Eingreifen - ja oder nein? Wenn ja, wie?

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    Sagen wirs mal so: "Schäferhunde sind etwas eigenartig".


    Rütter sagte mal: Die Polizisten unter den Hunden. :D Spielt jemand an seinem Strand, hält er den für einen Straftäter.

  • Zitat


    Rütter sagte mal: Die Polizisten unter den Hunden. :D Spielt jemand an seinem Strand, hält er den für einen Straftäter.


    :lol: Also war meine Hündin auch Straftäter und wurde vom Schäfertier verhaftet. Alles klar, bloß, ich bin der Staatsanwalt, ich gehe in die Berufung. =)

  • Ich sehe das genauso wie die TS und hätte in den Situationen genauso gehandlet.
    Ich habe auch so ein Leichtgewicht zu Hause - Sheltie mit 6,5kg. Sie ist beim Spielen von der sensiblen Sorte und mag keine wilden Spiele bzw. Körperkontakt. Wenn es ihr zu viel wird, zeigt sie das deutlich. Ich lasse sie die Situation erstmal alleine klären. Wenn ich aber sehe, dass sie überfordert und das ganze nur noch Stress für sie ist, breche ich das "Spiel" ab. Wenn sie bei mir Schutz sucht, bekommt sie den auch, andere Hunde werden dann blockiert.


    Ich habe mir schon viele blöde Kommentare anhören müssen. Als meine Hündin noch ein Welpe war, ist uns im Wald eine große Gruppe mit ca. 5 Hunden begegnet. Wir mussten an ihnen vorbei. Ich hab meine Hündin hoch genommen und getragen, weil ich genau wusste, dass sie aus der Situation nichts positives lernen kann. Die Hundebesitzer haben natürlich blöd geredet und gemeint, dass sie das lernen muss etc.


    Ganz selten habe ich das Glück, dass der andere Hundebesitzer erkennt, wenn es meiner Hündin zu viel wird und seinen Hund von alleine abruft. Ist mir aber erst ganz selten passiert, meist muss ich meine Hündin schützen.

  • Wir haben einen Hund, der sowieso schon sehr sensibel und auch sehr schnell ängstlich wird. Sie ist in der Regel sehr gut verträglich, kann aber auch mal ganz kurz sagen, wenn ihr was nicht passt. Im Normalfall ist sie aber sehr defensiv eingestellt, beschwichtigt und weicht aus. Und sie ist auch ein potentielles Mobbingopfer, wenn mehrere Hunde zusammen treffen. So weit lassen wir es aber nicht kommen, sucht sie Schutz, kriegt sie den, ohne Frage und sofort, ganz egal, wie das ausieht (anderen Hund blocken, wegschicken, eigenen Hund auch im Notfall hochnehmen (bei ihrem Gewicht GsD noch kein Problem)). Was andere Hundehalter dazu sagen ist uns ganz herzlich sch...egal. Die sollen sich um ihre eigenen Hunde kümmern und fertig. Wir sind da äußerst kompromisslos, auch aufgrund der ein oder anderen Erfahrung, leider.


    Hätten wir einen Hund, der andere ärgert, würden wir uns natürlich genauso darum bemühen, das zu unterbinden, um schlimmstenfalls Unfälle zu vermeiden.

  • Ich greife auch regelnd ein. Ich will nicht, dass mein Hund mobbt oder gemobbt wird. Und es ist mir wichtig, dass er auch im Spiel auf mich hört, sich abrufen lässt oder langsamer/weniger grob wird, wenn ich ihm das sage. Rund um mich herum ist Tabuzone für andere Hunde, und wenn er an der Leine ist, sowieso.


    Ich bin allerdings auch nur zweimal von HH dafür angemotzt worden - und die hatten beide völlig unkontrollierte Hunde an der Flexi - der eine hat inzwischen mehrere Beissvorfälle auf dem Gewissen. Was solche Leute sagen, ist mir herzlich egal.
    Die Leute, die finden, dass man die Hunde das regeln lassen soll, können gar nix anderes tun, weil sie eh keinen Einfluss auf ihren Hund haben... Gott sei Dank gibts hier nicht soviele von denen...

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    Warum knallen so viele Schäfer durch oder haben sie einfach zu oft den falschen Besitzer???



    Beides. Schäferhunde sind schon ein bissel special *find* aber das Schlimmste sind echt die Halter.
    Ich habe auch überwiegend schlechte Erfahrungen mit Schäferhunden bzw ihren Haltern gemacht.

  • Also ich sehe das auch so wie du.
    Ich greife im Normalfall auch spätestens dann ein, wenn Yoshi zu mir gerannt kommt. Es sei denn er hat mal wieder maßlos übertrieben,d en anderen Hund mega gestresst und der wude dann mal deutlicher. Dann muss er das wohl aushalten. (Ich meine nicht, dass der andere Hund richtig schlimm beißt, sondern einfach nur deutlich wegschickt...)
    Ansonten gibt es leider immer Hundehalter, die echt nicht verstehen, was ihre Hunde da teilweise machen. Und mit denen diskutieren bringt leider auch immer kein Stück was... Da bringt nur Hund anleinen und ne nette Begegnung suchen was... Leider!

