• ich bin auch der Meinung, daß es immer Vor- und Nachteile gibt.
    Wir picken uns aus Stadt und Land das Beste heraus.
    Hier lernen wir Leinenführigkeit und daß man (Hund) nicht auf jeden anderen Hund losstürmen darf und im Stadtpark darf Bör einfach nur Hund sein.

    Dort lernt er, daß ein Broholmer nicht so schnell laufen kann, wie ein Podenco :lol: und daß Hundemütter nicht immer freundlich sind :???:

    LG
    Andrea

  • Zitat

    es kommt mehr drauf an, was der Halter draus macht. Und mit einem engagierten Halter geht beides.

    Der engagierte Halter kann mit Sicherheit vieles ausgleichen...aber ich find auf dem Land ist das einfach viel einfacher.
    Wenn ich mich so im Bekanntenkreis umschaue, da gibts einige Hundehalter, die so ungünstig in Kassel wohnen, dass sie für jeden größeren Spaziergang erstmal mit der Straßenbahn bzw. dem Auto fahren müssen...da macht Hundehaltung doch dauerhaft keinen Spaß...

  • Hallo,

    ich kann für mich persönlich sagen: ich würde niemals in der (Groß-) Stadt einen Hund halten. Ich habe da vielleicht Vorurteile, aber da ich mich selber in einer Stadt mit ihrem Lärm und Gestank nicht wohl fühlen würde, würde ich das auch keinem Hund antun wollen. Sicher hat auch das Landleben Nachteile. Unsere Hunde sind absolute Landeier, die noch nie mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren sind und in ein Restaurant nur dann mit dürfen, wenn es einen Biergarten hat. Sie haben, bedingt durch Xentas Unverträglichkeit gegenüber anderen Hunden, wenig Hundekontakt. Menschenansammlungen in Einkaufsstraßen kennen sie nicht. Wir sind jetzt in eine Stadtrandsiedlung gezogen, und Xenta dreht, wenn wir das Haus verlassen, erst mal bei jedem vorbeifahrenden Auto, Radfahrer oder vorbeilaufenden Fußgänger durch, es wird langsam besser, aber sowas in der Stadt... das Mädel wäre dauergestreßt. Letztendlich bin ich egoistisch genug zu sagen, dass ein gemütlicher, erholsamer Hundespaziergang für mich nur in Wald und Flur möglich wäre. Stadtparks o.ä. wären für mich keine Alternative. Ich genieße es, im Winter den Duft frisch geschlagenen Holzes im Wald zu riechen, im Frühling durch blühende Streuobstwiesen zu laufen, meine Stimmung durch das Gelb der Rapsfelder heben zu lassen... und wenn die Hunde ausgelassen über die Wiese peesen oder sich im Graben einsauen, wenn Pauli mal wieder stundenlang im Wald sein 'stilles Örtchen' sucht, Xenta mit voller Hingabe in Mäuselöchern buddelt, dann bin ich mir sicher, dass sie auch 'glücklich' sind.

    Gruß, Kerstin

  • Puh, das ist ein schwieriges Thema. Wo es dem Hund besser geht, hängt wohl auch vom Hund ab. Würde ich am Land wohnen, mit Haus und Garten, würden sie wohl die Terrasse nutzen und den restlichen Garten als "ah, schön den auch zu sehen" ruhen lassen. Würde ich Waldspaziergänge machen, müsste ich ein Taxi für den Rückweg bestellen :D

    Ich habe hier gelesen, Hunde in der Stadt müssten mehr können. Das stimmt aus meiner Sicht, heißt aber nicht dass sie es auch tatsächlich tun. Und ich meine DAS ist unter anderem das Problem bei der Stadthundehaltung. Am Land kann praktisch jeder Hund relativ entspannt und friedlich leben. In der Stadt muß eine gewisse Wesensfestigkeit und Ausgeglichenheit vorhanden sein, sonst hat man einen ewig nervigen "Problem"hund. Zumindest sehe ich das so. Daher denke ich Landhundehaltung ist für grundsätzlich jeden Hund geeignet, die Stadt nur für manche Vertreter :)

