Kinder(verbot) auf der Hundewiese?

  • Bei der ganzen Diskussion sollte man nicht vergessen, dass hier beinahe jeder über etwas anderes redet.
    Was ist denn bei euch eine Hundewiese?
    Wir haben hier mitten in der Stadt eine Insel, auf der mehrere, durch schmale Wege getrennte Wiesen sind, die höchstens zwei Meter breit sind. Eine dieser vielen Wiesen ist die Hundewiese. Es gibt keinen Zaun, keine Hecke, nichts. Hier liegen zwischen Fußball spielenden Kindern, picknickenden Familien und tobenden Hunden somit u.U. zwei Meter. Anders geht es nicht. Demnach muss wirklich jeder Hund hören oder wenigstens tolerant gegenüber Kindern sein.
    Eine Hundewiese mit Zaun, davon träume ich...


    Und ich würde auf dem Land auch nicht auf eine umzäunte Hundewiese bestehen. 15 Gehminuten finde ich zumutbar.

  • Zitat

    Ich würde in der Stadt weder Kinder noch Hunde halten. Mein neuer Partner lebt mit Kind in der Stadt, ich war ein paarmal mit Hund zu Besuch. Für den Hund gings noch irgendwie. Meiner hört gut und ich hab ihn trotzdem überall laufen lassen. Aber gerade für kleine Kinder im Vorschul- und Grundschulalter ist Stadt einfach ätzend. Die können sich ja nirgendwo frei bewegen. Immer mit Erwachsenen im Schlepptau. Das kann nicht gesund sein für die Psyche.


    Das ist aber seeehr pauschal formuliert,oder?


    Meine Kids, Bandit und ich haben sowohl Land als auch Stadt kennen lernen dürfen und meinen Kindern geht es definitiv nicht schlechter als " Landkindern" .
    Hier laufen viele Hunde inklusive meinem viel frei und in den Städten gibt es ja nicht nur Häuserzeilen und Strassen.

  • Zitat

    Das ist aber seeehr pauschal formuliert,oder?


    Meine Kids, Bandit und ich haben sowohl Land als auch Stadt kennen lernen dürfen und meinen Kindern geht es definitiv nicht schlechter als " Landkindern" .


    Meinte mein Partner anfangs auch. Bis er das Leben meiner Landeier kennen gelernt hat.


    Die laufen morgens barfuß zu ihrem besten Freund, springen da ne Runde Trampolin, danach gehts irgendwo frühstücken, dann springen sie erstmal ne Runde in den Pool und dann ab zum Spielplatz. Und alles ohne Eltern weil hier nichts ist was gefährlich werden könnte und alle Freundehäuser in Rufweite liegen und sich die Landkinder meistens eh im Rudel bewegen. Der Hund läuft auch noch fleissig mit (welches Stadtkind kann denn seinen Hund mitnehmen wenns raus geht?) und sie können tun und lassen was sie wollen. Keiner hat was dagegen.


    Stadtkinder sind fast immer in Begleitung der Eltern, nie ohne Aufsicht, nie frei. Wäre gar nichts für mich.

  • Zitat

    Bei der ganzen Diskussion sollte man nicht vergessen, dass hier beinahe jeder über etwas anderes redet.
    Was ist denn bei euch eine Hundewiese?


    Hundewiese = (meistens) eingezäuntes Areal. Gekennzeichnet (bei uns) mit einem weißen Hund auf grünem Schild.

  • OT @ Bandit und Biomais: Ich war als Stadtkind auch ohne Begleitung unterwegs, vor ich in die Grundschule kam mit den (2-3 Jahre älteren) Kindern aus unserem Mehrfamilienhaus, ab der ersten Klasse dann auch gern mal alleine, ab zu meinen Freunden, die ein oder zwei Blöcke weiter wohnten.
    Ich durfte sehr früh alleine die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, anfangs noch zum Bahnhof gebracht und an der Zielhaltestelle abgeholt, später auch mit Umsteigen etc. pp. Und spätestens ab der weiterführenden Schule kenne ich so viele ehemalige Landkinder, die das Leben auf dem Land furchtbar beschränkend und einengend fanden - wenn nämlich nicht mehr alle Freunde im gleichen Ort wohnen, mit dem Fahrrad ist die Strecke zu weit, öffentlich fährt nix und Führerschein hat man noch nicht, also ist man auf Elterntaxi angewiesen.
    Es gibt ganz unterschiedliches Leben in der Stadt und ganz unterschiedliches Leben auf dem Land. Ich glaube nicht, dass das eine grundsätzlich besser für Kinder ist als das andere.

  • Zitat

    Wir haben eine Hundewiese schon zweimal abgelehnt, weil wir eine ländliche Kommune sind und der Weg bis ins nächste Feld nun mal nicht weit ist. Und ich denke, einen Weg von ca. 15 Min. ist wohl jedem Hundehalter zuzumuten.


    Okay, dann ist die Nachfrage bei euch sicher nicht so hoch wie in Städten.
    Dennoch vergesst ihr die Angsthunde und die Jagdsäue, was ich ein wenig schade finde. Nur um Konflikte zu vermeiden, da ginge auch ein Schild an der Hundewiese, so wie es auch an jedem Spielplatz hängt.
    Wer sich nicht dran hält hat sich dann auch nicht zu beschweren.


