
-
-
der erste Hund sollte, rein gefühlsmäßig unbedingt eine Hündin werden. Es wurde dann doch ein Rüde, weil ich mich verschossen hatte und weil wir uns dann dachten: ach, so ein Rüde ist eh praktischer, der wird nicht läufig bzw. den muss man nicht kastrieren (damals hatte ich noch keine Ahnung und dachte, eine Hündin müsste eh so früh wie möglich kastriert werden...).
der zweite Hund sollte dann auf jeden Fall eine Hündin werden. 1. weil ich endlich eine haben wollte
und 2. weil mein Rüde mit Hündinnen besser zurecht kommt und ich es zu Hause gerne harmonisch hab.
die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein.
Mein Rüde ist Marke "nervige Weichflöte". Im Grunde total harmlos, stellt aber gerne mal alles mögliche in Frage. Er ist zwar gut erzogen, aber wenn er etwas hat, das ihn auf die Palme bringt oder wo er meint, sich einmischen zu müssen, dann kann er da ziemlich hartnäckig sein, aber bei ihm ist es wirklich nur "Fresse aufreißen, nix dahinter". Kommandos werden gerne auf Sinnhaftigkeit überprüft (und dann ggf. erst dann ausgeführt, wenn Frauchen schon leichte Schnappatmung bekommt). Jetzt mit 6 Jahren kommen wir beide aber sehr gut zurechtmeine Hündin ist tough ohne Ende, sie weiß schon sehr genau was sie will und was nicht. Sie würde ich als Zicke bezeichnen, ja, auch wenn sie nicht unverträglich ist. Was ihr wichtig ist, verteidigt sie vehement, aber sie lässt sich im Endeffekt sehr gut führen. Sie hat diese "Einsicht", die mein Rüde nicht so sehr hat, dass man es sich mit Frauchen besser nicht verscherzt. Daher sitzt bei ihr der Grundgehorsam im Zweifelsfalls besser. und sie lernt um ein Vielfaches schneller als der Rüde. Sie ist aber auch sehr clever und ich würde sagen, ausgebufft. Bei ihr muss man schnell denken und schnell handeln. Außerdem hat sie eine gewisse Selbständigkeit, die der Rüde überhaupt nicht hat.
Ach und zum Thema Kinder: mein Rüde kommt mit fremden Menschen überhaupt nicht zurecht, mit Kindern schon gar nicht. Meine Hündin liebt alle Menschen, ob jung oder alt, klein oder groß. Sie hat auch ein gutes Gespür dafür, wie man sich verhält, sie kann sich bei kleinen Kindern oder älteren/kranken Menschen sehr zurücknehmen. Glaube fast, sie wäre ein guter Therapiehund (haha, kleiner Scherz ;-)).
EDIT: der Rüde ist kastriert (mediz. ind.), die Hündin ist intakt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Rüde oder Hündin - war euch das wichtig?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Hahahaha das mitn Therapiehund, musste echt lachen
von unterwegs..
-
OT:
Finn3103: soooo abwegig ist es gar nicht, eine ihrer Schwestern lebt mit einem behinderten Kind zusammen und gibt, was man so hört, eine fantastische Nanny ab...
OT Ende.zum Thema noch: ich denke, das meiste, was man über die Geschlechter sagen kann, ist sehr individuell, außerdem denke ich, dass die Vererbung eine große Rolle spielt.
Ich würde trotzdem sagen, dass mir persönlich Hündinnen mehr liegen als Rüden. Was ich nicht so mag, ist machohaftes Auftreten, dieses Imponiergehabe, Rumstolzieren á la "ich bin hier der Cheffe", was viele Rüden machen (und auch ein paar Hündinnen, klar ;-)), demonstratives Rummarkieren und sowas... Wobei mein Rüde sowas nicht (mehr) macht (er geht lieber direkt ins Raufen über, ohne großes Vorgeplänkel)
-
Hab gelacht wegen dem in den Klammern
von unterwegs..
-
Ich hab oft das Gefühl, dass Rüden allgemein "verträglicher" sind, mehr motzen und weniger boxen.
