Ich finde einfach nicht den richtigen Trainer

  • Socke hat eine wahnsinnig gute Bindung zu mir und deswegen könnte ich ihn auch nie hergeben! Er liebt mich abgöttisch und darin waren sich alle Trainer einig, einige waren auch wirklich erstaunt, wie sehr er auf mich achtet und wie toll unsere Bindung ist =)
    @miamaus2013 Insofern finde ich lehnst du dich ganzschön weit aus dem Fenster und bringst wirklich unpassende Unterstellungen. Fühle mich davon gerade wirklich beleidigt!


    @Sadako Ich verstehe hier deine Absicht nicht? Ich werde mit dem Trainer offen reden, sowie ich es auch getan habe und selbstverständlich habe ich nicht alles richtig gemacht, aber ich weiß auch gar nicht was das soll gerade von dir? Und "du hoffst es für Socke" als würde ich ihm was schlechtes wollen. Alle Menschen die ich kenne, haben miri gesagt, sie hätten ihn schon lange abgegeben und nicht die Geduld mit ihm gehabt. Und ich habe auch drüber nachgdacht, aber gerade weil wir so eine tolle Beziehung haben und es sich niemand finden würde, der ihn mit einer ehrlichen Beschreibung aufnehmen würde, werde ich ihn nicht abgeben.


    Lese ich das hier nur gerade so raus oder ist hier gerade voll die Anti-Haltung gegen mich, als würde ich meinen Hund foltern? Bin doch stehst bemüht und finde es gerade recht schade, die Mühe, Arbeit und Nerven die ich in Socke gesteckt habe, sind einigen vermutlich fremd und deswegen finde ich es wirklich beeindruckend, wie ihr urteilt. Ich bin zumindest recht stolz, dass ich es geschafft habe, dass wir unseren Alltag zusammen meistern und nur noch eine Baustelle übrig haben, die wie auch jetzt angehen werden.


    animal-learn haben leider keinen Trainer in der Nähe, aber was @juicygun mir empfohlen hat, gefällt mir sehr gut. Ich habe nur wirklich ein bisschen Angst, dass der Trainer es falsch einschätzt zumal er es ja vermutlich sehen muss und ich Socke dann ja in den Zustand bringen müsste, was ich natürlich vorsätzelich nicht tun will. Wie könnte man das lösen? Da es ja auch nur einmal die Woche oder so passiert, kann ich ja auch schlecht den ganzen Tag meine Wohnung filmen um dann mal den Ausschnitt zu zeigen?


    @anfängerinAlina und @MeaningofLife Danke für eure Beiträge!


    Interessant finde ich auch, dass er es nur drinnen macht, draußen würde er das nie tun :???:

  • Socke ist doch der mit den Schmerzen und OPs, oder?
    Neben längerem Vertrauensaufbau erklärt das evtl was? Drinnen ängstlicher, wehleidiger, besorgter - draußen dann doch abgelenkt?

  • Wir haben ja jetzt Gizmo bei uns in der Familie und da auch eine recht hartnäckige Thematik mit der Beisserei aus Unsicherheit. Wir haben auch überlegt, ob und was wir jetzt da machen wollen...
    Im Endeffekt ist es für ihn das beste einfach gar nichts zu machen. Keine Erwartungen an ihn, keine übermäßige Aufmerksamkeit, einfach ganz normal den Alltag durchziehen, was jetzt eben gemacht werden muss.
    Draußen ist das übrigens ein komplett anderer Hund, aufgeschlossen, freundlich, fröhlich. Die Probleme sind ausschließlich drinnen.


    Ich kann mir vorstellen, dass das für Socke vielleicht auch ne gute Sache wäre. Vorallem ists vielleicht auch das, dass du dich entspannst- Bringt ja nichts, wenn du dich jetzt mit der Trainersuche quälst und unzufrieden bist.


    Kannst ja mal berichten, wie du dich im Endeffekt entschieden hast.

