Nassfutter zu teuer als einziges Argument für Trofufütterung

Das ist auch immer so bekloppt ... GETREIDE ist böse -> weil pflanzlich. Aber Obst und Gemüse ist voll okay? HÄ?! Schon mal drüber nachgedacht, dass Obst und Gemüse genau das Problem hat .... nämlich Pflanzenzellen mit Zellwänden und das diese vom Hund nicht aufgeschlossen werden können?!

Im Umkehrschluss macht es überhaupt keinen Sinn - biologisch - auf Stärke (der Hund hat körpereigene AMYLASE) zu verzichten und den Hund dafür mit Salatblätter vollzustopfen (kann er nicht verwerten ....)

Ich werde diese Argumentation nie verstehen ... achja ... stimmt ja - Obst und Gemüse wird püriert (!)

Zur Ausgangslage: ja, wir füttern nicht nass, weil es zu teuer ist (und zudem macht's auch einfach enorm Müll). Ich würde ja wirklich gern hochwertig nass füttern, Shira steht auch total drauf, aber ~80euro im Monat statt ~30euro für Platinum für nen 28kg Hund... Das ist einfach zu viel.

Dafür kaufe ich immer mal ne günstige Dose oder was im Angebot oder Frischfleisch, Essensreste (Nudeln, Kartoffeln, ...) gibt's auch noch dazu. Und ich bin der Überzeugung, diese gemischte Fütterung ist absolut gut so.

Ich füttere u.a. auch Nassfutter. Das aber auch nur, weil hier eine 800 g Dose für ca. 1 Monat reicht (gibt jeweils 4-5 Tage wöchentlich nass und das auch nur morgens, meist gemischt mit Babygläschen). Mit einem großen Hund würde ich es definitiv anders handhaben und in erster Linie TroFu füttern, ab und an auch frisch Gekochtes, Obst und Gemüse. Nicht unbedingt des Geldes wegen (ehrlich gesagt wüsste ich gar nicht wie viel mehr ich mit reiner TroFu Fütterung bei einem mittelgroßen bis großen Hund gegenüber der Nassfütterung sparen würde) sondern aufgrund der Unmengen an Müll, mit dem ich nicht wüsste wohin.

Ach ja, zum Thema böses Getreide:

Ich werde vermutlich bald auf vegetarisches Nassfutter umsteigen, da mir die Kombi NaFu mit hohem Fleischgehalt plus TroFu mit hohem Fleischgehalt ehrlich gesagt zu viel des Guten ist. Mal schauen wie es da mit der Akzeptanz aussieht, auf jeden Fall ist die Verträglichkeit beim fleischhaltigen NaFu nicht so wie ich es mir wünschen würde. Im Übrigen halte ich von diesen "kein Getreide, möglichst viel Fleisch"-Argumentationen gar nix. Der Hund ist in meinen Augen ein Allesfresser und wird auch genau so gefüttert. Bedeutet, dass es hier auch durchaus mal fleischfreie Tage gibt - genauso wie getreidelastige mit Nudeln, gekochtem Reis, hartem Brot etc.

Mhh hier sind ja teils echt interessante Beiträge dabei...

Man wieder zum Thema zurück:

Ich muss sagen, würden meine Hunde Trofu vertragen (und ich wäre 100% überzeugt davon), würden sie es bekommen - ganz einfach weils mich weniger kostet. Ich habe/hatte hier pro Hund 60-70 Euro die ich an Futterkosten im Monat habe, und das ist für mich viel. Im Urlaub gibts Trofu, das kostet mich für beide Hunde ca 70Euro. Auch nicht gerade billig, aber besser als 120-130Euro im Monat. Nassfutter hatte ich mal gefüttert, aber das war noch teurer. Beim Trofu merke ich einfach, das der Output wahnsinnig viel ist - teilweise ist es nur Druchfall, ne Pupserei vom feinsten losgeht und Roxy sich anfängt blutig zu kratzen. Roxy würde nur Fleisch fressen wenn sie könnte, ist für mich aber finanziell nicht drin und ganz überzeugt vom Prey Modell bin ich auch nicht. Laila zähle ich mal zum Allesfresser. Die würde wahrscheinlich auch vegan glücklich sein, wovon ich auch nicht überzeugt bin. Ergo gibts bei mir Gemischt mit Resten/Abfall. Ist für mich auch finanziell ein guter Mittelweg.

Zitat

Hm, ich hege den Verdacht, wir alle biegen die Evolutionsgeschichte der Ansicht an, die uns persoenlich gelegen kommt.

Und die fällt eh nicht eindeutig aus:
http://www.freewebs.com/wolf-x-dog/wolftodog.htm

Zur Zellulose:

zb http://www.dogs-magazin.de/ern…d-im-hundenapf-49671.html

" Der Verdauungstrakt des Hundes hat eine andere Beschaffenheit als der des Menschen. Ein Grund, warum Hunde Zellulose, also die Zellwände aus Obst und Gemüse, nicht verwerten können. Deshalb wird bei BARF Gemüse und Obst mit einem Pürierstab oder Mixer zu Brei püriert. Die durchbrochene Zellulose wird so für den Hundemagen verdaulich, und mit einem Schuss Öl im Gemüse- oder Obstbrei können die fettlöslichen Vitamine aufgenommen werden. Hier gilt: je kleiner püriert, desto besser für den Vierbeiner."

Wenn es nicht so wäre, hätte zb TC 30% unverdauliche Futterzutaten, denn min 30% von TC sind Obst und Gemüse.

Kohlenhydrate stehen auch in Verdacht Krebs zu fördern und zu beschleunigen, kann man glauben oder nicht.
zb ntv
http://www.n-tv.de/wissen/Wenn…gert-article10059306.html

Naja aber "stehen im Verdacht" tut fast alles (ich kenn kein Lebensmittel, was nicht "im Verdacht steht" irgendwas Schlimmes zu "begünstigen" - und die Chance bei überbelasteten Organen wie Leber und Niere im Alter Krankheiten zu bekommen... ich weiß ja nicht, ob sich das was nimmt bzw die Gewichtung nicht eher andersherum ist.

Aber da du davon fest überzeugt bist, dass Hunde keine KH brauchen (auch wenn es wie gesagt deutliche und respektable andere Quellen dieser Tage gibt), dann fütter doch so, wie deine Ideologie es dir sagt.
Wird schon gutgehen, wenn dein Hund nicht grad ne genetische Prädisposition für Probleme mit Niere und/oder Leber hat. UNd es wird auch Hunde geben, die das wirklich gut vertragen.

Ich glaub, das ist eh eine Diskussion ohne Konsensmöglichkeit hier gerade.

Ich füttere Hauptsächlich kein Nassfutter, weil ich keinen Dosenberg lagern möchte, oder Wöchentlich die Dosen hochschleppen will.

Gäbe ja auch noch Beutelchen oder Würste