Bei Hündinnen genau umgekehrt... Da wird dann auch draufgehauen, wenn man sich nicht leiden kann, statt nur n bisschen Terz zu machen. Vor allem bei intakten Weibern kenne ich nicht wenige,die um die Läufigkeit rum richtig giftig sind. Diese Hormonschwankungen Nerven ganzschön.
Da werden sicher viel wiedersprechen, weil sie andere persönliche Erfahrungen haben. Alles sehr subjektiv und ErfahrungsbezogenZumindest meine Hündin ist da so ein Arschloch-Beispiel: WENN die pöbelt, dann wird das bei direktem Kontakt sicher nicht besser bzw. Dann knallts auch.. Hingegen der Rüde meiner Mam prollt, relativ typisch(?), nur an der Leine, ist aber eigentlich lammfromm.
Oder ich hab einfach den Arschloch-Hund erwischt, egal ob Weib oder Kerl
[Tapatalk-Gekritzel] -
-
Ein schöner und interessanter Thread!
Bei mir sollte es zuerst ein Rüde werden, weil Hündinnen ja läufig werden und ich das ja überhaupt nicht kannte, da ich bisher fast ausschließlich mit Rüden in Kontakt gekommen bin. Als ich aber begann, mich zu informieren und gelesen habe, dass es eigentlich ziemlich egal ist, was man nimmt, ob Rüde oder Hündin, habe ich mich entschieden, gar nichts vorher zu entscheiden.Habe es also auf mich zukommen lassen. Wollte auch bei den Welpen dann mein Herz entscheiden lassen, obwohl mein Mann und ich beide schon ein wenig auf einen schwarzen Labbi eingeschossen waren. Also wurde es das tatsächlich einzige schwarze Welpi und noch dazu ein Mädchen aus dem Wurf.
Nun ist Ruby läufig und ich finde es weitaus unkomplizierter als ich vorher gedacht hätte. Sicher kommt es da bestimmt auf die Hündin an, aber ich habe so viele "Horrorgeschichten" gelesen und gehört, dass ich dachte, hoffentlich kommen wir da gut durch. Und "im Notfall" lass ich sie nach der ersten Hitze kastrieren. Das steht jetzt gar nicht mehr zur Debatte, außer natürlich es ist gesundheitlich notwendig.
Viele Leute, die zu einem Rüden tendieren, möchten keine Hündin weil diese läufig werden und ich kann das jetzt überhaupt nicht mehr verstehen. Natürlich schränken diese paar Wochen im Jahr schon ein (Leinenpflicht), aber wenn ich bedenke, dass Rüden immer und überall "können"... da muss man als Rüdenbesitzer ja noch mehr "aufpassen", finde ich. Meine Hündin ist außerhalb der Läufigkeit verlässlich (bisher
) und wenn man einen Rüden hat, hat der ja nie eine Phase, in der er weniger "Lust" auf läufige Hündinnen hat.
Also ich bin jetzt total happy mit meiner Entscheidung.Und zu dem Thema, dass Rüden weniger schmusig oder so wären, das glaube ich nicht. Ich denke, das kommt ganz auf den Hund an und vielleicht auch, wie er aufgewachsen ist. Ich dachte anfangs zB auch, dass Ruby gar nicht verschmust wäre. Aber das lag ganz einfach daran, weil ich ihr viel zu selten die Möglichkeit gab (u.a. deswegen, da das Sofa anfangs tabu für sie war). Seitdem sie aufs Sofa zu uns darf, kuscheln wir jeden Abend mehrere Stunden. :)
Manche sagen (oder schreiben hier), dass es auch eine Frage des Typs ist und bei manchen ausschließlich Hündinnen oder Rüden einziehen werden. Ich muss dazu sagen, ich weiß es gar nicht. Ich find meine Ruby toll so wie sie ist, habe aber von Rüden auch kein schlechteres Bild. Wobei mir natürlich das Markieren bei Rüden nicht so gefällt, ich bin froh, dass Ruby sich einmal "auspinkelt" und gut ist. Aber wie man hier schon lesen durfte, ist das ja auch von Hündin zu Hündin verschieden. Manche markieren auch wie blöde, hat Ruby auch vor und während der Läufigkeit kaum gemacht. Sie ist wohl einfach nicht so... oder es kommt noch.
