Doch kastrieren lassen...

  • Hallo,

    die Hündin meiner Eltern ist 15 Jahre alt geworden und war kastriert. Sie hatte im Alter lediglich etwas Gewicht zugelegt - was aber nicht im direkten Zusammenhang mit der Kastra stehen muss. Es gab keine Fellveränderung, keine Inkontinenz usw.

    Ich glaube, die Liste lässt sich von beiden Seiten (pro + contra) unendlich fortsetzen.

  • Hallo,

    eine sehr gute Bekannte hat mir mal gesagt, sie würde Hündinnen frühestens nach der 3.ten Hitze kastrieren lassen, da dann das Wachstum soweit abgeschlossen ist.
    Meine Zwei wurden frühkastriert, wie sie sich entwickelt hätten, wenn sie nicht kastriert worden wären, kann ich nicht sagen.
    Persönlich kann ich jeden verstehen, der kastrieren läßt, ich würde es zukünftig nicht anders machen.

    Was mir einfällt, der TA von Bibo meinte, daß bei einer Kastra oftmals nicht darauf geachtet wird, daß die Narbe zu straff gezogen wird.
    Bei Bibo hat sich das so ausgewirkt, daß sie mit einem kleinen Katzenbuckel gelaufen ist. Die Narbe hat die Meridiane blockiert. Nach der GA war der "Katzenbuckel" weg und sie lief wesentlich besser.

    Zugenommen haben meine Beiden nicht, jedenfalls nicht aufgrund der Kastra. Dusty hat mehr Hunger gehabt wie vorher, aber Bibo ist immernoch kein Großer Fresser.

    Bewegung wollten Beiden wie immer.

    Lieben Gruß
    Bianca

  • Seit ich mich für ein Seminar mal richtig in das Thema Kastration eingelesen habe, fallen mir nur noch extrem wenig Gründe ein, eine Hündin kastrieren zu lassen.

    Da es wenig Studien gibt und die Pharmaindustrie an solchen auch nicht interessiert ist, wissen auch die wenigsten Tierärzte, was sie da "anrichten".

    Viele Folgen werden gar nicht als solche erkannt, sondern separat betrachtet. Daher sprechen auch viele davon, dass die meisten die Kastration so leicht wegstecken würden.

    Dabei reichen die Folgen von Knochenerkrankungen über Verhaltensstörungen und Fell- und Hautproblemen bis hin zur Begünstigung anderer Krebsarten...

    Ich würde es mir wirklich wirklich genau überlegen.

    Übrigens ist es auch nicht sinnvoll eine Hündin kastrieren zu lassen, wenn sie bereits Mammatumore hatte. Diese kommen auch bei Kastraten später mit gleicher Wahrscheinlichkeit wieder.

  • Zitat

    Hallo,

    eine sehr gute Bekannte hat mir mal gesagt, sie würde Hündinnen frühestens nach der 3.ten Hitze kastrieren lassen, da dann das Wachstum soweit abgeschlossen ist.


    Das trifft aber nicht auf groessere Rassen zu......gerade mental ist z.B. ein Golden mit 20 Monaten noch ein Teenager, aber kein im Wesen gefestigter erwachsener Hund.

    Und auch de koerperliche Reife ist bei einem 20 Monate alten GR noch nicht abgeschlossen.

  • Na super, jetzt sind wir wieder an dem Punkt, an dem wir bei allen Kastrationsdiskussionen landen!

    Also ich bin definitiv kein Freund von Kastrationen ohne medizinische Indikation, aber ich finde es gut, daß Du Dir Gedanken machst, bevor Du dann nach der nächsten Läufigkeit fragen musst, wie Du am besten Welpen aufziehst, weil Deine Nachbarn nicht in der Lage waren, Rüden abzuwehren.

    Aber.......hast Du denn mit den möglichen Gassigängern mal gesprochen? Ich kenne hier im Ort einige Leute mit Hündinnen und würde vermutlich dann organisieren, daß sie während der Läufigkeit die Hündin dann mitnehmen würden und nicht unbedingt der Halter eines intakten Rüden - denn DAS stelle ich mir in der Tat recht kompliziert vor, wenn die beiden Interesse aneinander haben.

