wie man es auch macht- man macht es falsch


  • das geht mir gerade ähnlich mit Antaly allerdings nehme ich sie hinter mich weil sie vor den Leuten Angst hat aber für einige Spaziergänger sieht es so aus also ich sie vor dem bösen gefährlichen Hund beschütze. Ich bin schon ein paar mal angesprochen worden ob sie beißen würde manche schauen auch nur und man sieht genau wie sie denken, was ich dem armen Hund antue das sie so Angst haben muss :roll:

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    Dieses ganze Geschwafel von immer loben und Friede, Freude, Eierkuchen und den konsequenzenlosen falsch Handeln lassen, halte ich für sehr abgehoben.


    wenn man aber schaut, dass der hund gar nicht erst das falsche verhalten zeigt???
    dann muss man auch nichts strafen. schon mal darüber nachgedacht???


    zieht mein hund, weil er uuuunbedingt zu dieser pipistelle muss, dann bleibe ich stehen. er merkt es irgendwann und kommt zu mir...danach läuft er im schönsten fuss neben mir und fragt mich, ob er nun schnüffeln gehen kann.
    anfangs dauerte das umorientieren natürlich länger, mittlerweile weiss er, worum es geht.
    unterstützt wurde die umorientierung mit dem gut aufgebauten klicker.
    geht alles...man muss den hund nicht erschrecken um seine aufmerksamkeit zu bekommen...aber es ist wohl ein leichterer weg :/

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    wie gesagt...berichtet von euren methoden, anstatt mit schlagwörten um euch zu werfen ;-)


    es gibt viele methoden und jeder hund reagiert auf eine andere. ein abholen ist nicht möglich, wenn er sieht wo der weg hingeht. er sieht und riecht die wiese oder die elbe und freut sich nen ast, weil er diese orte mit spaß verbindet. und dadurch ist er durch den wind.


    davon abgesehen ging es bei diesem thread nicht um die methode, die ich anwende.



    Dein Weg, den Hund wieder zu dir zu holen, finde ich zwar irgendwie gewöhnungsbedürftig, aber die Art und Weise, wie du die Schellen benutzt, stellt für mich bei eurem Hund keine tierschutzrelevante Methode dar.
    Es gibt jedoch mit Sicherheit Hunde (wie unsere Dame), die vor lauter Schreck über das plötzliche Geräusch die Rute einziehen, da ist für mich eine solche Methode völlig inakzeptabel!


    Eine Methode wäre für mich, weiterhin zu den Eingängen zu der besagten Wiese hinzulaufen. Sobald er anfängt, sich zu pushen, würde ich umdrehen. So verknüpft er vielleicht irgendwann, dass er mit Durchdrehen nicht dort hin kommt.

  • Zitat


    wir haben hinterm haus eine hundespielwiese, dort treffen sich immer hunde, oder werfen wir den ball, wenn mal kein hund da ist. das bedeutet, dass haku jedesmal, wenn die wiese auftaucht nur noch seifenblasen im kopp hat und z.b. gern mal das "bei fuß" selbstständig auflöst, weil er so schnell wie möglich dorthin will.


    deshalb übe ich öfter mal, mit ihm im "bei fuß" mehrmals an den eingängen zu dieser wiese vorbeizu laufen, bis er das bei fuß nicht mehr auflöst und erst dann gehen wir auf die wiese.
    da er heute bei dieser übung so richtig durch den wind war, bekam er auch einmal die schellen vor die füße.



    Du schreibst nicht davon, das dein Hund an der Leine zerrt, o.ä., sondern das "Fuss" selbständig auflöst.
    Das ist nach m. M. n. pillepalle und so eine Reaktion deinerseits einfach "drüber".
    Warum muss der Hund mehrfach "bei Fuss" daran vorbei gehen ? Gerade, wenn er mal wieder "Seifenblasen" im Kopf hat ?
    Ich weiß nicht, wie du sonst mit dem Hund "arbeitest" ? Ich benutze "Fuss" nur auf dem Hundeplatz, bzw. für die UO und das wird geclickert. Meine Hunde sind so scharf aufs Fuss laufen, das ich aufpassen muss, das sie nirgends gegenlaufen ;)
    In Alltagssituationen nehme ich "hier ran", soll heißen, "lauf nah bei mir, aber ruhig einen Schritt vor oder hinter mir.
    Auch das habe ich mit viel Lob und Leckerchen "antrainiert" Bei "hier ran" wissen meine Hunde, sie müssen sich einen Moment (evtl. auch einen etwas längeren) zurück nehmen, dürfen danach aber wieder losdüsen.
    Wenn sie das selbst auflösen, werden sie verbal korrigiert, indem ich das Kommando wiederhole. Wenn es Situationen sind, wo sie hochfahren (was eigentlich so gut wie nie passiert), lasse ich sie entweder sitzen und fordere Blickkontakt ein, oder ich gehe einen Umweg, oder drehe direkt um.


