Hund abgeben oder was tun????

  • Das ist natürlich für Rocky nicht schön. Es ehrt Dich, daß Du um sein Wohl besorgt bist. Aber, ich kann auch Deinen Vater verstehen. Der Hund ist ein Ansprechpartner und Verbindung zu seinem alten Leben. Es wäre bitter für ihn, Rocky auch noch zu verlieren.


    Die Frage ist, warum lehnt Dein Vater die Alternativen ab, die Du vorgeschlagen hast? E-Bike, HuTa, Gassigeher sind doch erst mal gute Ansätze, die ein Nachdenken lohnen würden. Aus der Ferne und nur aus Deiner Schilderung geschlossen, klingt mir das nach einem psychischen Problem, das ihn geradezu lähmt, und das er nicht allein verarbeiten kann. Mit dem Unglück, daß Deine Familie 2013 getroffen hat, ist das ja mehr als verständlich. Ich würde denken, daß da ein Spezialist ran muß. Wäre das ein Ansatzpunkt, ihn aus seiner Passivität zu reißen? Womit dann auch Rocky geholfen werden könnte, und Du Dich nicht mehr um beide so sorgen müßtest.


    Das ist natürlich reine Küchentisch-Psychologie. Ich möchte Dir und Deinem Vater wirklich nicht zu nahe treten.

  • Hallo!
    Was für eine schlimme Situation!
    Aber: dem Vater den Hund wegzunehmen finde ich .... befremdlich.
    Besteht nicht die Möglichkeit, jemanden, der regelmäßig mit dem Hund Gassi geht, zu organisieren?
    Und die Kosten dann auf 3 Parteien (dein Vater, dein Bruder und du) aufzuteilen? Dann ist das doch finanziell eher möglich, oder?

  • E-Bike oder evtl. noch besser E-Mobil/-Scooter (weil sicherer ) fände ich auch sehr sinnvoll.
    Da kann er wieder selbsständig mehr unternehmen und den Hund auch mitnehmen - wenn dieser nicht mehr kann gibts ein Körbchen wo er (wenn nicht zu groß ) sich ausruhen kann.
    Meine Oma (Mitte 60) hat seit gut einem halben Jahr ein E-Mobil und obwohl Sie sich lange gesträubt hat ist Sie mittlerweile sehr froh das Teil zu haben. Sie ist viel unabhängiger und kann auch weitere Strecken zurücklegen ohne Angst haben zu müssen, das Sie stürzt oder vor Erschöpfung nicht mehr weiter kommt und wir haben nicht mehr soviel Angst wenn Sie das Haus alleine verlässt. Vielleicht könnt ihr euch ja mal eins für ein WE aus einem Sanitätshaus in eurer Nähe ausleihen um einfach mal die Vorteile für euch zu sehen und es auszuprobieren.
    Klar - im ersten Moment ist es bestimmt unangenehm/peinlich für deinen Vater, weil man dann auch nach aussen sieht das er gesundheitlich eingeschränkt ist - aber gleichzeitig gewinnt er ja auch etwas an Lebensqualiät.
    Wenn deinem Vater sein Hund am Herzen liegt sollte er auch bereit sein etwas an seiner Situtation zu ändern.
    Er würde ja auch davon profitieren. An deiner Stelle würde ich dranbleiben und versuchen ihn zu überzeugen.
    Der Verlust deiner Mutter (mein herzliches Beileid) wird wohl auch seinen Teil zu dem Ganzen beitragen.
    Er sollte anfangen mehr für sich und Rocky zu tun. Ich finde es gut, dass du dir da Sorgen machst und versuchst einen Anstoss in die richtige Richtung zu geben.
    Vielleicht sprichst du auch nochmal mit deinem Bruder, dass deinem Vater der Hund sehr am Herzen liegt und ob er nicht abends mit ihm - wenigstens - um den Block gehen kann das dieser mal was anderes sieht und Bewegung hat.
    Hundesitter fände ich auch gut - wenn es finanziell nicht möglich ist, evtl. auch ein motivierter Jugendlicher (da auch mal im Tierheim anfragen, die haben oft Jugendgruppen mit Hundebegeisterten und verantwortungsbewussten Teenagern). Ich wünsche dir viel Erfolg !

  • Hallo,


    Erst einmal mein Beileid.
    Ich kenne deine Situation nur zu gut, denn bei uns war es letztes Jahr genau der gleiche Fall.


