Suche: Den teuersten Hund für Otto-Normalhalter
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Was sagt ihr dazu: Damals war es ziemlich üblich, sich seinen Hund aus dem Zooladen, oder aus dem Gartencenter zu holen.... es ist zwar schon 24 Jahre her, aber unsere damalige Dackeldame haben wir aus einem Gartencenter. Mit Papieren und Ahnentafel. Ein reinrassiger Dachshund, kurzhaar, Schwarz/rot. Wir zahlten damals 1200 DM.
Dass wir damals "die Falschen" unterstützen, war meinen Eltern nicht klar....
Was wäre damals der angemessene Preis für einen reinrassigen Dackelwelpen gewesen, der in einer "Puppy-Mill" an der Tschechischen Grenze (wie meine Recherche ergab, als es dann Internet gab...) gezüchtet wurde....
Man zahlt den Preis, der es einem Wert ist.
Ich hatte damals den Wunsch, mir einen Hund anzuschaffen und meine erste Anlaufstelle war das Tierheim. Dass die dort 250 EUR Schutzgebühr verlangten, erschien mir als angemessen. Ist es angemessen für einen Rassehund 6000 Euro, oder so, zu verlangen? Ja, wenn die Züchter sich an alle Auflagen halten, die nötigen Untersuchungen schon bei den Elterntieren durchgeführt worden sind, wenn der Welpe auch untersucht wurde, gechipt, geimpft und vor allem, wenn der Züchter ein Vollblutzüchter ist, der wirklich nur das Beste für seine Abkömmlinge haben möchte. Ihn sozialisiert und ihn nicht nur in ner Kiste im Wintergarten bis zur 8. Woche hält.....
Wer die Kohle hat und sich etwas eingebildet hat, der wird den Preis bezahlen... ich habe eine Sache nie verstanden: Wenn ich mir einen Hund hole, und nicht damit selbst züchten möchte, warum muss es dann ein Rassehund mit 1000 Papieren und Zertifikaten sein, mit Urgrosvater, Vater, Mutter, die ebenfalls die Creme de la Creme waren? Wie ich jetzt schon bei zwei Freundinnen mitbekommen habe, die einen Haufen Geld für ihren Welpen hingelegt haben, weil sie die "besten Eigenschaften", "das beste Wesen", "die Beste Gesundheit" ERKAUFEN wollten, aber dennoch einen Griff ins Klo machten (eine Züchterin war "Heraldy" und alle anderen Welpen des Wurfes sind Preisträger, nur eben der meiner guten Freundin war das schwarze Schaf)....Ist das Leben eines Tierheimhundes so viel weniger Wert? Wie gesagt, wenn ich selbst nicht züchten möchte, warum würde ich dann so einen großen Wert auf die Abstammung legen, auf Zertifikate etc.... bin ich weniger Wert, weil ich ein Mischlingskind bin, nicht reinrassig?
Ich weiß, ich schreibe provokant.... aber, ich habe noch nie verstanden, warum die Menschen so auf Rasse stehen..... obwohl es genug andere Hunde allein hier in Dt. gibt, die den Rassehunden mit nichts nachstehen..... und ganz ehrlich... wenn dann nur, weil man sich einen silbergrau/braun gefleckten Hund mit hellgrauen Augen eingebildet hat..... muss das?
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Ich weiß, ich schreibe provokant.... aber, ich habe noch nie verstanden, warum die Menschen so auf Rasse stehen..... obwohl es genug andere Hunde allein hier in Dt. gibt, die den Rassehunden mit nichts nachstehen..... und ganz ehrlich... wenn dann nur, weil man sich einen silbergrau/braun gefleckten Hund mit hellgrauen Augen eingebildet hat..... muss das?Ja, das muß!
Aus dem einfachen Grund, weil für mich der Neufundländer der schönste und interessanteste Hund vom Wesen und vom Aussehen ist.
Und weil ich die Freiheit habe mich entscheiden zu können, mit welchem Hund ich zusammenleben möchte.
Idefix, mein Jagdterrier-Mischling aus dem Tierheim, der uns 16 1/2 Jahre begleitete, stand mir genauso nah, wie meine schweren Jungs und jetzt auch Finn (JRT-Mischling aus Ups-Wurf).
Man kann nämlich sehr gut beides mögen.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Ich weiß, ich schreibe provokant.... aber, ich habe noch nie verstanden, warum die Menschen so auf Rasse stehen..... obwohl es genug andere Hunde allein hier in Dt. gibt, die den Rassehunden mit nichts nachstehen..... und ganz ehrlich... wenn dann nur, weil man sich einen silbergrau/braun gefleckten Hund mit hellgrauen Augen eingebildet hat..... muss das?
