Wie wird man Hundetrainer ?
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Fakt ist,man muss mit der Zeit gehen,und Fakt ist,derzeiten ist das Geld rar...
Trainer sollte man nur werden wenn man die Absicht hat was zu verbessern,und nicht um Profit zu schlagen,daher würd ich es auch nur nebenbei und günstiger machen....
Hobbymässig also!
Uups. Wenn ich nicht irre, legt man für entsprechend fundierte Ausbildung nicht schlecht Geld auf den Tisch, eigenes Geld. Da kommt ja keiner und finanziert das mal eben. Seminare, die dann immer noch wieder besucht werden, sind auch nicht gerade billig. Fachliteratur - bekommt man auch nicht hinterher geworfen.Das macht sicher noch nicht alle Investitionen aus, aber ist imho nötig, um ein Fundament zu haben.
Wenn Trainer anschließend für ihre Arbeit nur einen symbolischen Obolus nehmen dürfen, dann werden die vernünftigen Trainer noch seltener gesäht sein. Den finanziellen Background hat ja nun kaum jemand.
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Wenn Trainer anschließend für ihre Arbeit nur einen symbolischen Obolus nehmen dürfen,
Dann wird auch das Finanzamt irgendwann mal ein paar Fragen an ihn haben
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Staffy spricht da etwas sehr wichtiges an.
Ich werde oft gefragt, wo der Unterschied zwischen einem Verein und meiner Art des Trainings ist. Diese Frage ist ja auch berechtigt, ist die Mitgliedschaft und ein Kurs im Verein doch um einiges günstiger.
Und die Erklärung ist denkbar einfach, ich habe schlichtweg eine andere Zielsetzung. Im Verein ist es meist so (Ausnahmen bestätigen die Regel), dass die Kurse auf eine bestimmte Prüfung nach PO abzielen- dafür sind viele dieser Kurse auch geeignet.
Meine Zielsetzung ist es zunächst, den Hund im Alltag führen zu können, an Passanten (inkl. betrunkenen Fußballfans) und anderen (auch sich schlecht benehmenden) Hunden vorbei, in öffentl. Verkehrsmitteln, im Restaurant, im Einkaufscentrum etc.pp. Und bei alledem auch eine fundierte, logische Theorie für den HH anzubieten aufgrund derer er langfristig in der Lage ist für fast jedes Problem selbstständig eine Lösung für sich und seinen Hund zu erarbeiten- sprich kein Dauergast bleibt.Und das ist oft der Grund, warum die Halter von einem Verein (manchmals sogar HuSchu) zu einem Trainer/Huschu mit Trainer wechseln.
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Da fängts doch schon an !
In Welpenkurse gehören die besten, kompetentesten Trainer. Fachleute, die sich mit Hunden und allem Drumherum wirklich auskennen, die Anlagen erkennen, Verhalten lesen und Maßnahmen absehen können. Hier wird der Grundstein für ein Hundeleben gelegt und genau in den Kursen sieht man oft die "Neulinge", die selber den ersten Hund haben oder irgendwelche "netten Tantchen mit Fleischwurstgefüllten Umhängetaschen", die überhaupt keine Ahnung haben.Und der Laie, der im guten Glauben kommt, der weiß gar nicht, was er alles in dieser wichtigen Phase verpaßt.
Wieviele Welpenkurse finden NICHT auf dem Hundeplatz statt ? Ich glaube jede 100ste vielleicht ...
*Ironie on*
So zieht man sich doch den zahlenden Hundehalter von Morgen heran!*Ironie off*Nicht nur verpasst, sondern was auch alles versaut wird.
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Na aber bitte, das ist doch langfristige Verar****.
Aber leider stimmt es, hier in der Gegend finden sogut wie alle Trainings, vom Welpenkurs an, auf einem Platz statt, das wird sogar so beworben "auf einem vollständig eingezäunten Areal" o.ä.. Wenn ich den Leuten am Telefon mitteile, das ich prinzipiell nicht auf einem Platz arbeite sondern in reeler Umgebung, dann staunen die erstmal Bauklötze.
Denn Fakt ist, ich kann mir noch soviele Geräte, Flatterbänder und Schnickschnack auf den Platz stellen, es ist niemals so, wie es in der wirklichen Welt ist, in dem Alltag, in dem der HH mit seinem Hund lebt, da kommt zu der flatternden Baustellenabgrenzung noch ein Betrunkener dazu, ein freilaufender Kläffer, eine schimpfende Dame mit Kinderwagen etc..Und Hecuda: ist ja schön wenn du Tipps aus Büchern und dem DF umsetzen kannst. Ich mache täglich die Erfahrung, dass es genau an der Umsetzung hapert und der Versuch derselben die Sache eher schwieriger gemacht hat. Dazu kommt, dass nicht jeder einen bestimmten Tipp so umsetzen kann, da muss man evtl. mal früher beim Halter ansetzen, das Team ist erstmal zu dem Punkt führen, an dem es Tipp xy umsetzen kann.
Ich kenne jede Menge Leute, die mir ein bestimmtes Problem schildern und wo ich nach dem Erstgespräch (Analyse) sagen muss: "Nee, da müssen wir früher ansetzen, das Problem ist kein Problem sondern nur ein Symptom, die Problematik liegt woanders". Das ist genaugenommen bei ca. 80% aller Fälle mit Haltern von Hunden ab 6 Monate so.Und ja, trotz meiner Bemühungen ein faires Peis-Leistungsverhältnis anzubieten, kann ich mit keinem Vereinsangebot mithalten, das geht einfach nicht, obwohl ich mich nicht ausschließlich darüber finanziere.
