Hund abgeben oder was tun????

  • Andere Frage:
    Wenn dein Vater nicht mehr Geld für nen Gassigänger ausgeben mag (warum auch immer) - wäre es nicht ne Möglichkeit, dass du und dein Bruder einfach den Gassigänger für die restlichen Tage finanziell erstmal übernehmt?

  • Zitat

    Zum Thema spielen, egal ob Denkspiele oder mit dem ball: Papa hat es versucht, aber aus welchen Gründen auch immer, Rocky spielt nicht mit ihm! Sobald Dad i hm einen Ball wirft geht er weg, sobald Dad ein Denkspiel rausholt geht er weg. Ich verstehe dieses Verhalten nicht denn mit mir oder meinem Bruder spielt er alles und das auch sehr gerne, nur mit Dad nicht!!! Woran kann das liegen?? Das nächste ist, Dad hat sich bemüht und wollte mit ihm in eine spielstunde im Ort gehen, das hat er 3mal oder so gemacht und jetzt ist es so das Rocky nicht mehr mit meinen Dad mitgehen möchte sobald er merkt er verlässt das haus und muss Auto fahren?!? ich habe ihn gefragt ob da mal was vorgefallen ist, Dad sagt nix besonderes und jetzt verkriecht Rocky sich sobald es darum geht das Das mit ihmd as Haus verlassen will, wenn mein Bruder dabei ist geht es, sobald er sieht Dad kommt mit haut er ab und verkriecht sich??!! das ist doch irgendwie eine Verhaltensstörung??

    Hm, für mich ließt sich das so als würde der Hund die Stimmung(/Depression?) deines Vaters übernehmen. Zeigt Rocky überhaupt irgendeine Art von Lebensfreude in Verbindung mit deinem Vater? Wenn nicht, wäre das für mich doch der letzte Punkt wo ich überlegen würde ob eine Abgabe nicht doch besser wäre, besonders, wenn dein Vater nicht willens ist irgendetwas zu tun, Möglichkeiten gibt es trotz Einschränkung ja genug.
    Die Lage ist natürlich auch wirklich schlimm für deinen Vater und ich verstehe, dass er Rocky nicht auch noch verlieren will, aber dieser Hund scheint mit der Situation überhaupt nicht gut klar zu kommen - Nur statt irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten in Form von "sich selbst Beschäftigung suchen", ist er eben der Typ, der Still vor sich hin leidet und eingeht - Zumindest ließt sich das so für mich.
    Wenn er nicht alleine sein möchte würden ein paar Katzen vielleicht besser zu seinen Lebensumständen passen, wenn sie dort als Freigänger leben können.


    Dass die Eltern bei sowas nicht auf ihre Kinder hören kenne ich leider auch. Bei uns waren es Wohnungs-Katzen die angeschafft wurden und schon nach kurzer Zeit sich nicht richtig gekümmert und fett gefüttert wurde. Nach Jahrelangen Diskussionen und Streit hab ich es irgendwie aufgegeben. Das Einzige was ich tun kann ist mich selbst aktiver um die Katzen zu kümmern (gegen die Fettfütterung hingegen kann ich nichts tun und die Katze wird Jahr für Jahr dicker...) - Obwohl ich die Katzen nie wollte...

  • Dein Vater hat bestimmt eine Depression, was ja auch verständlich ist. Leider kann er sich aus diesem Käfig der Trauer und Lethargie kaum selbst befreien. Eine Therapie dahingehend würde allen beteiligten helfen.


    Ich kann nur bestätigen, dass Hunde Depressionen ihres Besitzers spüren. Ich hatte selbst eine Depression (inzwischen selbst überwunden, nur hin und wieder blitzt sie noch durch) und meine Hunde spüren das. Mein sensibler Rüde reagiert extrem darauf, hatte sich dann auch verkrochen, hatte "Angst" vor dem Garten, wollte nicht mehr raus, ist rumgehangen, hat mit mir nicht mehr gespielt, egal was ich getan hab (war innerlich halt nicht echt). Für meine Hundis hatte ich zwar trotzdem alles getan, aber sie litten mit mir. Auch jetzt noch zeigt mir mein Rüde an seinem Verhalten, wann die Depression wieder durchkommen will, dank ihm kann ich rechtzeitig dagegen lenken.