Wenn man die Rasse nur an der Optik festmacht wohl nicht.
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... ich habe eine Sache nie verstanden: Wenn ich mir einen Hund hole, und nicht damit selbst züchten möchte, warum muss es dann ein Rassehund mit 1000 Papieren und Zertifikaten sein, mit Urgrosvater, Vater, Mutter, die ebenfalls die Creme de la Creme waren?
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Ich weiß, ich schreibe provokant.... aber, ich habe noch nie verstanden, warum die Menschen so auf Rasse stehen..... obwohl es genug andere Hunde allein hier in Dt. gibt, die den Rassehunden mit nichts nachstehen..... und ganz ehrlich... wenn dann nur, weil man sich einen silbergrau/braun gefleckten Hund mit hellgrauen Augen eingebildet hat..... muss das?
Auch von mir: Ja, das muss.Beide meine Hunde haben Papiere. Mir ging's nicht um Schönheitschampions im Pedigree (ist auch keiner geworden
), sondern darum, dass ich nunmal nur mit Papieren nachvollziehen kann, wer die Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern sicher waren, wie alt sie geworden sind, welche Erkrankungen in der Linie auftauchen können, welche Prüfungen sie abgelegt haben, usw. Ich liebe nun mal eine Rasse, die einen ziemlich ursprünglichen "Job" hat und in den letzten Jahren leider zum Modehund geworden ist. Gerade da ist es mir doppelt wichtig, dass ich nicht den papierlosen "Hobbyzüchter" unterstütze, sondern einen Züchter, der sich mit Sinn und Verstand um den Erhalt der Rasse bemüht.
Ich kann gut verstehen, wenn jemand sagt, "Das ist für mich aber nicht wichtig!", für mich aber schon. Ich finde es schade, dass "Hund mit Papieren" immer mit "Die hält ihren Hund wohl für was Besseres" gleichgesetzt wird. Natürlich ist ein Hund aus dem Tierheim nicht weniger wert – das würde ich nie denken und ich wage auch mal zu behaupten, dass niemand hier im Forum dieser Ansicht ist –, aber ich sehe den höheren Kaufpreis beim Züchter einfach als "Aufwandentschädigung". Auch wenn man immer wieder liest (... in letzter Zeit auch echt häufig hier im Forum :/ ), dass Züchter an ihren Welpen "verdienen" – Hundezucht kann unheimliche Summen Geld verschlingen! Wenn mir jemand einen vernünftig sozialisierten Welpen von Elterntieren, die alle Gesundheitschecks bestanden haben und möglichst noch ein paar Arbeitsprüfungen abgelegt haben, für 300€ präsentieren würde, wäre ich sehr, sehr misstrauisch, wo da gespart wurde. Kostendeckend kann das so nämlich nicht funktionieren – und Gewinn abwerfen auch erst bei viel höheren Preisen, wenn überhaupt.
Und zu der Frage: Warum muss es dann überhaupt ein Rassehund sein? Erstens, weil auch das für mich ein Beitrag zum Tierschutz ist – "meine" Züchterin nimmt z.B. Hunde, die aus irgendeinem Grund nicht in ihrer Familie bleiben können, zurück und vermittelt sie neu. Bis dahin leben sie im Familienverband; von denen musste keiner je im Tierheim sitzen. Zweitens, weil ich einen bestimmten Typ Hund mag, der sich unter Hunden aus dem Tierschutz schwer bis gar nicht finden lässt. Drittens, weil ich zugebe, dass das eine ganz egoistische Präferenz von mir ist. Ich mag diese bestimmte Rasse und kann ihr das bieten, was sie braucht, also habe ich auch so einen Hund. Ich würde nicht ausschließen, dass hier mal ein Hund aus dem Tierheim einzieht, aber im Moment eben nicht.
Und wie schon gesagt: Ich finde es toll, wenn jemand mit seinem Hund aus dem Tierschutz glücklich ist, und ich finde es völlig okay, wenn jemand das ganze Züchter-oder-nicht-Thema völlig anders sieht – aber diese Reduzierung der Problematik auf "Papiere braucht man nur, wenn man selbst züchten will" ist m.M.n. viel zu kurz gedacht.
