3 Tage hat man einen Hund und schon gehts los...

  • Hallo,


    ich kann hier beide Seiten nachvollziehen.
    Auch sollte man nicht vergessen, dass es bei der TS jetzt nur um eine Woche geht.


    Für mich persönlich ist es so, dass ich meine Hunde nicht länger als 5 Stunden alleine lasse und das auch nicht täglich.
    Sie können mit ins Büro und begleiten mich.


    Derzeit sind Ronja und Filou auch 5 Stunden vormittags alleine weil ich den Kleinen mit ins Büro nehme und der erstmal lernen muss wie man sich da benimmt, ohne mir die anderen aufzumischen.


    Meinen macht es nichts aus.
    Sie gehen morgens eine halbe Stunde spazieren und wenn ich komme gibt es einen großen langen Spaziergang.


    Ich bin selbständig und kann mir meine Arbeitszeit auch so legen, dass die Hunde nicht zu kurz kommen.


    Allerdings würde ich jetzt auch nicht sagen, dass es Hunden, die 8 Stunden alleine sein müssen, schlecht gehen muss.


    Wenn jemand 8 Stunden arbeiten muss und die restliche Zeit seinen Hunden gehört, dann ist das doch auch super.


    Viele lassen ihren Hund 6 Stunden während der Arbeit alleine, kommen heim und gehen eine Runde und dann geht es für zwei Stunden ins Fitnessstudio und abends nochmal zum Treffen mit Freunden.
    Ruckzuck sind es dann 10 Stunden und mehr, was aber die Besitzer oft nicht so sehen, denn sie verbinden Alleinesein mit Arbeiten.


    Welcher Hund ist da dann ärmer dran?


    Von daher sollte man immer alles beleuchten und nicht nur die Alleinseinzeit.


    Und ich bin überzeugt, dass es vielen Hunden, trotz längerer Alleinseinzeit, besser geht als im Tierheim wo sie den ganzen Tag alleine sind und die Nacht auch noch. Lediglich zum Gassigang geht es raus und wenn es Futter gibt kommt noch jemand kurz vorbei.


    Ich persönlich würde mir keinen Hund holen wenn ich 8 Stunden außer Haus wäre, aber wenn sich bei mir jetzt nach 11 Jahren etwas ändern würde, dann würde ich meine Hunde auch nicht abgeben. Leben verändert sich und manchmal kann man es nicht auf Jahre im Voraus planen.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • musste auch während meines Studiums 1 Semester lang Praktikum machen, die Monster (da 2,5 und 4 Jahre alt) konnten während der FH alleine bleiben, also meist nur 4 Stunden..
    Habe dann einfach angefangen vor dem Praktikum unseren Gassigehrythmus zu ändern. Also dann zu früh loszugehn und dann erst nachmittags und dann abends.
    Vor der Arbeit hab ich mir dann ca 2 Stunden eingeplant wo ich entweder lange gelaufen bin, oder kurz und nen Longierkreis aufgebaut habe (steht ja in ca 10 min) oder Apportiert oder Tricks/UO gemacht habe.
    Die 2 haben dann gepennt und als ich wieder kam sind wir nochma 1-2 Stunden los. Abends dann nochmal ne klenere RUnde.
    Bis auf 2 mal Durchfall aufm Teppich, was auch bei 4 Stunden alleinebleiben passieren hätte können gabs keine Probleme..


    Ist alles nur ne Frage der Planung.


    Schau doch mal ob sie bei dir auch alleinebleibt, ggf erst mal ne Stunde und mal nen Recorder mitlaufen lassen oder so. Oder du sprichst beim Gassigehen mal jemanden an, ob die wen wüssten.
    Vl auch mal Nachbarn fragen ob sie deinen Hund mittags kurz rauslassen könnten.

  • Zitat

    Bibi, wollt dich eigentlich grün bömmeln ;) Geht aber leider nicht, weil ich dich wohl als eine der letzten schon gebömmelt hab :???:


    Ich finde es total blöd, wenn in den Threads öffentlich über diese Bömmel gesprochen wird, wer, wen, wie und warum bebömmelt muss nicht Inhalt eines Threads werden.


    ;)

  • Liebe Tippi,
    konkrete Tipps helfen Dir vielleicht weiter als eine Grundsatz-Diskussion.
    ich war mal in einer ähnlichen Situation. Ich habe dem Arbeitgeber mein Problem erklärt und durfte dann eine Hundebox im Sekretariat unter einem Schreibtisch aufstellen.
    Vorteile: Hund war aufgeräumt und vor dem Stress der vielen fremden Leute sicher, es gab keine Hygiene-Probleme, der Hund war nicht so allein, hat auf dem Hin- und Rückweg schon allerhand erlebt und hatte Eindrücke zum Verarbeiten, und ich konnte immer mal wieder gucken und mittags mit ihm gehen.

