drehe mich weg, verlasse das Zimmer oder mache mich klein), das hilft ihm auch sehr, würde man in einer solchen Situation auf ihn zugehen, dann würde es noch schlimmer, dann ist er teilweise handscheu und schreit auf, wenn man die Hand nur in seine Nähe tut oder so.



    Aus welchem Einzugsgebiet kommst du und was ist dein Problem? Vielleicht kann dir hier jemand helfen einen Trainer zu finden.


    Wir kommen aus Augsburg.


    @Sadako danke für den Link, werde mir das mal anschauen.


    Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Kann das nicht aber auch an Dir liegen? Zu mir kommen auch immer wieder - nennen wir sie mal beratungsresistente - Hundehalter, die mir stundenlang von Problemen vorquatschen, die eigentlich gar keine sind sonder verständliches Hundeverhalten, die Antwort dann aber nicht hören wollen...
    Man muß sich schon auch erst mal auf eine andere Meinung einlassen...


    Klar wird es auch an mir liegen. Aber ein großer Teil an Hundetrainern arbeitet einfach nicht so sanft, dass es für Socke noch erträglich wäre, er kommt auf den Druck einfach nicht klar und ein anderer Teil kann mir zum Problem gar nichts sagen, also wir haben schon viele Stunden bei einer Trainerin gehabt und viel nach ihrem Sach trainiert, aber das änderte einfach nichts an seinem Grundproblem, was soll ich mir erklären lassen wie ich den Rückruf verbessere, wenn das gar nicht unser Problem ist. Mir scheint einfach das Problem, dass viele Trainer so ihr Standart-Programm für die "standart" Probleme haben, aber das ist nicht was wir haben. Und dann mit "unserer Baustelle" überfordert sind, weil sie sowas nicht kennen.
    Ich habe mich auf drei Trainer eingelassen aber auch einige nicht, weil sie einfach nicht gewaltfrei (genug) waren.


    Was mich gerade wundert, habt ihr das gelikt, weil ich so beratugsresitent wirke? Ich versenke doch nicht total viel geld in einen Trainer um es dann doch anders zu machen :???:


    Manchmal muss man auch einfach auf sich selbst vertrauen. Ein guter Trainer kann sicherlich hilfreiche Tipps geben und Dich korrigieren, wenn Du unbewusst falsche Signale gibst. Ein schlechter Trainer macht aber alle nur noch unzufriedener. Letzten Endes trainierst DU aber mit DEINEM Hund. Du kennst ihn, Du weißt, wo sein Problem ist und wann er wie reagieren wird. Auch der Hund lernt, wann Du wie agieren/reagieren wirst. Und je genauer er das weiß, desto besser klappt das Training. Diese Konstanz ist wichtig, daher machen kurzfristige Versuche mit verschiedenen Methoden das Problem meist nicht besser. Weißt Du ja alles.


    Du hast ja vermutlich schon ein paar Trainingsansätze durch und weißt, was alles NICHT klappt. Denk die Methoden nochmal quer, frag Dich, was an jeder dran ist, wieso es nicht klappt und was Du verändern kannst. Überleg Dir auch, wie schlimm das Problem wirklich ist. Überleg Dir, welchen Status Du dauerhaft akzeptabel finden würdest. Erwarte nicht zu viel. Es gibt Grenzen, die Dein Hund vielleicht nie überwinden kann und die Du nur etwas verschieben kannst. Aber Du weißt, wie Du Deinen Hund motivieren kannst und wie Du ihm zeigen kannst: "So nicht!" Mehr brauchst Du nicht.


    Wenn es ein großes Problem ist, wird die Lösung langwierig sein. Im Alltag wirst Du also ohnehin alleine damit arbeiten müssen. Sei streng mit Dir, aber setz Dich nicht unter Druck. Es wird dauern. Mach Dir und Deinem Hund selbst die Regeln. Das klappt besser, als in jedem neuen Trainer eine neue Hoffnung zu sehen.


    Danke für den tollen Beitrag! =)
    Das Problem ist, dass ich diese Situationen irgendwie nicht richtig üben kann oder nicht weiß wie.
    Ehrlich weiß ich nicht, wie ich ihm dann zeigen kann "So nicht!" und ich denke auch nicht, dass ich dieses Verhalten über ein Verbot wegbekomme.


    @juicygun Viele Danke, werde mir das anschauen!



    Dankeschön, ja ich denke auf jeden Fall, dass das Problem im Alltag liegt, aber ich weiß nicht wie ich ihn ändern soll. Als Student kann ich einfach nicht soviel regelmäßigkeit in den Alltag bringen, wie es gut wäre. Aber Socke ist einfach mein Seelenhund und ich kann ihn nicht weggeben, er leidet ja schon total, wenn ich mal für ein paar Studen weg bin und als ich einige Tage im Krankenhaus war, ging es ihm total schlecht. Ich bin wirklich bereit, mein Leben an ihn anzupassen und bin für Tipps offfen!
    Methodenhopping würde ich sagen betreiben wir gar nicht. Hatten jetzt seit Monaten keinen Trainer da...
    Was meinst du mit "die Basis von innen ändern"?




