Pro und Contra Auslandstierschutz
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Was ich allerdings ganz schlimm finde sind die teilweise schon wirklich frechen Anfeindungen mir gegenüber wie lich mich im AUslands TS engagiere. Da kriegt man manchmal Sachen an den Kopf geknallt wos einem schwindlig wird.... mittlerweile stehe ich da drüber, anfangs hat mich das sehr verunsichert und ich hätte beinahe die Flinte ins Korn geworfen.
GsD sind alle meine Ansprechpartnet (Tierarzt, Hundeschule, Huta) Pro Auslandstierschutz somit habe ich da keine Probleme aber man kriegt schon oft mit wie ekelhaft manche Menschen werden können, das finde ich nicht richtig, ich verurteile doch auch niemanden mit seinem Zuchthund nur weil ich es nie machen würde... Jeder so wie er es mag, ich wettere doch auch nicht gegen die, warum die dann gegen uns?! Das finde ich richtig traurig und falsch
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Ich bin selbst auch immer für Tierschutz. Und im Prinzip hab ich auch nix gegen Auslandshunde.
Mich stört es eben immer nur bei Orgas die die Hunde so schnell wie möglich vermitteln wollen, fast egal an wen und wohin. Der Großteil der Auslandshunde die ich kenne sind hier einfach nicht glücklich, weil den neuen Besitzern kaum wahre Sachen über den Hund erzählt wurden. -
ich bin einfach "pro tierschutz". völlig schnuppe, ob in- oder ausland.
mein fazit nach 4 hunden (1x "inlandstierschutz" also örtliches TH, 2x "ausland", 1x vdh-züchter):
schlicht und ergreifend gibts überall schwarze schafe, die mit dollarzeichen in den augen schnelles geld verdienen wollen.
aber - es gibt auch den seriösen auslandstierschutz - die eben nicht sinnloser weise jeden hund nach DE karren - sondern zuallererst vor ort versuchen zu helfen. nachvollziehbar und engagiert.
bei denen gehts auch nicht um die "reine vermittlungsquote" und um die "dollars" - sondern denen ists ein wirkliches anliegen.
ich geb allerdings sofort zu, dass man schon ein wenig genauer hinschauen sollte, welche orga man unterstützt und von welcher orga man sich eine fellnase holt.
wobei letzteres wohl immer angeraten ist, wenn man vorhat, sich einen hund zu holen - egal ob vom züchter oder aus dem in/auslandstierschutz.
mein spanier hier ist zumindest keiner dieser "armen strassenhunde" die mit nem kulturschock leben müssen - ich glaub, der ist ganz glücklich und zufrieden mit uns - genauso, wie wir mit ihm. (nach fast 7 jahren kann ich das, denk ich, schon so sagen
).
joey ist zwar hier in einem örtlichen tierheim geboren, aber seine mutter kam hochträchtig aus griechenland nach DE: seine mutter lebt ebenfalls seit jahren glücklich und zufrieden in DE und joey ist ein genauso super hund geworden, wie der spanische sam.
zumindest konnte ich persönlich da keinerlei unterschied feststellen zwischen unserem dackeltier (vdh-zuchthund) und den beiden "ausländern" oder unserer maja, die aus dem örtlichen tierheim stammt.
im übrigen arbeiten viele örtliche tierheime mit auslandsorgas zusammen. und wenn sie dadurch dem einen oder anderen langzeitinsassen, der in DE nicht vermittelbar ist (sokas sind da z.b. ein grosses thema) ein einigermaßen erträgliches tierheimleben finanzieren, dann ist das für mich persönlich auch völlig in ordnung.
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Man sollte sich die Orga schon gut aussuchen. Jedoch finde ich, dass man sich nicht zu sehr auf die Orga-Angaben einschießen sollte - schließlich ist die Familie eine andere Situation als das TH und irgendwie ist die Beschreibung immer eine art Momentaufnahme, da man im TH wegen begrenzter Zeit und Möglichkeit nie zu 100% beobachten kann. Was aber nicht geht, sind vorsätzliche "Falsch"angaben, wobei ich der Meinung bin, dass eine seriöse Orga so nicht handelt.
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Mir ist egal wo geholfen wird, wichtig ist für mich das Wie.
Sinnlos Hunde nach Deutschland bringen, halte ich für eine schlechte Idee, solange sich vor Ort nichts ändert. Das wird ein Fass ohne Boden.
Hunde aus miserablen Haltungen holen finde ich gut, da spielt es keine Rolle wo das ist.
Aber Hunde einfach von der Straße wegzufangen nur weil sie dort leben und in eine Tierschutznorm zu pressen, finde ich sinnfrei. Einfangen, kastrieren, laufen lassen, wäre da besser. Die meisten dieser Hunde, die ohne menschlichen Einfluß aufgewachsen sind werden entweder kreuzunglücklich oder zu Wanderpokalen durch Deutschlands Tierheime. Ob das,dann noch viel mit Tierschutz zu hat nur weil das menschliche Ethikdenken befriedigt wurde....na, ja. Bezweifle ich ganz stark. -
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Zitat
Mir ist egal wo geholfen wird, wichtig ist für mich das Wie.
