Tut es Hunden wirklich so gut....

  • Also im Freilauf greife ich normalerweise nicht ein. Mein Hund (Aussie) ist sehr sozialkompetent und im Freilauf mit anderen Hunden, lasse ich ihn machen. Er ist nicht auf Streit aus und laeuft einfach im Bogen um andere Hunde herum, wenn die Chemie nicht stimmt.
    Ich lasse ihn aber auch nicht in Hundegruppen einfach reinlaufen, sondern rufe ihn dann ab und bespreche mich zuerst mit den Besitzern. Wobei es da auch Ausnahmen gibt, z.B. im Englischen Garten in Muenchen. Da koennte ich gar nicht soviel absprechen, wie es Leute und ihre freilaufenden Hunde gibt.
    Mein Hund ist sehr sehr selten an der Leine, aber wenn andere Leute ihren Hund an der Leine haben, dann darf mein Hund da nicht hin. Auch nicht wenn deren Hunde an der z.B. Schleppleine sind. Mir ist da die Verletzungsgefahr zu hoch. Mit Schleppleinenhunden und Hunden an der Leine, gibt es keinen Kontakt. (Ausnahme, ein befreundeter Ruede, mit dem mein Hund aber nicht spielt, sondern die nur nebeneinander herlaufen)
    Wie gesagt, ich blocke andere Hunde sehr selten ab von meinem Hund. a) ist das einfach nicht notwendig, b) kann er es oft deutlich besser als ich und c) muss ich mir diesen Stress nicht antun, weil mein Hund selber weiss, wie man sich zu verhalten hat.

    Aber mein Hund muss auch nicht zu jedem anderen Hund hinlaufen. Ich kann durchaus verstehen, wenn Leute keinen Kontakt zwischen den Hunden wuenschen. Wenn ich den Westi mithabe, dann moechte ich auch keinen Kontakt zu voellig unbekannten Hunden haben. Aber dann gehe ich auch meist irgendwo, wo wir kaum jemanden treffen oder nehme den westi opa auf den Arm. Dann blocke ich andere Hunde aber durchaus ab. Der Westi ist 15 Jahre alt und kann mit anderen fremden Hunden nicht mehr besonders gut.

    Aber im Grossen und Ganzen vertraue ich meinem Hund, das er ordentlich und richtig mit anderen Hunden zurecht kommt und kommuniziert. Dem Alten Westi setze ich dem nicht mehr oft aus. Das muss einfach nicht mehr sein, aber der Aussie ist schnell, stark, gut durchtrainiert und sozialkompetent, der hat mit Hundebegegnungen kein Problem.

    LG
    Gammur

  • Ich sehe es wie Murmelchen :gut: !

    Meine 2 haben ihre "Hundekumpels" und sich gegenseitig. Weder sie noch ich brauchen fremde Hunde, die (in welcher Absicht auch immer) in uns reinrumpeln, stehen sie auch so gar nicht drauf und kommt hier auch nicht allzu oft vor (liegt vllt daran, dass ich mit 2-mal gross und schwarz unterwegs bin ;) )

    Hysterisch finde ich weder mich, noch meine Hunde =)

    LG

  • Ich weis das es Lennox zb hilft wenn ichentscheide und er bei fremden Hunden nicht entscheiden muss. Außerdem kennt man in der Umgebung ja den ein oder anderen Spezi der eh auf Krawall aus ist.
    Ganz frisches Beispiel. Ich mit meinen beiden im Freilauf unterwegs. Mir bekannter Krawallrüde kommt um die Ecke Frauchen nicht zu hören oder sehen. Als erstes sicher ich Lennox ab. Denn ich weis es würde zu einer Keilerei kommen. Heaven ist hingelaufen. Kam dann aber auch zu uns. Ich hatte Lenni während der Zeit hinter mir sitzen.
    Das andere Frauchen kam nach 5 Minuten um die Ecke und hatte nach 10 min angeleint.

    Mir ist es wichtig in solchen Situationen zu blocken. Denn wäre es zu einer Keilerei gekommen wäre definitiv der böse große Schäferhund Schuld. Und auf einen Besuch vom OA und Vetamt kann ich verzichten. Das ganze hatten wir schonmal. Auch nur weil beide Hunde frei waren sich prügelten und das andere Herrchen dazwischen fasste und ne Macke in der Hand hatte. Schuld war natürlich für ihn mein bööööser Schäfi.
    Lenni hatte 2 Monate Maulkorb und Leinenzwang der andere Hund auch. Es hat sich schließlich rausgestellt das Lenni nicht gebissen hat aber bis es soweit ist dauert es seine Zeit.
    Das möchte ich weder mir noch meinem Hund nochmal zumuten.

    Also regel ich und punkt. Bei bekannten Hunden darf natürlich Kontakt aufgenommen werden. Aber halt nicht mit jedem und ich entscheide dies.

  • Ich blocke die meisten fremden Hunde ab und ja ich versuche auch anderen Hunden aus dem Weg zu gehen :ops: Selbstverständlich weiß ich, dass das nicht gut ist und dass gerade mein Kleiner der eh schon mit einem guten Ego gesegnet ist dadurch noch bestärkt wird.

