züchten von Mischlingen

  • So ein Thema scheint ja hier sehr provokant zu sein.


    Sagen wir mal, ich bin Optimist hier so ein Thema anzuschneiden, trotz allem immernoch in der Hoffnung mal sachlich diskutieren zu können, auch ein heikles Thema, ohne beleidigend oder unsachlich zu werden.
    Und hoffe, dass niemandem Schläge gewünscht werden oder ähnliches wie es schon passiert ist.


    Vorneweg möchte ich sagen, dass ich weder dafür noch dagegen bin. Ich kann Argumente dafür verstehen, aber auch die dagegen. Ich schaff es auch nicht in dieser sache mich auf die eine oder andere Seite zu schlagen.


    Gerade deshalb würden mich doch ein paar sachliche und begründete Argumente sehr interessieren......also lasst uns doch noch einmal versuchen darüber zu diskutieren


    :roll:


    Ich verstehe natürlich voll und ganz den Sinn vom Rassezüchten. Charakteristika sollen optimiert werden ebenso wie die Gesundheit.
    Die verschiedenen!!!!! (???) zuchtverbände versuchen einheitliche Kriterien hinzubekommen. Schätze da wird s mal dringend nötig von internationalen Dachverbänden???? um wirklich einheitlich zu sein und Standarts festzulegen.
    Wobei so ganz versteh ich da nicht wo dann die Rassezucht von Hunden liegt wo der Gesundheitliche Aspekt dann doch keine Rolle zu spielen scheint (Mops-Atmung, etc).
    Ebenso wie erst durch Zucht und Optimierung eben erst hervorgerufenen Probleme (Schäferh- Hüft, Überzüchtung)auftreten.
    Und eben, dass Mischlinge durchschnittlich wesentlich gesünder sind als Rassehunde im allgemeinen.


    Zum Thema Tierheim fällt mir nur ein, dass als ich letzt dort war sehr viele Rassehund dort waren. Und wenn wir doch ach so viele Mischlinge dort haben wieso ist dann die Einfuhr ausländischer strassenhunde überhaupt erlaubt?
    Oder auch diese Billig-Reinrassighunde aus dem Ausland (n Bekannter hat sich n Goldie aus Polen gekauft für nur 300,-). Wieso wird auch das dann nicht mal verboten?


    Wir haben ja einen Mix (Eltern jeweils reinrassig). Und ehrlich gesagt wir waren damals auf der Suche nach genau so einem Mix. Wir haben lange gesucht bis wir einen fanden. Win Wurf, der sofort weg war. unserer war der letzte der übrig blieb. Wir mussten sogar echt weit fahren dorthin.
    Ist dann nicht so n Mix auch ne "Rasse".
    Viele ich nenns jetzt mal "kontrollierte" züchtung von nem Mix, sagen wir mal Border und Aussie müsste ja auch ihre speziellen Charkteristika haben. Dieser Mix wird sicher auch seinen Spass an der Herde haben.
    Viele dieser Mix sind Dienstleistungshunde....solange der Charakter stimmt bei dem was sie tun sollen.
    zudem enstehen ja durch Mix auch neue Rassen...da wären wir wieder beim "kontrollierten" Mix züchten. Was ja eigentlich dann ohne Zuchtverband nicht möglich ist....bzw. nur unkontrolliert ist.


    Hmmmmmmmmmmm??????


    Also ich denk auf jeden Fall, dass man keinen Mischling der schon aus etlichen Rassen besteht mit einem Misch-Misch- Mischling kreuzen muss.
    Aber wie das mit Mischlingen 1. oder 2.Generation so aussieht?


    Zusagen wäre vielleicht noch, dass nicht mehr Mixwelpen auf die Welt kommen als Rassewelpen.........und theoretisch wären ja auch Mixe tierärztlich/ gesundheitlich überwachbar.


    Tja keine Ahnung, was denkt Ihr?


    Ich möchte natürlich noch betonen ich möchte hier nicht zum Züchten aufrufen oder sonstiges, sondern einfach nur mal Meinungen hören.
    Vielleicht schaff ichs ja dann mal mir eine zu bilden die nicht in der Mitte liegt. Bin offen für gute Argumente.

  • Zu den TH: Es kam schon vor das Hunde mit Papieren dort saßen und die Züchter dieser Hunde es nicht erfahren haben. Haben sie es dann erfahren, haben sich teilweise die TH geweigert die Hunde rauszugeben :irre: Kein Wunder wenn da dann Hunde mit vollen Papieren sitzen...
    Hunde ohne Papiere oder gefakten Papieren sind ein anderes Thema. Wen soll man da informieren?


    Es gab eine Studie zum Thema (Erb-) Krankheiten bei Rasse- und Mischlingshunden. Das Ergebnis war, das es bei Mixen öfter vorkommt.


    Ich sehe das einfach als sehr kritisch. Ich hab mich ja nun auf eine Rasse eingeschossen und was dort an Aufwand betrieben wird, macht kein Mischlings-"züchter". Das ist einfach auch zu teuer.


    Bsp. meine Große: Ansich ein toller Hund, die Eltern wohl reinrassig (allerdings unterschiedliche Rassen), keine HD, Ellbogen top usw. Weiß ich aber was da in dem Vater von ihr schlummert und sie evtl vererbt bekommen hat? Nein das weiß ich nicht, weil man die Eltern des Vaters nie untersucht hat und die Vorfahren davor auch nicht.
    Bei dem Welpen, den ich mir kaufen werde, wurde jeder Hund untersucht. Soweit das eben möglich war (vor zig Jahren wurde eben nicht wegen HD o.ä. untersucht). Und das nicht nur im Bezug auf die direkten Vorfahren, sondern auch die Halbgeschwister, Tanten usw. usf. WIe mache ich das bei einem Mix aus dem TH z.B.? Immerhin ist er ein nettes Hundchen und soll doch mal decken/Welpen bekommen.
    Das ist ein Glückspiel, bei dem wissentlich Krankheiten in Kauf genommen werden.