    Wenn dein Hund auf dem Weg zur Wiese rumkaspert, hilft es nicht, ihm Schellen vor die Füsse zu werfen. Davon lernt der Hund Nix und wenn er nur "Fuss" selbständig auflöst, ist das ja allenfalls etwas "ungehorsam" ;)


    Eine Idee wäre m. M. nach., den Hund erstmal nicht auf die Wiese zu lassen, bzw., das er sich nur mit mir auf der Wiese amüsiert und ich würde die Erwartungshaltung des Hundes nicht erfüllen, indem es jedesmal auf die Wiese zum Toben geht.
    Geh' an der Wiese vorbei, kehr um und spiel woanders ganz großartig mit ihm.
    Latsch' langweilig mit ihm über die Wiese und mach auf dem Weg nach Hause richtig Action.
    "Fuss gehen" würde ich ihm mal richtig attraktiv machen,erstmal bei jedem 2. Schritt einen Keks in die Schnute und das dann langsam weniger werden lassen.
    Du musst spannender als die Hundewiese werden. Mach' dich spannend und die Wiese öde...


    Das mal meine Gedanken dazu....

  • Ich sehe auch nicht, wo das Problem mit den Schellen sein soll. Solange man nicht dauernd damit herumwirft oder sie bei einem ultrasensiblen Hund anwendet, ist es völlig in Ordnung.


    Ich z.B. habe nicht viele Regeln für meinen Hund, aber zu den wenigen, die sitzen MÜSSEN, zählt:


    - Herkommen, wenn ich rufe.
    - Nicht auf die Fahrbahn laufen, bevor ich es sage.
    - NICHTS fressen, bevor ich es sage.


    = wichtige Regeln, die meinem Hund das Leben retten können. Hört er mal nicht drauf, werde ich ungemütlich. Wenn er sich anschickt, irgendwas sehr verführerisch Riechendes vom Boden aufzusammeln, warte ich nicht erst, bis er vielleicht auf ein "Aus" hört oder vielleicht eventuell bitte bitte gegen ein Leckerli tauschen will, sondern ich gehe sofort drastisch dazwischen. Dazu eignet sich "Aus" mit Schellen sehr gut. Der Effekt ist, dass mein Hund mich dreimal "fragt", bevor er etwas frisst, ob er das auch wirklich wirklich WIRKLICH darf. Natürlich lobe ich auch überschwänglich für die Frage.


    Ansonsten: Kadavergehorsam brauche ich nicht und für weniger wichtige Sachen würde ich persönlich die Schellen nicht nehmen. Aber das muss jeder selber wissen.



  • also
    ...mein hund frisst nichts, was ich nicht geworfen habe (zb guddies draussen)
    ...mein hund kommt, wenn ich ihn gerufen habe (ok, ausser er geht jagen...aber da machen wir AJT und es kommt nur noch selten vor)
    ...mein hund geht nicht über die strasse, ohne mich zu fragen


    und nun der witz an der ganzen sache...ich hab das alles OHNE schellen aufgebaut :D geht nämlich auch, dauert nur vielleicht ein paar tage länger.


    und ein "bei fuss" auf dem weg zur hundewiese zählt für mich zu den weniger wichtigen sachen, wo man wohl kaum von einer lebensgefahr für mensch und/oder hund ausgehen kann :muede:

  • Zitat

    Da es so viele tun und das ein Form ist, werde ich auch mal mein Senf dazu geben.
    An alle die am liebsten gleich den Tierschutz holen wollen: Macht euch nicht ins Hemd. Der Hund wurde weder gequält, geprügelt oder sonst wie traumatisiert. Es wurde was klapperndes vor seine Füße geworfen. Mir kommt diese Diskussion in diesem Threat fast vor wie eine typische Supermarktsituation. Ein Kind bockt rum, alle sind genervt davon aber wehe die Eltern ziehen Konsequenzen (kein Schlagen). Sie Schimpfen oder gehen kommentarlos nach Hause. Wie oft habe ich schon erlebt, dass irgendwelche klugen Ratschläge von unbeteiligten gegeben werden, dass man dem Kind es lieber erklären solle, anstatt es zu ignieren und die Konsequenz des nach Hause gehens zu ziehen. Was soll sie machen? Den Hund bitten "Bitte zerre nicht an der Leine, wir sind in der Stadt?". Reize zum ziehen hat ein junger Hund immer. Also läßt sich das auch kaum meiden. Es muss unangenehm sein an der Leine zu zerren. Da sehe ich ein Schelle vor den Füßen klappernd nicht als bedrohung. Blitzknaller und Raketen die ab und zu in der Stadt herumballern sind da viel schlimmer. Antiautoritär funktioniert nun einmal nicht. Weder bei Kind noch bei Hund. Allerdings weiß ich nicht, ob Schellen vor die Füße eines Kindes werfen was bringt. ;)