    ABER mein Kleiner wiegt ganze 3 Kilo und ist 29cm hoch. Er mag zwar ein großes Ego haben aber er hat körperlich NICHTS entgegenzusetzen wenn er sich mit einem größeren oder stärkeren Hund anlegt. Er hatte vor nicht allzulanger Zeit eine Begegnung mit einem Aussie - der Aussie hat ihn nur ganz "normal" zurechtgewiesen (es war nichts dramatisches dabei) Fazit: 3 Löcher im Ohr und Kopf und geblutet wie ein Schwein :sad2: + eine Woche lang Gejammere

    Was bringt es mir die Hunde ihre Begegnungen selber austesten zu lassen wenn ich immer das Risiko habe, dass mein Hund verletzt oder schlimmeres wird ? Ich lege keinen Wert auf einen schwerverletzten oder todgebissenen Hund - und ich bin mir sicher bei der Statur die mein Kleiner hat müsste sich ein großer Hund damit garnicht soo sehr anstrengen.

    Leider Gottes haben wir hier nur sehr wenige Hunde die meinem Kleinen körperlich gewachsen sind. Sonst würde ich vermutlich anders denken (ganz bestimmt sogar ! ) und auch andere "Risiken" eingehen Aber ich habe keine Lust herauszufinden wer bei einem Streit 3 Kilo Kleinspitz gegen Schäferhund als Sieger hervorginge :sad2:

  • Hundebegegnungen sind ja immer so ein Thema für sich.

    Ich bin durchaus der Meinung, dass beide meiner Hunde eine sehr deutliche Körpersprache haben und beider sehr gut sozialisiert sind NUR leider die 'fremden Hunde' anscheinend nicht -.-
    Meine laufen wo möglich ohne Leine. War bis der Kurze vor ca. 1 Jahr kam auch nie ein Problem. Mein großer geht fremden Hunden aus dem Weg, mit denen möchte er nichts zu tun haben...war allerdings schon immer so. Dem ist die ganze Spielerei einfach zu blöde. Dabei dürfte er, wenn er wollte. Nun ja, bis vor 1 Jahr gab es keine Problem. Siet der Kurze da ist, häufen sich die Zwischenfälle auf Spaziergängen. Ich weiß nicht recht voran das liegt. Mittlerweile sind beide Hunde so, dass sie nur miteinander, selten bis nie mit fremden Hunden spielen (außer auf dem Hundeplatz) und auch vons ich aus keinen Kontakt suchen.
    Daher war es bis jetzt auch immer so, dass ich einfach weiter gegangen bin, wenn mir jemand entgegen kam, meine beiden sind dem fremden Hund ja auch aus dem Weg gegangen.
    In letzte Zeit kommt es gehäuft vor, dass wildfremde Hunde auf mein zustürmen und gleich Körperkontakt suchen. Mögen meine Beide nicht und zeigen das dann auch durch knurren. Finde ich auch vollkommen ok. Allerdings scheinen diese fremden Hunde das nicht zu verstehen. Die bleiben dran, bis ich meinen dann zur Hilfe eile und meine Hund schütze.
    Vor ca. einer Woche ist mein großer, der ca. 100m von dem fremden Hund weg war und in die entgegengesetzte Richtung lief, von einem anderen Hund angefallen worden. Und mein braver Hund hat nichts besseres zu tun als einfach zu versuchen seinen Rücken (den hat der fremde Hund verucht zu beißen) in Sicherheit zu bringen. Hätte ich die beiden nicht getrennt (hab erst gerufen und die andere Frau wohl auch) wäre das richtig böse ausgegangen. Ergebnis: mehrere Prellungen und Hautabschürfungen und ein völlig panischer Hund. Super -.-
    Seit dem halte ich meine Hund von fremden Hunden fern. Einfach um sie zu schützen. Die haben am Hundeplatz genug Kontakte, wo ich Hunde und Besitzer kenne.
    Mir ist klar, dass immer mal was passieren kann, sind nun mal Hunde, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich meine Hunde schützen muss. Und das werde ich machen. Was bringen mir gut sozialisierte Hunde, wenn die anderen das nicht sind?

  • Zitat

    Was bringen mir gut sozialisierte Hunde, wenn die anderen das nicht sind?


    Und genau das ist des Pudels Kern.
    Für mich heißt "gut sozialisiert" auch, dass meine Hunde freche, aufdringliche oder provokante andere Hunde zurechtweisen dürfen. Allerdings: in wie vielen Fällen erträgt das der fremde Hund? Der ist ja nicht frech, aufdringlich oder provokant, weil er sonst so gut erzogen ist...
    Und da meine beiden größenmäßig 99% der anderen Hunde hier (Flexileinentypen ausgenommen) völlig unterlegen sind, lasse ich es gleich, rufe ab und gucke, dass ich weiterkomme, auch, wenn alle im Freilauf sind. Es sei denn, der/die andere/n Hund/e sind merklich entspannt. Dann sehr gerne.