    Rocky verhält sich eigentlich vorbildlich, er setzt sich zu deinem Vater, weil er spürt, dass er jemanden braucht, aber leider kann er als Hund ihn da nicht aus dieser lähmenden Krankheit holen. Dein Vater braucht wieder ein Ziel und das Gefühl, gebraucht zu werden. Eine Therapie kann ihm da sehr gut helfen und vielleicht kann er das zusammen mit Rocky tun. Rocky braucht ihn und er kann sein Ziel werden. Vielleicht kann nach einer Therapie auch ein Ausbilder nach Hause kommen und zusammen mit deinem Vater Rocky trainieren, er könnte z.B. Haushaltshelfer-Hund werden (Waschmaschine einräumen, Telefonhörer bringen, Schränke öffnen und Gegenstände bringen usw.), oder eben ZOS oder ähnliches, das beiden viel Spaß bereitet. Zusätzlich natürlich Spaziergänge mit dem Scooter (wenn dein Vater von den Fesseln befreit ist, wird er auch wieder zu allem bereit sein, auch dazu, Geld auszugeben).


    Ich hoffe jedenfalls, dass es für Rocky eine schöne Lösung geben wird.

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    Andere Frage:
    Wenn dein Vater nicht mehr Geld für nen Gassigänger ausgeben mag (warum auch immer) - wäre es nicht ne Möglichkeit, dass du und dein Bruder einfach den Gassigänger für die restlichen Tage finanziell erstmal übernehmt?


    Das geht leider auf gar keinen Fall. Ich musste meine Wochenarbeitszeit reduzieren um 1x die woche meinem Dad in haushalt zu helfen und schwimme daher an der absolute Grenze des finanziell Möglichen. Da habe ich absolut null Spielraum mehr zur Verfügung! Mein Bruder schon eher, der hat keine Familie und verdient gut aber da ist wieder des Thema das es ihm egal ist!!!


    Eine Therapie hat Papa schon gemacht, aber sie ist jetzt wohl erst mal zu ende. sie hat ihm insofern geholfen das er sich mit mamas tot auseinandergesetzt hat und angefangen hat ein bisschen nach vorne zu schauen, nur die häustliche Situation hat sich leider null gebessert.


    ich bin ja 1x die woche dort (ich wohne einfach gute 40km entfernt, habe einen Job, eine eigene Familie mit kleinen Kind und 2 eigene Hunde, mehr ist nicht drin) wenn ich da dann spazieren gehe habe ich schon einige nette leute kennengelernt und sie auch nach ein paar mal treffen angesprochen aufs "mitnehmen von Rocky, leider wollte das niemand von denen machen :( ich weiß nicht warum denn Rocky ist eigentlich ein sehr einfacher Hund, er hört auf seinen Namen und würde niemals weglaufen oder so!


    Im Ort hatten wir schon aushänge als Mama noch lebte, da hat sich dann nach einigen wochen mal ein schüler gemeldet, der kam ein paar mal und hatte keine Lust mehr, wir hatten auch überall ausgehängt aber Dad wohnt ein bisschen abseits was es jugendlichen denke ich mal erschwert hinzukommen (obwohl dad ihn auch bringen könnte) agber es meldet sich keiner. Dann habe ich eine anzeige im internet gemacht worauf sich eben dieses Paar gemeldet hat letzten Winter und die jetzt eigentlich auch recht regelmäßig und zuverlässig kommen


    'Das mit den geld horten für später verstehe ich schon auch, erlebt natürlich nur von seinem ersparten geld und ein paar immobilien, bekommt keine Rente und wenn oma wirklich mal ein pflegefall wird (sie sitzt schon im rollstuhl, wenn sie ein Vollpflegefall wird) geht das schnell in die Tausende aber soooo wenig ist ja jetzt auch nicht vorhanden das er pleite wäre wenn er oma jetzt ein paar jahre aushalten müsste....


    ich habe manchnmal den Eindruck es ist leichter für ihn dazusitzen und zu jammern als aktiv nach Lösungen zu suchen. Ich sage ihm immer ganz ruhig und vorsichtig meine meinung, ich weiß ja das der Hund alles ist was er noch hat und gerade deshalb verstehe ich nicht seine Ignoranz denn es gebe ja möglichkeiten, man müsste sie nur nutzen. #


