Hilfe, Hund hat Richter am Tisch angebrummelt

  • Ganz abgesehen davon, dass man sich u. U. vielleicht auch überlegen muss, ob dieser Hund charakterlich überhaupt als Zuchthund geeignet ist!
    Wenn der Rassestandard vorschreibt, dass sich der Hund gerne von Fremden anfassen lässt, der Hund dies aber nicht macht, dann entspricht der Hund nicht dem Rassestandard und gehört nicht in die Zucht. Anders wäre es natürlich, wenn der Rassestandard dies nicht vorschreibt oder es erwünscht ist, dass der Hund zu Fremden distanziert ist, dann heißt es, die Situation trainieren (z. B. durch Schönfüttern) und erst wieder auf Ausstellungen zu gehen, wenn der Hund diese Situation wieder erträgt.


    lg

  • O.k. ich gebe auf.
    Falsches Forum


    Er hat 10 Ausstellungen hinter sich und hat sogar schon mal den Richter die Nase geleckt, jetzt ist er in der Pupertät und steigt mir den Stinkefinger.


    Auch wenn ich ihn vor der Kühlschranktür wegschiebe brummelt er.
    Ich werde mich doch nicht unterbuttern lassen.
    O.K. hole mir lieber in der Hundeschule einen Rat.


    Dachte nur in so einem großen Forum sind vielleicht Mitglieder die auch von ihren Hunden in der Flegelphase inFrage gestellt worden sind.



    Also machts gut und noch einen schönen Tag



  • Natürlich. Aber die meisten haben Sich nicht überlegt den Hund aus Egoismus was aufzuzwingen oder dem Hund Gewalt anzutun. Geh in die Hundeschule da hust du besser aufgehoben wie auf Ausstellungen? Züchtest du? Das wuerde ich sein lassen. Wer so wenig Respekt und Erfahrung hat sollte nicht für das aufwachsen kleinervwelpen verantwortlich sein.

  • Zitat


    Ich habe panische Angst vor nächstem Sonntag.


    Angst? Dann würde ich auf alle Fälle nicht gehen, deine Anspannung überträgt sich doch auf deinen Hund. Wenn der Kleine schon 10 Ausstellungen besucht hat, wird es ja kein Problem sein mal 1-2 Ausstellungen auszulassen, etwas zu trainieren und dann weiter zu machen.

  • Manche haben irgendwie eine recht seltsame Auffassung von einer Mensch-Hund Beziehung.
    Schlagt ihr eure Kinder auch in der Pubertät?
    Also bei manchen glaube ich: ja...
    Weil ein Hund nicht tut, was man möchte, sollte man sich nicht "Respekt durch Gewalt" verschaffen - sondern dem hund zeigen: Hey wenn du das tust, was ich möchte, gibts auch was dafür.
    Tust du es nicht, lasse ich dich links liegen.
    Mit Speck fängt man Mäuse.

  • Warum hängt ihr euch jetzt alle so an den Ausstellungen auf?! Meine Güte, der Hund soll sich halt mal 3 Sekunden auf dem Tisch benehmen, wenn man beim Tierarzt ist, will man ja auch nicht, dass sich der Hund total daneben benimmt und wahllos in Finger hackt :fear:


    Ich würde das gezielt üben. Zuhause in ruhiger Atmossphäre - auf den Tisch, Hand auf den Hund - Keks. Und das immer wieder wiederholen (vorzugsweise natürlich mit "fremden" Personen) bis der Hund das akzeptiert. Bis nächsten Sonntag wird es aber dann wohl knapp.


    Dominanz und "auf den Rücken legen" könnte das Problem eher verstärken und ist definitiv keine Alternative.

  • Zitat

    Natürlich. Aber die meisten haben Sich nicht überlegt den Hund aus Egoismus was aufzuzwingen oder dem Hund Gewalt anzutun. Geh in die Hundeschule da hust du besser aufgehoben wie auf Ausstellungen? Züchtest du? Das wuerde ich sein lassen. Wer so wenig Respekt und Erfahrung hat sollte nicht für das aufwachsen kleinervwelpen verantwortlich sein.


    Leute, geht´s noch.... :???:


    Der Hund wird doch auf der Ausstellung nicht gequält, sondern nur kurz mal angefasst.
    Also, ich verlange von meinen Hunden, dass sie sich in meinem Beisein berühren lassen (und ich gehe nicht auf Ausstellungen).
    Dem Threadersteller kann ich keinen Tip geben, weil ich zuwenig über die Gesamtsituation weiß, aber wie er hier angegangen wird, ist echt ....

  • Maha, dir will hier niemand was böses, die meisten haben sich sogar gar nicht gegen das Ausstellen an sich ausgesprochen ;)


    Ja, dein Hund hat sich als Junghund (= Kind) vieles gefallen lassen und keine Probleme gemacht. "Dem Richter sogar die Nase abgeleckt" - das war sicher nicht aus Liebe/Zuneigung/Gefallen, sondern ein Beschwichtigungssignal 'Ich bin klein, fein und lieb, bitte tu mir nichts'.
    So, nun wird dein Hund erwachsen und sagt bei manchen Sachen eben 'Ne, das gefällt mir nicht' = brummen/knurren. Das ist erstmal in Ordnung und wird ERSTMAL akzeptiert. Aber das heißt nicht, dass man dann sagt 'Na gut, der Hund mag das nicht, also lassen wir das'. Nein, das heißt, dass man daran erstmal verstärkt arbeiten muss.


    Statt ihn mit dem Fuß weg zu schieben, schick ihn erstmal körpersprachlich und verbal vom Kühlschrank weg und erst, wenn er das nicht macht, kann man ihn körperlich abdrängen/beiseite schieben. So gibts du deinem Hund die Zeit zu reagieren und von alleine Weg zu gehen bevor es unangenehm wird. Du magst ja auch nicht einfach wortlos auf Seite geschoben werden, nur weil jemand vorbei will ;)
    Theoretisch kannst du das 'Aus dem Weg gehen' auch zu erst positiv aufbauen.Zum Beispiel in dem du das Kommando sagst + Handzeichen machst und dann ein Leckerchen in die Richtung wirfst in die der Hund soll....


    Das Stehen und Berühren lassen auf dem Tisch würde ich positiv aufbauen mit vielen Leckerchen - wie hier schon mehrfach erklärt wurde. Und bis er das gut macht eben erstmal an keinen Ausstellungen mehr teilnehmen. Ich denk, das Thema ist schnell vom Tisch, so dass du dann wieder problemlos ausstellen kannst.
    Eventuell kannst du auch anfangs ein paar Leckerchen dem Hund auf dem Tisch geben, während der Richter ihn berührt - die doch etwas stressige Atmosphäre auf Ausstellungen kann dafür sorgen, dass der Hund erstmal nochmal angespannt ist ;)



    Und ja: je nach dem, welche Charakterzüge bei deiner Rasse erwünscht sind, würde ich mir nochmal Gedanken machen, ob der Hund wirklich in die Zucht soll. Wobei ich da noch mindestens die Pubertät abwarten würde, wie er sich danach verhält ;)
    Wäre ja schade, wenn er ungewollte Charaktereigenschaften vererbt...



    LG Anna

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