"Wenn ich doch nur keinen Hund hätte..."

  • doch hier, bei mir gibts solche momente zugegebener maßen auch!


    um einige beispiele bzw. auslöser solcher gedanken zu nennen:


    -unmengen von hundehaaren ÜBERALL: boden, bett, sofa, kleidung, essen,....., und der damit verbundene mehr-aufwand im haushalt.
    - zeitliche engpässe - ja, mich macht diese planerei, lösungsfindung und der am ende meist trotzdem vorhandene stress manchmal fertig. gott sei dank beschränken sich solche tage aber auf wenige wochen im semester.
    - finanzielle durststrecken, inmitten die dann am besten noch eine saftige tierarztrechnung o.ä. fällt


    :roll:


    naja, aber selbstverständlich gibt es auch jede menge gründe, wegen derer ich froh und dankbar bin, mein liebes, unkompliziertes lottchen hier sitzen zu haben, und die natürlich auch überwiegen!

  • ich nochmal,


    wir sind auch niemand, der jedes Wochenende auf eine andere Party rennt, dafür sind wir mittlerweile zu alt, das habe ich schon hinter mir und da hatte ich noch keine Hund. Wir gehen auch ab und zu auf ne Feier - ist für uns aber auch kein Problem, weil ich immer jemanden habe, der auf unsere Emma aufpasst - wir sind eine Familie da spielen Hunde schon seid 15 Jahren eine wichtige Rolle, insg. haben wir 3 Hunde, wohnen aber nicht alle zusammen.


    Und der Urlaub wird schon seid 15 Jahre nur mit Hund geplant (dieses Jahr gehts wieder nach Italien) und wenn wir wirklich mal das Bedürfnis haben, weiter weg zu fliegen, dann ist immer jemand da, der Emma nimmt (ich würde es aber eh nicht 2 Wochen ohne Emma aushalten).


    Ich bin jetzt 33 Jahre und habe meine "Jugend" gründlich genossen, so dass ich das jetzt nicht mehr ständig brauche. Ich hätte mir aber auch mit 20 Jahren keinen Hund geholt, weil ich gewußt hätte, dass ich ihm nicht gerecht werden kann.


    Und dann habe ich noch das Glück, dass ich meinen perfekten Hund gefunden habe, sie ist ein Traum, hört sehr gut (und das von Anfang an, ohne großes Training), ist im Haus sehr ruhig und ausgeglichen, deswegen ist es vielleicht auch ein Grund, nie daran gedacht zu haben, "warum habe ich mir nur einen Hund angeschafft", im Gegenteil: ich mach mir manchmal jetzt schon GEdanken, was ist, wenn Emma was passiert und sie nicht mehr da ist.


    LG Sandra


    LG Sandra

  • :???:


    Hmmm. Wir sind ja nun auch nicht mehr so richtig ganz jung. Parties fehlen uns ganz bestimmt nicht...


    ... aber wir gehen gern mal am Wochenende ein Schloss, eine Burg oder ein Kloster anschauen. Wir reisen sehr gerne, wir möchten uns gerne die Welt ansehen. Und wir gehen gern z.B. in den Europapark in Rust. Da waren nicht mehr, seit wir einen Hund haben. Ich weiß, man darf sie mit in den Park nehmen, aber das ist dann wohl weder für den, der dann mit dem Hund immer bei den Fahrgeschäften warten muss noch für den Hund selber ein großer Spaß.


    Bei solchen Gelegenheiten denke ich mir oft, ach Mensch, das wär ohne Hund jetzt so schön einfach. Wir haben leider auch wirklich niemanden, bei dem wir Meg lassen könnten. Meine Eltern wohnen zwar bei uns im Haus, aber die hatten sich von vorneherein als Hundesitter ausgeschlossen, weil sie beide keine großen Tierfans sind.
    Wir dachten, es findet sich sicherlich jemand im Bekanntenkreis, aber was für ein Irrtum, viele boten es an und wenn es dann akut wird, hat leiiiider nie wer Zeit. Abgesehen davon, dass viele derart ungeschickt mit dem Hund umgehen, dass ich Meg eh keine Sekunde bei denen lassen wollte...


    Wir haben uns bisher immer arrangiert, haben uns so manches verkniffen, spart ja auch Geld und ist im großen und ganzen okay, sonst hätte ich mir nicht nochmal einen Hund geholt, wenn das so ein großes Problem wäre.


    Was mir aber wirklich jedesmal zu schaffen macht, ist, wenn der Hund krank ist. Ich bin dann immer ganz verzweifelt, habe große Sorgen, fühle mich verantwortlich und hilflos. Und dann denke ich jedesmal wieder: Du weißt doch, dass Du in diesen Situationen total fertig bist und Dich das fast umbringt. Warum tust Du Dir das immer wieder an?

  • Ich mache mir solche Gedanken manchmal. Wenn doch wieder alles an mir hängenbleibt, weil mein Freund noch mit seinem Bandscheibenvorfall kämpft.


    Ich hätte gerne mal wieder einen Pyjamatag.


    Ausserdem suche ich momentan Arbeit nach dem Studium und ich weiss dass es mit Hund komplizierter sein wird eine Wohnung zu finden und sowieso, wieso hab ich mich sooo gebunden :headbash:


    Und dann kuckt er mich wieder mit dem Blick an und ich weiß er ist es wert.