    Ich habe Rocky gerade hier weil dad im Urlaub ist bis Montag, ich werde danach nochmal ein Gespräch mit ihm suchen und ihm sagen wie glücklich Rocky war das er hier jeden Tag rausdurfte und gespielt hat usw, hier ist er nicht so das er den ganzen Tag irgendworumhängt, im GEgenteil er rennt uns auf schritt und Tritt hinterher und kann es nicht erwarten endlich rauszukommen nur nicht das er dann sagt ja dann nimm du ihn halt (also ich) was ja nicht möglich ist und was Dad in Wahrheit ja auch nicht will, ich will ihm um Gottes willen denb Hund nicht wegnehmen

  • Das ist eine wirklich sehr bescheidene Situation, auch von mir mein herzliches Beileid!


    Auch ich habe den Eindruck, dass dein Vater noch immer in einer depressiven Verstimmung steckt. Wie bereits in vorherigen Beiträgen erwähnt könnte es hier sehr sinnvoll sein, einmal mit seinem Arzt oder ggf. auch mit einem Apotheker zu sprechen, inwieweit er medikamentös (auch durch pflanzliche Stoffe) unterstützt werden kann.


    Und zu dem Thema Rocky: ich kann absolut verstehen, dass man dem armen Mann seinen Hund nicht nehmen kann und will. Aber ich verstehe natürlich auch deine Sorge um das Tier und das sich die Situation verbessern muss. Mir kam beim lesen deiner Beiträge die Idee, ob du es schon einmal mit dem Argument "Mama" versucht hast? Im Sinne von:
    "Du weißt, wir müssen eine Lösung für diese Situation finden, auch wenn sie (ein bisschen) Geld kostet. Mama hat diesen Hund geliebt und hätte nie gewollt, dass du und Rocky hier wie ein Häufchen Elend sitzt und nicht mehr raus kommt."


    Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass dein Vater und Rocky einander eine Stütze sein können, wenn sie es aus der Lethargie schaffen - aber der erste Schritt liegt hier natürlich beim Menschen, also deinem Vater. Daher meine Idee mit dem "Argument Mama". Ich wünsche euch alles Gute!

  • umm, das geht ein bisschen weit in der Richtung jetzt... aber bei einer Depression ist eine Gesprächstherapie oft nicht ausreichend, eine medikamtentöse Therapie dagegen extrem erfogversprechend.


    Ich will das thema hier nicht auswalzen, weiß nur aus eigener Erfahrung wie tabuisiert das ist, sich helfen zu lassen... sprich mit dem Hausarzt. Depressionen sind therapierbar...


    Was würde der Gassigägner denn kosten? Kannst du nicht wenigstens 1x die Woche deinem Buruder aus dem Kreuz leiern?


    Was wäre damit, den Hund zu dir zu nehmen und ihn z.B. nur übers WE zu deinem Vater zu bringen? Gleich weggeben ist halt schon echt hart.

  • Ohne jetzt alles gelesen zu haben: hat Rocky abgesehen vom Gewicht denn sonst irgendwelche "Probleme"? Ist der Hund lethargisch, rastet bei den wenigen Spaziergängen ob der wenigen Bewegung förmlich aus oder ist er einfach nur ein gelassener, entspannter, ruhiger Hund, der die Zweisamkeit mit Herrchen genießt und nur übergewichtig ist?


    Dein Vater hat verdammt viel durchgemacht und jetzt den Hund wegnehmen, weil es nicht den optimalen Haltungsbedingungen entspricht?! Seh ich- ehrlich gesagt - kritisch.
    Du bist doch Pflegestelle, kannst drei Hunde managen, warum holst du dann nicht ab und an Herrchen und Hund für nen Nachmittag zu dir?


    Ich könnt auch nicht das Letzte hergeben, was meiner verstorbenen Frau wichtig war, ohne dabei selbst zugrunde zu gehen.

  • Zitat

    Ohne jetzt alles gelesen zu haben: hat Rocky abgesehen vom Gewicht denn sonst irgendwelche "Probleme"? Ist der Hund lethargisch, rastet bei den wenigen Spaziergängen ob der wenigen Bewegung förmlich aus oder ist er einfach nur ein gelassener, entspannter, ruhiger Hund, der die Zweisamkeit mit Herrchen genießt und nur übergewichtig ist?


