Rüde oder Hündin - war euch das wichtig?

  • Gut, aber die angeführten Punkte hier:


    Zitat

    Rammeln, Unveträglichkeit mit anderen Rüden, Markieren, Dominanz


    sind in den allermeisten Fällen selbstgemachte Probleme. Mein Rüde rammelt nicht. Es kann vorkommen das es einen Hund gibt, den er zum "Rammeln" findet und dann aufreitet. Macht meine Hündin allerdings auch. Und so muss ich beide eben entsprechend davon abhalten.
    Unverträglichkeiten mit Rüden gibt es nicht, es sei denn es wird von Halterseite falsch eingegriffen, wenn es mal zu einem kurzen Austausch von Meinungen kommt. Ist uns mit den Familienhündinnen viel heftiger und blutiger passiert, als mit meinem Rüden.
    Markieren... das gehört zum Rüdensein. Meine Hündinnen stehen im Markieren meinem Rüden übrigens in nichts nach. Im Gegenteil sogar.
    Dominanz ist kein Rüden"problem". Das ist eine Einstellung die sowohl Rüde sowie auch Hündin in sich tragen können.

  • Ich bin mit Rüden auf gewachsen, dennoch war mir das Geschelcht beim jetzigen Hund egal. Viel wichtiger war uns eigentlich, dass der Hund mit Kindern und Katzen gut aus kommt. Alter auch egal. Es wurde dann unsere Rika - Hündin, ca. 5 Jahre alt zu dem Zeitpunkt. Sie ist kastriert, da sie aus dem Tierschutz kommt.


    Sie ist viel anhänglicher als die Rüden die wir führer hatten. Kann aber auch durch ihr Leben auf der Straße so sein, ist schwer zu beurteilen. Jedenfalls war keiner unserer Rüden so extrem verschmust wie sie. Sie ist sehr sensibel, aber nicht nachtragend. Vor der Haustür allerdings, zeigt sie mehr Revierverhalten als all unsere damaligen Rüden zusammen. Eine Straße weiter ist das schon wieder ganz anders. Sie ist mit allen Hunden verträglich, bellt sie jedoch trotzdem immer an (aufgrund eines Vorfalls vor wenigen Monaten). Außerdem makiert sie überall wie ein Rüde und hebt dabei auch teilweise ein Bein. Daher ist sie eher eine "Rüdin" :D

  • Man sagte früher ja immer, Rüden Würden sich lieber an Frauchen anschließen und Hündinnen eher ans Herrchen... Ich bin froh, dass es nicht so ist ;) bisher haben sich die familienhunde immer an mich und/oder meine Mutter gehalten und auch jetzt meine eigene Hündin ist im positiven Sinne sehr auf mich fixiert.

  • Mein erster eigener Hund sollte unbedingt eine Hündin sein! Ich weiß gar nicht warum.. aber ich wollte unbedingt eine Hündin. Wie es so ist, kam alles anders als gedacht und es würde ein Rüde und mein zweiter ist dann bewusst ebenfalls ein Rüde geworden. Ich habe mich einfach in das Verhalten von Rüden verliebt. Es sind einfach meine Jungs und ich habe es nie bereut und würde mich immer wieder für einen Rüden entscheiden.

  • Wir haben unsere Hunde bisher immer nach Gefühl ausgesucht, oder sie uns :herzen1:


    1. Terrier-Schnauzer-Mix weiblich
    2. Bordecolli-schwarzer Setter-Mix weiblich
    3. Golden Retriver-Windhundmix männlich kastriert
    4. JRT männlich kastriert


    Wir hatten auch nie eine bevorzugte Rasse und die beiden Kastraten sind "Opfer" des
    TS, da wir sie beide aus dem Tierheim haben.
    Im nachhinein muss ich sagen, dass ich es angenehm finde, keine läufige Hündin mehr zu
    haben .... obwohl beide sehr sauber waren, war es doch immer ein Gesabbel & Gewische :dead:
    .... von der männlichen Nachbarschaft ganz zu schweigen :xface:


    .

