Liebt ihr Eure Hunde alle gleich ?

  • :winken:


    Nachdem hier gerade überhaupt so schöne Umfragen laufen,
    wollte ich mich auch mal mit einer ein wenig in den Vordergrund drängeln ;-)


    Sie richtet sich hauptsächlich an die Mehrhundebesitzer
    (ist aber sicher auch interessant für die, die es werden wollen -wink zu Beate-Timmi- die mir da gerade spontan einfällt und die sich da ja noch, so wie ich das zwischen den Zeilen rausles, ein wenig schwertut ;-) )


    Also - liebt ihr Eure Hunde gleich stark ?


    Gespannt darauf was hier einige so zu berichten haben,
    grüßt
    Euch
    Grischdiene
    :blume:

  • Nein!


    Ich habe mir meine/unsere Hunde aber mit Ausnahme von zweien, nicht selbst ausgesucht.
    Einer ist dabei, den kann ich überhaupt nicht leiden.

  • Hallo


    Zitat

    Also - liebt ihr Eure Hunde gleich stark ?


    Gleich stark eigentlich schon, aber anders :wink:


    Die Verbindung zwischen Joey und mir ist anders, als meine Verbindung zu Kasha.
    Das liegt vielleicht auch daran, dass es zwei völlig unterschiedliche Charaktere sind. Joey ist mein "Verlasshund". Er ist im Großen und Ganzen problemlos, hört gut, ist verträglich, verschmust und hat eine sehr enge Bindung zu mir. Auf ihn kann ich mich in jeder Situation verlassen.
    Kasha ist nicht ganz unproblematisch. Sie hat einen Dickkopf, ist anderen Hunden gegenüber zickig und ist (rassebedingt) eher ein selbständiger und eigensinniger Hund. Sie fordert mich viel mehr, als Joey es jemals getan hat.
    Trotzdem würde ich nicht sagen, dass ich Joey deswegen mehr liebe als Kasha. Sondern eben einfach anders.


    liebe Grüße
    Steffi

  • @ Wakan


    Warum hast du Hunde die du nicht leiden kannst?


    Ich würde mir keinen Hund zulegen den ich nicht mag, da ich die Bedenken hätte das es der Hund stark merkt und darunter leidet.


    (Ich hab im Moment nur einen Hund und hatte auch immer nur einen, darum kann ich es mir schwer vorstellen, wie es ist wenn man mehrere Hunde hat und dann auch noch welche nicht leiden kann. Hatte zwar eine Zeitlang einen Zweitenhund dabei aber den hab ich auch sehr gerne gehabt, jedenfalls die meiste Zeit ;-))

  • Genau diese Frage hab ich mir auch gestern gestellt, als ich mir meine zwei Mistkröten ansah: "Wuffis, hab ich euch beide gleich lieb?"


    ... und ich bin zu dem Entschluß gekommen, ich denke ja.


    Aber nicht immer gleich stark. Manchmal hab ich meine Schmusebacke Nero lieber, weil er so wunderbar Frauchenbezogen und so schön folgsam ist und an anderen Tagen, lieb ich die Heidi mehr, besonders für Ihre Schönheit und Lernfreude und manchmal ist sie wie ein Baby, besonders wenn sie müde wird oder kuscheln will - total goldig!


    Jeder der Beiden hat so seine Eigenheiten, die der andere nicht hat, zusammen kompensieren sie aber alles...


    ... und darum sind sie zu zweit halt besonders toll!
    ... und deswegen möchte ich auch keinen der Beiden missen!
    ... und so gesehen kann ich auch gar keinen von ihnen lieber haben!


    Grüße Melanie

  • Die Frage hab ich mir schon oft gestellt !!!!!


    Meine Jungs sind Halbbrüder, aber so unterschiedlich wie Tag und Nacht :!:


    Ich könnte aber nicht sagen das ich den Einen mehr mag wie den Anderen,
    aber irgendwie ist da schon ein Unterschied :flehan:


    Ich hab schon oft mal darüber nachgedacht, für wen ich mich entscheiden würde, wenn ich es müsste,
    ich könnte es nicht !!!!!


    Grüße Christine


  • Ich habe überhaupt andere Gründe zur Hundehaltung. Gaby und ich nehmen den Ausschuß den nichtmal mehr die Tierheime haben wollen.
    Poco, so heißt der Hund den ich nicht mag, wurde von einem Tierschutzverein aus Mallorca importiert. Gaby hat den Auslandstierschutz damals noch unterstützt. Als Poco dann in D war hat man einen Schnelltest gemacht. Ergebnis: Lieshmaniose positiv. Gaby hatte damals noch nicht viel Ahnung von Leish. und hat es als gegeben hingenommen. Bei der gründlichen Untersuchung beim TA in D hat man dann auch noch einen Herzfehler festgestellt. Die Leute die Poco bei der Tierschutzorga bestellt hatten wollten ihn deshalb nicht mehr und der importierende Verein fühlte sich auch nicht mehr zuständig. So ließ man Gaby im Regen stehen, mit einem Hund den sie schon wegen seiner Größe nicht hätte haben wollen.


    Poco ist ein Ekelpaket von Kläffer, hat mit seinen knapp 4 Kg ein Maul am Kopf wie Cerberos persönlich und ist durch und durch ein Streuner übelster Sorte. Ein echter Straßenköter.


