Stadthund vs. Landhund
-
-
da hab ichs richtig gut;
ich wohne am stadtrand einer kleinstadt.
in 10 minuten bin ich zufuß in der stadtmitte, wenn ich denn will.
ansonsten gartentor auf und los gehts. wälder, wiesen, felder...
tierkliniken, hundeplätze, hundeschulen - alles vor ort vorhanden - wenn ich will, geh ich am fluss entlang, da begegnen uns die unterschiedlichsten hunde. wenn ich eher lust auf ein einsames gassi habe, dann gehts raus in die wälder. da kann man stundenlang laufen ohne irgendwem zu begegnen. 15 min mit dem auto und ich bin an "unserem" badesee, 10 min und ich bin im reitstall. halbe stunde und ich bin in den bergen. schon schön!
das mit dem wild finde ich persönlich nicht tragisch, ich weiss wo wann was auftauchen könnte und für meine jungs ist eine fuchs/reh/hasenspur oder eine wildbegegnung nichts aussergewöhnliches. (wohl ähnlich wie bei einem stadthund der gang durch die city nix besonderes ist).
wir haben hier keinerlei leinenpflicht - das finde ich toll. allerdings kennen dafür meine hunde dinge wie bahn/busfahren überhaupt nicht. sie gehen zwar brav mit in die city - allerdings mach ich das nur zu übungszwecken und eher selten. wir sind also eher landeier.
dafür bleiben meine jungs bei kühen, gänsen, enten, pferden, ziegen, schafen ect. völlig entspannt, das kennen sie alles von kleinauf.
für mich wäre großstadt nix - aber ich denke, die meisten hunde sind so anpassungsfähig, dass sie sich da wohlfühlen, wo sich ihr hh auch wohlfühlt.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
ich lebe in einem wirklich kleinem (!) Dörfchen.
und ich möchte behaupten, hier ist die Welt noch in Ordnung.
meine Hunde genießen viele Freiheiten die ich ihnen in der Stadt nicht bieten könnte, kowalski geht (ausserhalb der Hitze natürlich) allein spazieren, ich wohne an einem Wirtschaftsweg - die Felder vor dem Gartentor, kein Stress mit Jägern (hier sind hunde noch hunde und es kann (!) mal vorkommen dass sie durchbrennen - so die meinung der Jäger - da wird kein Hund abgeknallt), keine 15min von unserem Haus habe ich den Wald und div. kleine Tümpel/Angelteiche, Hundekontakte gibt es hier auch - und sei es mit Hofhunden - meine hunde sind wohl-erzogen und können sich durchaus auch in der Stadt benehmen (Kowalski läuft selbst in der Stadt ohne HB und Leine) Hundeschule brauchen wir nicht, ich geh zwar auf SV-Plätze, und die sind einiges weiter weg (das kommt aber weil ich es mir selber so ausgesucht habe) aber ich kann auch gut hier auf Weiden und Wiesen (nicht nur unsere eigenen - auch die Bauern sagen nichts wenn man über ihre Weiden latscht) trainieren und zB. Fährten legen.
Kowalski war 4 jahre lang ein "Stadthund" mit dem ich aber so oft es ging aufs Land gefahren bin und durch mein Pferd war sie immer mit auf dem Land.
ich merke sehr wohl, dass die omi sich hier wohler fühlt und gern ihren Lebensabend auf dem ruhigen Land verbringt.ja ich wohne vielleicht in einem Dorf in dem die Zeit etwas stehen geblieben ist, aber die Hunde fühlen sich hier Pudelwohl
-
Land!
Definitiv!Ich wohn in der Stadt - nicht direkt unten in der City, aber es ist eben doch Stadt.
Sicherlich ist es von Vorteil, dass das kleine Wuselmonster ziemlich strikten Gehorsam unter starker Ablenkung lernen musste, aber glänzen tut man damit auch nur in der Stadt - auf dem Land ist es relativ egal. Da ist alles entspannter.
Einzig nachteilig ist das Wild. Klar gibt es in Städten von Kaninchen und Eichhörnchen besidelte Wiesen - die kann man aber notfalls immer umgehen. Auf dem Land - zumindest dort, wo ich bisher war - ist irgendwie immer überall was
Da zahlt sich gutes AJT erst richtig aus.Es ist aber super entspannt und einfach paradiesisch für die Hunde, selbst etnscheiden zu können, ob sie draußen oder drinnen sein wollen.
Das fehlt mir hier in der Stadt so ungemein!Bei meiner Mutter kann Missy hin, wo sie will. Sie ist dennoch die meiste Zeit bei mir, aber sie KANN es selbst entscheiden und geht dann auch mal einfach für ne Runde auf-Schnecken-Wälzen raus in den Garten.
