züchten von Mischlingen

  • übrigens find ichs immer wieder bescheuert (sorry) hier mit Menschen und Kinder kriegen anzufangen. Ich krieg nicht mit jemandem ein Kind weil ich ja so süß bin und er ja so eine schöne Hautfarbe hat.


    Bei Menschen ist da- normalerweise- mehr dabei. Liebe und so...nur so nebenbei.

  • Zitat

    übrigens find ichs immer wieder bescheuert (sorry) hier mit Menschen und Kinder kriegen anzufangen. Ich krieg nicht mit jemandem ein Kind weil ich ja so süß bin und er ja so eine schöne Hautfarbe hat.


    Bei Menschen ist da- normalerweise- mehr dabei. Liebe und so...nur so nebenbei.


    Ja nu, aber das Kind könnte doch ab Geburt oder später auch krank werden, Liebe hin oder her.


    Ich meinte ja, ist okay wenn für manche der Vergleich hinkt, aber ich sehe das halt so, dass ich aus dem Grund das Argument, dass nur Zuchthunde gesund sind, nicht so toll finde für mich.


    Anna

  • BorderGirl: Nee, aber vielleicht bekommt man mit jemanden ein Kind, weil er sonen guten Charakter hat :D


    Nee, du hast schon recht. Vergleichen sollte man das nicht, wobei ich das mit der unheilbaren, vererbaren Krankheit doch ein Argument finde, aber das ist ja rein auf die Gesundheit bezogen.

  • Klar, wenn ich eine Krankheit hätte die vererbbar ist würde ich wohl auch keine Kinder haben wollen (zumindest wenns was schlimmes ist).


    Aber Vergleich zwischen Hund und Mensch ist doch echt unmöglich.

  • Zitat


    Aber Vergleich zwischen Hund und Mensch ist doch echt unmöglich.


    Ist doch okay wenn du das so meinst. Ich habe extra betont, dass ICH es nunmal so sehe.


    Anna

  • Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit einem Ziel. Meistens zur genetischen Umformung oder Verstärkung gewollter beziehungsweise Unterdrückung ungewollter Eigenschaften. Um die Ziele zu erreichen, werden aus einer Population Individuen mit gewünschten Eigenschaften ausgewählt (Selektion) und gezielt gekreuzt bzw. angepaart. Weiterhin werden auf künstlichem Weg Mutationen ausgelöst oder Organismen gentechnisch modifiziert. Neue Pflanzensorten oder (nichtmenschliche) Tierrassen werden als Neuzüchtungen bezeichnet, diese unterliegen gesetzlichen Bestimmungen.

    Quelle Wikipedia



    Somit ist zuerst einmal der Begriff Zucht geklärt.


    Wenn ich nun hingehe und zwei Hunde, die wiederrum aus zwei verscgiedenen Rassen abstammen, verpaare, wo selektiere ich gewünschte oder ungewünschte Eigenschaften. Völlig egal ob gesundheitlicher oder rassetypischer Eigenschaften, die lassen wir mal vor.
    Wo ist da ein Zuchtziel?


    Es ist einfach nur Vermehrung. Aus Achtlosigkeit, weil man sich etwas dazu verdienen möchte, oder unbedingt vom eigenen Hund einen Nachkommen wünscht. Mit Zucht hat das nichts zu tun.


    Hier nun auch noch ein Link zu der Studie der TH-Hannover zum Thema
    "Mischlinge sind gesünder als Rassehunde"


    http://www.hundeinfoportal.de/magazin_forschung1.php


    Auch der immer wieder kehrende Verweis auf die Erkrankungen von Rassehunden rechtfertigt für mich nicht die Vermehrung von Mischlingen. Zeigt es doch nur auf, wie schwierig es ist - trotz aller Bemühungen - gesunde Hunde zu züchten. Trotz aller Selektion bleibt immer ein Restrisiko auf Erbkrankheiten. Vielleicht gar nicht so verkehrt, zwingt es dem Menschen doch eine Portion Demut vor der Natur und ihren Gesetzen auf.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ähem ... erstmal wäre sicher interessant, um was für Mischlinge es sich da handelte!