  • Ähmm... ich bin auf überhaupt keiner Seite. Aber erstaunt.


    Hier fragt jemand gezielt nach einem Trainer und möchte bestehende Probleme zum Wohle des Hundes ganz offensichtlich angehen und ich lese ganz viele Vorwürfe, die ich mir niemals anmaßen würde.


    Im Gegenteil. Ich habe bei Socke immer mal was mitgelesen. Habe mitgebangt (wenn auch nur leise), fand dass sich da eine tolle Bindung entwickelt hat und fand auch, dass viele Sachen sich prima entwickelt haben. Also Tim wäre in manchen Situationen (in der Uni so entspannt) wahrscheinlich längst nicht so entspannt.


    Und ich habe ein paarmal gedacht, dass Socke bei vielen Leuten wohl zum Wanderpokal geworden wäre. Also meine Achtung hast du!


    Fehler machen wir alle. Tim ist mein dritter Hund, aber halt eine ganz andere Rasse als ich gewöhnt bin. Und ich habe bei weitem nicht in jeder Situation richtig reagiert. Für ein paar Fehlreaktionen könnte ich mir in den Hintern treten, bei denen ich viel besser hätte reagieren müssen und sollen. *Trotz * 20 Jahren aktiver Vereinszeit.

  • Es war nicht meine Absicht, dich zu beleidigen, wirklich nicht.
    Aber ich finde es einfach, als Außenstehender und jemand, der jetzt kein Experte auf dem Gebiet ist, sehr ungewöhnlich, wenn er bei solch 'normalen' Situationen wie rausgehen oder minimale Korrektur derart zusammen bricht.
    Ich meine, das sind ja eigentlich keine Situationen, die, neutral betrachtet, eine große Belastung für den Hund darstellen.
    Und wenn er in solchen Momenten so in sich zusammen bricht oder auch zb mit deinem Freund, mit dem er ja auch zusammen lebt, so gar nicht rausgehen will, dann finde ich das eben ungewöhnlich.
    Ohne dir da einen Vorwurf machen zu wollen. Das war in keinster Weise meine Absicht.
    Ich habe eher in Richtung 'psychologisches Phänomen' gedacht. Wie es beispielsweise Autisten oft schwer fällt, körperliche Nähe zuzulassen, so könnte es doch Socke schwer fallen, anderen Lebewesen so richtig tiefgründig zu vertrauen.
    In die Richtung gingen meine Gedanken, dass er vlt irgendein Problem hat, weswegen all das Training auch gar nicht funktionieren kann, weil ihm eben diese grundlegende Fähigkeit fehlt.

  • Hi,


    nach dem was du so beschreibst, denke ich auch, du solltest vielleicht gar nicht an trainieren denken.


    mein Hund ist vom Typ her auch ein bisschen so. Also er hätte die anlagen, sehr ängstlich zu werden. am deutlichsten merke ich das, wenn ich in irgendeiner Situation bin, in der ICH Erwartungen an ihn und MICH habe. Mein Hund fühlt das sofort und wird aufgeregter oder unsicherer. für mich ist daher die Arbeit auf dem Platz im Hundeverein eine echte Herausforderung.
    Gerade wenn ihr eine gute Bindung habt (das glaube ich dir absolut) spiegelt dein Hund dich enorm. Und dein Wunsch, es jetzt richtig machen zu wollen, unbedingt - der kommt bei ihm auch an. Und es verunsichert ihn.


    Ich würde Training mal aus dem Kopf streichen. Vor allem würde ich mit einem Hund, der in der Wohnung unsicher ist, erst mal drinnen überhaupt nichts mehr üben (auch kein Platztraining, obwohl ich das an sich immer ne gute sache finde). Ganz in Ruhe lassen.


