Tja. Ich schreibe deswegen angeblich, weil ich nicht dabei war.
Als gestern die Post kam (zz. Aushilfe) hat mein Hund (Rottweiler 2 3/4 Jahre alt) die Postfrau gebissen.
Ich schreibs jetzt einfach mal so wie ich es erzählt bekommen habe.
Der Hund lag in seiner Hütte und hat gepennt. Post kommt, Opa geht hin, macht das Tor auf (soweit das er durchpasst) und läßt es offen (macht er normalerweise immer zu oder läßt sich die Post durchs Tor reichen).
Er hat eine Sendung entgegengenommen und unterschrieben; in dem Moment habe die Postfrau geschrien: "Der hat mich gebissen".
Opa hat nichts davon mitgekriegt, dass Hundi rausgekommen ist und auch nix davon mitgekriegt, dass er sich überhaupt der Frau genähert hat, geschweige denn dass er gebissen hat.
Für mich würde das bedeuten, mein Hund hat ohne jede Vorwarnung jemanden gebissen. Es würde bedeuten, er rennt aus dem Tor und stürzt sich auf einen Fremden. Und ehrlich gesagt ist das für mich echt schwer nachvollziehbar.
So nun möchte ich mir das nicht schön reden oder sonstwas. Und selbstverständlich will ich auch für den evtl. entstandenen Schaden geradestehen. Aber was ist, wenn er lediglich an der Frau geschnüffelt hat und sie das halt so interpretiert hat, dass er gebissen hat? WEil sie Angst vor Hunden hat?
Passiert im Sinne von einer Verletzung ist nichts und auch die Jacke hat nix abgekriegt.
Ich werde jetzt in der Familie mit Vorwürfen überhäuft, weil es mein Hund ist und ich ihn nicht bzw. nicht richtig erzogen, sondern verweichlicht habe.
Jetzt was tun?
Was kann da evtl. auf mich zukommen?
Wie thematisiere ich das in der Familie? Denn ich bin nicht der Meinung dass ich meinen Hund verweichlicht habe. Und bin auch der Meinung mein Hund ist gut erzogen.
Ich steh hier auf recht verlorenem Posten, weil alle der Meinung sind, der Hund ist verweichlicht, weil er auf mich fixiert ist