  • Also ich habe hier den direkten Vergleich:
    Auf der einen Seite Hamburg, auf der anderen Seite ein kleines Dörfchen bei Kiel.
    Ich kann nicht direkt sagen, was besser für die Hunde ist. Ich denke, denen ist es im Prinzip egal, solange sie ausreichend Bewegung und Beschäftigung bekommen.
    Ich überlege die ganze Zeit, was ich denn besser finde. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich mich da gar nicht so recht entscheiden kann.
    Hamburg ist eigentlich eine wirklich hundefreundliche Stadt. Wir haben Auslaufwiesen DIREKT vor der Tür und wir wohnen eigentlich wirklich quasi in einem Gewerbegebiet. Außerdem ist man recht flexibel, was die Gassistrecken angeht. Da geht man noch einmal einen Bogen extra und hier nochmal lang und da rechts abbiegen, aber man verliert nie die Richtung.
    Das ist auf dem Land ganz anders. Da gibt es eine Runde, die man gehen kann, die auch ein wenig erweiterbar ist, aber es gibt keinen wirklichen Mittelweg. Entweder eine halbe Stunde oder gleich zwei. Die Hunde auf die Felder zu lassen ist hier ein wenig kritisch, die Bauern und Jäger sind leider nicht so nett, dass sie die Tiere in Ruhe lassen würden.
    Auch die Hundekontakte sind in beiden Fällen (für mich) nicht optimal. In meinem Heimatdorf kenne ich jeden Hund (nicht beim Namen, aber ich weiß, wer wo wohnt etc.). Entweder lassen die Besitzer die Hunde frei laufen, ohne sie abrufen zu können, und das auch an der Straße, oder sie drehen jeden Tag drei Mal die gleiche Runde an der Flexileine.
    Hier in Hamburg hingegen überfordert mich die Hundeanzahl manchmal wirklich. Oscar ist ja noch nicht so "einfach" mit anderen Hunden, und wir müssen auch üben, aber zehn, fünfzehn Hunden innerhalb einer halben Stunde zu begegnen, ist manchmal wirklich viel.
    Für mich haben beide Wohnorte klare Vor- und Nachteile. Ich glaube, es kommt immer auf eine hundefreundliche Umgebung an. Man kann in der Stadt in einem Hundeparadies wohnen und auf dem Land das Feld des schießwütigen Jägers vor der Tür haben oder "andersherum".
    Pauschalisieren würde ich nicht.
    Ein Garten ist aber hier eindeutig das, was ich furchtbar vermisse... Und ich bin einfach kein reiner Stadtmensch. Eigentlich bin ich ein Meer-Mensch :-D.

  • Muss mich jetzt auch Mal zu Wort melden :)

    Ich denke das Wohlbefinden eines Hundes hängt nicht primär davon ab, ob man in der Stadt oder auf dem Land wohnt, sondern was man dem Hund von dem, was da ist, zur Verfügung stellt und bietet.

    Vorteil Land: kein Abgasgestank, mehr Grünflächen, Auslaufgebiete meistens schnell zu erreichen.

    In der Stadt muss man eben meist ein bisschen fahren damit man in den Wald kommt - ist aber bei uns hier auf dem Land nicht anders!
    Und jeden Tag Feldweg ist auch nicht das wahre! In der Stadt spazieren gehen und die Kake vom Bordstein kratzen geht aber garicht! Da fehlen die ganzen tollen Gerüche, der weiche Boden.... im Park ist meist Leinenpflicht, und zumindest eine große Runde sollte schon offline stattfinden, finde ich!

    Meinen Hund werd ich mir holen wenn ich ausgezogen bin, und dann wohne ich in einer Großstadt. Ich werde mir aber eine Wohnung am Stadtrand suchen, so dass ich mit dem Hund schnell im Wald bin. Muss eben den Kompromiss zwischen Wohnung, Uni-Lage und Hunde-Lage finden, wird nicht einfach!

    Fazit: Stadt bzw. Land ist das, was man draus macht!

  • Für einen Hund finde ich persönlich das Landleben viel schöner...aber es kommt wirklich auf den Halter an.
    ...was hat ein Hund vom Landleben, wenn Frauchen/Herchen die meiste Zeit arbeiten gehen muß und der Rest des Tages also die noch verfügbare Zeit auch noch eingeteilt werden muß (essen machen, aufräumen, Termine, Einkäufe, Kinder ect)...im Prinzip ist es doch die Zeiteinteilung die Gleiche wie in der Stadt.