    Ich verstehe dich (hoffe ich) ganz gut. Mein Bub hat z.b. immer noch Stress beim Geschirr anziehen, duckt sich immer - und da gibt es absolut KEINEN Grund, keinen Vorfall, nichts. Er mag es einfach nicht. Da hilft nix, kein schönfüttern (er nimmt nix), kein nix. Wenn ich jetzt da auch noch einen Trainer dabei hätte und selbst innerlich Stress - das wäre ne Katastrophe.
    Ich nehme es hin und versuche nur, Muster zu unterbrechen. woanders das Geschirr anziehen, solche Sachen.


    Alles etwas wirr jetzt, sorry. Aber was ich sagen will: Ich glaube du brauchst keinen Trainer. Was du brauchst, hast du: eine gute Beziehung zu deinem Hund. Und zeit. Und Geduld, Geduld, Geduld. Und NOCH weniger Korrektur, Härte oder Strafe. kein Gedanke an "so nicht". Immer nur der Fokus: Ja, so!


    Die Sensibelchen sind ganz schöne Herausforderungen manchmal...

  • Berichte mal, falls du es mit dem Tipp versuchst, ich halte ziemlich viel von ihr, werde mit Dante bestimmt in nächster Zeit auch mal wieder bei ihr trainieren (waren in der Welpenstunde und im Junghundekurs bei ihr). Ich hoffe, dass ihr das hinbekommt!

  • Claudia Beiler von Rethink
    http://www.rethink.de


    Wir haben dort bis zu unserem Umzug trainiert. Sie hat eine Animal Learn Ausbildung und eine weitere Ausbildung in der Schweiz absolviert. Sie ist vor einigen Jahren ein bisschen weiter weg gezogen, hat aber als ich das letzte Mal geschaut hab, noch Termine im Augsburger Raum angeboten.


    Viel Erfolg euch beiden beim trainieren!

  • Was ist denn aus dem eigentlichen Training geworden, dass doch so toll lief? War das nichts, kamt ihr nicht weiter, musste Socke wieder durch (zu viele) schlechte Erfahrungen durch, so dass es euch zu weit zurückgeworfen hat?


    Sich ständig auf die ach so gute Bindung zu berufen hilft dem Hund nicht weiter. Hier kamen ja schon gute Empfehlungen, steck da deine Energie und Geduld rein, um einen guten Trainer zu finden.


  • Aber ich finde es einfach, als Außenstehender und jemand, der jetzt kein Experte auf dem Gebiet ist, sehr ungewöhnlich, wenn er bei solch 'normalen' Situationen wie rausgehen oder minimale Korrektur derart zusammen bricht.
    Ich meine, das sind ja eigentlich keine Situationen, die, neutral betrachtet, eine große Belastung für den Hund darstellen.
    Und wenn er in solchen Momenten so in sich zusammen bricht oder auch zb mit deinem Freund, mit dem er ja auch zusammen lebt, so gar nicht rausgehen will, dann finde ich das eben ungewöhnlich.


    Vielleicht sollte man sich dann besser kein Urteil erlauben, wenn man nur Außenstehender ist?
    Soweit ich das herausgelesen habe, zeigt Socke doch Anzeichen davon Deprivationsschäden zu haben und da weiß man doch nie, inwiefern welche Situationen den Hund wie belasten. Solche Hunde sind schwer einschätzbar und ihr Verhalten ist (oft auch für den Hund selbst in der jeweiligen Situation) nicht nachvollziehbar. Für dich sind es normale Situationen, aber für den Hund eben scheinbar nicht.
    Selbst wenn sie mit Socke anfangs nicht positiv gearbeitet hat, so hat sie doch, nachdem was ich die letzten Monate so von ihr gelesen habe, sich in dieser Hinsicht gebessert und so weit es ging Routine in zB das Halsband anlegen gebracht. Dass das immer noch so ein Problem manchmal ist, ist meiner Meinung nach ein Zeichen dafür, dass der Hund ein starkes psychisches Problem hat und nicht nur der Halter "schuld" hat.

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