    Zitat

    kikt1: Bitte weiterhin Kinder nicht mit Hunden vergleichen. Die haben in diesem Zusammenhang nichts miteinander zu tun.


    Doch. Und zwar sehr viel. Viele Leute verzichten eher auf ein Kind als auf einen Hund, denn Kinder sind inzwischen um ein vielfaches teurer geworden als Hunde. Allein die komplette Erstaustattung, mit Kleidung, Kinderwagen, Bettchen, Wickelkommode und sowas war teurer als mein Minibullterrier.
    Von den ganzen Folgekosten mal zu schweigen, allein die Schulaustattung!
    Ergo verzichten viele, holen sich dafür halt einen Hund und möchten mit dem natürlich auch ein paar Freiheiten haben und nicht immer nur Rücksicht nehmen.

  • Zitat

    Wir haben eine Hundewiese schon zweimal abgelehnt, weil wir eine ländliche Kommune sind und der Weg bis ins nächste Feld nun mal nicht weit ist. Und ich denke, einen Weg von ca. 15 Min. ist wohl jedem Hundehalter zuzumuten.


    Schon wie einfach das für euch ist, aber wem gehören die Wiesen auf denen die Hunde dann außerhalb des Ortes toben können?
    Wenn Hundehalter ihre Hunde einfach auf irgendwelchen Wiesen toben lassen dann bekommen sie einen anschiss weil die Wiese irgendjemandem gehört. Außerdem herrscht auch auf genug Wegen außerhalb des Ortes Leinenpflicht. Außerdem gibt es Hunde die jagen gehen, d.h. diese Halter sind froh über solche Hundewiesen.
    Aber toll, Steuern zahlen dürfen wir Hundehalter, aber bitte nur an der 2m Leine Gassi gehen damit sich ja niemand gestört fühlt, denn Felder sind Tabu & Hundewiesen gibt es nicht, die Steuergelder werden dafür für anderen Schwachsinn verschwendet.

  • Jep, es gibt immer weniger Kinder und dafür immer mehr Hunde. Das hängt schon irgendwie zusammen. Ich hätt wohl auch nur zwei Hunde wenn ich mich getraut hätte noch ein Kind zu bekommen ;) Wobei so ein X-Mechelaar irgendwie ein schlechter Kindersatz ist. Die beisst doch wesentlich mehr als meine Zweibeinchen.

  • Zitat

    Wir haben eine Hundewiese schon zweimal abgelehnt, weil wir eine ländliche Kommune sind und der Weg bis ins nächste Feld nun mal nicht weit ist. Und ich denke, einen Weg von ca. 15 Min. ist wohl jedem Hundehalter zuzumuten.


    Und der Bauer der das Feld bestellt, freut sich über die tobenden Hunde in seiner Saat. :roll:


    Dennyboy,
    sach mal, für was in deiner Gemeinde die Hundesteuer genutzt wird. Wäre ja echt interessant, wenn schon nicht für Hundewiesen.


    Wat bin ich froh, wird hier die Hundesteuer auch für Dinge die den Hund betreffen, genutzt. :gott:



    OT, Bandit und Biomais,


    je nachdem wo man wohnt, ist es in der Stadt auch sehr grün.
    Beispiel Berlin.
    Flächenmässig so gross wie New York, aber statt 10 Millionen Einwohner " nur" 3,5 Millionen.
    Berlin hat so viele grüne Flecken. Gerade die Randbezirke haben tw. mehr Wald- als Wohnfläche.
    Aber "mein" Dorf hier möchte ich nicht missen. Zum Leben mit Hund, perfekt. :D


    Ich bin als Stadtkind auch alleine auf der Strasse unterwegs gewesen und mit den Öffentlichen gefahren.

  • Zitat


    kikt1: Bitte weiterhin Kinder nicht mit Hunden vergleichen. Die haben in diesem Zusammenhang nichts miteinander zu tun.


    Hab ich nicht. Ich hab Hundeforum mit Elternforum verglichen.


    Zum Thema Hund in der Stadt: Ich hab nen Hund mitten in der Großstadt und abgesehen vom Hochsommer wenn hier alle Wiesen pickepacke voll sind ist das eigentlich ganz prima, denn es gibt ordentlich Kumpel mit denen man rumhängen kann.
    Im Moment bin ich gerade bei meinen Eltern. Ländliche Gegend, gigantischer, wilder Garten. Meine Maus findet's toll, aber nach drei Tagen langweilt sie sich, denn außer Gassi passiert hier halt nix. Würde ich auf dem Land wohnen, müßte definitiv ein zweiter Hund her.
    Und sorglos kann ich meine Maus hier auch nicht rumlaufen lassen. Ich will nicht, dass sie auf die Wiesen geht (sind alles Weiden oder Mähwiesen) in der Brut-und Setzzeit hat sie eh fast überall Leinenknast. Hundeausläufe gibt es hier natürlich nicht, auf die Felder lasse ich sie nicht - ist den Bauern sicher auch ganz recht so.


    Und ja, Kinder müssen in der Stadt immer beaufsichtigt sein (es sei denn man lebt in einer netten Wohnanlage), aber dafür gibt es deutlich mehr dort zu tun.
    Hat alles Vor- und Nachteile, ist aber kein Grund für Tränen =)

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