    Meinem kleineren passiert es zB oft, dass fremde Hunde (eben auch, weil sie größer sind - natürlich immer nur Rüden) ihm den Kopf über den Nacken halten. T-Stellung vom feinsten. Klar bewegt sich dann keiner mehr. Und KEINER der Hundehalter sieht das.
    Das ist immer sone Situation, wo mir total der Schweiß ausbricht.

    Grüßle
    Silvia

  • Zitat

    Milow passiert das ständig und ich breche nicht mehr in Schweiß aus, mittlerweile hab ich gelernt Milow in solchen Momenten zu vertrauen. Schön ist auch zu sehen das Milow auf mein Lob reagiert wenn er abwartet bis er vom anderen Hund entlassen wird. Es ist im übrigen bei solchen Situationen noch nie was passiert.

  • Zitat

    Für mich heißt "gut sozialisiert" auch, dass meine Hunde freche, aufdringliche oder provokante andere Hunde zurechtweisen dürfen. Allerdings: in wie vielen Fällen erträgt das der fremde Hund? Der ist ja nicht frech, aufdringlich oder provokant, weil er sonst so gut erzogen ist...


    Hmm, also ich muss gestehen: Mein Hund ist frech und provokant. :ops: - Aber dennoch gut erzogen und gut sozialisiert. Wenn ihr ihre Grenzen aufgezeigt werden, akzeptiert sie die Zurechtweisung sofort und es ist noch nie zu einer ernsten Auseinandersetzung deshalb gekommen.
    Trotzdem verständige ich mich im Freilauf bei Hundebegegnungen erst mit dem anderen Halter und frage ob er z.B. einen ängstlichen Hund hat. Dann leine ich an, auch wenn der andere im Freilauf ist, weil mein größenwahnsinniger, pubertärer Jack-Russel-Mix ihm Angst machen könnte und das möchte ich nicht.
    Hundegruppen gegenüber ist sie zum Glück eher schüchtern, da gallopiert sie nicht rein und an der Leine gibt es - nach Möglichkeit- keinen Hundekontakt.

  • Wenn die anderen HH nicht gleich ausflippen würden und mit Anzeigen drohen würden etc., ja dann dürfte gerne jeder Hund zu uns. Lee macht keine Löcher, wird aber laut. Und das reicht den meisten schon um fast heulend zusammenzubrechen :roll: Das ihr Hund aber eben 10 Drohungen ignoriert hat, ja DAS ist egal und ein Bsp. für die suuuuper soziale Ader..

  • Zitat

    Ich blocke die meisten fremden Hunde ab und ja ich versuche auch anderen Hunden aus dem Weg zu gehen :ops: Selbstverständlich weiß ich, dass das nicht gut ist und dass gerade mein Kleiner der eh schon mit einem guten Ego gesegnet ist dadurch noch bestärkt wird.

    ABER mein Kleiner wiegt ganze 3 Kilo und ist 29cm hoch. Er mag zwar ein großes Ego haben aber er hat körperlich NICHTS entgegenzusetzen wenn er sich mit einem größeren oder stärkeren Hund anlegt. Er hatte vor nicht allzulanger Zeit eine Begegnung mit einem Aussie - der Aussie hat ihn nur ganz "normal" zurechtgewiesen (es war nichts dramatisches dabei) Fazit: 3 Löcher im Ohr und Kopf und geblutet wie ein Schwein :sad2: + eine Woche lang Gejammere

    Was bringt es mir die Hunde ihre Begegnungen selber austesten zu lassen wenn ich immer das Risiko habe, dass mein Hund verletzt oder schlimmeres wird ? Ich lege keinen Wert auf einen schwerverletzten oder todgebissenen Hund - und ich bin mir sicher bei der Statur die mein Kleiner hat müsste sich ein großer Hund damit garnicht soo sehr anstrengen.

    Leider Gottes haben wir hier nur sehr wenige Hunde die meinem Kleinen körperlich gewachsen sind. Sonst würde ich vermutlich anders denken (ganz bestimmt sogar ! ) und auch andere "Risiken" eingehen Aber ich habe keine Lust herauszufinden wer bei einem Streit 3 Kilo Kleinspitz gegen Schäferhund als Sieger hervorginge :sad2:

    Ich verstehe das - wie wohl jeder mit einem kleinen Hund. Es ist immer ein Abwägen, ob man es jetzt zulässt oder nicht. Mit gleich grossen ist es nie ein Problem - nur... die gibt's nicht so oft im Freilauf. Und meist haben die schlechte Erfahrungen gesammelt mit grösseren Hunden und und die Besitzer lassen keine Kontakte mehr zu. Ist leider sehr oft so... unter Kleinhundhaltern ist das bekannt. Viele der aggressiven Kleinkläffer sind genauso, weil sie von Grossen gemobbt oder gebissen wurden. Ich höre oft: oh, endlich mal ein Kleinhund, mit dem meiner spielen kann. Aber wie gesagt, viele Besitzer wollen gar nicht mehr - was ich jetzt aber nicht gut finde für die Hunde. Aber gut, muss man respektieren, wenn sie nicht wollen.

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