• Wenn ich es verhindern kann, werden meine Hunde nie Stadthunde werden. Ich bin ein Landei und will das auch bleiben :smile:

    Was ich gelegentlich als Nachteil empfinde, sind zu wenige Hunde unterwegs. WEnn ich Hunde treffen will, muß ich mich fast immer dazu verabreden.
    Auch Pondi selig hatte es z.B. in Bielefeld, zu Besuch bei meiner Schwester, leichter. Als Jagdhund hatte er dort sehr viel mehr Freiheiten aufgrund der geringeren Wilddichte. Mit Geordy habe ich neulich Abend auf einer einzigen Runde 9 (!) Rehe getroffen. Mit Geordy absolut kein Problem, mit Pondi wär ich sicher kurz vorm Kollaps gewesen ;-)

  • Zitat

    Ach, da ist die Stadt auch nicht besser...
    Wir treffen täglich Rehe, von den Karnickeln ganz zu schweigen. Soviel Wild hab ich auf dem Land selten gesehen...

    Da stimmt, im angrenzenden Naturschutzgebiet laufen die Rehe auch ganz nah und die Hasen sind hier meiner Meinung nach eh alle Suizidgefährdet.
    Die springen immer dann aus dem Gebüsch, wenn ein Hund kommt. :hust:
    Aber vielleicht finden sie es ja auch lustig und wissen sich in der Stadt nicht anders zu beschäftigen, als Hunde zu ärgern :D

    @Nöffnöff: Na hast schon Recht. Ich hab mich schon oft genug mit städtischen HH angelegt, weil die ihre armen Tiere (sie haben es ja net anders gelernt) auf den Asphalt kacken lassen :zensur:
    ich find es WIDERLICH! Genauso ekelig find ich es, wenn jede Hauswand oder in der Stadt Ladenfronten vom Rüden angepieselt werden.


    Aber wie gesagt, dass ist ja ein ganz anderes Thema. Den Hunden ist es denke ich ziemlich wurscht, soweit sie trotzdem artgerecht gehalten werden ;)

  • Für mich ist das gar nicht so leicht zu beantworten. Mein erster Hund war ein Stadthund, aber bei uns gab es viele viele Grünflächen und es hat nie jemanden gestört, wenn die Hunde dort frei liefen. Wir haben uns fast täglich mit anderen Hunden getroffen, solange ich dort noch lebte und der Fleischer stand hoch im Kurs bei Frau Hund.

    Heute habe ich zwar Stadthunde und es gäbe auch eigentlich Wald und Wiesen in unmittelbarer Nähe, aber die Hunde dürfen hier nicht frei laufen. Außerdem liegen derart viel Müll und Exkremente (nicht nur von 4-Beinern) rum, dass ich mich echt ekel hier mit ihnen zu laufen.
    Am Schlimmsten finde ich aber, dass es in dieser Ecke meiner Stadt immer und immer wieder zu Vergiftungen durch Giftköder kommt. Da erst wieder ein befreundeter Hund betroffen ist, bleibe ich weiterhin beim Fremd-Gebiets-Gassi auf dem Land.

  • Selbst wenn ich lange, lange überlege...mir fällt kein einziger Vorteil ein, den mein Hund in der Stadt hätte... ;)

    Ich bin ein eingefleischter "Landhundehalter"...
    Leinenlose Spaziergänge direkt von der Haustür aus...nirgendwo Leinenzwang...überschaubare Fremdhundkontakte...RUHE!!!...ich würd in der Stadt, in der mir auf einem Spaziergang 25 Hunde begegnen, ich mit 10 Hundehaltern Smalltalk halten muss und meine Hunde immer wieder an die Leine müssen völlig durchdrehen...

  • Ich wohne in einer Kleinstadt. So mitten auf "dem platten Land". Ich habe die Möglichkeit meinem Hund die Betriebsamkeit der Stadt beizubringen, aber auch mit ihm übers Land zu schleichen. Quasi ein Mittelding aus beiden Extremen. Genau das gefällt mir sehr gut.

    Wenn ich wählen müsste zwischen Großstadt und ländlichem Wohnen, würde ich mich fürs Land entscheiden.

    Nachteil hier auf jeden Fall, die weiteren Wege zu einer guten Tk im Falle eines Falles. Vorteil ganz klar eine Mischung. Es geht ruhig, ohne Leinenzwang und viel Freilauf für den Hund, aber auch üben im Strassenverkehr mit viel Autos, Hunden und Ablenkung. Für mich genau richtig. :smile:

  • Es wurde zwar schon gesagt, aber man kann nicht pauschalisieren.... Es gibt nicht DEN Stadthund, ebensowenig, wie es DEN Landhund gibt.