    Dann haben wir noch Khan. Ein Jagdhundmix aus Ungarn. Tierschützer holten ihn nach D um ihn operieren zu lassen- ein Bein ist massiv deformiert. Er saß den größten Teil seines Lebens in dem TH in Ungarn. Als er dann in D war winkte die Pflegestelle sofort ab. Khan war nach drei Tagen immer noch nicht stubenrein. Wen wundert es? Er musste seine Pflegestelle deshalb "sofort" verlassen. Die andere Pflegestelle hatte aber nur eine Woche Urlaub. So waren wir innerhalb von neun Tagen die dritte Stelle. Aus solchen Gründen bin ich ein erklärter Feind unqualifizierter (§11 TSG) Pflegestellen. Als er kam, schätzte man ihn auf 5 bis 6 Jahre. Unsere Tierärztin schätzte ihn auf mindestenz 8 Jahre. Entsprechend seiner Größe, Rasse, körperlichem Zustand unsw. billigte unsere Tierärztin Khan eine Lebenserwartung von ca. 11 Jahren zu. Hätten wir ihn nur als Pflegehund behalten, hätte Khan eine unbestimmte Zahl von Operationen über sich ergehen lassen müssen und das über einen Zeitraum von mindestens 1 bis 1,5 Jahren. Er hätte also mindestens ein Drittel seiner verbleibenen Restlebenszeit unter Operationsschmerzen bzw. postoperativen Schmerzen leiden müssen, ohne die realistische Chance, mit dem operierten Bein jemals besser laufen zu können, als mit dem verkrüppelten. Wir haben uns mit der Orga verständigt das Khan bei uns bleibt um ihm diese Tortour zu ersparen. Khan brauchte über 6 Monate bis er ein Loch buddeln konnte, fast 8 Monate bis er Mäuse fangen konnte (er wusste nichts damit anzufangen) und ist nach 1,5 Jahren immer noch nicht stubenrein. Khan konnte niemals etwas lernen. Seine Intelligenz ist verkümmert und er hat im Vergleich das Lernvermögen eines Kindes mit Down Syndrom (Mongolismus). Er ist ein vollständig unvermittelbarer Hund.


    Das sind zwei Beispiele für das Klientell von Hunden die wir, wenn wir die Möglichkeit haben, aufnehmen. Wir nehmen die Hunde, die Tierschützer aus blindem Aktionismus unbedingt retten müssen und dann an ihre fachlichen, logistischen und finanziellen Grenzen stoßen. Und diese Hunde kann man sich nicht aussuchen. Nur in so weit, das wir die Hunde nehmen, bei denen es am unwahrscheinlichsten ist das sich jemand andere ihrer annimmt oder bei denen die Gefahr am größten ist, dass sie weiter in falsche Hände geraten und immer wieder weitergereicht werden.
    Vom Tierschutz als solchem haben Gaby und ich uns inzwischen fast vollständig verabschiedet. Wir machen da weiter wo die lieben Tierschutzkollegen aufhöhren.


    Mit den Katzen ist es genauso. Unsere Katzen sind alle unvermittelbar. Sie stammen von Gnadenhöfen die durch die Veterinärämter zwangsweise geschlossen wurden oder sind von den Tierheimen erst garnicht aufgenommen worden. Auch sie sind alle körperbehindert, verhaltensauffällig, chronisch krank oder sonswie unvermittelbar.


    Aber eins ist sicher, kein Tier wird benachteiligt oder spürt gewisse Unterschiede in unsere emotionalen Haltung ihnen gegenüber.

  • @ Wakan


    :gut: Hut ab!
    Das finde ich sehr gut von dir, dass du dir die Zeit und die Mühe machst dich um diese Tiere zu kümmern.


    Ich verstehe es jetzt besser das du keine tiefere Bindung zu den 2 Hunden hast (ich würde jetzt nicht soweit gehen zu sagen du kannst die Hunde nicht leiden, denn wenn das sowäre hättest du (zumindest aus meiner Sicht) auch kein Mitleid mit ihnen).

  • Ich denke auch, zwar gleichstark aber beide auf völlig unterschiedliche Art und Weise.


    Pebbles ist meine Herausforderung, der Hund, der mich immer wieder zum verzweifeln bringt, aber auch der Hund, auf den ich mich in 99 % der Fälle total verlassen kann. sie ist ein sanftes Wesen, meine Prinzessin. Lebt recht zurückgezogen von uns, irgendwie in ihrer eigenen Welt und läßt uns gnadenweise immer mal wieder daran teil haben. Ein schwieriger Hund - aber auch der beste dreifarbige Hund hier im Hause.


    Face ist der Pausenclown, immer da, immer lustig, immer aufgeweckt, immer im Mittelpunkt. Immer zu Scherzen aufgelegt usw. Face ist immer da, wenn ich traurig bin, muntert mich auf. Wenn ich müde bin, bringt sie mich in Schwung. Face wird daher oft unbewußt "bevorzugt", darf öfter mal mit usw., eben weil sie da ist und sich das einfordert.


    Daher so total unterschiedlich.

  • Hallo Christine :winken:
    Ich denke man kann seine Hunde nicht gleich lieben.m.M.
    Jeder Hund ist ein Individium (hab ich das jetzt richtig geschrieben)
    hat also seine Macken und seine Stärken ,-mit dem einem findet man sich ab oder man gewinnt es lieb ,-dann heißt es immer ich lieb halt seine Macken..ggg.
    Du hast recht damit das ich mir darüber viel Gedanken gemacht hab und auch immer noch mache :runterdrueck:
    Ich wollte keinen 2ten Hund haben bevor ich mir nicht sicher wahr das ich den Hund als eigene Persönlichkeit sehe.
    Ich liebe meinen Mann mein Kind und meine Eltern aber jede Liebe ist anders.
    Ich denke das man das auch unterscheiden sollte lieben werden wir sie bestimmt nicht gleich aber die gleiche Zuneigung und Geborgenheit und Aufmerksamkeit sollten sie bekommen.
    Hoffe ich hab mich etwas verständlich ausgedrückt :wink:
    LG Beate

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