    Einen Dachverband gibt es. Die FCI...


    Zum Thema Auslandshunde werde ich mich nicht mehr äußern :hust:


    Wer kam eigentlich auf die Idee zu behaupten HD sei eine Schäferhundkrankheit und nur durch die Zucht entstanden? Das ist falsch! Beim DSH wurde es zuerst entdeckt, mehr aber auch nicht!


    Es gibt einen Mix, den ich als ok einstufe. Das sind die X-Mechelaars. Allerdings sind das auch Hunde, die ein normaler HH eh nie in die Finger bekommt. Da kann ich diese Kreuzungen zweier Rassen noch nachvollziehen. Ansonsten? Nein, kann ich nicht.

  • Ich bin sowieso gegens Züchten. Es gibt so viele Hunde in Not, ich finde die haben ein Zuhause dringender nötig.
    Wenn Zucht, dann bitte gute, gesunde Hunde mit Abstammungsnachweiß, Papieren und eine garantie auf ein gutes zu Hause.


    Diese Vermehrerei finde ich einfach nur schrecklich!

  • Dieser Thread finde ich sehr interessant, mit vielen Tipps drin die an sich auf genau das eingehen was Dich interessiert.


    Hunde ohne Papiere - egal wie reinrassig sie sind gelten als Mischlinge. Keine Zucht sondern einfach nur Vermehrung.

  • Meiner Meinung geht es da gar nicht nur um Mischlinge, sondern um die verantwortungslose Vermehrung überhaupt...
    Wenn ich jetzt eine reinrassige Hündin habe und lasse einfach mal so einen Rüden der gleichen Rasse decken, ohne dass ich einem Zuchtverband angehöre, dann verurteile ich das genauso, wie wenn es Mischlinge wären.
    Es gibt ja auch viele Vermehrer, die reinrassige Hunde produzieren. Und genau das ist der Grund dafür, dass auch so viele "Rassehunde" in den TH sitzen, denn verantwortungsvolle Züchter, würden nie zulassen, dass ein Hund ihrer Nachzucht ins TH gegeben wird!

  • Ferik das ist die offizielle Bezeichnung! Habe ich einen reinrassigen Hund ohne Papiere, darf der Hund z.B. an keiner WM teilnehmen. Es ist offiziell so, das nur Hunde mit Papieren als reinrassig gelten!

  • Ich bin nicht fürs Vermehren. Aber wenn zwei Menschen Nachwuchs in die Welt setzen, werden da auch nicht 20.000 Untersuchungen gemacht - da müsste man Kinderkriegen genauso als verantwortungslos darstellen. Daher mag ich das Argument nicht so gerne...


    Kann man drüber streiten ob mein Vergleich hinkt oder nicht, aber ich sehe das persönlich so.
    Anna

  • Also wenn ich einen "Mix züchten" will (was ich eigentlich nie so bezeichnen würde...mixe züchten?) warum tue ich das dann??


    Ich weiß doch nie welche der Rassen durchschlägt. Kann ja sein dass ich nen Border mit nem Dobi kreuze und raus kommt: doch ein Border der eben nur von einem Elterntier alles (oder fast) geerbt hat.


    Bei Rassen weiß man meist worauf man sich einlässt. Border Kopfarbeit und Arbeiten, Terrier zB Jagdtrieb. Also wieso sollte man sich keine Rasse holen? Bei den vielen Rassen die es gibt ist doch wirklich für jedermann etwas dabei oder? Groß, klein, kräftig, sportlich, aktiv, faul,...und wenn ich nun welche mit Papieren nehme weiß ich was die Elterntiere für Krankheiten hatten- oder eben nicht. Bei Mixen weiß ich das nicht-> denn da gibts keine Papiere soweit ich weiß.


    Außerdem sitzen in TH doch wirklich so gut wie nur Mixe. Also wirkliche Rassehunde sieht man da doch eher selten.


    Welche Gründe sprechen überhaupt FÜR Mixe züchten? Mir fällt da keiner ein...

  • Ich finde Papiere an sich sind nicht so wichtig!
    Was ich aber sehr wichtig finde ist eine gute Kinderstube und Gesundheit. Und eine wenn ich einfach mal welpen haben will, weil die so süß sind, dann finde ich, zeugt dieses argument einfach schon von der kurzsichtigkeit mit der daran gegangen wird.
    Und die gesundheit kann ich auch nur dann gewährleisten (zumindest erbkrankheiten) wenn ich die vorfahren kenne. und damit sich auch ein laie einen hudn holen kann, bei dem beides gewährleistet ist, muss es ja anhaltspunkte geben. und diese finde ich nunmal in den papieren.


    und selbst wenn jemand die vorfahren der hunde kennt, heißt das noch lange nicht, dass er auch die möglichkeiten und fähigkeiten hat, die hunde zu prägen und aufzuziehen. auch fehlt vielleicht ein ansprechpartner, wie der zuchtverband.


    und wenn jemand die möglichkeiten und fähigkeiten hat welpen aufzuziehen, dann sollte er auch über erbkrankheiten bescheid wissen und nicht unnötigerweise welpen in die welt setzen, die diese krankheit auch bekommen können.
    (wenn ich eine unheilbare krankheit habe und die auf mein kind übertragbar ist, dann bekomme ich auch kein kind sondern schaue mich nach adoption um)


    wenn beides gegeben ist, dann ist es ja kein problem, dann ist jeder gut daran getan sich im verband anzumelden, einfach damit man den vorteil des ansprechpartners hat.

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