    Dein Vater hat verdammt viel durchgemacht und jetzt den Hund wegnehmen, weil es nicht den optimalen Haltungsbedingungen entspricht?! Seh ich- ehrlich gesagt - kritisch.
    Du bist doch Pflegestelle, kannst drei Hunde managen, warum holst du dann nicht ab und an Herrchen und Hund für nen Nachmittag zu dir?


    Ich könnt auch nicht das Letzte hergeben, was meiner verstorbenen Frau wichtig war, ohne dabei selbst zugrunde zu gehen.



    ich will ihn doch nicht wegnehmen!!! Das ist wirklich nicht im meinem Sinne, ich vversuche nur das bestmögliche zu machen.


    Es ist halt so, das wir 40km einfach auseinander wohnen, meine anderen tage sind einfach meist sehr sehr vollgestopft mit Kinderbeschäftigung usw. Dad kommt ab und an zum Essen zu uns, dann kommt rocky natürlich mit, ich gehe dann auch hier imt ihm aber das findet nicht alle Woche statt.


    Rocky mitnehmen unter der woche ist eigentlich nicht machbar weil wir a auf eine Hundepension angewiesen sind (mittwochs) die Rocky nicht nehmen da er sich da ziemlich daneben benommebn hat als wir ihn mal hinbringen mussten und b will Dad das auch nicht wirklich denn dann sind wir ja wieder bei dem Punkt das rocky nicht bei ihm ist was er ja nicht will und um ihn mal eben zu holen fehlt definitiv die zeit meinerseits weil er ja eben nicht gerade ums eck wohnt (ich hatte es schon öfter angeboten).


    Rocky flippt draussen regelrecht aus, ist kaumzu bändigen, erstmal nur am laufen weil er es einfach nur genießt, dz nimmst die leine in die Hand und er tickt völlig aus vor lauter ungeduld, er ist eigentilch vor dem Spaziergang schon fix und alle vor lauter aufregung, ist dann auch kaum zu bändigen etc.


    Rocky ist ansonsten gesund, nur hat halt null Kondition, ihm zittern die MUskeln und er ist nach einen 1 Stujnden spaziergang so fertig wie meine hunden ach einer 4 Stunden Wanderung......

  • Meine Hunde würden sich vorm Spaziergang und auf dem Spaziergang auch aufführen wie die Axt im Wald, wenn ich sie ließe. Und dass, obwohl sie genügend Bewegung und Gassi haben.
    Da kommt es dann wohl auch ein bisschen drauf an, was man für Spaziergänge möchte. Legt man Wert drauf, dass sich Hund für "frei entfalten" kann oder ist einem wichtig, dass vom Augenblick des Fertigmachen fürs Gassi, über die Runde selbst , bis zum Schluss alles ruhig, gelassen, entspannt und es ein Miteinander ist.
    Das würde ich jetzt also nicht als so unnornmal sehen, so lange Rocky im Alltag mit deinem Vater keine Auffälligkeiten zeigt.


    Klar ist es doof, wenn man helfen will, aber nicht kann oder darf. Dennoch würde ich nicht versuchen, deinem Vater auf Teufel komm raus, eine Lösung unterzuschieben. Trauer braucht seine Zeit. Ebenfalls braucht es Zeit, sich anschließend mit der Situation zurecht zu finden. Auch wenn es schwer ist, dabei zuzusehen und abzuwarten, wenn es doch so einfach wäre, etwas zu ändern.


    Einen anderen Tipp, als deinen Vater nicht zu bedrängen, nicht unter Druck zu setzen, nicht emotional mit seiner Liebe zum Hund zu erpressen, sondern einfach für ihn da zu sein, Gespräche anzubieten ohne aufzudrängen, habe ich leider nicht. Dein Vater muss diese Situation selbst meistern und für sich herausfinden, welchen Weg er gehen will.

  • rocky war ja jetzt 1 Woche mit hier weil Dad im Urlaub war, ich habe ihn eben zurück gebracht.....


    Dad war so glücklich als er wieder da war, er hat sich so gefreut und Rocky auch. Die brauchen einander einfach, auch wenn es nicht perfekt ist..... Ich denke, ich muss jetzt einfach ganz ruhig, sachlich und diplomatisch versuchen dad klar zu machen das rocky mehr braucht als 2-3 mal die woche mal rauszugehen für 1 stunde und (!!!!!!) Dad aufhören muss ihn zu viel zu füttern!

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