    Es gibt durchaus städtische Bereiche, da würde ich schlicht keinen Hund halten, weil es mir nicht hundegerecht erscheint. Und es gibt ländliche Bezirke, die mich aufgrund von Vorschriften und praktischen Zwängen alles andere als paradiesisch anmuten...

    Grundsätzlich braucht ein Hund Auslauf in der freien Natur, ist da glücklicher. Aber wirklich frei ist die Natur auch auf dem Land nicht mehr. Ich kenne so einige Jagdhunde aus dem Süden, die als Landbewohner permanent Leinenknast hätten, sich aber in "städtischen" Gebieten frei austoben dürfen, da dort weder Reh noch Hase leben. Rhian ist ein "Stadthund", hat aber mehr vom Land erlebt als so mancher Dorfprinz. Wir können direkt hinter dem Haus zum Mini-Gassi, und 10 Minuten zu Fuss bringen uns ins Hundeparadies, da läuft man erst mal 30 km flussaufwärts.... oder -abwärts....

  • Hmmm... wenn ich das so durchlese, geht es meistens darum, wo sich die HH´s wohler fühlen. ;)
    Und ich denke, das ist auch gut so, denn der Hund wird sich da am wohlsten fühlen, wo sich der HH am wohlsten fühlt.
    Ausnahmen sind natürlich besonders ängstliche oder traumatisierte Hunde.

    Ich wohne ziemlich mitten in München und genieße es. Hoover stört es nicht. Wenn ich bei meinen Eltern auf dem Land bin, habe ich das Gefühl sie ist gestresster - ich aber auch.

    Aber zu einigen genannten Punkten will ich doch noch was sagen:

    Auch ich kann täglich die Gassistrecken wechseln. Habe das Gefühl mehr zur Auswahl zu haben, als bei meinen Eltern, da dort eben fast alles Privatgrund ist.

    München hat eine sehr großezügige Hundeverordnung. Freilauf ist eigentlich überall möglich, außer in gekennzeichten Flächen wie z.B. auf Spielplätzen. Wenn der Hund gut erzogen ist, kann man ihn/sie theoretisch auch ab der Haustür ohne Leine laufen lassen. :smile:

    Ich trete bei meinen Eltern auf dem Land öfters in irgendwelche Tretminen als hier in München. Dort macht nämlich niemand den Schei.. weg - wozu auch. Ist ja auf dem Land - verrottet schon! Auch dürfen die Hunde, v.a. Rüden überall hinbisln - egal ob Hausmauer, Vorgarten, Auto.... Die müssen das so machen, müssen ja ihr Revier marken.
    Hier in München gibt es zwar auch verschiedene "Kackstreifen" in denen irgendwelche Idioten den Mist drin liegen lassen, aber gerade in den Hundeauslaufgebieten wie Isar oder Englischer Garten finde ich es erstaunlich sauber.

    Erziehung ist in der Stadt natürlich sehr wichtig. Auf dem Land finde ich das aber auch. Unerzogene Hunde sind schrecklich - egal wo!

    Und von daher mein persönliches Schlussfazit:
    Es kommt auf die/den HH/in an. Und auch auf den/die Hund/Hündin. :D

  • Ohne jetzt alles gelesen zu haben: Ich würde spontan sagen, wahrscheinlich ist das Stadtleben für die Hunde wie für uns Menschen auch; aufregender aber auch stressiger.

    Ich bin ein richtiges Stadtkind und würde mich auf dem Land wahrscheinlich nach kürzester Zeit fürchterlich langweilen. Ich denke, meinen Hunden würde es nicht anders gehen - alleine schon weil sie es gewohnt sind, mehrfach täglich Hundekontakte außerhalb des Rudels zu haben.

    Ich komme ja aus dem Ruhrgebiet und obwohl es dass Fünftgrößte Ballungsgebiet Europas (und das größte Deutschlands) ist, ist es auch einer der Orte Deutschlands mit dem meisten grün. So ein Zusammenspiel von Stadt und Land gibt es in ganz Deutschland kein zweites Mal. Ich fühle mich hier wohl und will auch mein Leben lang hier leben und ich glaube meine Hunde sind damit auch nicht unglücklich ;)

  • Ich glaube vor allem, dass Stadthunde besser erzogen sind. ;)
    So erlebe ich das jedenfalls. Da sie bei uns auf dem Land (kann nur für unsere Gegend reden) weniger Zwängen ausgesetzt sind, müssen sie z.B: nicht so leinenführig sein.
    Ein weiterer Vorteil vom Land ist, wir haben hier fast kein Streusalz.
    Dafür fahre ich aber zur Hundeschule 30 Minuten.
    Obwohl, das hat mancher Stadtmensch auch, zwar keine reine Fahrzeit, dafür aber Staus, Ampeln und schlechte Luft.
    Ich denke es hält sich die Waage, überall gibt es Vor- und Nachteile, es kommt immer darauf an was man daraus macht. :smile:

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