Sie kann / will mir nichts recht machen!

  • Wenn es danach geht müßte ich auch so reden :D mit meinem Hund habe ich auch so richtig Sport erlebt .... seit der ersten Pubertät mit 8 Monaten sind wir von einem Drama ins nächste geschliddert. Mit 22 Monaten hat er sich teilweise so Asi benommen ....

    ... aber wir haben uns 3 Jahre als Knackpunkt gesetzt. Bis dahin arbeiten wir an allem was sich uns bietet ... auch gerne mal über Wochen und Monate relativ erfolglos. Die Hoffnung, dass der Hund mitmacht geht nie verloren aber auch wenn man keinen Schritt weiterkommt, man hat doch trotzdem positive Momente mit dem Hund. Ich kann vor allem deine doch sehr aggressive Einstellung zu deinem Hund, diese totale Ablehnung die daraus spricht überhaupt nicht verstehen. Spontan würde ich sagen, tu dem Hund und dir einen Gefallen und gib ihn ab ... jeder hat jedoch eine andere Art mit Sachen umzugehen ... ich habe eher die stoische Ruhe und das vorausschauende ... bis ich die Flinte ins Korn werfe dauert ewig und ich genieße jeden Positiven Moment mit meinem Spacken.

    Bei uns liegt ein Haftpflichtschaden bei der Versicherung, weil er Mist gemacht hat. Trotzdem haben wir es nicht an ihm ausgelassen ... ich saß auch schon da und hab vor Verzweiflung geheult .. bin dann aber neuen Mutes ans Werk gegangen. Solange die Einstellung nicht stimmt braucht man gar nicht versuchen dem Hund was beizubringen, was abzugewöhnen oder zusammenarbeit zu erwarten. Das wäre nahezu unfair.

    Insgesamt würde ich aber deine Trainingsmethoden von einem kompetenten Trainer überprüfen lassen.

  • Zitat


    Momentan bin ich in der Laune, diesen Hund den ganzen Tag zu verprügeln (keine Sorge, mach ich nicht). Ich weiß mir aber nicht mehr zu helfen mit diesem Miststück (tschuldigung, aber ist doch wahr).

    Sorry, da muss ich mich Staffy anschließen und dir raten: Gib den Hund ab. Selbst nur die Idee, den Hund "den ganzen Tag zu verprügeln" ist eigentlich schon zu viel.
    Du bist zu blöd, die Motivation deines Hundes zu erkennen und auszunutzen, und nun Muss dein Hund dies ausbaden! Kein Hund macht etwas, um es seinem Besitzer "recht zu machen"!

  • Ich finde es überhaupt nicht ungewöhnlich, wie dein Hund sich verhält. Ich sehe da zwei Fakrtoren:
    Zum einen ist dein Hund ein Molosser, die sind Spätentwickler, auch vom Kopf her. Zudem haben die wenigsten den will-to-please und ich kenne mind. zwei Hunde, die ihn hatten und mit der Zeit verloren haben. Einfach weil sie "erwachsen" geworden sind.
    Hat Kaja gelernt, sich längere Zeit auf dich zu konzentrieren, egal in welchen Situationen? Ich habe das Problem mit Tonda, dass er zwar in der Huschu und zuhause super läuft, sich aber draussen sehr leicht ablenken lässt und dann in der Leine hängt. Da heißt es Ruhe bewahren und üben, üben, üben.....
    Zweite Sache ist, wie die anderen schon sagen, dass du mittlerweile so genervt bist, dass dein Hund das spürt.
    Hast du mal probiert, jmd. anderen beim Spaziergang deinen Hund zu geben? Ich hab meinem Freund die Leine in die Hand gedrückt und ihm gesagt, was er machen soll. Allein durch seine positive Haltung hat Tonda dann von sich aus mitgearbeitet und sich konzentriert. Das hat mir dann wieder gemacht, einfach weiterzuarbeiten und ruhig zu bleiben.

    Edit: Ich finde es extrem traurig, dass hier gleich erstmal auf der Threadstellerin rumgehakt wird. Ich glaube jeder kennt solche Situationen, in denen er seinem Hund einfach mal gerne in den Popo treten würde. Natürlich macht es keiner, aber man kann sich seinen Frust auch mal von der Seele schreiben. Gleich an Abgabe zu denken ist totaler Blödsinn.

  • Naja wenn sie dir nix recht machen KANN liegt es wohl nicht am Hund.

