Angst oder Albernheit?

  • Ich hab mir das Video jetzt mehrfach angesehen und bin zu folgendem Schluss gekommen: Pinsel betrachtet Archie als Alpha-Tier, Archie hat aber nicht das Zeug dazu und ist entsprechend verunsichert. Er zeigt versuchsweise den Schnauzengriff, den er für Alpha-Gehabe hält, ist aber völlig verunsichert (er schaut sich hilfesuchend um). Pinsel weist Archie eine Rolle zu, der er nicht gewachsen ist.

    • Neu

    Hi


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    • Hätte mir zu lange gedauert und ich find das Video merkwürdig irgendwie.


      So wie der Schäfi reagiert, sieht es für mich so aus, als ob er Pinsel unterwirft, schon klar.


      Aber die Zwischensequenz, mit dem Weggehen zu irgendwem im Hintergrund, und dann wieder hin.


      Das sieht für mich aus wie: "Ich habs Dir wieder hingelegt, hab ich es nicht gut gemacht??" Gerade so, als ob derjenige im Hintergrund mit seinem Verhalten bestätigt oder bestätigen soll, dass Pinsel liegen bleiben soll.


      Denn so wie ich es kenne, unterwirft der eine zwar dem anderen, aber er gibt ihn dann wieder frei und die Sache ist glasklar, da braucht es dieses "zehnmal nachlegen" gar nicht. Das find ich untypisch......

    • der DSH diszipliniert den anderen Hund am laufenden Band - ich hätte sowas nicht in meiner Nähe geduldet.
      der DSH wirkt für mich aber auch nicht wie eine "wirkliche Führungsperson" sondern scheint etwas überfordert und noch motiviert vom Gelächter im Hintergrund.


      Vom Spielen ist das im Video gezeigte weit entfernt.


      Ist das bei euch in der Hundebetreuung aufgenommen ?
      ganz ehrlich - dorthin würde ich meinen Hund nicht geben...
      so rein aus dem Bauch heraus ;)

    • Zitat

      So wie der Schäfi reagiert, sieht es für mich so aus, als ob er Pinsel unterwirft, schon klar.


      Nein, er unterwirft Pinsel nicht. Pinsel unterwirft sich ihm selber, aber Archie weiß damit nicht so recht umzugehen und maßregelt unnötigerweise, was Pinsel verunsichert. Würde ich behaupten. ;)

    • Hallo,


      auf mich wirken irgendwie beide Hunde unsicher und ziemlich gestreßt :ka:
      Und irgendwie scheint der große Schäferhund nicht zu wissen, was er da (weiter) tun soll.


      Irgendwie kommt es mir so vor, als ob er nur deshalb weiter macht, weil er das "Gefühl" hatte, er soll weiter machen :ka:



      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

    • Pinsel will Aufmerksamkeit von Archie, der hat aber darauf gar keine Lust und wendet sich immer wieder hilfesuchend zu den Menschen um, die aber nicht eingreifen.


      Es sieht auch so aus, das es schon ähnlichen Situationen gegeben hat zwischen den beiden, wo Pinsel gelernt hat, dass er so die Aufmerksamkeit bekommt (er sieht es als eine Art Spiel an) und Archie von Menschen für sein Verhalten (Schnauzengriff etc.) bestätigt wurde.


      Um herauszufinden wer hier wirklich an dem Kontakt interesse hat, würde ich einmal Pinsel aus dem Verkehr ziehen (wenn der DSH dann nicht zu ihm hingeht, hat er wohl von seiner Seite aus eher kein Interesse. Wenn er hingeht, dann muss man schauen, ob es sich um Spiel handelt oder um Bewegungseinschränkung). Und einmal würde ich den DSH aus dem Kontakt nehmen und schauen was Pinsel macht.

    • Zitat


      Nein, er unterwirft Pinsel nicht. Pinsel unterwirft sich ihm selber, aber Archie weiß damit nicht so recht umzugehen und maßregelt unnötigerweise, was Pinsel verunsichert. Würde ich behaupten. ;)


      Ja, Du hast Recht. Ich hab das blöd geschrieben. Unterwerfen ist aber auch ein blödes, deutsches Wort.
      Eigentlich dominiert der eine den sich Unterwerfenden.
      Jemand unterwirft einen anderen wäre grammatikalisch glaub gar nicht richtig, oder???