  • Ich wollte noch mal meine Meinung sagen ich habe bevor ich mir einen Hund angeschafft mit 4 Personen gesprochen die ihn nehmen wenn ich keine Zeit habe, würde ich jetzt aber weiter weg wohnen und hätte dir Möglichkeit nicht hätte ich Verständnis dafür wenn es mal nicht anders geht und verurteile es nicht. Ich denke der Hund ist o Zugreisende als irgendwo auf der straß oder im Tierheim. Bei uns im Tierheim Sund sie auch 8 Std in ihrem stall was ich natürlich nicht gut finde.
    Isis kümmert sich ja schließlich frz genug um eine Lösung.


    Es gibt hier auch Menschen die ihren Hund nicht zur kompletten Tagesaufgabe machen!!

  • Meine Hunde können alleine bleiben, werden nicht dauerbspaßt oder was auch immer.


    Aber ich habe viele Jahre auf einen Hund verzichtet, wegen der Arbeit und wegen dem finanziellen. Wenn ich 8 Stunden arbeiten muss und dann noch 1 - 2 Stunden - je nach Schicht - Fahrzeit pro Strecke einberechnen muss und dann noch einkaufen und Haushalt, dann bleibt nicht mehr viel Zeit mich um einen Hund adäquat zu kümmern, Der Tag hat einfach nur 24 Stunden und wenn ich 10 - 12 Stunden wegen der Arbeit außer Haus bin und dann noch die Nachtruhe einrechne, dann bleibt nicht mehr viel am Tag. Wie soll man sich da noch richtig um einen Hund kümmern und den dann auch noch richtig auslasten und beschäftigen? Selbst wenn man tatsächlich direkt nach 8 Stunden wieder zu Hause bin, kann ich mir das nicht wirklich vorstellen.
    Klar hat der Hund damit nicht wirklich Probleme, der findet sich mit der Situation ab und alle sind glücklich. Aber wessen Egoismus wird da eigentlich bedient?


    Wie wir unsere angeschafft haben, haben wir dann schon im Vorfeld alle Eventualitäten abgeklärt und auch entsprechend schon vorher geschaut, welche Möglichkeiten wir haben, wenn es nicht so geht, wie eigentlich gewünscht. Das ging mit einem Gassigänger los und endete mit einer Pension und das bevor wir überhaupt umgezogen waren.


    Auch wenn immer gesagt wird, Hunde haben kein Zeitgefühl und es ist denen egal ob man nun 5 Minuten weg ist oder 5 Stunden, habe ich da auch schon ganz andere Erfahrungen gemacht. So nämlich die, das der HH mit dem Hund das alleine bleiben geübt hat und bis zu einem Zeitpunkt X war. Dann blieb der HH länger weg und der Hund machte Krach. Kam HH nach Hause und kam in die Nähe des Hauses war Hund ruhig. HH war also der Meinung Hund kann das. Schade nur, das Nachbarn das anders sahen.
    Meine Hunde wissen unter anderem auch ganz genau, wann Freitag ist. Man frage mich nicht woher, aber sie wissen es und sie wissen Freitag kommt Herrchen wieder nach Hause.


    Nun es ist ja schon mal gut, die Blase so aufgebaut ist, das sie nicht platzen kann, aber ich fände es mal interessant einen Ultraschal einer Blase von einem Hund zu sehen, der regelmäßig mindestens 8 Stunden alleine bleiben muss und nicht zum Pinkeln kann. Nachts zählt nicht, weil dort der Organismus heruntergefahren wird. Denn ein Hund der alleine ist, schläft nicht wirklich und geht auch nicht in die REM - Phase (oder nur sehr sehr selten), ein solcher Hund ist mit seinen Sinnen immer voll da und lauscht auf jedes Geräusch, dementsprechend wird auch der Organismus nicht wirklich herunter gefahren.

  • Da bei Dusty vor nicht allzu langer Zeit ein CT gemacht werden musste, wo die inneren Organe zu sehen waren, kann ich Dir sagen, dass ihre Blase sogar sehr klein ist, für ihre Größe, laut TA.


    Ich möchte nochmal betonen, wenn ich es könnte, dann wären meine Hunde nie solange allein gewesen, aber manchmal geht es nicht so wie man möchte oder das Leben ändert sich.


    Ich plädiere auch nicht dafür, dass jetzt jeder Neuhundehalter sagt, au fein, dann kann der Hund ja 8 Stunden alleine bleiben.
    Nein, wenn man das so raus gelesen hat, dann hat man es definitiv falsch gelesen.
    Ich habe zwei entspannte Hunde, die sind, wenn ich von der Arbeit kam, nicht gestresst, die begrüßen mich kurz und legen sich ins Körbchen oder gehen in den Garten.
    Als ich noch keinen Garten hatte, da haben sie sich kurz hingelegt, während ich mich umgezogen habe.
    Und auch dann war es nicht so, dass sie draußen sofort gepieschert haben, auch im Garten ist das nicht so.


