Wieviele Hunde hat ein guter Züchter?

  • @ TS: Besteht der Name der "Zucht" zufälligerweise aus 2 Wörtern, wobei Teil 1 des Namens einerseits ein Pelztier, anderseits der Familienname der Züchterin ist und Teil 2 das Gegenteil von einer riesenhaften Gestalt?

  • Das kann man so gar nicht sagen, wie viele Hunde ein guter Züchter hat.


    Vielleicht hat er nur zwei bis drei zuchtfähige Hündinnen, dazu noch zwei oder drei Hunde, die schon aus der Zucht raus sind, evtl. eigene Rüden oder noch ne andere Rasse zum Privatvergnügen. Vielleicht sind noch mal Welpen/Junghunde zurück gekommen oder gar nicht erst verkauft worden.


    Es gibt sicher viele Gründe, warum ein Züchter auch viele Hunde haben kann. Wenn er ordentlich und unter Auflagen verpaart und sich seine Zucht und das Wohlergehen der Hunde etwas kosten lässt, kann er von mir aus auch 10 Hunde haben.


    Im Schnitt würde ich aber sagen, dass bei einem Züchter 1 bis 3 Würfe pro Jahr fallen und man sich recht frühzeitig dort vorstellen muss und evtl. dann auch auf einen passenden Welpen wartet.


    Das, was Du da erzählst, hört sich nicht nach einer guten Zucht an, sondern nach einer Massenproduktion.
    Welpenaufzucht ist schon eine große Verantwortung und sehr viel Arbeit. Die kann man ordentlich machen, wenn man so viele Hunde und so viele Würfe hat.


    Mir wäre es wichtig, dass die eigenen Hunde ein normales Alltagsleben außerhalb der Zucht haben und nicht zu kurz kommen.


    Für die Zucht gibt es Auflagen, wenn man einem Verband untersteht. Dieser legt genau fest, wie oft und wann eine Hündin überhaupt gedeckt werden darf. Bei einigen ist die Anzahl der Würfe begrenzt, bei anderen das Alter.


    Wenn jemand ständig Welpen im Angebot hat, würde mich das immer stutzig machen.

  • Unsere Züchterin hat mehrere Hunde, auch mal bis zu 15.
    Das sind dann alte Zucht-Rüden und Hündinnen bei die kastriert wurden und ihren Lebensabend dort verbringen dürfen, 1x im Jahr Welpen, 1-2 intakte Hündinnen und Rüden, ausserdem kranke Hunde die sie nicht einfach so vermittelt, sondern nur an ausgewählte Leute die darüber genau bescheid wissen und die dafür geeignet sind.
    Mit krank meine ich z.B. Spinalstenose, OCD, HD oder sowas, das kommt immer mal vor, gerade bei den Riesenrassen.
    Sie vermittelt aber auch Hunde die sie sich als Welpen gekauft hat und die nun, z.B. weil sie nicht dem Standart entsprechen, nicht in die Zucht gehen.
    Unser Mädel z.B. ist zu klein, der Rüde zu groß. Die sind dann schon 8 Monate als, finde ich super, da ich keinen Bock auf Welpen habe.


    Von der Anzahl her kann man also nicht ausgehen, ich kenne auch einen der nur geringfügig mehr Hunde hat, aber alle in Zwingern hält... :dead:

  • Zitat

    Du vergisst aber hierbei, daß für den einzelnen Hund in einem Züchterhaushalt deutlich weniger Zeit übrig bleibt.
    Ist da für den Hund nicht schöner, einen Einzelplatz zu bekommen?
    Auf dem sich alles um ihn allein dreht, statt daß er die Zeit/ Aufmerksamkeit des Züchters mit diversen anderen Hunden teilen muss?
    Züchter machen sich diese Entscheidung auch im Normalfall nicht leicht, treffen sie aber oft zum Wohl der einzelnen Hündin


    LG von Julie


    Bei dem Argument frage ich mich aber immer, warum es absolut in Ordnung ist, dass der Hund zu kurz kommt, solange er für die Zucht genutzt wird und mit einem Mal, wenn der Hund nicht mehr zur Zucht eingesetzt wird, es so viel besser in einem anderen Zuhause hat?
    Das hat für mich persönlich immer einen sehr faden Beigeschmack.

  • Bei diesem Züchter hätte ich auch meine Zweifel.


    Allerdings finde ich nichts verwerfliches daran, wenn man eine Zuchthündin abgibt. Wenn man merkt, dass sich die Hündin nicht mehr im großen Rudel wohlfühlt. Manche älteren Hündinnen kommen auch gar nicht so gut damit klar wenn andere Welpen haben, es kommt oft vor, dass sie dann auch anfangen zu laktieren usw.


    Wenn man einen guten Platz findet, bei jemandem, der einen erwachsenen Hund sucht, finde ich nichts schlimmes daran. Übel ist nur, wenn die Hündin maximal belegt wurde und dann ausgemustert...