    ...also wenn man den ganzen Tag Zeit hat...dann ist das Landleben natürlich viel schöner.
    ...und eines ist klar in den Ferien, im Urlaub, Wochenenden, Feiertagen...da würde ich am liebsten auf den Land wohnen...denn hier in der Stadt kann man da kaum vor die Tür gehen...jeder grüne Flecken wird als Ausflugsziel genutzt...da gibt es kaum ein paar Meter freiraum andem man seinen Hund mal flitzen lassen kann.

    ...ansonsten fahr ich jeden Tag mit dem Auto 10 Minuten lang bis bei uns in die Heide...und da hat mein Hund Natur genug...das nehm ich gerne in Kauf.
    Ich nutze zusätzlich unseren Garten als "Spielparadies"...für Kind und Hund...ich möchte unseren Garten nicht missen...es macht einfach Spaß mit dem Hund dort zu "trainieren" oder einfach nur rumzutollen.

  • ich wohne mitten in der stadt, allerdings den neckar vor der Türe. Ich kann mir persönlich nicht vorstellen auf dem Land zu wohnen, ich bin ein Städter- durch und durch. Ich liebe den Trubel, ich liebe es ohne Auto unterwegs sein zu können, ich liebe Kinos, Einkaufen und Kneipen! Meine Hunde fühlen sich hier sehr wohl. Auch wenn ich dem großen Gassitrubel aus dem Weg gehe, weil ich einfach meine Ruhe haben will beim Spazierengehen und einer meiner Hunde aufdringliche Hunde nicht mag. Auch das ist in der Stadt möglich!
    Ich fahre am Wochenende immer in den Wald, da meide ich das Auslaufgebiet hier, aber eher weil mir die immer gleiche Strecke auf den Sender geht und die Wochenendspaziergänger meinen der Park gehöre ihnen alleine.
    Einer meiner Hunde liebt es in die City zu gehen, shoppen, im Cafè zu sitzen, etc.
    Die wuffels haben täglich Freilauf und machen ihr Geschäft NIE auf dem Bürgersteig.

    Da ich die Stadt mag und für mich das Landleben niemals in Frage kommt, sind meine Wuffels auch zufrieden- weil ich hier zufrieden bin.

  • Hallo,
    ich habe bevor wir hier an den Kleinstadtrand gezogen sind auf einem Aussiedlerbauernhof gewohnt.
    Aber besten war als wir übergangsweise mal auf einem Forsthaus im Wald gewohnt haben. Häuschen stand mitten auf der Pferdekoppel, Tür auf und das Gras an den Füßen!! =)

    In eine Großstadt könnte ich niemals ziehn. Ich werde in der Stadt einfach nur krank und überfordert. :hilfe: War schon las Kind so. Einmal Karlsruhe Ferien gemacht musste mich meine Mutter nach 2 Wochen abholen weil ich schlcihtweg krank wardurch die Stadt. Ich verlaufe mich auch in Kleinstädten wie Kamen :ops: Ich dachte ich find die Wohnung von meiner Freundin niemals wieder. Wenn ich mir vorstelle das es Hunde dann ähnlich geht wie mir :/

    Ich habe das Gefühl das die Landhunde den Stress wenn sie den doch mal mit in die Stadt müssen leichter verpacken. Weil die auf dem Land so viel frei laufen das die wissen wie man fremden Menschen, Hunden usw. begegnet. Ein "nachteil" sehe ich bei den Landhunden das die oft viel weniger Bindung zu ihren Menschen haben und die Leine nur als übel ansehn- weil sie es ja gewohnt sind frei zu laufen. Für meine Großen ist es viel normaler an der Leine zu laufen weil sie beide aus Gebieten kommen wo die Straße direkt vor war. Meine Kleine dagegen findet es jeden Tag wieder aufs neue scheiße das man an der Straße erstmal sitzen soll wenn doch die Mäuse schon auf sie warten. Meine kleine ist auch unfähig im Notfall mal in den "Vorgarten" zu kacken. Selbst wenn der kotzübel und es 3 Uhr nachts ist und es schüttet aus küblen, rennt die über die Straße die paar Meter den Seitenweg runter bis das Gelände anfängt um sich auszukotzen. Sie würde auch nur in der allllllergrößten not auf einen Gehweg kacken. Ich glaube in der Stadt wäre sie sehr unglücklich.
    Bärchen ist da ganz anders. Die kackt da wo es grade muss. :hust: Menschen sind alle toll usw.

    Würde sagen es liegt nicht nur daran wie Stadt/Land man hat sondern auch was für ein Hund.

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