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Ich habe 3 Rassehunde. Warum? Nicht weil ich das Aussehen so toll finde, sondern weil ich bei meinen Hunden bestimmte arbeitseigenschaften haben will. Irgendein Hund aus dem Tierschutz kann das einfach nicht leisten. Ich habe es probiert mit der kleinen Sheela. Sie kommt aus Rumänien und lebt jetzt bei meiner Vermieterin, die keine Ansprüche an ihre Hunde stellt. Sie ist mit ihr total glücklich, ich mag die kleine auch, konnte mit ihr aber ehrlicherweise nicht viel anfangen. Ich hüte mit meinen Hunden, dafür brauche ich Hunde die genetisch die Fähigkeiten dafür mitbringen und das finde ich eben vor allem bei Rassehunden. Dann mache ich noch aktiv hundesport, dafür brauche ich gesunde toughe, selbstbewusste Hunde. Am besten Hunde die beides können hüten und hundesport. Mein rüde hütet nicht bzw. hat kaum Talent. Meine Hündinnen sind auf Hüteleistung gezogen und machen auch gerne hundesport. Im Tierschutz fände ich das nicht. Also kaufe ich beim Züchter.
Wenn man einfach nur einen Hund möchte, der nicht irgendwelche besonderen Aufgaben, Fähigkeiten, Wesensmerkmale usw. haben muss, soll oder kann, dann ist ein tierschutzhund doch klasse. Aber für Leute die etwas bestimmtes brauchen, wollen ist es doch absolut klar, eher nach Rasse zu schauen. Und gute Züchter sorgen mit ihren wenigen durchdachten Würfen sicher nicht, für das hundeelend in der Welt.
Und wieviel oder wenig ich für meine Hunde ausgebe, ist meine Entscheidung! Meine hütemäassig beste Hündin war am günstigsten, meine Hündin die mir am nächsten ist, war die teuerste. Mein rüde liegt genau in der Mitte. Wertvoll sind für mich alle meine Hunde und auch Sheela, ist mir wichtig und ich bin glücklich die perfekte Lösung für die kleine gefunden zu haben. Ich Spende an den Tierschutz für kastrationsprogramme im Ausland, aber irgendein tierschutzmix wird bei mir die nächsten Jahre nicht einziehen. Evtl. Irgendwann wieder, wenn ich nicht mehr so spezielle Anforderungen an meine Hunde stelle.
Ich finde das auch nicht verwerflich. Indem ich beim guten Züchter kaufe, betreibe ich aktiven Tierschutz.Lg
Gammur -
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ich habe eine Sache nie verstanden: Wenn ich mir einen Hund hole, und nicht damit selbst züchten möchte, warum muss es dann ein Rassehund mit 1000 Papieren und Zertifikaten sein, mit Urgrosvater, Vater, Mutter, die ebenfalls die Creme de la Creme waren?
Du scheinst leider auch zu denjenigen zu gehören, die Rassehunde nur auf das Aussehen reduzieren - diese Reduktion auf die äussere Hülle war und ist der Ruin so mancher guten Rasse. Und du gestehst ihnen ein Existenzrecht nur als Zuchthund zu, oder halt als Statussymbol. Dass diese Sichtweise äusserst einseitig ist, und viel zu kurz greift, wurde hier schon in zig Threads erklärt.Meine ganz persönliche Erklärung:
1. weil ich diese Rasse liebe und um mich haben möchte - und meine Liebe gilt allen Eigenschaften, und nicht nur der Optik.
2. weil ich keine verantwortungslosen Vermehrer dieser Hunde unterstützen möchte, und Wert darauf lege, die zu erwartenden Eigenschaften ungefähr abschätzen zu können
3. weil mir der Erhalt dieser Rasse wichtig ist, und ich daher gute Züchter bei dieser aufwändigen Aufgabe unterstützen möchte.Und nicht zuletzt hat auch ein Rassehund mit 1000 Papieren (so es solche überhaupt gibt) ein gutes, liebevolles Zuhause verdient. Was ich dafür zahlen will, was ich mit meinem Geld mache, das ist allein meine Sache.
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Ich finde es ja schon merkwürdig, dass die vermeindliche Tierliebe einiger Tierschützer an den Papieren endet.
Denn scheinbar wird der Rassehund grad von diesen Leuten, die Aufschreien, sobald man mal nen Autovergleich bringt (wie kann man nur nen Hund mit sowas Lebloses vergleichen?) gerade beim Zuchthund den Hund zu einem Objekt mit negativen Eigenschaften (Prestigeobjekt. So ein Hund hohlt man sich doch nur fürs Ego) zu dekradieren.Ich muss sagen, diese Einstellung hat mich dazu gebracht, immer mehr Abstand vom Tierschutz und vor allem den Leuten drum rum zu nehmen. Nachdem ich mich für einen Zuchthund entschied, kamen nämlich sehr viele solcher Vorwürfe, Beleidigungen und sogar Beschimpfungen.