    Ich möchte nur, dass ihr bitte auch mir und meinen Hunden zugesteht, dass es auch gehen kann.
    Ob man es sich anders wünscht, ist eine andere Sache.


    Gruß
    Bibi

  • Bibi auch ich bin deiner Meinung. :gut:



    Als berufstätiger Mensch geht es nicht anders. Irgendwie muss man ja Geld verdienen. :ua_nada:


    Meinen Hunden geht es bei uns sehr gut. Da gibt es Hunde, wo der HH den ganzen Tag zu Hause ist und sich kein Stück um seine Hunde kümmert.


    Das ich meine Hunde 8 Stunden allein lasse, hat nichts mit nicht artgerechter Haltung zu tun!!! =)
    Wenn nur die Menschen Hunde halten dürften, die den ganzen Tag zu Hause sind, würden all die TH und Pflegefamilien bei weitem nicht ausreichen...

  • Ich bin auch jemand der Arbeiten muss um seine Hunde zu ernähren. Leider!! Und vor ihrer Anschaffung habe ich mir viele Gedanken gemacht. Meine beiden können aber super alleine bleiben, liegt wohl daran das sie es schon gewohnt waren. Mein Staff saß 6 Jahre mit Tierheim (kam 2 mal die Woche für 3 Stunden mit Spaziergängern raus) und mein Dogo Argentino saß 2 Jahre dort. Ich glaube da haben sie es jetzt besser!


    Ich verstehe aber nicht warum ein Hund keine 8 Stunden einhalten können sollte nachts, wenn man schläft, aber 10 Stunden. Oder geht ihr Nachts spazieren?


    Außerdem finde ich es geht doch darum wie ich meine Zeit mit dem Hund verbringe. Ich kann den ganzen Tag zu Hause sein mich aber trotzdem nicht um meinen Hund kümmern, sondern ihn nur links liegen lassen. Oder wenn ich nach 8 Stunden nach Hause komme ganz für meinen Hund da sein und richtig viel mit ihm unternehmen. Ich kenne genug Hartz 4 Empfänger die den ganzen Tag zu Hause sitzen und deren Hunde nie rauskommen und sogar in die Wohnung scheißen.
    Natürlich ist es für den Hund bestimmt schöner wenn er den ganzen Tag die volle Aufmerksamkeit des Besitzers hat, aber gerade die übertriebene Aufmerksamkeit ist es auch die oft für die Probleme sorgt die dann einen Herrn Rütter reich werden lassen.

  • Ich gestehe jedem zu, das Lebensumstände sich ändern können.


    Man schafft sich einen Hund an, weil man z. B. Hausfrau und Mutter geworden ist, gar nicht oder stundenweise arbeiten geht. Zeit ist da, Finanzen stimmen, alles wunderbar.


    Dann kommen andere Zeiten, Ehe zerbricht und oder das Finanzielle reicht nicht mehr, man muß arbeiten gehen. Das man nun den Hund nicht her gibt, ist für mich selbstverständlich. Man teilt sich seine verbliebene Zeit anders ein.


    Was ich aber nicht verstehe ist, daß man sich einen Hund anschafft, wenn klar ist, daß man für unbestimmbare Zeit voll berufstätig sein muß. Oder als Student in absehbarer Zeit berufstätig sein wird. Die Möglichkeit einer, wie auch immer gearteten Betreuung, aus welchen Gründen auch immer, nicht gewährleistet ist, der Hund somit mindestens 9 Std. allein gelassen wird. Wobei bei Vollzeit wohl eher 11 - 12 Std realistisch sind.


    Hätte ich, aus welchen Gründen auch immer, voll berufstätig sein müssen, hätte ich mir keinen Hund angeschafft. Dem Hund zuliebe, hätte ich meinen Egoismus hintenangestellt.


    Ich bespaße und beschäftige meine Hunde gewiß nicht "Rund um die Uhr". Ich habe Haushalt, Garten, Buchführung, Hundeverein und noch ein paar Kleinigkeiten zu bearbeiten und zu organisieren. Aber, ich bin zu Hause und "erlebe" meine Hunde.


    Auch ohne etwas von mir zu fordern, kommen sie immer wieder mal zu mir. Entweder nur zum Gucken - ist sie noch da - oder um bei mir zu liegen, mal anstubsen, mal auch nur einen Blick, ein "Na, du" oder einen Kopfstreichler zu erhaschen. Da fordert der eine den anderen zum Spielen auf, da werden sich gegenseitig die Ohren gewaschen, da läuft man Patrouille durch den Garten. Da hält man mit dem Nachbarn ein Schwätzchen am Zaun (ja, meine Jungs machen das). Das verteilt sich über die Stunden, die wir zu Hause sind.


    Noch niemals habe ich erlebt, daß meine Hunde 18 Stunden schlafend, dösend rum gelegen haben.


    Falls es irgend jemand noch nicht mitgekriegt hat, ich habe, außer Idefix, drei Neufundländer. Und denen sagt man ja gerne nach, sie seien faul und träge :lachtot:


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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