    Meine Mama hatte sich zu Ihrem 7-Jahre alten Rüden, einen jungen Border Collie geholt, keine 5 Monate später starb Sie an Krebs.
    Ich kenne diese Situation also wirklich nur zu gut.


    Den Kleinen hab ich übernommen, mein Papa den Großen. Allerdings ist es hier einfacher, da ich mit im Haus wohne.
    Und dennoch waren oft die Gedanken da, den Hund bzw. die Hunde abzugeben.


    Letztlich ist es nun so, dass mein Papa den Hund behalten wollte und der Hund ihm gut tut. Pepper hat jetzt weniger als vorher bei meiner Mama, hat sich dem aber angepasst und so oft es geht, kümmere ich mich mit um diesen Hund.
    Es ist vielleicht nicht immer optimal, aber die beiden zu trennen, wäre schlimmer gewesen.
    Auch wenn ich es anders sehe, als mein Papa, ich komme da nicht gegen an. Wir haben aber zum Glück eine Gassigeherin gefunden, die jeden Mittag auch nochmal 20-30min mit ihm geht.


    Wenn dein Papa den Hund nicht hergeben möchte, wäre es vielleicht wirklich eine Alternative mal einen Aushang für Jugendliche zu machen. Viele, die keinen eigenen Hund halten dürfen, suchen gerade solche Angebote, um Erfahrungen zu sammeln.


    Das Verhalten deines Bruders kann ich nicht verstehen, aber meine Schwester ist ähnlich, da muss man einfach akzeptieren. Ändern kann man sie ja leider nicht.


    Ich wünsche euch alles, alles Gute und ich finde es klasse, dass du dich so für Rocky einsetzt.
    Wie ist Rocky denn so drauf? Merkt man ihm, dass ihm was fehlt?


  • Gut zusammen Gefasst :gut:

  • Wow schon so viele Antworten in kurzer Zeit :gut:


    also wo soll ich anfangen??! Geld ist eigentlich reichlich vorhanden, aber mein Vater ist jetzt wo Mama nicht mehr da ist in eine Art "Starre" gefallen. d.h. er hat panische Angst das meine Oma eines Tages ein Pflegefall werden könnte was sehr sehr teuer werden kann (96 Jahre alt), er lebt nur von Ersparnissen die er aus dem Verkauf seiner Firma gezogen hat, Also Geld wäre in der Theorie masisg da, er gibt es nur nicht aus sondern hortet jeden Cent! Deswegen denke ich will er auch den GAsisgänger nicht öfter als 2x die Woche kommen lassen...... finde ich nicht richtig aber ich kann da nix machen! Und das regt mich halt einfach so auf weil er nicht mit sich reden lässt und immer nur sagt er kann das ganze geld nicht ausgeben, ja natürlich nciht aber man muss doch ein bisschen versuchen die situation zu ändern?!?!?
    Ich will ihm den Hund ja nicht wegnehmen, um Gottes Willen, er ist sein letzter halt, sein Anker, er hängt sehr an ihm und das weiß ich auch, deswegen steht Abgeben eigentlich nicht zur Debatte ABER so gehts halt einfach auch nicht weiter. Mein Vater ist in einer Art festgefahrenen "Schocksituation" oder so was in der Art, er beharrt auf seiner Meinung und seinem Tun und alles andere spielt keine rolle. Er war lange in therapie, die hat erst jetzt aufgehört vor Kurzem. Und von meinem bruder wird ein Nein akzeptiert, er will nicht mit dem Hund gehen, dann geht er halt nicht. Aber wehe ich wage es ausZeitgründen mal einen Donnerstag die Hunde daheim zu lassen und nur Haushalt zu machen ohne Hunde Spaziergang dann ist die Hölle los und ich kann es mir nicht erlauben. da liegt einfach auch soviel zwischenmenschliches in den Argen, da könnte ich jetzt noch 10 Seiten füllen aber hier gehtes ja jetzt um den Hund.


    Die Tierärztin hat keinen Arsch in der Hose weil sie ihn nicht verletzen will nach allem was passiert ist, die sagt immer nur das ein kastrierter Hund halt dicker wird..... Ja klar.


    Das mit dem Ebike wäre super, aber da kommt halt auch wieder der Faktor Geld ins Spiel wo ich mir dann denke ganz ehrlich, wenn er keinen gassigänger mehr bräuchte dann wäre das Ebike in spätestens 2 Jahren "Reingeholt"!


    Mich macht einfach dieses egoistsche Denken wahnsinnig..... er sitzt nur rum und jammert aber jeden Besserungsvorschläg schlägt er an die Wand und nimmt es nicht an obwohl er grundsätzlicih weiß das es so nicht richtig ist.