Doch, das wünsch ich mir für sie und für den Rüden auch.
Ein großer Nachteil allerdings, wenn Hunde damit nicht aufgewachsen sind: Insekten! Die haben Missy nachts doch am Schlafen gehindert. Und diese Stille... hier ist immer irgendein Geräusch. Dort ist Stille... und wenn dann mal etwas zu hören ist, muss natürlich lautstark dafür gesorgt werden, dass wir das auch mitkriegen und dass sich dieses Etwas möglichst nicht weiter dem Haus nähert
Da man auf dem Land ohnehin zwangsläufig ein Auto hat, finde ich diese Dinge, wie HuSchu, Arzt usw auch gar nicht nachteilig.
Ganz im Gegenteil. Dank Auto eröffnen sich noch mehr Möglichkeiten, die ich in der Stadt nicht habe, weil sich hier ein Auto gar nicht lohnt.Land!
-
Wir wohnen am Rande einer Kleinstadt und meine Hunde laufen eigentlich immer frei. Muenchen ist nicht weit von hier weg und auch dahin gehen meine Hunde oft mit. Da wohnen moechte ich aber nicht.
Hier habe ich sofort Felder, Waelder und Wiesen, kann mir aussuchen ob ich heute Leute mit Hunden treffen will oder nicht.
Meine Hunde geniessen ihre Freiheit hier.
Ja, es gibt viel Wild, aber die Jaeger sind eigentlich alle ganz in Ordnung und die Bauern auch.
Ich bin eh kein Freund davon das meine Hunde jeden Tag 300 Kurzkontakte mit anderen Hunden haben muessen und meine Hunde brauchen das auch nicht zwingend. Sie koennen es haendeln, aber richtig Kontakte wollen und haben sie eh nur mit Hunden die sie schon lange kennen und moegen.
Wir haben hier im Ort 3 TA und im Nachbarort nochmal 2. Meiner Meinung nach reicht das. Tierklinik ist auch nur 15km weit weg. Also kein Problem.
Hundeschulen und Vereine gibt es hier einige. Sogar eine die auf Problemhunde spezialisiert ist.
Meine Hunde koennen als Landhunde, auch S-Bahn, U-Bahn fahren usw. Sie sind unauffaellig in der Stadt und man koennte sie fuer Stadthunde halten, wenn man sie in der Stadt trifft, aber lieber sind meine eindeutig auf dem Land.
Meine Hunde koennen aber auch mitten in der Grossstadt freilaufen und sie machen das auch ganz brav. Aber ich bin mir mehr als sicher, das es dort deutlich anstrengender fuer sie ist, als hier. Wobei meine Hunde eh nichts aus der Ruhe bringt. Seien es die Wildschweine bei uns, oder die Schuesse der Jaeger, noch das Bahnfahren, oder die Menschen und Hundemassen.
LG
GammurIch persoenlich, koennte nie mitten in einer Grossstadt leben, ich wuerde durchdrehen.
-
Obwohl der Ort, in dem ich wohne Stadtrechte hat, würde ich uns zu den Landleuten zählen.
Leine ab ab Haustür geht leider nicht, weil dort eine Straße ist, aber 100m beginnt der Wald und da mein Hund kein großer Jäger ist, muss ich dort bisher nur Angst haben, wenn andere Hunde kommen. Aber auch da muss man es wirklich drauf anlegen.Wenn ich was anderes will, geh ich an der Weser spazieren oder durch unsere "Fußgängerzone", die allerdings aus nicht mehr als einer Straße besteht.
Für mich persönlich wäre Großstadt aber auch nichts, ich steh einfach auf Ruhe und Einsamkeit
Und Kotbeutel hab ich auch keine, im Wald interessiert das wirklich niemanden. Allerdings achte ich schon darauf, dass Lucky keine Hauswände etc. markiert. -
-
hallo,
wir wohnen sehr ländlich und finden das auch schön. Aber für meinen Hund ist es schwierig andere Hunde kennenzulernen. Ich habe festgestellt, daß fast alle HH ihre nicht erzogenen Hunde an der Leine Gassi zerren. Nicht wenige haben einen Stachelhalsband um, und Kontakte sind nicht erwünscht.Entweder spielt der Hund nicht, oder er wurde schon mal gebissen usw.
Es gibt einen Rüden mit dem Bör spielen darf, der ihm zeigt, daß man ins Wasser gehen kann, ohne daß was passiert und bei dem er sich sicher Beinchen heben abschauen kann. Mal schauen, ob das noch klappt, wenn Bör in die Pubertät kommt.