    Kriterien für gute Zucht ist eher, dass Hündinnen nicht 2 mal im Jahr belegt werden, dass die Zucht gesundheitlich überwacht ist, der Züchter einem seriösen Verband, ob VDH oder nicht müssen wir jetzt ja nicht diskutieren, angehört.
    Sozialisation, Familienanschluss usw sind weitere Kriterien - und für mich käme auch kein Züchter in Frage, der Welpen mit Royal Canin großzieht.


    Wenn hier Malteser und Havaneser gemischt werden, muss man schon genau hinschauen. Das ist jetzt in meinen Augen nicht der Super-Gau, da beides ja Bichons sind - aber ein Indiz für Seriösität ist es nun eher nicht.

  • Ich finde genau 0,0 Angaben zu den Zuchttieren - ihr Alter, Eigenschaften, Untersuchungsergebnisse, sportliche oder Schauerfolge, nix.


    Dafür eine Homepage, die voll auf Vermarktung ausgerichtet ist, wo es nur um den Welpenkauf oder die Welpenreservierung der reinrassigen Havaneser bzw. deren Mixe geht. Elterntiere scheint es nicht dazu zu geben. Die sind scheinbar egal, solange nur immer regelmäßig verkaufsfähige Welpen da sind. Und dann dieses billige Gewäsch bezüglich "Züchter vs Vermehrer" oder "kein Schnäppchen wie von Vermehrern" - da wird auf plumpe Art und Weise versucht, Seriosität (Papiere!) zu suggerieren.


    Ich verstehe nicht wirklich, wie jemand, der seit Jahren in der Hundewelt und im Tierschutz unterwegs ist, ernsthaft auf die Idee kommt, von dort einen Welpen holen zu wollen.

  • Zitat


    Bei dem Argument frage ich mich aber immer, warum es absolut in Ordnung ist, dass der Hund zu kurz kommt, solange er für die Zucht genutzt wird und mit einem Mal, wenn der Hund nicht mehr zur Zucht eingesetzt wird, es so viel besser in einem anderen Zuhause hat?
    Das hat für mich persönlich immer einen sehr faden Beigeschmack.


    Hunde die für die aktuelle Zucht sind werden natürlich bevorzugt.
    Das geht auch garnicht anders, denn ein Züchter ist eben genau das. Ein Züchter!
    Er muss das Wohl der Rasse im Auge behalten. Wir "Normalo Hundehalter" können bedenkenlos das Wohl jedes unserer Hunde höher als alles stellen, aber ein Züchter darf das nicht.
    Er muss das Ganze sehen.


    Meine Löle war eine "ausgediente" Zuchthündin.
    Die Züchterin hat sich das nicht leicht gemacht, im Gegenteil. Und ich habe immer guten Kontakt zu ihr gehabt, sie war froh das sie ihren Schatz gut untergebracht wusste.



    Gorjana, auch ich kann dir nur ratemn: Sieh dich im VDH um. Der Link wurde schon gepostet, dort sind 8 Seiten Züchter aufgelistet.
    Die von dir genannten nicht, aus gutem Grund. Dort würde ich keinen Hund kaufen.

  • Deshalb habe ich doch dieses Posting geöffnet ,weil mir das komisch vorkam und als ich Heute da anrief meinte sie dass sie noch ein Wurf hat der gerade eine Woche alt ist.
    Deshalb habe ich auch hier gefragt weil so was will ich nicht unterstützen.
    Habe Heute auch mit dieser Züchterin telefoniert.
    http://Www.havaneser.com

  • Meine Tante hat im VDH Westis gezüchtet und die hatten immer 4-6 Hündinnen zuhause. Es gab 1-2 Mal im Jahr Nachwuchs. 6 Hündinnen waren es meist dann wenn 2 oder 3 der Hündinnen schon zur alt zur Zucht waren, 3 Hündinnen waren meist Zuchthündinnen. Alle Hunde haben ganz normal in der Familie gelebt, wenn es Welpen gab dann gab es ein extra "Welpenzimmer" in dem die Kleinen die ersten Tage und Wochen verbrachten, so gesichert dass die Mutter raus und rein konnte wie sie wollte, die Kleinen aber nicht.
    Wir Kinder haben uns immer gefreut wenn wir zum Welpenknuddeln kommen durften, toll für uns Kinder und so wurden die Welpen auch gleich an Kinder gewöhnt.
    Mir wäre wichtig mir die Situation des Züchters vor Ort anzuschauen, wie leben die Hunde dort, wieviele Hunde gibt es, wie oft gibt es Welpen usw. Im Internet oder am Telefon bekommt man viel erzählt, das würde mir nicht reichen. ich finde es mehr als unschön wenn die Hündinnen abgegeben werden kaum dass man nicht mehr mit ihnen züchten kann, das hat für mich etwas von reiner Geldmacherei, für mich sollten die Hunde in leben als Familienmitglieder führen und dann auch ihr Leben dort verbringen dürfen auch ohne "Leistung" bringen zu müssen.

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