Tendieren würde ich jetzt zwar auch eher wieder zu einer Hündin, aber ich denke, wenn es bei mir um einen Zweithund ginge (oder nach Rubys Ableben in hoffentlich weeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiit entfernter Zukunft), würde ich wie beim letzten Mal wieder mein Herz entscheiden lassen.
-
Sehr spannende Lektüre.
Ich hatte Null Ahnung, was die tatsächlichen und angeblichen Unterschiede zwischen Hündin und Rüde angeht. Der Hund meiner besten Freundin ist ein Rüde und absolut aggressiv gegen andere Rüden und deshalb war klar, wenn ich meine Maus mal bei meiner Freundin lassen will oder überhaupt nur noch entspannt Kontakt mit ihr haben will, muss es eine Hündin sein.
Für mich war immer klar, dass ne Hündin kastriert wird, erst als ich mehr darüber gelesen habe, kam ich sehr ins Wanken. Nach der ersten Läufigkeit war mir aber klar, dass sie auf alle Fälle kastriert wird. Läufige Hündin in der Grossstadt ist ein absolutes Spiessrutenlaufen und die wochenlange schlechte Laune anschliessend brauche ich auch nicht unbedingt. Viel zu viel Stress für alle Beteiligten.Was mich an Rüden wahnsinnig macht ist das dauernde markieren und permanente Ausschau halten und Abchecken von anderen Rüden. Ich hab ab und zu nen (unsicheren) Rüden mit beim Gassi und das zerrt schon ganz schön an meinen Nerven.
Meine Maus ist kein Kinderfan. Die sind ihr zu laut, zu unberechenbar und zu distanzlos. Sie ist schon ein bisschen eine Zicke, nehme ich an, aber ich hab da keinen echten Vergleich. An mir klebt sie wie Pech an Schwefel, aber das hätte ich jetzt Typ, Rassemix und Aufzucht zugeschrieben, nicht dem Geschlecht. Unabhängig finde ich sie nicht, berechnend und (subtil) fordernd aber schon. Das hätte ich ich jetzt aber auch wieder der Erziehung zugeordnet.
-
Laura, ich würde Dir zustimmen.
Habe auch die Erfahrung gemacht, dass Rüden im Grunde verträglicher sind, ob mit Mensch oder Tier.
Die prollen zwar gern mal rum und spielen sich auf, neigen aber nicht so zum Erziehen, wie es z.B. auch meine Hündin gern machen würden.
Ob es nun ein aufdringlicher Rüde, das nervige Kleinkind auf Besuch oder eine Hündin, die sich nicht "richtig" verhält ist, sie wird dann relativ schnell pampig.
Bei Rüden habe ich das Gefühl, die sind gutmütiger und lassen sich mehr gefallen.
Einen unkastrierten Rüden würde ich aber auch nicht haben wollen. DAS wäre mir zu anstrengend.
-
Zitat
Was mich an Rüden wahnsinnig macht ist das dauernde markieren und permanente Ausschau halten und Abchecken von anderen Rüden. Ich hab ab und zu nen (unsicheren) Rüden mit beim Gassi und das zerrt schon ganz schön an meinen Nerven.Wobei das auch nicht auf jeden Rüden zutrifft. Die Rüden in meinem Freundeskreis und bei mir sind nicht so drauf bzw. nicht mehr als Lee was das markieren angeht.
Keiner checkt alle Rüden ab (dürfen sie auch einfach nicht) und ständig Ausschau halten gibt's hier auch nicht.
Kalle checkt Hunde ab (egal welches Geschlecht) wenn sie der Gruppe zu nah kommen und sich nicht respektvoll verhalten. Alle anderen Hunde sind ihm wumpe und Pan checkt überhaupt keinen Hund ab!Ich hab 2 intakte Kerle hier und ehrlich.. die sind was das angeht echt easy. Pan ist vom Grundtyp her echt anstrengend, das wäre aber er auch wenn er kastriert wäre (wenn nicht sogar noch mehr)
-
...kommt eben doch sehr auf den Typ UND die Erziehung an, nicht nur auf die primären Geschlechtsorgane
Ich kenne lammfromme Hündinnen und total coole Rüden,
sowie auch echte Zicken und totale Prolls. Alles sowohl kastriert als auch intakt. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!