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    Ganz selten habe ich das Glück, dass der andere Hundebesitzer erkennt, wenn es meiner Hündin zu viel wird und seinen Hund von alleine abruft. Ist mir aber erst ganz selten passiert, meist muss ich meine Hündin schützen.


    Ich rufe rechtzeitig ab, wenn ich merke, meine Hündin lässt nicht locker, obwohl der andere überhaupt keinen Bock auf sie hat.
    Wenn andere sie massiv belästigen, greife ich auch ein.
    Aber manche HH werden sofort hysterisch und unterbinden auch positives/normales bzw. ganz leicht aufdringliches Verhalten.
    Manche interessiert es überhaupt nicht, was ihr Hund tut und meinen, der soll alles alleine regeln.
    Nur selten ist das Verhalten angemessen.
    Wichtig finde ich, dass man nicht zu früh eingreift, um dem Hund keine Angst zu vermitteln und nicht zu spät, um nicht fehlenden Schutz zu signalisieren.


    Meine Hündin z.B. konnte früher andere Hunde ganz schlecht einschätzen, sie hatte pauschal vor sehr großen Hunden Angst und war pauschal freundlich zu allen, die kleiner waren als sie.


    Da habe ich dann nicht eingegriffen, wenn z.B. zwei freundliche Doggen auf sie zukamen und ich merkte, dass ihr das unangenehm war. Dachte, das soll sie mal aushalten.


    Andererseits habe ich verhindert, dass sie auf kleinere Hunde zugeht, bei denen ich schon von Weitem sehen konnte, dass die auf Krawall aus sind, mein Hund das aber nicht mitgekriegt hat.


    Also je nachdem, wie ich die anderen Hunde von ihrem Verhalten her einschätze, greife ich ein oder auch nicht.


  • So halte ich es auch.
    Manch ein Spiel unterbreche ich auch, weil ich den Besitzer blöd finde oder ich den Eindruck hab, dass sein Hund ganz schlecht erzogen ist. Da soll sich meiner mal nix abgucken. ;)


    Habe übrigens auch so ne Art Schäferhund abbekommen. Ist ein kunterbunter Mix, aber je älter er wird, desto deutlicher wird der Schäferhund-Einfluss erkennbar - und zwar nicht nur von der Optik her. Klar, natürlich, sicher, ist er trotzdem ein ganz Lieber, aber ich merke im Vergleich zu anderen Junghunden in der Hundeschule oder auf der Hundewiese, dass meiner doch eine Ecke mehr Erziehungsarbeit braucht. Er ist mit seinen 7 Monaten schon recht ernst, besitzergreifend und extrem wachsam - und man muss wirklich aufpassen und streng sein, damit dieses Beschützer-Verhalten nicht unkontrolliert ausartet.


    Ich glaube, das ist vielleicht das Problem, dass viele Schäferhund-Besitzer diesen Extra-Aufwand nicht betreiben und ihre Tiere einfach machen lassen, solange (noch) nichts wirklich Schlimmes passiert oder das Verhalten auch nochentschuldigen, weil das Hundi ja "nur" seinen Ball verteidigt, kann man doch verstehen blablabla. Und dann hat man halt irgendwann nen Hund, der "seinen" Strandabschnitt bewacht und niemanden reinlässt.

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    Mein Mann diskutierte gerade mit ihr und ich bin nur dazwischen und habe ihr - Entschuldigung - einen auf die Schnautze gehauen. UNGLAUBLICH.
    Etliche Hundebesitzer sind dazu gekommen und haben sich beschwert, dass es in den letzte Tagen viele ähnliche Vorfälle gegeben hat und das es so nicht mehr geht. Ich dachte ich höre nicht richtig.
    Tja, ende vom Lied.......ich hatte Anzeige am Hals, aber Besitzerin war mit Ihrem Hund nicht mehr gesehen am Strand.


    Ganz ehrlich, die Anzeige haste zu Recht an der Backe!
    Sorry, aber wie tief muss man den sinken um jemanden zu schlagen?
    Ganz klar, die Situation war alles Andere als schön, aber ich vermute mal jeder Hundebesitzer hatte in seinem Hundehalterleben schon Situationen erlebt in denen unverträglicher Hund auf seinen Hund stürzt, oftmals nur Radau (wie in deinem Fall), zum Glück seltener mit wirklicher Beschädigung, aber deshalb jemanden zu schlagen?
    Ist man nicht in der Lage mit Worten etwas klar zu machen? Es gibt ja wohl andere Wege!
    Traurig wenn von den ganzen Hundehaltern niemand auf die Idee kommt mal Klartext zu reden oder Andere Schritte einzuleiten!

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