    LG


    Superbeitrag! :smile:


    Vor ein paar Jahren war ich mal mit meinem damaligen Boxer auf einem Hundeplatz.


    Ein Boxer hieß Lustig. Der Besitzer fragte ihn: "Lustig, habe ich dir nicht schon gestern gesagt, dass du das nicht noch einmal machen sollst?" Die Zeiten haben sich nicht geändert.


    Dein bester Spruch ist: "Weder Kinder noch Hunde lernen bei antiautoritärer Erziehung etwas."


    Die brauchen nur eines: rechtzeitig Grenzen gesetzt und Konsequenz. Dann braucht man überhaupt keine andren "Strafen" mehr einsetzen. Nur an diesen Eigenschaften fehlt es auch heutzutage noch vielen Menschen.


  • Na, ja.... Es gibt halt nicht nur schwarz oder weiß....


    Man kann dem Hund auch Grenzen setzen, ohne ihm wegen (meiner Meinung nach) Kleinigkeit Schellen vor die Füße zu werfen. Das scheint bei manchen Menschen einfach nicht angekommen zu sein :hust:

  • Meine Hündin hat auch so eine Wiese auf unserer Runde. Bei ihr ist es eine Wiese voller Mäuselöcher. Sie muss sich dort vorkommen, wie ein Kind in Disneyland - vollkommen reizüberflutet und aufgekratzt bis zum geht nicht mehr. Bei ihr stand früher ALLES auf jagen, wenn wir da vorbei kamen. Wenn sie ohne Leine war, war sie weg und ich konnte sie wieder einfangen.


    Ergo gingen wir eine Weile erstmal nicht mehr dort lang. Nach einer Weile sind wir dann wieder hin und einfach dran vorbei gelatscht. Wie sie gelaufen ist, war mir völlig egal. Es ging einzig und allein darum, dass "oh mein Gott, da ist das Mäusefeld!" nicht automatisch heißt "YAY Buddeln!!". Als das geklappt hat und sie nicht mehr in total aufgekratzter Erwartungshaltung dort vorbei gehüpft ist, hab ich begonnen schöneres vorbei laufen zu verlangen oder mal ein Sitz oder Platz daneben und sie sollte einfach mal ruhig dort liegen.
    Extrem schwer, wenn es überall nach Mäuschen riecht!
    Wenn sie es wirklich gut gemacht hat, durfte sie für nen Moment abzischen und buddeln.
    Konnte sie sich nicht konzentrieren, bin ich mit ihr ein Stück weiter und hab sie weiter entfernt eine einfach Aufgabe erfüllen lassen. Dafür gabs dann eine minderwertigere Belohnung (Leckerli) und wir sind einfach weiter gegangen.


    Niemals hab ich sie dafür bestraft, dass sie zu aufgeregt war, um sich zu konzentrieren. Denn ich wollte nicht, dass sie lernt, "Wenn du dich nicht benimmst, dann knallts!", sondern, "Wenn du das super machst, darfst du buddeln!".
    Es ist jeder Hund unterschiedlich, aber bei meiner mit Strafreiz zu arbeiten, würde ihre Konzentration enorm beeinträchtigen, weil Hunde, die Angst haben sich schlicht nicht konzentrieren können.
    Schon mal ne Prüfung mit Prüfungsangst geschrieben? Ist scheiße, wenn man plötzlich nicht mehr 1+1 zusammen zählen kann ;)


    Naja sie läuft mittlerweile ein super Fuß quer übers Mäusefeld mit Absitzen, Ablegen, Abrufen, Losschicken und wieder Zurückrufen - ganz ohne Deckeln für Fehlverhalten.


    (Notwendig ist das natürlich nicht, aber es ist eine tolle Übung für die Impulskontrolle und wenn sie sich das Jagen verdient hat, machts ja auch doppelt so viel Spaß :D )

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