  • Ich bin durch und durch Rüdenmensch. Ich liebe ihr Auftreten, die meist kräftigere Statur, ihr Temperament.
    Eine Hündin wäre nicht meins. Zum einen muss ich zugeben, dass die Läufigkeit einfach nicht meins wäre - und einen Hund zu kastrieren, ohne einen gesundheitlichen Grund käme für mich NIE in Frage. Ebenso unterschiedlich ausgeprägte Scheinträchtigkeiten, mit den damit zusammenhängenden Stimmungen. Nein, das ist einfach nicht meins.
    Natürlich kann man dagegen auch die Triebigkeit eines Rüden stellen - aber meiner Meinung nach hat das Verhalten eines Rüden meiner Meinung nach auch etwas mit der Erziehung zu tun.
    Mein Rüde selber ist intakt - und trotzdem können wir mit Hündinnen, die läufig (sogar in den Stehtagen) sind, spazieren gehen und er besteigt sie nicht. Das war sehr viel Arbeit, ja auf jeden Fall, aber es hat sich gelohnt. Ich finde, dass ein Rüde das auf jeden Fall lernen kann und man ihm da auch Stress nimmt. Man muss doch bedenken, dass auch in einem Rudel nicht jeder Rüde "ran" darf. Damit geben sich die Rudelrüden zufrieden, weil es nun einmal so in einem Rudel geregelt ist.
    Mensch und Hund ergeben kein Rudel, aber der Mensch kann einem Hund klar zeigen, was der Hund darf und was nicht. Das nennt man nun einmal Erziehung.
    Aus dem Grund sind für mich Rüden leichter zu händeln als Hündinnen - denn einer Hündin will ich ihre Weiblichkeit (also die Läufigkeit) nicht nehmen.


    Zur allgemeinen Erziehung würde ich übrigens zu keinem Geschlecht tendieren. Es gibt leicht erziehbare Hündinnen und Rüden, ebenso schwer erziehbare. Es gibt einfühlsame Rüden und Hündinnen und auch klare Holzköppe, wenn es darum geht. Das hat einfach mit dem Charakter zu tun, nicht mit dem Geschlecht.

  • MarthasArko: ich finde nicht, dass es IMMER auf die Erziehung ankommt. Hab 2 Rüden mit einem kann ich mit läufigen Hündinnen Gassi gehen und der andere wurde ernsthaft krank durch die Triebigkeit.



    Ich bin Rüdenmensch, aber schließe keine Hündin aus als Dritthund, wenn es jemals einen gibt. Aber eigentlich gefallen mir Rüden schon immer mehr!


    von unterwegs..

  • Wir hatten früher als ersten Hund einen Rüden, immer nur Rüden in der sonstigen Familie und auch einen Rüden als Pflegehund.
    Deswegen wollte ich eigentlich auch einen Rüden als ersten eigenen Hund, aus Gewohnheit und Bauchgefühl.
    Aber wie das so ist, mit den Tierheimkandidaten: man kann sich's nicht aussuchen und so wurde es dann doch eine Hündin :)


    Der nächste Hund wird zu 99% dann wirklich ein Rüde. Irgendwie finde ich Rüden sympathischer, bei vielen Rassen gefallen mir die Männers auch optisch besser. Zudem hatte ich mit meiner Hündin ziemliche Probleme mit den Läufigkeiten, die letztlich bis zur (medizinisch notwendigen) Kastration gingen. Da ist mir ein Rüde doch irgendwie lieber...zumal unsere Madame Rüden generell sympathischer findet als Hündinnen und wir sowas beim Zweithund natürlich auch mit einbeziehen.



    [Tapatalk-Gekritzel]

  • Nein, uns war es eher unwichtig, haben jetzt auch beides zuhause.


    Grundsätzlich gefallen mir Hündinnen bei meiner Rasse besser, ich mag das feminine Gesichtchen lieber und das zierliche gefällt mir überhaupt gut.