Sinnlos Hunde nach Deutschland bringen, halte ich für eine schlechte Idee, solange sich vor Ort nichts ändert. Das wird ein Fass ohne Boden.
Hunde aus miserablen Haltungen holen finde ich gut, da spielt es keine Rolle wo das ist.
Aber Hunde einfach von der Straße wegzufangen nur weil sie dort leben und in eine Tierschutznorm zu pressen, finde ich sinnfrei. Einfangen, kastrieren, laufen lassen, wäre da besser. Die meisten dieser Hunde, die ohne menschlichen Einfluß aufgewachsen sind werden entweder kreuzunglücklich oder zu Wanderpokalen durch Deutschlands Tierheime. Ob das,dann noch viel mit Tierschutz zu hat nur weil das menschliche Ethikdenken befriedigt wurde....na, ja. Bezweifle ich ganz stark.Das sehe ich grundsätzlich auch so. Es kann einfach nicht jeder Hund in einer Wohnung (oder einem Haus) mit engstem Kontakt zu Menschen leben, wenn er vorher auf der Straße völlig ohne menschliche Kontakte gelebt hat. Da muss man schon sehr genau hinschauen, wie der Hund im Kontakt mit Menschen drauf ist.
Unsere Hündin wurde im alter von wenigen Tagen gefunden (daher hat sie auch ein genaues Geburtsdatum) und sie ist quasi von Anfang an in Menschenhand groß geworden.
Sie ist völlig normal im Umgang, lässt sich von jedem anfassen, kuschelt gern (sogar mit ihrem Tierarzt) , ist kein bisschen Scheu oder so. Sie liebt es mit Menschen zusammen zu sein und genießt auch unsere Nähe sehr. Sie ist wirklich glücklich so.
Ihre Mutter dagegen hat wahrscheinlich bis zum einfangen auf der Straße gelebt und war dementsprechend scheu. Sie konnte sich wohl nur schwer bis gar nicht an Menschen gewöhnen und wurde auch nicht vermittelt.
Gruselig finde ich es, wenn die Hunde schnellstmöglich vermittelt werden sollen. Sowas geht gar nicht. Da hätte ich niemals nen Hund genommen.
Mir war es wichtig, das man sich bestmöglich um sie gekümmert hat. Und den Eindruck hätte ich nicht gehabt, wenn man sie uns einfach nur aufs Auge gedrückt hätte.Gesendet mit Tapatalk
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Zitat
Gruselig finde ich es, wenn die Hunde schnellstmöglich vermittelt werden sollen. Sowas geht gar nicht. Da hätte ich niemals nen Hund genommen.
Bei mir war es sogar andersrum ich wurde noch ein paar Tage zum warten "hingehalten". So als Schutz, dass ich es mir nochmal durch den Kopf gehen lasse oder so? -
Für mich ist es völlig egal wo der Hund her kommt, hauptsache aus dem Tierschutz.
Unser erster Hund kam aus dem Tierheim direkt vor Ort, da wir mit diesem leider nicht so gute Erfahrungen gemacht haben, war klar, dass wir aus diesem keinen zweiten Hund holen würden.
Also habe ich beim zweiten Hund weiträumiger gesucht, aber nicht bewusst nach einem Auslandshund. Ich wollte gerne einen Retriever oder Labradormix bis maximal 3 Jahre und keinen Welpen, weiblich oder männlich war mir egal und dann kam Ambar aus Spanien zu uns.
Wir haben sie direkt nach dem Transport von Spanien in Bayern abgeholt und mit nach Hause genommen. Mit der Orga und der Vemittlung waren wir zufrieden. Die Übergabe war sehr schön und vor allem für die Hunde sehr stresfrei gemacht.
Schade finde ich, dass sie jetzt nicht mehr auf unsere Mails und Fotos von Ambar reagieren. Hätte gedacht, dass sie da mehr Interesse hätten.
Mit Ambar hatten wir im Alltag von Anfang an viel weniger Probleme als erwartet. Sie war lange nicht so ängstlich wie im spanischen Tierheim und hat sich sehr schnell und gut in unseren Alltag integeriert.
Woher der nächste Hund kommt, keine Ahnung, aber auf jeden Fall wieder aus dem Tierschutz. -
Gleich vorweg: Ich finde ja, woher man seinen Hund holt, sollte jedem selbst überlassen sein. Solange man sich vorab informiert.
Prinzipiell halte ich Auslandstierschutz für gut und notwendig. Ich glaube aber auch, dass es eben nicht egal ist, wo das passiert. Weil vorher jemand so schön das Brunnenbau-Projekt-Beispiel in Afrika gebracht hat: Da leistet man auch Hilfe vor Ort. Das kann man auch auf Kinderarbeit und Sexismus umlegen: Man würde doch auch nicht alle Kinder und Frauen aus solchen Staaten karren, nur weil offensichtlich andere Verhältnisse herrschen.
