Beiträge von Fusselnase

    Bitte seht es mir nach, dass ich nicht alles gelesen habe - es geht hier einfach zu schnell.

    ezahlen würde ich natürlich das nötigste, aber wenn ich mehrere 1000€ für Tierarzt lese, frage ich mich schon ob das normal ist? Solche Summen könnte ich nicht spontan aufbringen.

    Ja, es kann passieren. Ich hatte in den letzten 20 Jahren 7 Hunde, die mich ganz unterschiedlich viel gekostet haben. Manche haben quasi nichts gebraucht außer Routineuntersuchungen, mein jetziger hat mich seit dem letzten August 15 000 - 20 000 Euro gekostet (habe irgendwann aufgehört, mitzurechnen).

    Ihr solltet nur über einen Hund nachdenken, wenn ihr für die Anschaffung ca. 600 Euro aufbringen können (bei Hund aus Tierschutz + Zubehör), monatlich für Fixkosten 100-150 € und mindestens 200 € für eine umfassende Krankenversicherung oder Rücklagen. Bei Rücklagen kann man natürlich Glück haben und das Geld für was anderes ausgeben, wenn der Hund es doch nicht braucht.
    So ist es leider. Die Tierarztkosten sind unfassbar in die Höhe geschnellt.

    Ich finde den Ratonero Bodeguero Andaluz toll für Kinder und Jugendliche. Den gibt es häufiger im Tierschutz, und ich persönlich finde erwachsene Tiere für Anfänger besonders geeignet, wenn man den richtigen auswählt.
    Die sind selbstverständlich immer noch erziehbar und lernfähig und in vielen Punkten einfacher als Welpen.

    Vielleicht hilft euch der Gedanke, dass Bailey außer euch niemanden hat. Haltet das ihm zuliebe jetzt einfach mal aus.
    Keine Ahnung, wie es rechtlich aussieht, aber wenn er vermittelt werden darf, dann macht halt ordentlich Werbung für ihn. Denkt dran, für euch sind es nur "Umstände", für ihn geht´s quasi um seine Existenz!
    Nur die Katzen müssen natürlich geschützt werden.

    Habe mich bei meinen Eltern ausgeheult, die meinen ich soll nochmal in Ruhe das Gespräch mit ihr suchen ohne ihren Freund und ihr klar machen, dass sie den Hund abgeben muss, weil ich sie sonst melden muss.

    Ich finde, deine Eltern haben eine gute und vernünftige Sicht auf die Sache und ich würde es ganz genau so machen.

    Ich wohne auch in einer relativ kleinen Wohnung mitten in Berlin. Wir nehmen immer Jagdhunde aus dem Tierheim auf (in der Regel aus Italien) und sind da vor allem bei den Griffons hängengeblieben.
    Von sieben Hunden hatte bisher nur einer nennenswerten Jagdtrieb, aber davon kann man natürlich nicht ausgehen. Man muss also ggf. damit umgehen können.

    Aber die Vorteile überwiegen so dermaßen, dass ich nur jedem dazu raten kann. Ich habe eine Facebook-Gruppe, die Pflegehunde in Berlin und Brandenburg sammelt - dort kannst du meinen Hund auf dem Titelbild sehen.
    Und natürlich findest du jede Menge Pflegehunde dort, die sich in der Region befinden. Schau doch mal vorbei!
    Die Gruppe heißt "Hunde in Pflegestellen Berlin/Brandenburg".

    Ich auch, ebenfalls absolut! Anzeigen würde ich es nicht, hier scheint ja eine Überforderung vorzuliegen - vorausgesetzt, deine Freundin ist einsichtig und gibt den Hund ab.
    Im Tierheim sitzen Profis, da geht alles seinen Gang, auch rechtlich, und die können den richtigen Platz für ihn finden.
    Problematisch könnte es vielleicht werden, wenn das Tierheim einen Aufnahmestopp hat.

    Ernährungsberatung (Fachtierärztin) sagt: Sonnenblumen- oder Distelöl sowie Leinöl im Verhältnis 4:1 oder dieselbe Gesamtmenge Hanf- oder Weizenkeimöl.
    Eigentlich auch Algenkapseln, aber da mein Hund die fürchterlich findet, kann ich die auch einfach weglassen.


    NATÜRLICH geht es hier nicht ums Retten wider jeder Vernunft, schon gar nicht, wenn der Hund eigentlich nicht zu einem passt. Ich nehme ja auch nur Hunde, die zu mir passen, und das ist möglich, weil die Auswahl so riesig ist. Helfen zu wollen darf selbstverständlich nicht der alleinige Grund sein, aber es sollte auch eine gewisse Rolle spielen, zumindest bei der Abwägung, ob man einen Hund extra für sich produzieren lässt oder einen nimmt, der schon da ist und der ein Zuhause braucht.
    Klar, das ist ein emotionales Kriterium, aber da hängt auch was dran. Ich habe bei zig Gesprächen mit Interessenten manches Mal gedacht, dass da doch eine gewisse Herzenswärme fehlt, wenn es nur darum geht, die eigenen Befindlichkeiten berücksichtigt zu sehen. NUR das reicht nicht, aber wenn´s fehlt, reicht MIR das nicht.
    Dann rate ich lieber zu einem Hund vom Züchter. Wenn der Hund dann die Erwartungen nicht erfüllt, habe ich nichts damit zu tun. ;)
    Es geht mir eigentlich nur darum, diese Frage als allererstes zu klären, und da taugt das Kriterium des Helfenwollens in meinen Augen besser als das Kriterium, mit welchem Hund man es einfacher hat. Und das ganz einfach deswegen, weil beide Möglichkeiten gleich viel Risiko bergen.
    Dass man dann - egal für welche Möglichkeit man sich entscheidet - klug auswählen sollte, ist doch ganz klar.

    Schade nur, dass manche hier so ein durchgehend schlechtes und einseitiges Bild von Tierschutzhunden haben - warum soll es Zufall sein, im Tierschutz den passenden Hund zu finden und auszuwählen?

    Ich hab´s einfacher: Da ich seit fast 20 Jahren mit bisher 7 Tierschutzhunden glücklich bin und Italien randvoll mit den tollsten Fusselnase-Hunden ist, stellt sich mir die Frage überhaupt nicht. Mein Problem ist eher, mich für einen zu entscheiden, wenn hier ein Platz frei ist.Mir fehlt bei diesen Abwägungen ein Punkt, der in meinen Augen für die Aufnahme eines Hundes aus dem Tierschutz wesentlich ist, nämlich einem Hund ein Zuhause geben zu wollen, der es dringend nötig hat.

    Es gibt unkomplizierte (und übrigens auch gleichzeitig schöne und gesunde ;)) Hunde im Tierschutz, klar! Aber es sollte eben nicht im Vordergrund stehen.

    Nachdem ich aber häufig mit wohlausgewählten Hunden vom guten Züchter zusammenkomme (beim Mantrailing), kann ich bei Gesundheit und Verhaltensproblemen (also den berühmten "Baustellen") keinen großen Unterschied zwischen Zuchthunden und Tierschutzhunden erkennen. "Angst" oder "Ängstlichkeit" ist bei Tierschutzhunden tendentiell eher ein Problem, aber das kann man bei der Auswahl weitgehend umgehen.

    Ich denke, du musst dir halt überlegen, was dir wichtiger ist - einem Hund helfen, der schon da ist, oder eben Welpen der Wunschrasse beim Züchter aussuchen und von Anfang an dabei sein. Oder beides nehmen.