Entlebucher Sennenhund vs. Rottweiler

Hallo.. also ich kann nur über Erfahrunen mit 2 Entlebuchern aus dem Freundeskreis berichten. Einmal ein Rüde, mittlerweile 14 jahre alt und solange... bis er fast taub wurde.. ein recht guter Wachhund. D.h.er hat gebellt, wenn es geklingelt hat, aber dann auch sofort aufgehört auf Kommando. Er ist total freundlich, auch zu Kindern. Die Hündin ist mittlerweile 10, eine der liebsten Hunde, die ich überhaupt kenne ( sie war schon ein paar mal bei uns in Pflege, während die Familie in den Staaten war ), total lieb, freundlich, verschmust, bellt auch, wenn jemand kommt, hört aber sofort wieder auf, ausgeprägter "will to please"... ach einfach ein Schatz.
Wären wir nicht durch Zufall an unseren Labbi gekommen, hätte ich einen Entlebucher ausgesucht.. ganz klar! Haaren tat sie schon ziemlich, aber welcher Hund haart nicht? Also das wäre nie ein Kriterium, einen Hund zu kaufen oder nicht zu kaufen. Beide Hunde sind extrem verfressen, man muss also sehr konsequent sein.
Zu Rottweilern kann ich nicht viel sagen, außer dass ich sie auch mag.

Ein Rotti an der Leine sorgt immer und überall für Diskussionsbedarf meist ahnungsloser Mitmenschen

Unsere Kinder sind mit Rottis aufgewachsen. Ich persönlich hätte mir keine andere, ruhigere und geduldigere Rasse im Haus vorstellen mögen.

Eine Rottihündin war mit in der Grundschule im Sachkundeunterricht als Anschauungsmodel für 'Unser Familienhund' und auch schon zuvor mal mit in der Kita, alles immer total entspannt und friedlich.

Kids selbst haben ja in seltenen Fällen Berührungsängste und werden oft erst von den 'Großen' verrückt gemacht - will sagen, es könnte schon vorkommen, dass Eltern von Besuchskids deiner Kinder in Panik geraten oder schlimmstensfalls gar den Besuch verweigern aber damit kann man schnell & gut umgehen.

Zum Entlebucher Sennenhund kann ich nichts sagen.

Rottis kenne ich als sehr freundliche und vor allem geduldige Hunde, auch gegenüber Kindern. Das einzige was mir aufgefallen ist, ist dass sie halt doch eher grobmotoriker sind, und die Kids im Spielwahn mal auf den Boden der Tatsachen zurück geholt haben. In den Familien war das aber nie ein Problem, es wurde nur unter Aufsicht mit den Hunden gespielt und ein Stopp hat der wilden Toberei ein Ende bereitet.

Zitat

Aber es gibt natürlich auch im Kindergarten/Schule "Meinungsmacher", welche sich schnell gegen einen stellen könnten.

Das wäre mir persönlich ziemlich egal, frei nach dem Motto, was interessiert mich das Geschwätz von anderen Leuten .. nay, danach würd ich mir nie und nimmer nen Hund aussuchen

in unserer Hundeschule ist einer mit nem Sennen... Total gelehrig und auf sein Herrchen fixiert - muss auch dazu sagen, er trainiert auch sehr viel mit ihm und lastet ihn dementsprend aus.

Meine Ellis haben seit 13 Jahren eine Rotti/Labimixhündin... Und sagen wir mal so sie sieht aus wie ein schwarzer Rotti und hat charaktermässig alles vom Rotti... Sie beschützt ihr Grundstück und vor allem meine Mam bis aufs Messer - sie würde jeden angreifen, der aufs Grundstück kommt oder meiner Mam zu blöde kommt. Sie zeigt ganz deutlich, wenn sie ihre Ruhe haben möchte, was sie auch darf.

Ansonsten ist sie die treueste Seele auf der ganzen Welt, sehr anhänglich und wie gesagt, ein Einbrecher hätte gaaaaaanz schlechte Karten.

Ich denke man kann ein Rotti auch zu einem wunderbaren Familienhund machen. Für mich käme die Rasse nicht in Frage, da ich auch eine 8jährige Tochter habe und bei uns ständig Kinder aus und ein gehen, und da ist mir das Risiko einfach zu groß - obwohl ich diese Rasse wunderbar finde.

LG Sandra

Ich habe einen Entlebucher und bin super zufrieden mit dieser Rasse. Sammy (9 Monate) ist total lieb, anhänglich und naja ziemlich aufgedreht. Er bellt schon mal ganz gerne, aber es ist im kontrollierbaren Rahmen. Ich würde jetzt nicht sagen, dass er ein überdurchschnittlicher Kläffer ist. Und man kann auf jeden Fall etwas gegen das Bellen tun - ist zum größten Teil einfach Erziehungssache.

Zur Inzucht: Ich kenne mich auf dem Gebiet nicht ganz so gut aus, es stimmt wohl schon, dass diese Rasse einen relativ kleinen Genpool hat. Aber es sieht noch lange nicht so schlimm aus wie z.B. beim Toller.
Zu den Krankheiten: Es gibt schon einiges, worauf man achten sollte! Aber bei welcher Rasse ist das nicht so?
Achte darauf, dass die Elterntiere oder sogar mehrere Generationen auf folgende Krankheiten untersucht sind: PRA (da gibt es inzwischen sogar einen Gentest), Goniodysplasie, HD, EU
Und der Inzuchtkoeffizient sollte nicht zu hoch sein.

Sammy ist erst 9 Monate alt, ich weiß nicht ob es daran liegt, aber er verliert nur sehr wenig Fell. Ich mache gar nichts für die Fellpflege, selbst Bürsten ist unwichtig. Dennoch werde ich ständig gefragt, ob ich ihn poliert hätte, so toll glänzt sein Fell.

Züchter findest Du hier: http://www.ssv-ev.de/index.php

ich habe keinen rotti, dafür aber einen dobi und das ist ja, zumindest was die reaktionen der mitmenschen angeht, ein ähnliches kaliber.

hier kann ich leider nur sagen, dass man hier ein dickes fell braucht. immer wieder werde ich beschimpft, warum ich so einen "kampfhund" oder "killer" halte und sogar beim tierarzt sind schon leute aufgestanden und haben das wartezimmer verlassen.
andererseits kann ich auch immer wieder leute überzeugen, was für ein lieber kerl mein sam ist und auf den rest darf man eben nicht hören

ich persönlich würde ja den rotti dem entlebucher eindeutig vorziehen... ist ja auch mal son heimlicher traum von mir