Gerade, wenn es um Länder mit einer größeren Straßenhunde-Problematik geht (zB Rumänien usw.), bringt es meiner Ansicht nach nicht viel, diese Hunde in ein anderes Land zu vermitteln, zumal für Nachwuchs 100-fach gesorgt ist. Mir ist schon bewusst, dass die Verwaltung (teils mit schnellen Gesetzesänderungen) gerne Mal als Notlösung die Tötung wählt, und ich versteh schon, dass man sowas tunlichst verhindern möchte. Nur ohne Aufklärung (und Kastrationen) führt das lediglich dazu, dass man das lokale Problem derart abmildert, dass es aus der politischen Diskussion und somit Bewusstseinsbildung verschwindet. Und das ändert nun mal nichts.
Dazu kommt, dass einige Orgas - sei beabsichtigt oder nicht - auch Welpen produzieren. Oder Hunde "entführen" ohne die Halter zu informieren, weil man die Haltungsbedingungen so schrecklich findet. Oder weil der entlaufene Hund den Weg kreuzt. Und dass die Infos zu den Hunden vielfach falsch sind (sei es nun der klassische "Labrador"-Mix oder "Schäfer-Mix" oder auch der Gesundheitszustand). Da entsteht schnell Überforderung und der Hund degeneriert zum Wanderpokal. Natürlich gibt es auch (wenige) Vereine, die mit Tierheimen vor Ort zusammenarbeiten oder aber organisatorisch mit mehr Verstand an die Sache gehen und vorab Plätze suchen (wobei "VORKONTROLLE" da bei mir schon wieder Reizwort ist, aber das ist ein anderes Thema). Ich finde zwar auch, dass es hier genug "arme Hunde" gibt, sehe aber auch keinen Grund, warums ein armer slowakischer Rauhhaardackelmix nicht auch besser halben sollt.
Der Hund in meiner früheren WG war aus dem Auslandstierschutz einer bestimmten österr. Orga, die ich absolut niemandem empfehlen kann und würde. Eine herzensgute griechische Straßenköter-Mischung (wenn man von seiner nicht zu stillenden Vorliebe für Bier absieht), aber alles andere als ein einfacher Hund, der natürlich weitaus größer wurde als anfangs gedacht (aber gut, wer kann das bei einem Mischling schon sagen). Das Ende vom Lied: Die überforderte Halterin fand eine nette Familie in einer anderen Stadt und dort hat er's heute noch gut.
Wenn es um Qual-/Massenzuchten geht, die an Autobahnraststätten verhökert werden, fände ich ja, dass das eig. die Aufgabe des Zolls ist, so etwas zu verhindern. Darüber hinaus natürlich: Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung der zukünftigen Käufer.
Ich nehme da eig. keine moralische Wertung vor: Ich finde es nicht zwangsläufig besser oder schlechter, sich einen Hund aus dem Ausland/Tierheim oder vom Züchter zu holen. Es kommt schließlich immer darauf an, was man möchte und in sein Leben integrieren kann.
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Zitat
Ich persönlich halte nur nicht allzu viel davon, Straßen Hunde aus sämtlichen Ländern nach D zu importieren. Es mag einige Orgas geben die das mit Verstand machen und nicht alles "an schleppen" aber bei den meisten Frage ich mich warum nicht die Energie in Massenkastrationen und Aufklärung im betroffenen Land erfolgt.
Meiner Meinung nach ist die Frage nicht sinnvoll gestellt. Denn es gibt nicht "den" Auslandstierschutz. Du schreibst ja selbst, dass es Vereine gibt, die das mit Sinn und Verstand machen. Naja - hier wird ja kaum jemand dagegen sein, etwas mit Sinn und Verstand zu machen.
Es gibt also - nach deiner Einschätzung - einige wenige, die es gut machen und viele andere, die es schlecht machen. Da wäre die Frage doch nicht "Auslandstierschutz ja oder nein?" sondern: "Was ist sinnvoll, was nicht?"Denn so etwas:
Zitat
Mich stört es eben immer nur bei Orgas die die Hunde so schnell wie möglich vermitteln wollen, fast egal an wen und wohin.wird hier wohl kaum jemand befürworten.
Meiner Meinung nach muss man auch erstmal unterscheiden, ob es darum geht, als Organisation vor Ort aktiv zu sein (was ja auch beinhalten kann, Hunde nach Deutschland zu vermitteln) oder ob man als "Privatperson" einen Hund aus dem Ausland aufnimmt.
Das heißt, die Frage "Worum geht es einem überhaupt?" ist wichtig, um Stellung zu beziehen. Wenn ich die Situation vor Ort dauerhaft verändern will, dann sind andere Dinge von Bedeutung, als wenn ich einen Hund suche, mit dem ich durchs Leben gehen will.Ich stimme dir übrigens nicht zu, dass es den meisten Hunden aus dem Ausland hier nicht gut geht. Ich habe in den letzten 9 Jahren unzählige kennengelernt, und da waren nicht viele darunter, bei denen ich dachte, es könnte ein Fehler gewesen sein, sie hierherzuverfrachten.
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