    Andererseits habe ich tatsächlich auch immer wieder Leute dabei, die zig Trainer durchhaben und das war wirklich alles Käse... manche davon werden dann sogar zu Stammkunden.


    Ja, schwierig - Angebote gibt es wie Sand am mehr. Das Ganze filtern ist nicht einfach. Überleg Dir doch erst Mal was Du gerne haben möchtest. Je genauer Du das weißt, desto präziser kannst Du danach suchen ;)


    Bis jetzt hatte ich keinen Trainer, der überhaupt etwas zum Problem sagen konnte. Entweder es war ein "hmh das ist komisch" oder ein "So darf er sich nicht verhalten, der verarscht dich"
    Ich will einen Trainer, der sanft arbeitet, Sockes Körpersprache arbeitet und an diesem konkreten Problem weiter weiß und nicht mit mir Sitz und Bleib übt...

  • Vielleicht würde es schon reichen dich auf das richtige Pferd zu setzen. Dann könntest du eine Woche Urlaub in der Gegend machen, wo ein guter Trainer ist und der macht dich fit zum selber trainieren und sagt dir worauf du achten musst. So würde ich vorgehen, wenn ich beschließe zu Blaschke-Berthold oder von Reinhardt zu gehen. Animal learn hat sogar eine Ferienwohnung für solche Fälle.

  • Ohne dich oder deinen Hund zu kennen glaube ich nicht, dass dein Hund dich verarscht. Sich einzumachen zeigt schon, dass dein Hund in dieser Situition wirklich großen Stress hat. Ich würde dir empfehlen dich auf jeden Fall noch mehr mit der Körpersprache der Hunde und Beschwichtigungssignalen zu beschäftigen. Dann solltest du einfach noch mehr Druck raus nehmen und in der Erziehung mindestens 2 Schritte zurück gehen. Wähle einfach viel kürzere Einheiten und belohne schneller. Beim Platz z.B. loben und auflösen BEVOR dein Hund aufsteht.
    Statt des Körbchens würde ich vielleicht eine Box trainieren und diese einfach schließen, wenn der Hund am Platz bleiben soll. Und dann wirklich ganz geziehlt das längere Verweilen üben.
    Vielleicht lässt du dich einfach im Umgang mit deinem Hund mal filmen und guckst dir die Sache danach noch einmal an. Manchmal nimmt man seine eigene Körpersprache ganz anders wahr. Vielleicht wirkst du doch bedrohlich auf deinen Hund.
    Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit dem Longiertraining gemacht. Gerade Hunde, die im Umgang mit dem Halter unsicher sind finden die Arbeit im Kreis nur mit Körpersprache gut. Vielleicht wäre das ja was für euch.
    Und zur Angst bei deinem Freund. Ich würde den Freund einfach positiv aufbauen. Würde bei euch zeitlich eine Handfütterung in Betracht kommen?

  • Ich habe den Beitrag von TrueType ja auch mit 'gefällt mir' angeklickt.


    Ich meine das wirklich nicht böse dir gegenüber. Aber ich erlebe das durch ne befreundete Trainerin ganz oft. Dass die Leute eben dann doch nicht so trainieren, wie sie das vorschlägt (obwohl sie dem Vorschlag zugestimmt haben) oder das sie dann nur die Hälfte machen.
    Und dann wird ihr natürlich vorgeworfen, dass ihr Training nichts gebracht hat.


    Ich habs auch schon umgekehrt bei zwei befreundeten Hundehaltern erlebt, die einfach nicht so trainieren, wie es ihnen gezeigt und vorgeschlagen wurde. Und dann werden natürlich auch nicht die erwünschten Erfolge erzielt, völlig klar. Und wer ist der Buhmann: der unfähige Trainer (ist ne andere Person als die oben).


    Daher würde ich bei so nem großen Trainervergleich wirklich mal in mich gehen und überlegen, was man wirklich trainieren will, was man bereit ist zu ändern und was man an Methoden bereit ist zu versuchen.
    Und dann auch beim Trainer einfach ehrlich sein und gleich sagen, wenn man etwas gar nicht will.

  • Hallo bin auch noch Hundeneuling ich würde es so versuchen
    richtiges wird gelobt
    wenns nicht funktioniert ignorieren


    d.h. sitzt er gerade im Körbchen gehst du hin sagst Körbchen ....dann streicheln loben und Gutti geben.


    Bei der Box ist finde ich auch das traning möglich erst mal nur einen Eingang offen lassen Futter rein fertig die nächsten Tage drinn füttern spielzeug und gutti gibts nur in der Box


    usw. lg LinouAlexandra

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