  • Als aller erstes,
    Das du deine mom verloren hast (u dein papa seine frau) tut mir sehr leid!!


    Für den hund ist die situation natürlich nicht schön.
    Ganzen tag nur herum sitzen, u max 2, 3x/woche 1.std spazieren gehen, dazu noch viel zu dick.....
    Ein zh wo man sich 'richtig' um ihn kümmern kann wär halt schon besser.
    Andererseits, frau gestorben, beide hunde gestorben, gesundheit bescheiden, eine tochter die nicht in der nähe wohnt (schließe ich einfach mal aus deinem geschriebenen, weil ich annehme, das du ihn öfter als 1x/wo zum spazieren mitnehmen würdest u keinen gassi-gänger suchen müsstest, wenn du 'direkt daneben' wohnen würdest), der sohn wohnt zwar im haus, hat aber mit seinen sachen zu tun (od möchte das zumindest), usw.
    Wenn man ihm dann auch noch das letzte was er hat, seinen rocky, 'weg nimmt', hat er ja wirklich gar nicht's mehr.
    Darum versteh ich auch das er die idee mit der tagesstätte nicht gut findet - eben weil rocky dann ja ganzen tag weg, u er wieder alleine ist.


    Vielleicht könntest du aber genau da ansetzen.
    a la: 'wenn der hund weiterhin so dick ist wird er nicht alt werden, dann hast du ihn nicht mehr so lange'.
    U/od: 'rocky ist dir doch sehr wichtig. Wenn einem jmd wichtig ist, möchte man aber natürlich auch das es dem gut geht, u er glücklich ist. Glaubst du nicht auch das rocky glücklicher wär u es ihm besser geht wenn du dich etwas mehr um ihn kümmerst/dich mit ihm beschäftigen würdest'.
    Natürlich nicht vorwurfsvoll, sondern schon in einem 'verständnisvollen ton'!!
    Mit dem e-bike könntest du auch da noch mal ansprechen.
    'Wenn ich rocky mitnehm zum spazieren rennt u spielt er immer so sehr. Er freut sich einfach total drüber das er raus kommt, laufen kann u was anderes sieht als den garten. 2, 3x/wo ist aber so wenig! Ich versteh ja das du nicht so weit gehen kannst, darum mein vorschlag mit dem e-bike. Du tust dir viel leichter u darum kommt rocky mehr raus. U wenn du zb zum bäcker möchtest kannst du das damit auch machen'.
    So irgendwie würd's ich halt versuchen.


    Feinstoffsuche zb (od zos oä) könntest du ihm erklären.
    Das kann er zh machen, im garten, od sogar nur in der wohnung. Dazu muss dein papa sich im grunde kaum bewegen. Anfangs geht's im sitzen, u später dann muss er nur die paar schritte gehn um xy zu verstecken.
    U wie wir alle wissen, ein paar minuten anstándiges suchen sind genauso anstrengend wie eine runde spazieren gehen.
    Wie wär's wenn du ihm ein buch in diese richtung besorgst?
    So ein 'dazu sind hunde dank ihrer nase fähig'.
    Da kannst du dann ansetzen von wegen 'schau was für unglaubliche dinge er -mit relativ wenig aufwand!- leisten könnte wenn er die gelegenheit dazu bekommen würde! Fändest du's nicht schade wenn das so ungenutzt bleibt?'


    Natürlich ersetzt das kein raus gehen, andere dinge sehen, 'hundezeitung' lesen, usw, aber es wär zumindest mal ein anfang.
    Ich hoffe du schaffst es, das dein papa dir zuhört.

  • Das ist wirklich eine verfahrene Situation, die ich in etwa auch sehr gut kenne. Dazu kommt ja auch noch der eigene Schmerz, mit dem man nach so einem Verlust zurechtkommen muss. An deiner Stelle würde ich entweder selbst mit meinem Vater Tacheles reden, denn die Hundeversorgung scheint ja nicht das einzige Problem zu sein. Besser wäre jedoch, sich da jemanden ins Boot zu holen, von dem dein Vater sich etwas sagen lassen würde. Hat er denn Geschwister, zu dem er guten Kontakt hat und mit denen er Austausch pflegt? Vielleicht hast du so eine Chance, generell an ihn heranzukommen. Ich wünsch dir ganz viel Kraft...