Komisch, bis jetzt hat kein Züchter negativ über meinen Mix gesprochen oder würde mich verurteilen, wenn ich einen Mix nehme. Im Gegenteil, einige Züchter sind auch aktiv im Tierschutz (und nicht nur ihre Rasse).Und wenn ich überlege, wie viel Geld noch fliesen wird, bis mein Rüde eventuell die Zuchtzulassung bekommt .... vielleicht verdient der Züchter in dem Moment des Verkaufs etwas, aber auf die ganze Haltung und den Aufwand bezogen, bis er die Zulassung bekommt und bis er nen Wurf macht, ist der Gewinn wirklich minimal bis gar nicht vorhanden.
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Schade ich hatte mich am Anfang sehr über den Thread und auf viele kuriose Hundekaufangebote gefreut...wieso musste das schon wieder so abdriften? Gibts nicht genug andere Threads in denen man sich über pro/Contra Zucht oder Tierschutzhund schwarzdiskutieren kann??
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Wenn man die Rasse nur an der Optik festmacht wohl nicht.
Entschuldigt bitte ihr Beiden, aber das ist doch vollkommener Quatsch! Ich finde es schon fast fies, was ihr da den Rassehundbesitzern mal eben so pauschal unterstellt. Als wenn es jedem, der sich für einen Rassehund entscheidet, einzig und alleine um das Aussehen gehen würde!
Für uns kann ich zumindest ganz klar sagen, daß das Aussehen für uns bei der Auswahl unseres Hundes und bei der Entscheidung für einen Rassehund absolut keine Rolle gespielt hat. ( Ich kann nämlich den allermeisten Hunden optisch etwas abgewinnen. )
Es gibt nun einmal Lebensumstände in denen ein "Überraschungsei" aus dem Tierheim oder dem Auslandstierschutz einfach nicht ratsam ist. Ich denke da insbesondere an Familien mit kleinen Kindern. Da wird es schnell verdammt problematisch werden wenn der Hund nicht bestimmte Voraussetzungen mit bringt.
Garantien gibt es keine, aber die Chance bei der Wahl der richtigen Rasse und der sorgfälltigen Auswahl eines seriösen Züchters definitiv am Größten.
Ich habe jetzt den zweiten Rassehund den ich als Welpen bekommen habe; und sowohl mein Erster als auch heute Till waren/sind so wie es auf Grund ihrer Rasse zu erwarten war. Bei de allermeisten Rassehundehalter die ich kenne (diversester Rassen) ist es übrigens nicht anders. Es scheint also doch nicht nur Zufall zu sein.LG
Franziska mit Till
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Zum Thema Rasse/Mischling/Züchter/Tierschutz.
Unser erster Hund war eine reinrassige Tibet-Terrier Hündin (als Welpe für 1200 DM, mit Ahnentafel und von und zu Namen). Meine Eltern haben sich bewusst für einen reinrassigen Hund von einem guten, seriösen Züchter entschieden, eben weil keine Hundeerfahrung bestand und zu dem ein kleines Kind von 5/6 Jahren (ich) mit im Haus war. Sie wollten einfach wissen, woran sie sind. (Gut es gibt natürlich keine Garantie, aber trotzdem).
Und nun 15 Jahre später, haben wir einen 6 Jährigen spanischen Mix hier, der aus weiß was ich was für Rassen besteht und von dem wir natürlich keine Ahnung haben, was er alles erlebt hat. Er ist ein total lieber und verschmuster Hund, aber eben ein komplett anderes Kaliber und natürlich deutlich schwieriger als unsere vorherige Hündin. Ein komplettes Überraschungspaket eben. Und er mag keine kleinen Kinder (nicht gewohnt + Jagdtrieb).
Und so ein Hund wäre bei uns damals nicht drin gewesen, eben weil ich noch so klein war und uns die Erfahrung fehlte, uns einen Hund mit (negativer) Vorgeschichte anzuschaffen.
Ich zB mag "gebrauchte" Hunde und kann mir für mich auch super vorstellen, mir - wenn ich ausgezogen bin - wieder einen aus dem TS zu holen (nur diesmal gern etwas jünger, so 1 Jahr vllt). Aber wenn ich nun ein Kleinkind zu Hause hätte, würde ich davon vllt auch Abstand nehmen. Verurteile also niemanden, der eben nicht so auf die Überraschungspakete steht und lieber genauer abschätzen kann, was er sich da ins Haus holt für die nächsten Jahre.
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