  • Also ich gebe ganz offen zu, daß ich solche Gedanken auch schon mal hatte, wo ich dachte, wie einfach wäre alles ohne Hund.
    Man ist schon etwas eingeschränkt. Nicht, daß mir das soviel ausmacht.
    Aber wenn man mal ins Kino oder Konzert möchte, was ganz selten der Fall ist, und man hat niemand, der aufpaßt.
    Meine Eltern sind gesundheitlich nicht so fit und wohnen 30 km weg.
    Die Eltern meines Freundes mögen Benny nicht (obwohl sie selbst einen Hund haben und den Hund meines "Schwagers" jeden Tag betreuen.
    Aber Benny ist halt ein JRT und somit ein "böser Krepel" (mehr muß ich da nicht sagen, oder ?)


    Aber schließlich bin ich so froh, daß Benny da ist. Ich bin die ganze Woche alleine auf einem Dorf, wo ich kaum jemand kenne.
    Ohne Benny würde ich durchdrehen.


    Wenn Schwager und Schwägerin in Urlaub fahren, dann denke ich meist, wie gut haben die es. Aber dann schaue ich mir Benny an und schon weiß ich, der Urlaub geht vorbei, aber Benny habe ich immer. Es gibt nix schöneres als neben ihm aufzuwachen :smile: :smile: :smile:

  • @ blueberry: ich kann dich beruhigen, mir geht es manchmal auch so.


    wobei ich auch kein partymensch bin und mein mädel eigentlich zu den meisten sachen mitnehmen kann und darf.
    falls nicht ab ich eine super tagesbetreuung bzw einen kleinen bruder (oder eine mutter die auch aus 600km anfährt um den enkelhund zu sitten).


    ABER meine motte kann bisher nicht zuverlässig allein bleiben und manchmal ist es anstrengend ständig den hund mit einzubeziehen und rücksicht zu nehmen.


    trotzdem würde ich meine schatten nie wieder hergeben und mich wieder so entscheiden!

  • Doch, so Augenblicke habe ich auch. Doch denke ich dann nicht wie schön es wäre Lalit nie begegnet zu sein, sondern eher kurze Erinnerungen daran wie viel unkomplizierter mein Leben vor Lalit war (und um wieviel ärmer, aber das ist ein anderes Thema ;) ).
    Ich musste nicht vor dem Zubettgehen noch mal mit dem Zwerg in Regen, sondern konnte mich gleich ins warme Bett kuscheln.
    Nirgends hieß es in einem pseudofreundlichen Ton: "Tut mir leid aber SIE dürfen hier nicht rein!" begleitet von einem etwas angewiderten Blick auf den Hund.
    Und ich konnte spontan überall hin wo ich wollte und auch mal über Nacht weg bleiben und und und...
    Aber mal ehrlich, Freiheit wird doch überbewertet oder? :D


    Meine Entscheidung ist gefallen, nie wieder ohne Hund. Trotz aller Widrigkeiten und Probleme!


    Mir ist aber aufgefallen, daß eine familie eine enorme Hilfe ist. Wenn ich bei meinen Leuten in D bin hab ich gar keinen Hund mehr, weil sich alle um Lalit streiten :D
    Aber hier bin ich alleine und da wird es wirklich um einiges schwieriger etwas zu organisieren!

  • "Wenn ich doch nur keinen Hund hätte..."


    Nein, diesen Gedanken hatte ich noch nie.


    Gut, ich hätte sie schon mal gerne zum Mond geschossen, aber das hätte ich auch gerne mit meinen Kindern und meinem Mann gemacht :D


    Auf was muß ich denn verzichten?


    Wir gehen zu Freunden, ins Theater, Kino, zum Essen. Die Hunde bleiben zu Hause. Für die Kinder brauchte ich einen Babysitter, für die Hunde nicht.


    Mich zieht es nicht mehr in südliche Länder, das Thema ist durch. Also vermisse ich auch keine Flugreisen.


    Ich könnte mir ein Leben ohne Hunde nicht vorstellen. Das, was sie mir an Freude geben, schafft kein Sandstrand unter Palmen.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ja, hier ich.....solche Gedanken habe ich auch immer mal wieder....wenn auch nur sehr sehr selten.
    Aber gerade wenn man mal länger wegbleiben will, weil ein Tagesausflug ohne Hund geplant ist. Oder es wäre auch mal wieder schön wegzufliegen......
    Wir haben zwar Eltern, die sich gerne kümmern, aber 2 Wochen Urlaub ist schon lang um ihnen das ganze "aufzuhalsen".
    Und beim Fellwechsel denke ich auch so manches Mal:
    oh wie einfach war der Hausputz früher..... :roll:
    ABER wenn ich dann wirklich mal eine Nacht ohne Hund bin, dann fehlt er mir furchtbar :ops: Und würde ich nicht jeden Tag mit ihm kuscheln können.......oh nein.....und die vielen schönen Ausflüge, die wir durch den Hund machen, würden wir sicher sonst nicht machen. Außerdem kann Hundi zum Glück fast überall mit, das macht es auch leichter.


    Als wir uns den Hund holten, gab es einige im Bekanntenkreis, die entsetzt fragten, wie wir das denn machen wollen und ob wir diese Abhängigkeit denn nicht furchtbar fänden?
    Tja sagte ich, wolltet ihr nicht Kinder??? Was meint ihr denn wie stark sich euer Leben damit verändern wird? Und ein Kleinkind kannst du garnicht allein lassen.


    Also Fazit:
    ich denke es, habe dann auch ein schlechtes Gewissen, finde es aber auch normal, aber will den Hund nicht missen.

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