    Unsere Hündin Toffee ist eingezogen weil mein Freund sich in sie verliebt hatte und ich sie beim ersten Treffen auch super fand, hat einfach alles gepasst. Und sie ist wirklich toll :herzen1:
    Sie war von Anfang an eher selbstständig, was uns das alleine-bleiben-üben sehr vereinfacht hat. Sie ist in der Wohnung eher ruhig und schläft viel, aber draußen ist sie sehr temperamentvoll, möchte spielen, ist gut zu motivieren. Außerdem ist sie sehr Aufmerksam, leider nicht nur was uns betrifft, sondern vor allem was so in der Umgebung passiert – naja, eben so wie es bei einem Whippet halt sein sollte ;-) Es macht einfach Spaß mit ihr unterwegs zu sein. Sie kann sehr kuschelig sein, aber eben nicht immer und schon gar nicht bei jedem. Grundsätzlich ist sie gut mit anderen Hündinnen und Rüden verträglich und freut sich sehr, wenn wir einen passenden Spielpartner treffen. Bei sehr aufdringlichen Rüden kann sie aber zickig reagieren.


    Bei Loki, unserer Nummer zwei, haben wir uns dann schon etwas mehr Gedanken gemacht. Hat man erst mal einen Hund einer Rasse lernt man schnell viele andere Hunde derselben Rasse kennen. Und ich persönlich konnte da schon die Tendenz sehen, dass die Mädels eher wilde Wutzen sind und die Buben etwas gediegener… wobei ich das temperamentvolle eigentlich sehr gerne mag. Grundsätzlich haben wir aber auch hier eher zu einer Hündin tendiert, da wir eigentlich nicht vorhatten einen der beiden kastrieren zu lassen.


    Nun hatte Toffees Züchterin aber noch einen Jungrüden da und da der eigentlich geplante Welpe eh von ihr gekommen wäre, wollten wir ihn einfach mal anschauen. Sie hatte uns gleich gesagt, dass einer seiner Hoden nicht abgestiegen ist und ich bin dann zu meiner Tierärztin und habe es mit ihr besprochen. Sie meinte sie würde ihn nicht kastrieren wollen, bevor er drei Jahre alt ist (wenn es keinen medizinischen Grund gibt es früher zu tun), damit er sich erst fertig entwickeln kann. Bis dahin haben wir genug Zeit zu sehen wie es während der Läufigkeit von Toffee aussieht, dann können wir entscheiden ob er tatsächlich kastriert wird oder ein „halber Mann“ bleiben kann.


    Ansonsten ist er vom Charakter her genau so wie ich mir meinen Rüden vorgestellt habe: Unheimlich verschmust, anhänglich, deutlich ruhiger als Toffee und irgendwie einfach nur lieb, soweit verträglich mit allem. Wir sind mit der Kombination bis jetzt echt super zufrieden. Im Nachhinein denke ich, dass zwei Mal ein Hund wie Toffe sehr anstrengend hätte werden können und wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Was noch kommt, wenn er langsam erwachsen wird, wird sich zeigen :)

  • Moin,


    da ich einen Jagdgebrauchshund wollte und ich sicher gehen wollte, das er zu Jagdzeiten einsetzbar ist, habe ich mich für einen Rüden entschieden. Hündinnen haben, wenn sie läufig sind, auf Gesellschaftsjagden nichts verloren und so kamen sie nicht in Frage. Bei den KlM sind die Hündinnen auch immer so ein bisschen fuchsig vom Gesicht her und ich mag das breitere, kräftigere lieber....


    Zudem war mir - ist mir - die Sache mit der Läufigkeit und die damit verbundene Sensibilität eher suspekt, ich bin doch ein wenig, na ich sag mal "kernig", - das hab ich allerdings durch Diego revidieren müssen, denn der war ein Sensibelchen - aber immer,nicht nur zu bestimmten Zeiten. Und ich hab in einigen Haushalten läufige Hündinnen erlebt und fand`s einfach nur eklig - nichts was ich in meinem Haushalt wollen würde....


    So lange ich also kann, wird es bei uns ein Rüde sein und werden. Heute würde ich mich allerdings sowieso für einen Hund aus dem Tierschutz entscheiden, und da sehe ich dann, was kommt, aber Rüde - unbedingt.


    Sundri

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!