      Gibt mir jemand ne Tüte Deutsch aus???

    • pinsel hat meiner meinung nach keine angst, sonst würde sein schwanz direkt am bauch eingeklemmt liegen


      archie der schäferhund will meiner meinung nach aber NICHT spielen, sondern maßregelt pinsel bzw. schränkt ihn ein


      pinsel scheint's irgendwie schon gewöhnt zu sein, er liegt halt da u. wartet ab, wann archie ihn denn dann "gehen" lässt -so sieht's zumindest für mich aus. auch pinsel guckt mal -für mich hilfesuchend- richtung kamera.


      archie schränkt halt weiter ein, wohl gewohnheitsbedingt; schaut zwischendurch nach oben richtung kamera, ich denke, hätte hier mal jemand archie früher zu sich rangerufen hätte pinsel nicht sooooo lange liegen bleiben "müssen" u. archie wäre vielleicht sogar froh gewesen, dass ihm mal jemand gesagt hätte, was er mit dem unterwürfigen pinsel tun soll ?!?


      hatte allerdings den eindruck, dass die 2 hunde dieses "ritual" nicht das 1.mal so handhaben


      schade, dass du nicht auch noch den von dir beschriebenen rest gefilmt hast periphalos ;)

    • Für mich ist das weder Angst noch Spielen - mehr Handlungsunsicherheit von beiden Seiten.


      Pinsel beschwichtigt wie blöd, aber der Schäfi reagiert nicht wirklich adäquat darauf, weil er mit der Situation hoffnungslos überfordert ist. Und deshalb weiss auch Pinsel nicht so recht, was tun. Eigentlich verhält sie sich schon richtig, aber der andere Part reagiert nicht richtig darauf und deshalb weiss auch sie nicht mehr weiter.


      Das Wedeln des Schäfis ist für mich eher ein Zeichen seiner Anspannung aus Unsicherheit, es gibt Unterschiede im Wedeln, sowohl was die Rutenhaltung angeht, als auch, was die Segmente der Rute angeht, die wedeln.


      Die Hunde hätten ein wenig Unterstützung gebrauchen können - der Schäfi hat sich ja sogar "ratsuchend" mehrmals umgesehen.


      Mit "Handlungs-Unsicherheit" meine ich mehr so die "Was tun, sprach Zeus"-Frage - da ist keine ängstliche Komponente bei, eher allgemeine Ratlosigkeit.


      Ich hätte die Situation eher aufgelöst und zwar in einem Moment, wo der Schäfi (wäre ich sein Halter) mich ratsuchend angesehen hätte. DA hätte man ihn bei ruhig liegender Pinsel (deren Mimik ich wegen der Lichtverhältnisse kaum sehen kann) abrufen können und die Situation wäre recht regelkonform aufgelöst gewesen.


      Ich lasse Hunde, die sich eigentlich völlig ok verhalten wie Pinsel nun hier, nicht gern in einer ungewissen Lage stecken, die sich daraus ergibt, dass der andere Part sich in seinem Verhalten nicht ganz sicher ist.


      Hier überwiegt zwar die bei allen Reglementierungen "friedliche" (iss ja schließlich Weihnachten :D ) Grundstimmung - aber ein Hund, der nicht so verhaltenssicher ist wie Pinsel könnte dadurch verunsichert werden, dass der Schäfi einfach weitermacht und dabei gar nicht so recht weiß, was er eigentlich erreichen will.


      Kurz gesagt - beim Schäfi hat die Platte nen Sprung. Die Verhaltenssequenz wiederholt sich immer wieder aufs Neue, weil er nicht weiss, was danach kommt....


      LG, Chris

    • P.S. Meine ältere Hündin legt sich auch einfach hin- das ist ihre Spielaufforderung, aber das hat nix mit Unterwerfung zu tun


      Und wenn jemand drauf eingeht, dann geht es auch richtig los mit balgen auf dem Boden, in den Hals beißen, treten mit den Pfoten, Rollentauschen, Rennspiele, Objektspiele usw. aber alles mit übertriebener Mimik und entspannter Körperhaltung.
      Jeder Hund weiß zu 95% was er macht und wirkt nicht im mindesten verunsichert oder sucht Bestätigung von seinen Besitzern.

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