    Wenn Emma mal nicht kapiert was ich will oder sie sich nicht richtig konzentriert mach ich einfach was einfacheres, wo ich weiß, dass sie es kann, dann hat sie ihr Erfolgserlebnis (+ Leckerlie) und ich hab meins und das andere wird weitergeübt, wenn sie wieder ganz bei der Sache ist.
    Geduld hilft bei Emma immer. :)

  • Zitat


    Ich versuche es auf die liebevolle Art, aber wenn wir Hunden an der Leine begegnen, hängt sie sich sofort in die Leine und ich hab genug zu tun um 40 Kilo zu halten. Wie soll ich da noch liebevoll sein? Ich hab auch da alles probiert. Ablenken, absitzen lassen, Schlangenlinien laufen...

    Ich versuche ihr soviel Liebe zu geben wie es geht, ich kuschel viel mit ihr, sie ist zu hause ja auch ein Traum von einem Hund. Zu Hause wirklich super. Aber sobald es raus geht, erkenn ich sie nicht wieder.

    Du sollest Deinen Hund auch lieben, eine positive Grundeinstellung zu ihr haben und mit ihr ein Team sein wollen.

    Aber - vielleicht verstehe ich den zitierten Text auch falsch - wenn ein Hund pöbelnd in der Leine hängt, wäre ich auch nicht liebevoll. Dann kriegt sie ( verbal ) einen drüber, denn so ein Verhalten würde ich nicht dulden. Laß wirklich mal einen guten Trainer auf Euren Umgang miteinander gucken. Vielleicht müßt Ihr ja auch die Regeln noch mal neu klären :???: .

  • Ich versuch mal zu reflektieren:
    Also wenn ich dich richtig verstehe hast du momentan keinen Spaß mehr an deinen Hund und dein Hund keinen Bock mehr auf dich.
    Du meckerst mit ihr für jede Kleinigkeit. Sie begegnet dir mit Lustlosigkeit oder Blödsinn machen. Ein Teufelskreis dreht sich um euch.
    Sie hat sich nach der 2. Läufigkeit verändert vom wilden lernbegierigen Junghund zur erwachsenen Hündin mit eigenem Kopf!?
    Vielleicht gibts einen Schlüsselmoment an dem sich eurer Verhältnis geändert hat? Vllt hast du genau zur falschen Zeit die Zügel zu locker gelassen oder nicht gelassen genug reagiert?
    Viellecht ist es eine Möglichkeit ganz bei NULL anzufangen?
    Mach "Welpenübungen" mit ihr.
    Ruf sie zu dir und wenn sie kommt dann freu dir ein Ast in Bauch und lob sie. Gib ihr Leckerchen oder ein Spielzeug - je nachdem was bei ihr am besten ankommt.
    Lass sie Sitz machen und sag ihr was sie für ein toller Hund ist. Und nicht nur sagen, du mußt es auch denken und fühlen.
    Sieh sie dir an und sag ihr wie schön sie ist!
    Beim Spaziergang tu so als ob du den Hund gerade eben nagelneu hast. Fühl dich stolz und lob sie wenn sie was gut macht.

    Ich hab keine Ahnung ob das hilft, aber vllt ist es eine Möglichkeit aus eurem Teufelskreis auszubrechen. DU bist der Part mit dem größeren Hirn ;), DU musst herausfinden wo euer Problem liegt.

    Vielleicht hast du viel anderes um die Ohren oder deine Lebensumstände haben sich geändert?
    Vielleicht hast du keine Lust oder keine Kraft mehr dran zu arbeiten?
    Vielleicht ist es dann letztendlich die beste Lösung wenn du sie in Hände gibst die genügend Zeit, Lust, Energie und Einfühlungsvermögen für den Hund haben?

  • Hey Julia.

    Ich kann mir vorstellen,wie du dich gerade fühlst, geht mir nämlich manchmal auch so :streichel:
    (Allerdings ist das dann nur an einzelnen Tagen der Fall und verflüchtigt sich zum Glück recht schnell.)
    Wahrscheinlich spürt man selbst,dass man nicht so gut drauf ist und der Hund es deshalb nicht gerade einfach hat und das zieht einen dann noch mehr runter.
    Du scheinst sowieso ein wenig aufgewühlt, gibt es vielleicht noch irgendein anderes Problem,was dich beschäftigt?

    Gleich an Abgabe zu denken scheint mir ein wenig voreilig,du sagstest, im Haus wäre sie ein "Traumhund"?
    Ich würde bei den Problemen nacheinander ansetzen,du scheinst mir so gestresst, als würdest du alles gleichzeitig versuchen.
    Vielleicht wäre es auch gut,eine Art Tagebuch zu führen,in welchem nur aufgeschrieben wird,was gut geklappt hat.

    Ich denke,dass ihr das schafft,wenn ihr euch gemeinsam Zeit lasst :ohm:

    Ganz liebe Grüße,Castor

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