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Es geht ja nicht ums mithalten auf Vereinsniveau
Es geht lediglich darum,dass 40 Euro einfach meistens schlicht zu teuer sind,würde man sich so in der Mitte treffen,so 20 Euro die Privatstunde,könnten sich das auch wesentlich mehr leisten,und dementsprechend hätte man mehr Kunden.
Ich kenne soviele Hundehalter,die haben Probleme mit ihren Hunden,können sich aber keine Hundeschule leisten,und das ist schade....Ich persönlich finde man sollte solche Sebsthilfegruppen für Hundehalter gründen,wo man sich gegenseitig Tips gibt,gemeinsam irgendwo Trainiert...
Klar kann das schief gehen aber es kann auch supergut gehen,Vorraussetzung ist natürlich,dass auch erfahrene Hundehalter mit in dieser Gruppe sind,die ein Auge drauf haben...
Eventuell zwischendurch mal ein Trainer dabei zum auffrischen,dessen Kosten sich aber alle teilen...
Dort können sich die Leute gegenseitig Bücher ausleihen,labbern,trainieren und und und....Es ist schwierig durchzusetzen,aber es wäre so eine Utopie von mir...
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Huhu,
@Hecuda
ZitatEs geht lediglich darum,dass 40 Euro einfach meistens schlicht zu teuer sind,würde man sich so in der Mitte treffen,so 20 Euro die Privatstunde,könnten sich das auch wesentlich mehr leisten,und dementsprechend hätte man mehr Kunden.
Sorry, aber das ist betriebswirtschaftlicher Unsinn.
Hast du dich schonmal mit einem Businessplan bzw. der Errechnung von solchen mindest-Stundenpreisen beschäftigt? (Kurz gesagt: was nutzen mir mehr Kunden, wenn der Tag ja doch nur 10 Arbeitsstunden haben kann?)Grüßle
Silvia -
Mag sein,40 Euro würd ich trotzdem NIEMALS zahlen,und viele andere auch nicht....Aber jedem das seine...
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So mal Butter bei die Fische *seuftz*
Ich zahle für meinen Trainer für eine Stunde 55 Euro, allerdings ist das ein "Feinheitentraining" was nicht alle Nase lang gebraucht wird ( Hundesport) ich lasse ihn etwa alle 3 Wochen zu uns auf den Platz kommen und wat soll ich sagen... Der Kerl säuft mir zwar den gesammten Kaffee weg aber er ist seine Kohle wert.
Ich investier doh lieber etwas mehr und weiss was ich habe, wie das ich einem Kerl nen 20i in den Rachen werf für eine Sache wo mir auhc meine Nachbarin bei helfen kann oder seh ich das einfach Falsch? -
Jo - Butter bei die Fische.
In meiner ersten Hundeschule hab ich 60,- € im Monat gezahlt, dafür durfte ich an sovielen Stunden teilnehmen wie ich Zeit und Lust hatte.
Das Geld hätte ich besser verbrennen sollen! :zensur:
Hundetrainer Nr. 2 hatte folgende Preisliste: Einzelstunde 40,- €, Gruppentraining 13,- €
auch hier - hätte ich doch das Geld lieber armen Hunden geschenkt.
Hundeschule Nr. 3 verlangt sogar 45,- € für die Einzelstunde, anschließend gibts 10er-Karten oder eine Jahres-Vip-Mitgliedschaft - damit konnte man den Preis für die Gruppenstunde doch glatt auf 18.75 € drücken.
Die Rechnung ging allerdings nicht mehr auf, nachdem ich mir den Fuß umgeknickt hatte und 6 Monate lang nicht mehr am Training teilnehmen konnte - denn der Monatsbeitrag war dennoch fällig, der war ja für den Hund.Das Training hat meinem Hund fast nicht geschadet - besonders die letzten 6 Monate :/
Jetzt hab ich eine sehr gut ausgebildete, kompetente Trainerin gefunden - die nur 35,- € die Stunde verlangt.
Diese Einzelstunden sind so angelegt, das sie nicht zwangsläufig einmal pro Woche stattfinden - sondern nach Bedarf, d.h. wenn ich mit dem Training so wie es mir gezeigt wurde nicht mehr weiterkomme. Im Schnitt also 1-2 Stunden pro Monat.Bis jetzt war jeder Cent sehr gut angelegt - wir sind in vier Stunden weitergekommen als vorher in 80 Stunden.
Fazit: Das Problem ist heutzutage, das man Qualität nicht am Preis erkennen kann.
Ein Bedarf ist m.M. nach da ... wenn klar wäre das man dort wirklich Hilfe bekommt würden sicher auch mehr Leute bereit sein dafür ihr Geld auszugeben.
Der Druck durch die Nichthundehalter wird für mein Empfinden immer größer - Hunde müssen heutzutage viel perfekter sein als noch vor ein paar Jahrzehnten.Übrigens: ob staatlich anerkannter Studiengang, Ausbildung an der IHK oder Selbststudium ... ich denke man kann sich das notwendige Wissen überall aneignen. Viel wichtiger ist für mich die Frage, mit wieviel Herzblut ein Trainer bei der Sache ist - denn nur dann wird er auch gut sein.
Und das läßt sich nicht gesetzlich regeln.
Auch ein Zeugniss sagt doch nicht wirklich etwas über die Qualität aus.Es muss wohl weiterhin jeder selbst rausfinden, auf was zu achten ist ...
eine Art Hundeschulen-Check wie bei den Urlaubshotels gibts ja nicht, vermutlich wegen der Gefahr der Rufschädigung.
ich für mich persönlich verbuche die o.g. Ausgaben inzwischen einfach als Lehrgeld, denn immerhin hab ich ne Menge gelernt. -
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