  • Was Du meiner Meinung nach brauchst, ist ein Außenstehender, der Deinem Vater ins Gewissen redet. Ihr selbst fallt aus, der Tierarzt ebenso. Wie ist es mit seinem Hausarzt?


    Ganz erhlich? Ich würde Tacheles mit ihm reden. Entweder, er sorgt angemessen für das Tier (noch dazu, wenn es keine finanzielle Not gibt und man für die Hilfe zahlen könnte), oder ich würde ihm androhen, die Tierschutzorga, von der Rocky kommt, zu informieren.


    Dass er den Hund behalten will, ist verständlich. Aber wenn, MUSS er sich einfach auch um das Tier kümmern. Und genau das würde ich ihm bei einem ruhigen Gespräch klarmachen. Denn das, was da geschieht, ist Tierquälerei. Aus Trauer, aus Lethargie, aus Krankheitsgründen entschuldbar. Aber so kann es nicht weitergehen. Nicht, wenn ihm auch nur ein Hauch an Rocky liegt.

  • Ja das "zuhören" ist halt so eine Sache. Ich bin ja "nur das Kind", das ich 30 bin und mittlerweile selbst viel Erfahrung habe interessiert erst mal nicht.


    Zum Thema spielen, egal ob Denkspiele oder mit dem ball: Papa hat es versucht, aber aus welchen Gründen auch immer, Rocky spielt nicht mit ihm! Sobald Dad i hm einen Ball wirft geht er weg, sobald Dad ein Denkspiel rausholt geht er weg. Ich verstehe dieses Verhalten nicht denn mit mir oder meinem Bruder spielt er alles und das auch sehr gerne, nur mit Dad nicht!!! Woran kann das liegen?? Das nächste ist, Dad hat sich bemüht und wollte mit ihm in eine spielstunde im Ort gehen, das hat er 3mal oder so gemacht und jetzt ist es so das Rocky nicht mehr mit meinen Dad mitgehen möchte sobald er merkt er verlässt das haus und muss Auto fahren?!? ich habe ihn gefragt ob da mal was vorgefallen ist, Dad sagt nix besonderes und jetzt verkriecht Rocky sich sobald es darum geht das Das mit ihmd as Haus verlassen will, wenn mein Bruder dabei ist geht es, sobald er sieht Dad kommt mit haut er ab und verkriecht sich??!! das ist doch irgendwie eine Verhaltensstörung??


    Das Weitere Thema ist das Thema Urlaub. da hatten wir erst letzte Woche wieder so eine Diskussion: Wir sind ja immer mit dem Wohnwagen unterwegs. Dad war früher auch mal Camper, jetzt aber nicht mehr, hat nach Mamas tod den Wohnwagen verkauft. Wir fahren jetzt pfingsten 1 Woche in die Nähe vom Gardasee, jetzt hat dad gesehen das da in den Bungalows auch hunde erlaubt sind.... dann habeich ganz vorsichtig gefragt warum, und dann meinte er naja, dann könnte er ja mitfahren...... Ich fände das auch total super wen nDad mal mit uns dabei wäre aber dann fiel mir rocky ein und ich habe gesagt ob er sich denn dann auch um ihn kümmern kann, da meinte er natürlich nein. Und ich habe dann gesagt weil ich es auch so meine das wir uns nicht im Urlaub noch um einen dritten Hund kümmern wollen und können. Da musste ich einfach mal egoistisch sein denn es ist einfach Fakt das wir im Urlaub endlich mal unsere Ruhe haben wollen, wir haben eine 3 Jahre alte tochter die genug Zeit in Anspruch nimmt, unsere Hunde sind dabei, aber die laufen halt einfach mit, die kann ich einschätzen und auf die kann ich mich verlassen, da möchte ich keinen 3. hund dabei haben weil das dann einfach super stressig und eben nicht entspannt für uns wäre. Da war er dann schon traurig aber da musste ich einfach mal an meine eigene Familie denken!!! Hatte dann auch wieder schlechtes Gewissen.


    Wir haben sonst keine Familienangehörige mehr,. Ich habe nur noch meinen Bruder, Dad und Oma (96) die mir aufgrund des Alters keine Hilfe ist. meine Eltern hatten beide keine Geschwister oder sonstige Verwandte..... und meinem Bruder ist es egal, der sagt es ist nicht sein Problem. Er sieht die Problematik zwar schon aber tut nichts dagegen.


    Die Orga von der rocky her ist gibt es nicht mehr, die hat sich ein paar Wochen nach der vermittlung auf Nimmer Wieder sehen verabschiedet weil die illegale Welpentransporte gemacht haben.

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