    Urlaub auf diese Wochen zu planen, find ich schon recht schwierig, denn die wenigstens Hunde sind so regelmäßig läufig, daß man die Uhr danach stellen kann. Aber sprich doch erstmal mit den in Frage kommenden Nachbarn, ob sie die Hündin auch unkastriert mitnehmen würden, sich zutrauen würden, während der Läufigkeit bzw. Stehtage notfalls Rüden abzuwehren (wobei ich das Problem bei 2 Hündinnen nie hatte, aber vielleicht waren die Rüden zu gut erzogen oder die Hündinnen rochen nicht besonders stark).
    Wenn sich dann niemand finden würde, der die Hündin während der Läufigkeit mitnimmt, würde ich erst wieder anfangen, darüber nachzudenken.

    Gibt es nicht auch sowas wie "die Pille für den Hund"? Klar, ist vermutlich auch nicht das Gelbe vom Ei, aber vermutlich besser, als OP und Unfallwurf. Wobei ich mich damit noch nie beschäftigt habe, schlagt mich also nicht, wenn das jetzt ein Tipp war, der völlig daneben ist!

    Unsere Sammy wurde mit 8 Jahren bei einer Gebärmutterentzündung notkastriert, (nachdem sie nach fast jeder Läufigkeit scheinschwanger wurde, normal haben wir das homöopatisch ganz gut im Griff gehabt), sie hat es auch ganz gut weggesteckt, aber auch Routine-OPs bergen natürlich ein Risiko!

  • Mich verwundert es immer wieder, wie leichtfertig hier FÜR Kastration geschrieben wird.
    Wenn das so einfach ist, warum lassen sich dann nicht mehr Frauen total operieren :???: um die monatlichen unangenehmen Begleiterscheinungen zu umgehen :???:

    Vor einiger Zeit war hier ein Thread von einer jungen Hündin, die kastriert wurde und gleich anschließend inkontinent.
    Dann hat man nichts mehr davon gehört.
    Wer will es sich antun, ohne Grund, über 10 Jahre einen inkontinenten Hund zu haben. (Ohne die anderen Nebenwirkungen)
    Es muß nicht sein, aber es kann sein und das wäre mir persönlich die Gefahr zu groß

  • Zitat

    Gibt es nicht auch sowas wie "die Pille für den Hund"? Klar, ist vermutlich auch nicht das Gelbe vom Ei, aber vermutlich besser, als OP und Unfallwurf. Wobei ich mich damit noch nie beschäftigt habe, schlagt mich also nicht, wenn das jetzt ein Tipp war, der völlig daneben ist!


    3-Monatsspritze. ;)

    Die erste erhält der Hund während der Läufigkeit.

    Nebenwirkungen wie bei den 3 Monatsspritzen in der Humanmed. Es können Gebärmuttervereiterungen auftreten.


    Ich finde es gut machst du dir Gedanken, und ich denke das sollte jeder für sich entscheiden ob er seinen Hund kastrieren lassen will oder nicht.

    Ich habe es bei Emmy getan und hatte auch meine Gründe dafür. ;)

  • Zitat

    Ist ja auch ein diskussionswuerdiges Thema, oder findeste nicht?

    Ja ich find das auch sehr wichtig und man kann sich gar nicht genug informieren..und ich bin immer dankbar, wenn in so einem Thema "anständig" diskutiert wird.


    Meine Sheela war von TH schon kastiert worden, von daher kenn ich es nicht anders. Sie hatte auch keinerlei Beschwerden, gut ich kannte sie ja auch nur "so".

    Bei Kyra war es so, dass ich wie wohl jeder Otto-Normal-HH im Kopf hatte, sie einmal läufig werden zu lassen um sie dann zu kastrieren.
    Dann kam ich hierher und die Welt sieht ganz anders aus..
    Ich find es schlimm, dass man "draußen" nicht wirklich darüber aufgeklärt wird und auch der TA eigentlich dafür ist, ich bin fast aus allen Wolken gefallen, als ich mir die verschiedenen Threads durchgelesen habe...
    und meine Entscheidung von damals ist arg ins wanken geraten ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!