    Und witzig z.B.:
    "Frakturen der Gliedmaße


    32,5 % Mischlinge


    6,5 % Deutsche Schäferhunde


    6,0 % Yorkshire Terrier


    als wäre DAS rassebedingt!!!! Jeder Hund kann sich die Hax´n brechen, das zeigt höchstens, daß Mischlinge agiler sind, oder mehr mißhandelt werden (so kommen in südlichen Ländern oft Knochenbrüche zustande!)


    Hüftgelenkdysplasie


    19% Mischlinge


    18% Deutscher Schäferhund


    8 % Golden Retriever


    Wobei wiederum interessant wäre, um welche Mischlinge es sich da handelt! Ein DS/Dobermann-Mix hat SEHR große Chancen an einer HD zu erkranken!!! Ein Zwergpinscher/Yorkie-Mix eher weniger ...


    Gebärmutterentzündung


    17,8% Mischlinge


    5,8 % Deutscher Schäferhund


    5,2% Beagle




    Gesäugetumoren


    24 % Mischlinge


    8% Deutscher Schäferhund


    7% Rauhhaardackel


    Und diese Erkrankungen machen weder vor irgendwelchen Rassehunden noch Mischlingen halt! Da liegt das Ergebnis wohl eher daran, daß dort andere rassen weniger behandelt worden sind ...?


    Demodikose (parasitäre Hauterkrankung)


    17,1% Mischlinge


    9,8 % Jack Russel Terrier


    9,8% Schäferhund



    Auch die Demotikose, wie alle Parasiten, schert sich herzlich wenig um Rasse



    und so weiter, und so weiter ....


    Solange es unbekannt ist um welche Mischlinge es sich handelt, finde ich diese "Studie" nicht aussagekräftig! Immerhin bekommen auch Mischlinge die Erbkrankheiten ihrer reinrassigen Ahnen mit!!!

  • Wieso werden bei diesen Statistiken immer die Gesamtheit der *Mischlinge* einzelnen Rassen gegenübergestellt?
    Richtig aussagekräftig wäre eine Statistik die alle Mischlinge allen Reinrassigen gegenüberstellt. Dann sähe das Verhältnis schon ganz anders aus.


    Ich bin generell gegen das Vermehren von Hunden, egal ob gemischt oder reinrassig. Aber ich wehre mich dagegen, dass oft Mischlinge als die *schlechteren* Hunde hingestellt werden.
    Mag sein, dass der eine oder andere eine Macke hat, aber wer hat die nicht? ;)

  • ob nun rassehunde gesünder sind als mischlinge oder nicht kann ich nicht sagen. nur etwas anderes geht mir hierbei durch den kopf.


    würde man eine rasse als eine Art bezeichnen so sind die hunde die ein züchter besitzt eine population. züchtet dieser züchter nur mit seinen hunden so stellt diese population auch seinen genpool dar. der genpool ist also auch sehr klein.
    in der natur ist es jedenfalls so, dass wenn der genpool zu klein ist, die Art höchstwarscheinlich austerben wird. also wenn es noch 6 individuen einer art gibt zb 3 männchen 3 weibchen sieht es schlecht aus. da durch den verminderten genaustausch der organismus im allgemeinen geschwächt wird, d.h. erbkrankheiten sind häufig, immunsystem ist schlecht...
    wie also beugen dem die züchter vor, wobei es auch noch gezielte inzucht usw gibt? bei der vererbung kann man vieles nicht einfach durch die mendelschen vererbungsregeln erklären.

  • Zitat

    Solange es unbekannt ist um welche Mischlinge es sich handelt, finde ich diese "Studie" nicht aussagekräftig! Immerhin bekommen auch Mischlinge die Erbkrankheiten ihrer reinrassigen Ahnen mit!!!



    Wie witzig!


    Das ist doch genau das was wir immer sagen.
    Bloß das meist die Ahnen nicht bekannt sind, die meisten wissen doch gar nicht welche Rassen sich in ihren Hunden verbergen.


    Und damit soll "gezüchtet" werden?


    Mischling ist Mischling. Darum heißt er so. Aber sicherlich bist Du kompetenter als die Wissenschaftler der TH Hannover.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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