Wenn ich nicht mehrmals in der Woche mit ihm nach Gütersloh in den Stadtpark fahren würde, hätte mein Hund kaum Hundekontakte.
Und was würde aus ihm werden? Genau so so ein gestörter Hund, wie hier die Dorfhunde.LG
Andrea -
Achja, habe noch was vergessen:
Hundeschule und auch Trainer gibt es hier mehr als genug. Also so im Umkreis von 30km gibt es bestimmt 10 verschiedene.
Die nächste Tierklinik und weiter weg, aber Tierärzte sind auch mindestens zwei in jedem Ort. -
Zitat
Leinenlose Spaziergänge direkt von der Haustür aus...DAS ist z. b. ein Punkt, den ich im städtischen Bereich arg vermissen würde.
Hier geht einfach die Haustür auf und die Hunde sind im sicher eingezäunten Hofbereich - keine hunde-ängstlichen Menschen im Treppenhaus, auf die man achten müsste. Für mich ist das ein nicht zu unterschätzender Komfort.Ganz persönlich glaube ich, dass wirkliche Stadt einen nicht zu unterschätzenden Reiz-Überflutungs-Faktor für Hunde hat.
Ich rück-interpretiere das daraus, dass meine Vierbeiner hier auf dem Land relativ viel "einfach so" mitlaufen und in der Frage "wieviel Auslauf haben Eure Hunde" ziemlich weit oben in der Skala anzusiedeln sind - dennoch lassen sich keine Zeichen der Überforderung erkennen - die Hunde bieten trotz sehr unterschiedlicher Wesensarten keine Zeichen von Streß, weder im Sinne von Über- noch Unterforderung, sondern sind alle in der Lage, selbst wenn wir draußen sind, "den lieben Gott einfach einen guten Mannsein zu lassen" und zu entspannen und relaxen.Als ich mal wegen einer Not-OP mit dem Hund des TA aus der städtischen Klinik spazieren war (der TA war wegen uns nicht dazu gekommen und ich musste ja beschäftigt werden), lief ich wie Klein-Doofi durch die Stadt und hatte diesen Hund an der Leine und hab mich die ganze Zeit gefragt, ob DAS wirklich ein Leben für einen Hund ist. Abgase, Lärm, hunderte von Leuten und Hunden auf engstem Raum - ich glaube einfach, dass das Leben auf dem Land für die Hunde leichter zu einem tollen Hunde-Leben zu machen ist, als in der wirklichen Stadt.
Klar, kommt es auf die logistischen Fähigkeiten des Halters an, was er draus macht. Für Landhunde ist es die Frage, ob der Halter dennoch auf Umweltsicherheit und Umgang mit Hundebegegnungen Wert legt und für den Stadthund-Halter ist es die Frage, wie er den Auslauf organisiert.
Und zwischen Stadt und Land gibt es noch viele Abstufungen, die Vor- und Nachteile kompensieren.Aber im Stillen denke ich, ich hab es gut getroffen....
LG, Chris
-
Zitat
DAS ist z. b. ein Punkt, den ich im städtischen Bereich arg vermissen würde.
Meine Spaziergänge beginnen auch ab der Haustür leinenlos
Nicht ganz erlaubt, aber erwischt wurde ich noch nie und selbst wenn zahle ich dafür gerne 20 € und dann gehts weiter so
Ich leine Nele nur an, wenn ich merke, dass sie sehr müde und unkonzentriert ist, oder wenn Leute kommen die Angst haben (selten), oder wenn wir auf einen angeleinten Hund treffen (die wechseln aber meist vorher die Straßenseite oder sind uns bekannt).Ich bin mir gar nicht so sicher, wo es Nele besser gefällt. In der Stadt ist sie sehr viel aktiver und wälzt sich ausgelassen auf den Wiesen. In dem Dorf wo ich vorher gewohnt habe waren alle Wiesen für Hunde verboten. Auch auf Felder konnte man den Hund nicht lassen, da sie entweder geodelt, gespritzt waren oder umgegraben wurden etc.
Andererseits ist es da halt einfach entspannter.Ich persönlich würde gern mal so am Stadtrand wohnen oder in Stadtnähe, aber ländlich. Da kann man es sich dann aussuchen wo man spazieren gehen will und die Hunde kennen beides.
-
Zitat
Ich persönlich würde gern mal so am Stadtrand wohnen oder in Stadtnähe, aber ländlich. Da kann man es sich dann aussuchen wo man spazieren gehen will und die Hunde kennen beides.
Manchmal denke ich - den HUNDEN ist es verhältnismäßig egal - es kommt mehr drauf an, was der Halter draus macht. Und mit einem engagierten Halter geht beides.
LG, Chris
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!